Der singende Wald 3

  • Einen Moment sieht Tear die Bardin nachdenklich an. Tatsächlich hatte Kassandra nicht ganz unrecht. Auch die Wildelbe spürte eine regelrechte Müdigkeit in sich. Sie stammte nicht von der Sterblichkeit aber von einer anhaltenden Ermattung, einer, die erst die Glieder, dann das Herz und letztlich die Seele erfüllen konnte.


    Einige Augenblicke sinnierte sie schweigend über diese Erkenntnis.


    "Vielleicht werde ich auch bald gehen...," sagt sie dann leise und ein wenig im Flüsterton.

  • "Wenn ich darüber nachdenke, habe ich hier keine Aufgabe mehr."


    Sie sieht wieder zu Kassandra hinüber.


    "Ich bin aus einem bestimmten Grund auf diese Welt gekommen, so wie alle meine Brüder und Schwestern aber an der Aufgabe die mir bestimmt war, bin ich gescheitert."



    "Ich verbleibe, ohne Gründe oder gehe ohne sie. Seltsames Gefüge."

  • Tear winkt ab.


    "Es tut mir leid, ich bin nur etwas müde...," wiegelt sie ab. Wieder folgen schweigsame Sekunden, die letztlich zu Minuten werden, während sie dem Weg zu Kassandras Haus in der Stadt folgen.
    "Es gibt wirklich nichts mehr zu tun... es wäre nicht schlimm, ginge ich..."

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • "Siehst du mich weinen?"


    Die Wildelbe streckt der Bardin kurz die Zunge heraus.


    "Ich werde jetzt nicht vergehen wie ein welkes Blatt im Wind, im Dahinscheiden begriffen und nach Westen segelnd, wie so manche denken. Aber die Leere ist da... und mir fehlt, was sie auffüllen könnte. Morgen ist es vielleicht anders."

  • Kassandra nimmt ihr den plötzlichen Anfall von Albernheit nicht ab.
    "War die Leere schon da, bevor all diese Elben...?" Sie schafft es gar nicht, das was sie vom Tod der Khel'Arghrey gespürt hat auszusprechen.


    [verdammt, wie schreiben sich die Biester?]

  • Fragend hebt die Elbe eine Augenbraue.


    "Die Khel'Agreyh? Nein... ich glaube nicht... ich weiß es nicht..."


    [Argh ist immer gut]


    Schließlich schüttelt sie energisch ihren Kopf. "Wie kommst du darauf?"

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Tear biss sich auf die Lippen, ehe diese sich zu einem schmalen Strich formten. Was immer Kassandra da genau angerissen hatte, es war trotz der Bemühungen abzuwiegeln nicht mehr im Dunkeln.



    "Reden wir darüber ein ander Mal."


    weiter geht es in Malglins und Kassis Haus.

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  • Borak schüttelt sich als er an diesem Ort ankommt und das Wasser fliegt aus seinem Fell in einem wilden Bogen davon nur um gleich erneut nass zu werden da es wohl auch hier regnet.


    Er hatte sich noch immer nicht an die Reise durch die Nebel gewöhnt vor allem da sich in letzter Zeit irgendwas anders anfühlte wenn man sie nutzte, aber diese Aufgabe war ihm wichtig also war er hier...... nur wo hier war das wußte er nicht da er nur einem Gefühl gefolgt war und auf Fenris vertraut hatte.


    Also schaut er sich um und filtert die Gerüche der Umgebung mit seiner feinen Nase um eine Spur von Kassandra zu finden. Zumindest macht die Umgebung schon mal einen guten Eindruck auf ihn. Ein Wald und ein alter noch dazu.

  • Der Wald ist... seltsam. Es braucht eine Weile, bis Borak auffällt, daß zwar Menschen - und andere Zweibeiner - regelmäßig in ihm unterwegs sind, aber doch hat kein einziger Baum jemals Axt oder Säge zu spüren bekommen. Nicht ein Baumstumpf läßt sich finden. Und auch kein toter Baum liegt am Boden. Der Wald wirkt irgendwie aufgeräumt. Was an Totholz auf dem Boden liegt ist nicht der Rede wert, kleine Zweige, die der Wind zusammen mit den Blättern von den Bäumen gerissen hat. Nirgens ein größerer Ast.
    Blätter liegen auch noch nicht allzuviele am Boden, auch wenn dort, wo er herkommt, in Dargaras, der Herbst bereits in vollem Gange ist. Hier sind die Bäume noch grün, nur selten zeigt sich das ein oder andere gelbe Blatt. Der Wind streicht sacht durch die Wipfel und trägt ...Stimmen. Eine Melodie?
    Und Borak wird beobachtet.

