Der Tempel der fünf Gottheiten (2)

  • Sinnend schaut Nela auf ihre Finger, auf Johannas Finger und auf Enrils Finger. Dann hält sie ihre Hand neben Johannas, neben Enrils und wiegt nachdenklich den Kopf.


    "Viele Tage ohne Bonbons." stellt sie fest und schaut wieder Enril erwartungsvoll an.

  • "Nein, im Moment haben wir keine Bonbons - aber wenn wir Zutaten kaufen, kann ich welche machen. Schwester Ravanna hat mir ein paar Rezepte beigebracht." die Erwähnung und die Erinnerung an Ravanna schienen sie fröhlich zu stimmen. Dann jedoch wandte sie sich Johanna zu und nahm dieser die Sachen aus dem Arm und sah mit einem kundigem, leicht missbilligen Blick auf deren Hand. "Einmal Tee und Kekse für alle und einmal ein Handbad für euch Johanna." Ihre Stimme war freundlich, doch Wiederspruch würde wohl dennoch nicht geduldet werden. "Wollen wir?" sie nickte mit dem Kopf zu einer Tür.

    Tasogare Sasori Ito Sonea


    Träumer des Traumes
    Mahou Tsukatai und Botschafterin des San-ji zu Sekai
    Bewahrerin der Universität der 5 Wege zu Mitrasperas

  • "Da sage ich nicht nein." Johanna hebt ihre verbundere Hand und hebt götterergeben die Schultern. "Der Winter ist einfach nicht meine Jahreszeit."


    Sie hakt sich bei Nela ein und schickt sich an, Enril zu folgen.

  • Enril warf noch einen Blick zu Miriel, doch diese schien gerade beschäftigt...


    So führte sie die beiden Frauen in die Küche, hänge deren Mäntel auf und legte ein paar Holzscheite in der Kochstelle nach und stellte einen Kessel auf den Herd. Mollige Wärme machte die Küche zu einem behaglichem Ort. "Bitte setzt euch..." sie deutete auf den Tisch und ging selbst zu einem Schrank und nahm eine Dose heraus und stellte sie geöffnet auf den Tisch: kekse.
    Dann stellte sie noch drei kleine Dosen auf den Tisch, zu Nela. "Such dir einen aus."lächelte sie.

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  • Aufgeregt lugt Nela in die Dose mit den Keksen rein. Scheinbar traut sie sich noch nicht wirklich zuzugreifen. Als noch drei weitere Dosen dazu kommen rätselt sie kurz und zeigt dann recht zielstrebig nach der Dose, die den Keksen am nähesten steht.


    "Was ist da drin?" fragt sie neugierig und versucht mit Blicken die Dose zu öffnen. Natürlich ohne Erfolg.

  • "Tee..."schmunzelte Enril. "Du musst die Dosen aufmachen, dran riechen und mir sagen welcher die am meisten Gefällt, den koche ich uns dann."

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  • Johanna hat sich auf einem Schemel niedergelassen und betrachtet den kleinen Raum, der offenkundig für die ortsansässigen Priester gedacht ist und der durch den Grad seiner Abnutzung verrät, dass er regelmäßig benutzt wird. Dennoch kann es nicht viele Priester geben, wie sie an der Anzahl des Geschirrs und der Größe von Töpfen und Pfannen erkennen kann.


    Als Nela sich mit der Teedose herummüht, zeigt sie ihr anhand einer der Dosen, wie man sie richtig öffnet und wartet dann darauf, dass Nela die anderen beiden selbstständig öffnet und sich für einen Tee entscheidet. Der angenehme Duft der Mischung, die sie bereits geöffnet hat, lässt sie anerkennend schnuppern.


    "Hm, tausendmal besser als Zwieback, Pökelfleisch und eingelegter Hering."

  • Neugierig schaut Nela Johanna zu, als sie die Dose öffnet und streckt dann die Nase vor um zu schnuppern und in die Dose reinzuschauen. Dann geift sie sich eine zweite Dose und öffnet sie um sie deren Inhalt ebenso zu beschnüffeln und zu betrachten.


    Bei ihrer Tätigkeit seufzt sie wohlig. Als sie alle durch hat, kaut sie auf ihrer Unterlippe und überlegt. Schließlich zeigt sie auf das Behältnis, das sie auch am Anfang ausgewählt hatte.


    "Dieses da?" fragt sie und schaut Enril an.

  • "Gern." Enril nahm die Dose vom Tisch, füllte zwei Löffel des Inhaltes in einen kleinen Leinenbeutel und hängte diesen in einen Tonkrug.


    Als das Wasser heiß war goss sie den Tee auf und füllte eine Schüssel auf. In Die Schüssel streute sie etwas Salz und einige Kräuter.


    Als beides gezogen war stellte sie den Krug und Becher auf den Tisch, goss kaltes Wasser in die Schüssel so das die Temperatur erträglich war und stellte sie Johanna hin.

