Rundführung eines Agrarmagiers

  • "Nun, es würde euch mindestens ein halbes Jahr kosten. Wenn der Wind günstig steht. Und es gibt nur wenige Schiffe, die regelmäßig hinüber fahren. Leider sind wichtigere Dinge zu transportieren als Besuch. Wahrscheinlich wird sich das aber in ein bis zweihundert Jahren verändert haben."
    Sie lächelt entschuldigend.
    "Das mag für euch nun keine angenehme Entschuldigung sein."

  • Entweder kennt Sie keine Portale oder sie will mich nicht dahaben was ja auch verständlich ist. Ein Mensch in der Elbenwelt, ein großer Witz.


    Wes lächelt leicht.


    "Ihr braucht Euch ganz sicher und nie bei mir entschuldigen, vorallem nicht wegen solcher Tatsachen. Bedrückt es Euch nicht soweit entfernt von Eurer Heimat zu sein?"

  • "Schon, man fühlt sich ausgeschlafener und besser aber da bleibt einem ja selten Zeit für, ausser bei einer Überfahrt mit dem Schiff. Wenn einen da sanft die Wellen in den Schlaf wiegen, das ist schon was tolles. Ansonsten aber, draussen in freier Natur und ganz alleine schlafe ich selten gut und lange."

  • "Nein, wer will denn bitte mit mir reisen? Da hat doch keiner Lust zu dem Getreide beim wachsen zuzuschauen oder in die grausamen Schlachten und Kriege"


    Wes schüttelt den Kopf


    "Und einem armen Tier will ich das nicht zumuten, deshalb steht der Timpe Teh auch auf der Koppel zuhause und hat ein schönes Leben."

  • "Wer sagt Euch das ich nicht schon tot bin?" rutscht es Wes raus.
    Augenblicklich bereut er was er gerade gesagt hat und druckst vor sich hin.


    Wes kannst du nicht mal den Mund halten?
    Hach was soll das? Und was denkt die nun von dir? Ein kaputter kleiner Menschenmagier. Super gemacht du Idiot. Du bist auch zu garnichts nütze.

  • Jetzt heben sich ihre Brauen erst recht zweifelnd. Sie rutscht von der Liege hinunter, bleibt vor dem Magier stehen und sieht ihn einen Moment lang mit seitlich gelegtem Kopf recht dicht bei ihm stehend an. Ihre Hand greift dann plötzlich zu seinem Hals, sie legt ihre Finger auf seinen Puls, dann unter seine Nase und letztendlich auf sein Herz. Dort bleibt sie liegen.
    "Eure Haut ist warm, ihr atmet und ich kann einen Puls spüren. Das sind eindeutige Zeichen für Leben."
    Bevor er ansetzt etwas zu sagen hebt sie mit einem sanften Lächeln die andere Hand und deutet an, dass er noch einen Augenblick schweigen soll.
    "Empfindungen wie Hilfsbereitschaft, Freude, Trauer, Wut, Verzweiflung und Hoffnung sind deutliche Anzeichen dafür, dass ihr über die schlichte Form des Vorhandenseins hinaus geht."


    Nun hebt sich die Hand der Elfe an seine Wange und streicht sanft darüber.
    "Ihr seid ein gutherziger Mensch, doch verzweifelt zu sehr an dem, was ihr seht und zu sehen glaubt. Schützt euer eigenes Herz, um den anderen helfen zu können."

  • Kurz zuckt Wes zusammen, bleibt dann aber ruhig.


    Oh wie was? Ja ich lebe. Jaaaa.
    Was jetzt?


    Als Ivoreth Wes wange streichelt entspannt er sich von einer Sekunde auf die nächste völlig.


    Wie bei Mami.


    "Leider ist es dieses gutherzige Herz, was als diesen Schmerz und Trauer in sich aufsaugt wie ein Schwamm, wie kann ich es da schützen wenn es so groß ist?"
    Wes antwortet mit geschlossenen Augen und ruhig, immernoch entspannt solange ihn Ivoreth berührt.

  • Wer weiß, ob sie deswegen ihre Hand dort noch ruhen lässt. Sie ist recht kühl, fast so, als hätte sie sie lange in kaltes Wasser gehalten.
    "Selbstbeherrschung und Ruhephasen. Sprecht mit Freunden über die Dinge, die ihr gesehen habt. Geteiltes Leid lässt sich leichter tragen."

  • Wes ist es total egal wie sich die Hand anfühlt aber sie ist da und gibt ihm halt.


    Wunderschön. Da draussen ist etwas.



    "Meine Freunde tragen schon genug mit sich rum, mich müssen sie nicht auch noch tragen. Vielleicht kann ich ja jemand anderes mitteilen, jemanden in Schattenthal."

  • "Findet jemanden, der euch Stütze gibt. Und sei es nur, dass diese Person euch zuhört. Denn auch das hilft, Schmerz zu lindern."


    Langsam senkt sie ihre Finger von seiner Wange, greift aber dann nach seiner Hand und greift darum, um sie sanft zu drücken.