Amadahys und Lerons Besuch

  • Die junge Suvari hörte weiterhin dem Gespräch zu.


    An ihren Augen sah man zwar nichts, trotzallem konnte sie sich ein schmuzeln nicht verkneiffen, hatte sie doch durch ihren Wunsch scheinbar einen viel größeren Stein ins rollen gebracht. Daher belies sie es erstmal beim zu hören. Das Gespräch an sich gab schon einiges Wissenswertes her.

  • Leron hört sich die Ausführungen interressiert an. Dann nickt er.


    "Es war mir nicht bewußt das ihr einen andere Lebenszyklus habt als wir Menschen. Das erklärt natürlich einiges. Ich möchte dem Tribun nicht vorgreifen, aber ich weiß von seinen Plänen gemeinsame Wachgänge mit den Wachen eurer Siedlung einzurichten. Habt ihr eine Vorstellung ob sich dieses Vorhaben nun noch realisieren lassen würde?"

  • "Darüber sprecht ihr am besten mit sera Nyareth oder sera Shinoriel.. ich kann dazu keine hinreichenden Auskünfte geben."
    Ein entschuldigendes Lächeln. Der Hên Meneldû hebt seine Schale nun mit beiden Händen an die Lippen und nippt am Tee.
    "Aber im Gegenzug möchte ich euch auch eine Frage stellen: Wie kann ich euch helfen, denn ihr seid schließlich aus einem bestimmten Grund hierher gekommen.."
    Nun sieht er beide Gäste wieder an.

  • Leron blickt zu Amadahy und dann wieder zum Elben zurück.


    "Nun, ich bin eigentlich im Auftrag des Tribun hier, als Fremdenführer und zum Schutz der werten Dame. Allerdings muss ich gestehen, dass es auch persönliche Neugier war, euch einmal hier aufzusuchen."

  • Amadahy sieht Siniathon an.


    Ich möchte gern meinen persöhnlichen Horizont erweitern." Sie muß Lächeln und schüttelt den Kopf.


    "Nicht das ihr das falsch versteht, in meinem Land reise ich viel umher und mir sind die Bewohner bestens bekannt. Auch wenn einige uns eher für eine Legende halten. Als ich von euch erfahren habe und hörte was die Menschen sagten, wollte ich euch kennenlernen. Ich bilde mir sehr gern eine eigene Meinung und am besten geht das wenn man zu demjenigen hingeht." Wieder lächelt sie und schaut nochmals zu den Blüten, bevor sie wieder den Mondelf ansieht.


    "Ich habe schon vieles auf meinen Wanderschaften gesehen, aber dies hier ist mit nichts vergleichbar. Dieser kristallender Baum, ist er der jenige der dies alles hier bewirkt?" Sie zeigt auf die Blüten und den Tisch, der Tee der ihr gereicht wurde steht immer noch unberührt da.

  • Siniathon nickt verstehend.
    "Somit reist ihr aus demselben Grund wie unser Volk: Wir möchten lernen und verstehen."


    Als sie die Blüten anspricht, hebt er den Blick zu eben diesen. Ein sanftes Lächeln zeigt sich auf seinen Zügen.
    "Teilweise. Es sind Pflanzen aus unserer Heimat. Unsere Wälder unterscheiden sich deutlich von diesen. Abgesehen von höherer Feuchtigkeit sind sie vor allem größer und dunkler. Es gibt sehr viele Pflanzen, die leuchten. So wie eben diese. Sie reagieren auf Berührungen, teilweise auf Geräusche oder eben auch Magie. Wir haben sie hierher gebracht, weil sie für uns ein angenehmes Licht verbreiten und euch ebenfalls die Möglichkeit geben, etwas zu sehen. Sozusagen als Kompromiss."
    Er stellt die Schale wieder ab und legt die Hände auf seinen Schoß.
    "Der ivor galadhremmen, den ihr im Siedlungszentrum gesehen habt, ist eine Art Fokus. Er hilft uns, die magischen Kräfte zu binden um diese Wärmsteine zu betreiben."
    Mit einer Geste weist er auf eine kunstvoll geformte Halterung, die bis zur Decke des Raumes geht und in deren Zentrum ein ovaler Stein von beinahe Kopfgröße zu erkennen ist.

  • Amadahy nickt dem Mondelf zu, schaut zu den Blüten und auch zu dem Wärmstein.


