Das Botschaftsgelände: Ankunft und Erkundungen

  • "Das wäre wohl nicht verkehrt", antwortet Kassandra und bleibt stehen, um nicht über irgendwelche Wurzeln oder Steine zu fallen.
    "Wenn ihr erlaubt... ich machs auch nicht zu hell..."
    Sie wartet kaum ein Nicken ab und beginnt dann leise zu singen:
    "Bardenzauber, Lichterzauber
    Kleines Licht in meiner Hand
    Leuchte, glüh, vertreib das Dunkel
    Nacht und Finsternis gebannt."
    In ihrer Hand erscheint eine matt glühende faustgroße Kugel, die, im Rhythmus des Liedes, die Farbe wechselt. Sie beleuchtet den Weg vor Kassandras Füßen nur schwach, grade so, daß die Schankmaid nicht gegen den nächsten Baum läuft.
    Sie nickt.
    "Wir können", sagt sie und läßt der Wächterin den Vortritt.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Als die drei das Lager betreten, ist das üblich dämmerlichtige Treiben zu bemerken.
    Etwas weiter durch, ganz in der Nähe von Endúneaths Zelt, ist gerade eine ganz und gar nicht martialisch gekleidete Mondelbe dabei, Fleisch auf einem Stock über dem Feuer zu braten. Immer wieder streicht sie dabei etwas auf die Haut des Tieres, das wohl einmal irgendeine Art großes Geflügel gewesen sein muss. Auf einem kleinen Feuer daneben kocht inzwischen Reis.
    Sobald Shaifëa und Kassandra samt quäkendem Bündel an ihr vorbei gehen, nickt sie ihnen begrüßend zu, konzentriert sich dann aber schon wieder auf ihre Arbeit.

  • "Möglich daß Endúneath mich erwähnt hat", antwortet sie auf die Anmerkung bezüglich des Namens. Sie bleibt stehen und verbeugt sich wieder leicht in Kassandras Richtung. "Mein Name ist Shaifëa Indoryst."


    Sie erwidert den Gruß als sie an Ivoreths Kochfeuer vorbeikommen.

  • Derweil erhebt sich Endúneath von seiner Sitzgelegenheit, auf der er gerade mit einem nicht wenig umfangreichen Schriftwerk beschäftigt gewesen zu sein schien. Seine Rüstung liegt zum großen Teil neben seinem Platz, er trägt lediglich einen neuen, schweren Umhang über der geowhnten Gewandung.
    "Kassandra, schön dich einmal mehr zu sehen. Euch beide." Damit widmet er dem Bündel in ihrem Arm ein Nicken. "Was führt dich zu mir?" Eine rein formale Frage, die sein vorangegangener Blick zu der Laute längst beantwortet hatte.

  • Kassandra wirft einen eher kurzen Blick auf das Tier am Spieß- sie hat genug Gänse gerupft um diese als solche zu erkennen, auch ohne Federn.
    Ebenso kurz wandert ihr Blick über den Boden neben der Kochstelle, die Farbe der Federn registrierend. Ein leichtes Lächeln gleitet über ihr Gesicht.
    Die Verbeugung läßt sie über sich ergehen - allmählich werden es ihr aber zu viele- und sagt nur: "Ich werde versuchen es mir diesmal zu merken."
    Dann spricht Enduneath sie an und sie antwortet immer noch schmunzelnd:
    "Ach, ich dachte ich halte dich mal wieder von deinen Wächterpflichten ab. Und gebe Shinoriel die Gelegenheit mit Baby zu kuscheln. Neuer Mantel?" Sie zieht die Augenbrauen hoch und mustert das gute Stück.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Ihr schießt ein Gedanke durch den Kopf: Shinoriel, die bitte was...?
    Ein etwas längerer Blick wandert nun doch zu dem Menschenweibchen mit ihrem Nachwuchs hinauf.

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • "Nicht dass es mich überraschen würde. Ich wusste gar nicht dass sera Tel'Alan sich für Schankmaidennachwuchs interessiert... Aber wenn du meinst können wir kurz beim Hauptzelt vorbei gehen." Er bedenkt sie mit einem sehr skeptischen Blick bei der Vorstellung die oberste Diplomatin mit dem Bündel auf dem Arm zu sehen - zumal die kaum Zeit dazu haben dürfte.

  • "Ja, aber laß mich grade eben die Laute abstellen. Sonst hau ich die im Dunkeln noch irgendwo gegen..."
    Die flackernde und ständig die Farbe wechselnde Lichtkugel immer noch fest in der Handfläche wurschtelt sie das Lautenband über ihren Kopf und schaut sich dann nach einem sicheren Platz für das Instrument um.

  • Der Gedanke an Shinoriel und das Menschenbaby scheint Shaifëa latent zu amüsieren. Sie sieht kurz zu Ivoreth hinüber, und man kann ihr inneres "Jungelben" beinahe hören.

  • "Legt sie ruhig hierher. Sie wird mit Sicherheit nicht vom Erdboden verschluckt werden" , bietet die Kassandra bisher unbekannte Mondelbe an, die eigentlich eher nur zufälliger Beobachter dieser Szene ist, da sie vor ihrem Kochfeuer stehen.

  • "Danke..." Kassandra nickt und legt die Laute sorgsam auf den Tisch, an dem Endúneath eben noch gesessen hat.
    Dann folgt sie dem Elben, die Lichtkugel niedrig haltend um niemanden zu blenden. Auch wenn das mit dieser trüben Funzel eigentlich nicht möglich sein sollte.

  • Endúneath führt die Schankmaid durch das etwas eingentümliche Zeltlager - viele der Stoffbehausungen sind bereits in die sich immer weiter verflechtenden Strukturen der Bäume eingearbeitet - weiter in dessen Mitte, wo einige große Zelte eine Art Platz bilden. Die beiden werden ohne weiteres durchgelassen, bis sie auf dem Platz selbst ankommen. Dort erwartet sie eine hochgewachsene Elbin in durchaus imposanter Rüstung, die sie als Meisterin der Wache erkenntlich macht. Nyareth deutet eine Verneigung an und nickt Endúneath knapp zu. "Sera Kassandra, willkommen. Wen möchtet Ihr sprechen?"

  • "Danke, Nyareth... Shinoriel. Aber nur wenn sie Zeit hat."
    Statt von der Verbeugerei seekrank zu werden sollte Kassandra vielleicht dankbar sein, daß wenigstens Endúneath das nicht dauernd tut, überlegt sie sich.
    "Hai!", sagt das Bündel im Tragetuch und die Schankmaid hebt ihre Tochter etwas an, um ihr einen Kuß zu geben.
    "Genau", stimmt sie dem Kind zu.