Was können Priester so?

gegenfrage: Was für ein Priester?

Ich würde immer am Glauben und am Aspekt den der Priester darstellt sein Können ausrichten

Also:

Die meisten Zauber die Magier benutzen sind auch für Priester geeignet. Prietsreliche Gebete sollten jedoch immer mehr beinhalten als ein "4 Wort Zauber".

Ich geb dir mal ein Beispiel von meiner Ellyris Priesterin:

Die geht sehr stark in Richtung Heilung und Kräuter (naturgöttin eben)
Als aktive (angriffszauber) wenn dann überhaupt Entwaffnen oder Verwurzeln - vielleicht nochn Windstoß. Auf keinen Fall sowas wie einen Feuerball.
Als Rüstung gehe ich das wegen der Aspekte auch komplett auf Leder - da ich ja den aktiven Zweig der Kirche bespiele der auch schon mal Kämpfen geht.

Im gegnsatz dazu wäre für einen Magonischen Kapal Priester der feuerball nicht ganz so abwegig weil seine Ausrichtung ja Feuer ist. Ebenso wär da ein Waffe erhitzen drin und sogar ein kettenhemd zu tragen.

Zum Kettenhemd: der Regelfuchser an sich wird die Stirn runzeln, wenn Magier und Priester quasi 'dieselben' Sprüche verwenden, der Priester aber Kette tragen 'darf', der Magier aber nicht. Mir persönlich ist es allerdings egal, wie das gehandhabt wird, solange es toll aussieht.

Was die Regeln angeht: möchtest Du einen Charakter nach punktebasierten Regelsystemen spielen oder nach DKWDDK?

Laut DSys ist es vorgesehen das Magier und Priester die selben Sprüche (vom Effekt her) verwenden.

Ich stütze mich was Zauber angeht gern auf DSys 2 (also das "alte")

Was sonst die Darstellung eines Priesters angeht, also auch Rüstung (wobei ich da bis maximal kette gehen würde, ein Priester is kein moscher) geh ich gern nach DKWDDK und Hintergrund.

Das lässt sich nicht pauschal beantworten.

Wenn du das Regelwerk nicht hast, dann muss es eben zu dir kommen.
Oder zumindest was man so legal im Netz finden kann.

Hier ist eine Aufstellung der Dsys Liber Magice Zauber

http://dragonet.drachenhor.de/ds_index.html

Ansonsten kann man noch das Players Magie Regelwerk als Ergänzung nehmen. Da ist das alte Liber Magicae größtenteils wohl 1:1 mit übernommen, aber auch noch andere Zauber als Ergänzungen mit dabei.

http://www.blackdog-castle.de/html/players.html

Grob kann man sagen, wie schon geschrieben, das alle diese Zauber auch von Klerikern / Priestern in ähnlicher Form verwendet werden.
Ich stimme also meinen Vorschreibern zu.

Und nun viel Spaß beim Stöbern.

Was ich mit Enril rausgesucht habe sind folgende Zauber:

Gift spüren
Licht
Magie spüren
Magischer Segen
Waffe segnen
Erwachen
Magie aufheben
Magische Suche
Mit Toten sprechen
Schlaf
Wunde hielen
Gift neutralisieren
Körper heilen

das wären jetzt alles Zauber bis 30 Punkte - ich denke jedoch ich werde nicht mit allen davon starten um noch schöne Lernszenen IT auspielen zu können.

An Fähigkeiten (wobei ich da nach DKWDDK gehe):

mundäne heikunde
leichte Kräuterkunde
lesen + schreiben

Mehr brauche ich dann eigentlich auch kaum an Fähigkeiten und Zaubern...

Ein Unterschied zwischen zauber und gebet für mich ist übrigens:

Zauber: CREO CORPOREM MOVO VAS MEDICAM MAGIA (körperheilen)

Gebet: Oh Ellyris, Göttin des lebens und des Todes, Herrin der Natur, Stern der Nacht. Erhöre meine Bitte nach Heilung für diesen tapferen Kämpen der focht um leben zu beschützen. Ich bitte dich Mutter des Waldes, lass mir die die Kraft zuteil werden seine Leiden zu lindern und seine Wunden zu heilen...

Ungefähr da liegt für mich der Unterschied Und jetzt ned aufs gebet festnageln, das war gerade einfach so aus dem Handgelenk geschrieben.

EDIT: Aber wie gesagt das hab ich mir passend zum Hintergrund rausgesucht, ich geh davon aus das Damorg z.B. sich auf ganz andre Zauber spezialisiert.

Auch wenn du schon ziemlich klar deutlich gemacht hast, dass du fragst, welche „Zauber“ also übernatürliche Kräfte ein Priester haben sollte, muss ich die Frage nach meiner Meinung etwas umfassender beantworten. Sind natürlich alles nur persönliche Meinungen, die ich mir in mehr als 7 Jahren intensivem Priesterspiel gebildet habe:

Allgemein:
Ein Priester sollte reden, bedingungslos glauben, anleiten und ein Vorbild/Wegweiser sein können. Da er nur ein Mensch* ist, wird er dies alles nicht immer schaffen, aber sich immer weiter bemühen.
Wesentlich für das Verständnis eines Priesters ist die Rolle des Kultvorstehers, dem Mittler zwischen Gottheit und Welt, aber insbesondere im Fantasyhintergrund auch der Diener der Gottheit, der durch ihre Gnade erwählt wurde.