  • Borak tappst umher und schaut sich fasziniert die Umgebung an. Dieser Wald war anders als in Dargaras und eigentlich sollte der Herbst in vollem Gange sein doch hier schien sich der Wald nicht daran zu halten welche Jahreszeit gerade eigentlcih herrschen sollte, dachte er für sich.


    Vorsichtig hebt er den Kopf und lauscht. War da etwas? Er spürte etwas doch fühlte er sich nicht in Gefahr..... zumindest keine offensichtliche bedrohende greifbare also wittert er weiter.

  • Es braucht eine ganze Weile und viel Konzentration, bis Borak überhaupt etwas wittert - und dann ist es nur ein Hauch, flüchtig und fast sofort wieder verschwunden. Uralt ist der erste Eindruck. Nein, jung... Kein Beutegreifer - aber auch definitiv keine Beute. So selbstverständlich von Magie durchwoben, daß diese eigentlich kaum auffällt. Und so sehr er sich anstrengt, es ist kein zweiter Eindruck dieser Witterung zu bekommen. Und noch immer fühlt er sich nicht bedroht.
    Was wohl auch für andere Bewohner dieses Waldes gilt, denn die Witterung des Rehs, das einem kaum sichtbaren Pfad zwischen den Bäumen folgend, jetzt in sein Sichtfeld tritt, ist deutlich wahrzunehmen - und doch zeigt das Tier keine Scheu. Es sieht ihn und ändert den Kurs nur ganz leicht, um ihm aus dem Weg zu gehen. Keine Furcht läßt sich aus Bewegung und Duft lesen. Leichte Beute - und doch beschleicht Borak der leise Verdacht, daß es eine ganz ganz dumme Idee wäre, die Gelegenheit zu nutzen.

  • Der Jagdinstinkt macht sich bemerkbar zusammen mit Hunger und er schaut abschätzend zum Reh doch etwas lenkt ihn ab oder besser warnt ihn und er wendet sich vom Reh ab und tappst weiter auch wenn es ihm schwer fällt die Instinkte des Jägers zu unterdrücken.


    Glück gehabt kleines Reh denkt er sich bevor er sich entgültig abwendet und weiter wittert um etwas bekanntes zu entdecken das ihn weiterführen wird. Er läßt sich Zeit die Eindrücke des Waldes auf sich wirken zu lassen.

  • Viele Fährten finden sich auf dem Boden. Und anscheinend ist er nicht der einzige Beutegreifer, der hier, an diesem Ort, auf die Jagd verzichtet.
    Und dann stößt er auf einen bekannten Geruch. Diejenige, der er hierher gefolgt ist, ist vor gar nicht langer Zeit durch den Wald gegangen. In Begleitung einer Elbe.

  • Endlich eine Spur entdeckend heftet sich Borak erfreut daran. Er versucht heraus zufinden ob es weiter in den Wald hinein oder herausführt da er Kassandra nicht für jemanden hält der im Wald lebt auch wenn sie sich dort besser zurechtfindet als zivilisiertere Völker.


    Die Witterung der Elbe kommt ihm nicht bekannt vor.

  • Die Spur der beiden führt mit wenigen Umwegen in Richtung Osten. Der Geruch der Menschenfrau ist neu und alt, mal stärker, mal weniger stark, bis Borak auffällt, daß unter der neuen Fährte mindestens eine, wenn nicht mehrere Alte liegen. Sie scheint den Wald öfter zu besuchen.
    Als er der Spur eine Weile gefolgt ist fällt ihm auf, daß die Bäume hier mehr gelbe Blätter tragen. Es ist kühler geworden. Und das Gefühl, beobachtet zu werden ist mit einem Mal verschwunden.
    Der Wind in den Baumwipfeln hört sich anders an, war vorher fast deutlich eine ferne Melodie zu vernehmen ist hier nur noch die Ahnung von Stimmen im Rauschen der Blätter vorhanden, nur noch erkennbar wenn man sehr konzentriert hinhört.
    Schließlich öffnet sich der Wald und er steht auf einer Straße. Und es ist unverkennbar Herbst.
    Die Spur der menschlichen und der elbischen Frau folgt dem vielbefahrenen Weg nach Süden.