    "Beachtlich." Sagt sie nachdenklich.


    "Wie darf ich das verstehen mit dem angenehmen Licht? Ich möchte keine voreiligen schlüsse ziehen." Ihre Neugierde scheint geweckt.


    "Ivor galadhremmen, ihr meintet eben das er nur teilweise an diesen wundervollen Blüten beteiligt ist, dann speist er auch die Pflanzen mit energie?" Fragt sie ihn nachdenklich, sie scheint wirklich lernen zuwollen.

  • "So ist es. Eigentlich wäre es diesen Pflanzen in dieser Umgebung zu kalt und zu trocken. Wie bereits gesagt: Unsere Wälder sind anders."
    Geduldig und offensichtlich gerne erklärt er der Suvari.
    "Der Kompromiss bezüglich des Lichtes bezieht sich darauf, dass unser Volk im Dunklen sieht. Nicht bei Tage. Und so leben wir auch in dunklen Wäldern oder hier: Eher in der Nacht. Das hat bisher die Kommunikation fürchte ich am meisten erschwert."
    Dabei sieht er zu Leron hinüber, schließlich hatte er angesprochen, ob man mehr Hîn Meneldû in der Stadt sehen würde.

  • Leron lauscht den Ausführungen des Elben, bei dessen letzten Worten nickt er verstehend.


    "Ich werde dem Tribun vorab berichten welche Probleme sich hier ergeben. Aber da die Garde des Nächtens nicht ruht, ist zumindest hier ein Ansatz den man aufnehmen könnte."

  • Die junge Suvari hatte nur genickt zu der Antwort von Siniathon und folgte dem Gespräch schweigend. Da das Geschäftliche nun anscheinend geklärt war meldete sie sich nochmal zu Wort.


    "Bitte verzeiht, aber ich kann mir vorstellen das es ein emenser Aufwand war, eure Flora hier her zu bringen. Dieser Tisch hier ist doch auch ein Pflanze wenn ich das richtig sehe, ist in seinem Samen schon festgelegt welchers Möbelstück er später mal wird oder hilft ihm Magie da auf die Sprünge?"Nachdenklich fährt sie mir ihrer Hand über den Tisch.

  • Leron lehnt sich zurück und lächelt.


    "Ich verstehe. Ich werde den Tribun darüber in Kenntnis setzen."


    Dann lehnt er sich zurück, trinkt etwas Tee und läßt die Umgebung auf sich wirken.

  • Der Tel'Alan schüttelt den Kopf.
    "Nein, der Samen bestimmt nur, welche Pflanze es wird."
    Auch er streicht nun über den Tisch, der sich lebendig anfühlt, obgleich seine Oberfläche wie poliert ist.
    "Die Echadith, ihr würdet sie wohl Former nennen, sind in der Lage aus vielen Materialien etwas zu schaffen, das üblicherweise nicht so entstehen würde. Dazu benötigt man, wie ihr richtig bemerkt habt, Magie."

  • Amadahy nickte nachdenklich, weiterhin sieht sie hinunter und streicht nochmal mit ihrer Hand über den Tisch.


    "Wäre es vielleicht möglich, einem Echadith bei seiner Arbeit zu zusehen?" Erst jetzt schaut sie Siniathon an.

  • "Wenn ihr einige Jahrzehnte Zeit hättet.."
    Siniathon lächelt sie entschuldigend an.
    "Unsere Zeitmaßstäbe sind andere und gute Arbeit braucht viel Zeit. Allerdings könntet ihr unsere Siedlung in einigen Zeitabständen erneut besuchen, denn ich denke hier wird der Unterschied am deutlichsten sichtbar werden. Wir rechnen damit, zum Ende diesen Jahres das erste Stockwerk der Baumhäuser beziehen zu können."
    Bis jetzt sieht man nur Andeutungen davon, schließlich sind die Zelte mit den Wurzeln verwachsen und beginnen einen Stamm auszubilden.

  • "An einigen Jahrzehnten soll es nicht scheitern." Gibt sie ihm lächelnd zu antwort.


    "Aber ich verstehe euch schon und werde euren Rat befolgen." Sie schaut sich nochmals um.


    "Vielleicht sehe ich die Siedlung wenn sie ganz aufgebaut, oder besser gewachsen ist." Nachdenklich nimmt sie sich einen Keks und bricht diesen klein.