OT:
Muss man sich klar sein WAS für einen Typ Priester man darstellen will. Ein redender Prediger, ein Zauberpriester, der mythischen Mächten gebieten, oder ein Kampfpriester, der seinen Glauben mit der Waffe verteidigt und durchsetzt. Egal ob Regelwerk oder freies Spiel, das Konzept bestimmt auch was der Charakter tun und können sollte.
Schöne Beispiele in Magonien sind:
Prediger: Dragion Solwyn
Zauberpriester: Luicatus, Meanor (auch wenn beide als Gelehrte viel reden)
Kampfpriester: Damorg

Regeltechnisch:
sollten die Fähigkeiten dem Konzept entsprechen, also für einen Kampfpriester einer Gottheit die Magie ablehnt z.B. Kämpferfähigkeiten, Immunitäten, Magie aufheben, Magieschutz etc…für einen Diener einer Lebens- und Heilgottheit dann eher, Heilkunde, Kräuter&Giftkunde, Heilzauber.
In beiden Fällen ist es eher unpassend Feuerbälle um sich zu werfen oder Meistermeuchler zu sein. Auch „normale“ Fähigkeiten sind für einen Priester so wichtig wie Übernatürliche Kräfte
Es hilft sich an bestimmte Regelwerksvorgaben zu halten, z.B. als Zauberpriester sich regeltechnisch wie ein Magier zu verhalten, oder als Prediger Zauber/Kräfte ganz zu meiden
Ich bin kein Freund von Kampfpriestern die in (Metall)Rüstung „zauber“, aber sparsam eingesetzt und schön dargestellt kann es das Spiel bereichern (ich würde Damorg niemals verbieten in seinem Kettenhemd mit Lederschultern einen Geist auf Abstand zu halten, aber wenn er in Platte anfangen würde Erdstöße, Feuerbolzen und Feuerbälle zu werden, würde ich mich mit Steffen OT unterhalten)

IT:
Kann ein Priester NICHTS! Nichts, was nicht ein anderer ehrfürchtiger Gläubiger nicht auch könnte. Er hat vielleicht mehr Erfahrung im Verständnis des Glauben, in Kulthandlunge usw, aber dass macht ihn nicht besonders.
Viel wichtiger ist das Wissen, eben sehr vieles nicht zu können; aber die Gottheit, die kann es.
Und deswegen kann kein Priester Wunder vollbringen oder Übernatürliches, sondern nur als Relais der Göttlichen Macht wirken.
Kein Priester ruft oder kontrolliert göttliche Kräfte, das macht nur die Gottheit mit dem Priester als Instrument/Vehikel. Und die auch mal gerade nicht wollen/ es nicht als sinnvoll ansehen etc.

Dass heist für mich privat, das ich erstmal alles tu, was ICH kann und dann erst die Herrin anrufe. Vulgo: ich stille die Blutung, richte den Knochen, nähe den Schnitt, mache Heilkräuter drauf, verbinde alles, UND ERST DANN, rufe ich die Gottheit an, die Regeneration dieser Wunde zu beschleunigen

Es hilft ungemein seine Kräfte in Liturgien/Gebeten zu formalisieren, anstatt immer von neuem um ein Wunder zu bitten. Liturgische Komponenten und Gesten helfen auch.
Was für Magier sich IT-durchgesetzt hat (beachtung von Sprach/Lautkomponente, Geste, weltlicher Komponente und Konzentration) würde ich auch als Priester beachten, auch wenn man natürlich ganz und gar anders wirkt und darstellt.

Link: Priesterspiel - muss es immer das Wunder sein?

sooooo

Für Luicatus, einen Sternenpriester mit starker Heilungs-, Gelehrten- und Schutzausrichtung wäre eine Auswahl an Priesterkräften

Feuerfinger
(Sternen)Licht
Magie spüren
Gift spüren
Krankheit spüren
Blutung unterdrücken

Wunde heilen
Körper heilen
Gift neutralisieren
Lösen
Wunde verschieben
Eisatem
Magie aufheben
Gift identifizieren
Wiederkehr
Erwachen
Wunde zufügen

Schutzsegen
Magieblock
Spirituelle Rüstung
Sternen*feld
Sternen*wall

Aura / Gesinnung spüren
Kraft binden
Heilige Waffe 2
Schlaf
Sternen*bolzen
Distanz
Mentaler Nagel

Dazu kommen noch hochentwickelte Heilkundefähigkeiten, Wissenfähigkeiten und ein paar kleine Spruchimmunitäten

Grundsätzlich pass die Heilungs / Schutzschiene irgendwie besser zu Priester, vor allem weil man sich hier relativ viel Zeit beim Wirken lassen kann, aber auch auf einige andere Sprüche wie Wahrheit, Seelenspiegel oder Exorzismus – die meisten Kampfsprüche halte ich für Priester eher ungeeignet, es sei den sie passen sehr gut zum Glauben
Sehr hilfreich ist es auch die Kräfte IT anders zu nennen, ähnlich wie es viele aventurische Spieler machen (da wird aus dem Versteinern ein Paralysis, aus einem Feuerball ein Ignisphäre oder aus einem Magiespiegel ein Invercano)
z.B. ist meine Körperheilung der „Große Wundsegen der Hl. Soranya“ oder Magie aufheben der „kleine Bannfluch des Hl. Cereborn“ usw.

Meine Liturgien (also das spirituelle Äquivalent zur Zauberformel) bestehen aus einem längeren Liturgientext/Gebet, welches die Bitte formuliert und einem Mantra, welchse die spirituelle Macht freilässt.
Also mit dem Text stimme ich mich ein, mit dem Mantra schalte ich auf Autopilot und lasse die Macht der Göttin wirken.