Amadahys und Lerons Besuch

  • Die junge Suvari isst seelenruhig den Keks, sie scheint amüsiert über einen teil der Antwort läßt sie aber ohne erwiederung im Raum stehen. Sie schluckt den letzten Bissen.


    "Diese Kekse sind wirklich sehr gut." Sie lächelt kurz bis sie ihn wieder nachdenklich ansieht.


    "Ich würde gern auch mal des Nächtens zu Besuch kommen, wenn dies erlaubt ist?"

  • Amadahy neigt den Kopf zum Dank.


    "Vielen Dank, gerne nehme ich das Angebot an." Ein lächeln ist in ihren Augen zu sehen.


    "Ich hätte da noch eine Frage wenn es erlaubt ist."

    "Ihr sagtet eben das ihr auch zum lernen und verstehen reist. Dann gibt es andersorts auch noch Siedlungen von eurem Volk?"

  • Seine Hände über den Tisch streckend und die Handflächen nach oben haltend deutet er eine Verbeugung an.
    "Seid willkommen. Ich hoffe, ihr werdet dann auch eine Mahlzeit mit uns einnehmen."
    Dann legt er die Hände wieder auf seinem Schoß zusammen.
    "Ja, tatsächlich. Es gibt eine weitere - deutlich größere - Siedlung in Tivall. Die beiden wichtigsten Ortschaften sind Alagos Fuin und Lif en Uir, eine Hafensiedlung, an der unsere Schiffe anlanden, wenn wir die Mittellande besuchen.."

  • "Einige unseres Volkes reisen viel, so ist es in der Tat. Wir möchten neue Völker kennen lernen und hin und wieder erscheint es sinnvoller, sie aufzusuchen anstatt darauf zu warten, dass sie zu uns kommen."
    Er schmunzelt.
    "Aber erzählt doch bitte auch etwas aus eurer Heimat.."

  • Die junge Suvari erwiedert das Schmuzeln, jedenfalls könnte man es annehmen.


    "Gerne erzähle ich etwas über meine Heimat." Sie neigt wieder den Kopf.


    "Montralur ist eine Insel mit vielen Geschichten. Meine Heimat ist von 8 Göttern erschaffen worden, sie haben 12 Völkern das Leben geschenkt, 4 Völker haben auf ihr eine neue Heimat gefunden." Sie lächelt.


    "Dort gibt es saftige Ebenen, starke Wälder, Sümpfe und auch Wüste...." Sie sieht ihr gegenüber an.


    "Es gibt viel zu erzählen, habt ihr einen bestimmtes Thema was euch besonders interesiert?" Fragt sie in offen und freundlich.

  • "Erzählt mir etwas über das Volk, in dem ihr aufgewachsen seid. Denn eure Tradition der Verschleierung ist uns nicht in dieser Weise bekannt, doch ich empfinde sie als interessant."
    Er nimmt sich nun auch selber einen Keks um ihn in zwei Teile zu brechen.

  • Amadahy nickt.


    "Mein Volk nennt sich Suvari, wir sind eines der Urvölker auf Montralur. Wir leben sehr abgeschieden, daher hält man uns in Montralur eher für eine Legende als für wirklich real." Sie muß lächeln.


    "Die Götter haben uns ein langes Leben geschenkt, nicht so lang wie die Elben aber dennoch einige Menschenleben. Die Altehrwürdigen entscheiden wann die rechte Zeit gekommen ist das sie jemanden ausschicken um unser Brauchtum zupflegen. Wir verschleiern uns nur wenn wir auf Wanderschaft sind, es ist viel einfacher mit manchen Völker in Kontakt zukommen, wenn sie denken ein Mensch würde sich hinter dem Tuch verbergen." Kurz sieht sie zu Leron dann wieder den Elfen an.

  • Ein verstehendes Kopfneigen.
    "Ja, in der Tat.. auch uns begegnet man oft nicht so befremdet, wenn wir Kapuzen tragen. Denn dann sind die Ohren verborgen."
    Auch er hat recht lange Ohren, wie sie bei den anderen Mitgliedern der Gesandtschaft zu beobachten sind. Es scheint eine Volkseigenschaft zu sein.