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  • Johanna wickelt ihre Hand aus dem Taschentuch, betrachtet kopfschüttelnd die üblen Schrammen und taucht sie dann ohne zu zögern in das von Enril bereitete Bad. Entspannt seufzt sie auf.


    "Oh, das tut gut. Danke sehr. - Der Geruch erinnert mich an zuhause, wenn meine Mitschwestern Seifen gemacht haben."


    In ihren grauen Augen blitzt ein Hauch Heimweh auf, der aber sofort wieder vergeht.

  • "Bei uns neigte man eher zu Pasten..." lächelte Enril. "Lasst die Hand ruhig eine Weile darin, dann will ich schaun ob noch Dreck in den Schrammen ist."


    Enril schnappte sich den größten essel der Küche, hig ihn übers Feuer und füllte Wasser hinein. Dann ging sie in einen kleinen nebenraum und kam wieder mit eingemachten Bohnen, geräuchertem Bauchspeck, Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln, welche sie begann zu verarbeiten und in den Topf zu werfen. "Ihr zwei habt euch kein gutes Wetter ausgesucht um nach Renascan zu kommen. Ich dachte ich wäre die einzige die nicht bis zum Frühjahr warten konnte."

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  • "Tatsächlich konnte die Mutter Oberin nicht genau sagen, wann das Waisenhaus eröffnen würde. Wir sind nur ein sehr kleines Kloster und oftmals sind die Nachrichten, die wir bekommen, lückenhaft oder veraltet. Daher entschlossen wir uns, jetzt schon herzukommen."


    Sie bewegt die Finger in dem warmen, wohltuenden Wasser. Der schmale Goldring an ihrem Ringfinger blitzt mattwarm im Licht des wärmenden Feuers. Unbemerkt schlüpft Johanna unter dem Tisch aus ihren Schuhen und bewegt die kalten Zehen in den nassen Socken.


    "Wisst Ihr etwas Genaueres darüber?"

  • "Ich glaube es soll erst Ende März soweit sein. Aber genaues weis ich leider auch nicht, weil ich voraussichtlich nicht dabei sein kann, sondern Dienst hier im Tempel tun werde."


    Kurz überlegte sie als sie den Bauchspeck in der Hand hatte und entschied sich dann ihn großzügig komplett in den Eintopf zu schneiden.


    "Bleibt ihr solange bei uns im Tempel? Oh und habt ihr euch in der Präfektur gemeldet?"

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  • Johanna schüttelt den Kopf.


    "Wir kommen gerade eben vom Hafen, daher hatten wir noch keine Zeit, in die Präfektur zu gehen. Aber das werde ich sicherlich in den nächsten Tagen angehen."


    Sie lächelt offen.


    "Mir war es wichtiger, erst einmal den Tempel zu sehen und Nela gut unterzubringen." Ihr Blick wandert zu ihrem Schützling, dann wieder zurück zu Enril. "Gibt es die Möglichkeit für uns, hier zu wohnen? Der Tempel und seine Gebäude sind ja nicht groß -."

  • "Es müssten noch Kammern frei sein, sie sind zwar nicht groß aber man hat es warm und trocken..." nickte sie. "wenn es weiter so Zuwachs gibt, werden wir anbauen müssen... Woher aus Magonien stammt ihr eigentlich?"

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  • Völlig in ihrer eigenen Welt spielt Nela mit einigen Kekskrümeln und ihrem Becher. Sie scheint Bilder zu legen, die nur sie erkennen kann und zu deuten weiß. Für jeden anderen sind es einfach nur Krümel und ein Becher. Vorsichtig schubst sie einen der Krümel an und sagt leise


    "Schwups."


    Dann schiebt sie ihn ein paar Zentimeter über die Tischplatte und pustet ihn den Rest der Strecke bis zur Kante, wo er liegen bleibt. In dem Anblick verloren betrachtet sie ihr Werk neugierig.

  • "Ich rechne eigentlich damit, dass wir im Waisenhaus unterkommen, aber vorerst wäre es großartig, wenn wir bleiben könnten", gibt Johanna freundlich zurück. Die Frage, woher sie kommen, wird erst einmal durch einen kleinen Moment des Schweigens beantwortet. "Tremera" , gibt sie dann zurück. "An der Grenze zu Hrayland liegt unser Kloster."

  • "Das liegt in Tempturien... oder? Ich glaube ich bin auf meiner Reise zum Hafen hindurchgereist. Ich selbst komme aus der Provinz Thrymir in Scorien."

    Tasogare Sasori Ito Sonea


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  • "Richtig, es ist eine der tempurischen Präfekturen, mit Grenzen zu Scorien, Taurien und Hrayland." Ihre Mundwinkel zucken beim Gedanken an die Heimat nach oben. "Kornfelder, sanfte Hügel. Es ist schön dort."

  • "Ganz anders als die Wälder bei mir daheim, aber ja... ich fand es auch sehr schön, so schön wie eine Landschaft an einem stürmischen Spätherbstatg sein kann." sie lächelte. "Man kann auf den höheren Hügeln wunderbar weit sehen..."

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