  • Die junge Suvari lächelt und auch sie nickt verstehend und wissend dem Elfen zu.


    "Jetzt versteht ihr sicherlich auch warum wir zu hause nur als Legende gesehen werden, wenn wir uns in der Öffentlichkeit zeigen sehen die Völker das was sie sehen wollen und wir lassen sie in dem glauben." Sie zuckt mit den Schultern.


    "Warum sollten wir uns dem Misstrauen oder sogar dem Kampf stellen, wenn es so eine friedlich Lösung gibt." Sie lächelt auch wenn ein hauch von Traurigkeit in ihrem Augen liegt.

  • Sie schüttelt den Kopf.


    "Nein, ganz im Gegenteil unser Volk wird in Montralur sehr geschätzt, jedenfalls wenn uns jemand kennt. Ich meinte dies im übertragendem Sinne, verzeiht." Sie schüttelt wieder leicht den Kopf.


    "Leider habe ich schon mit erleben müßen das man ein Wesen einfach töten wollte nur weil es anders war, das mahnt einen zur Vorsicht." Nachdenklich sieht sie ihn an.

  • Siniathon nickt verstehend.
    "Auch wir hatten solche Erlebnisse, allerdings nicht hier in Amonlonde. Man ist hier sehr aufgeschlossen und meidet höchstens das Fremde."
    Er lächelt Leron an.
    "Aber bitte, erzählt etwas mehr."

  • Auch Amadahy sieht Leron kurz nachdenklich an bevor sie sich wieder dem Mondelfen widmet.


    "Ich kann euch viel von uns erzählen, das ganze Dorf erzieht unsere Schößlinge. Wir werden in der Geschichte Montralur geschult sowie im Kampf, Heilkunst, Kräuterkunde und so weiter. Je nachdem was dem Schößling liegt wird er dem entsprechend weiter ausgebildet. Es ist sehr familär bei uns." Sie lächelt immer noch nachdenklich, sie atmet lange aus. Langsam fährt ihre Hand zu der Brosche die das Tuch, was ihr Gesicht versteckt, hält und öffnet diese.


    "Ich habe dies erst zweimal gemacht, seit ich auf meiner Wanderschaft bin." Erklärt sie ihr handeln.


    "Doch wollen wir beide von einander lernen und verstehen, ich glaube dann sollte ich so gerecht sein und euch zeigen was eine Suvari überhaupt ist bevor wir weiter reden." Somit läßt sie ihr Tuch von dem Gesicht gleiten.


    Dem Mondelfen und Leron zeigt sich nun ein hellbeigenes Katzengesicht, Ihre schwarze Nase zuckt ein wenig von den vielen Gerüchen, die durch das Tuch gefilter wurden. An den Wangen und am Kinn kann man kleine weiße Streifen sehen. Sie lächelt etwas schüchtern, dabei kommen ihre Fangzähne zum Vorschein.


    Doch bleibt sie erstmal still und wartet.

  • Siniathon lächelt, als er von der Erziehung der Kinder hört.
    "Ebenso geschieht es bei uns."


    Und als die Suvari dann beginnt ihren Schleier zu lösen, senkt er den Blick einmal kurz zu einem sanften Nicken. Als er sie wieder ansieht, wird sein Lächeln etwas intensiver, man kann sagen: höchst erfreut. Seine Hände heben sich in einer dankenden Geste und legen sich leicht überkreuzt auf seinen Brustkorb.
    "Ich danke euch für das Vertrauen und die Ehre, euch in eurer eigentlichen Gestalt sehen zu dürfen."

  • Leron nippt gerade an seinem Tee, als Amadahy ihren Schleier lüftet. Nur mit großer Anstrengung kann er seine Gesichtzüge am entgleiten hindern. Langsam senkt er seine Tasse um sie mit einem leisen klappern auf den Boden zu stellen. Dann schluckt er und schließt die Augen. Nach einiger Zeit des Durchatmens öffnet er wieder die Augen. Seine Gesichtszüge sprechen jedoch eine eigene Sprache. Verstohlen schaut er zu Amadahy.