Die Backstube Gustl Trunk

  • In der Oberstadt, etwas abseits des geschäftigen Lebens vom Dorfplatz, liegt an einer Straßenecke die Backstube Trunk. Ein nicht allzu großes Gebäude, in dessen Erdgeschoss die Backstube und das kleine Ladengeschäft untergebracht sind. Das Geschäft kann in den warmen Monaten auch zur Straße hin geöffnet werde. Oben befindet sich ein kleiner Wohnbereich.


    Gesamter Stadtplan von Renascân

  • ---Von der Wachstube kommend----


    'Brille aufziehen' Die fünfe zum Gruße. Ich habe ihren Aushang am schwarzen Brett gesehn und wollte mich mal vorstellen.


    Sie steht etwas zusammengekauert da und nestelt an ihrem hemd rum.

  • Hinter der Verkaufstheke stand ein alter Mann mit weißem Bart, der gerade mittels eines Holzinstrumentes ein paar Brote aus dem Backofen zog.


    "Einen Augenblick, bitte, einen Augenblick..."


    Ein köstlicher Geruch nach frischem Backwerk durchzog den Raum. Als er die Brote auf ein Regal gelegt hatte widmete er sich Teela


    "Die Götter zum Gruße, junge...Frau!"


    Er zögerte einen Moment, je nachdem, wie gut die Menschenkenntnis eines Betrachters war, konnte das vielleicht mit Teelas Größe zu tun haben


    "Das ging ja schnell, der Aushang ist noch gar nicht lange draußen. Ja, der ist von mir. Ich bin Gustl Trunk."


    Er reichte Teela die Hand...ein warmer und fester Händedruck

  • Teela nimmt einen tiefen Atemzug um den Geruch des frischen Brots in sich einzsaugen.
    Sie erwidert den Händedruck.


    Ich bin Teela von der Furt. Hobbitdame. Eine schöne Backstube ist das hier. Und das Brot erst. Riecht seeeehr lecker. sie schaut sich mit großen Augen um.

  • Er schnitt von einem Laib zwei dicke Scheiben ab, dann kam er um den Tresen herum, zog zwei Schemel zu einem kleinen Tisch in der Ecke und gab Teela eine Scheibe Brot


    "Bitte sehr. Im Sitzen unterhält sich's besser. Frau Teela also...ich hatt' mich schon gewundert, dass ihr nicht die größte seid, aber Hobbit, jaja, das erklärt's natürlich. Seht's mir nach, ich alter Mann hab' noch nicht viele Hobbits gesehen. In der Heimat noch nie, erst hier drüben, in Renascân. Ja, ist ja jetzt auch schon eine Weile, dass wir von zuhause weg sind. Und ihr? Ihr seid Bäckerin? Ich hab' mir ja sagen lassen, Hobbits kennen sich mit allem aus, was die Zubereitung von Essen angeht."

  • Sie folgte dem alten Herren auf einen der Schemel, bedankt sich und nahm eine Scheibe Brot entgegen.
    Sie bricht ein Stück ab. Riecht daran mit geschlossenen Augen und beist sachte davon ab.
    Nach gefühlten Minuten öffnet sie wieder die Augen.


    Das Brot riecht nicht nur gut sondern schmeckt auch gut. Um ihre Fragen zu beantworten.Ja man sagt sich das Hobbits gut mit der Zubereitung von Essen sich auskennen. Jedoch habe ich auch Hobbits gesehn, die zwei linke Hände haben und nicht kochen können. Eine richtige Bäckerin bin ich nicht. Meine Großmutter brachte es mir bei. Es ist lange her als ich das letzte mal Brot backte und deswegen denke ich, ich bräuchte noch etwas Übung.


    Ich bin schon im Alter von 16 Wintern von daheim losgezogen um mein Glück außerhalb von Hobbingen zu suchen. Bevor ich nach Renascân kam hat man angefangen mich zum Detektiv auszubilden. Jedoch verstarb mein Lehrmeister und ich machte mich auf den Weg was anderes zu suchen. Seitdem sind schon 2 Winter vergangen und ich fand diese schöne Siedlung hier und beschloß hier mein Glück zu suchen. Und heute sah ich ihren Aushang.


    Sie aß weiterhin das restliche Stück Brot das man ihr Angeboten hat.

  • Der alte Mann nickte und biss in seine Scheibe Brot


    "Jaja, das Glück suchen. Das wollen viele, grad in so Zeiten wie diesen. Meine Rosalie und ich haben da auch davon geträumt, als wir noch jung waren. Aber weggegangen sind wir damals nicht. Wo hätten wir auch hin sollen? Und auf unsere alten Tage sind wir dann doch noch weggegangen, ihr seht's ja, jetzt sind wir hier. Rosalie ist meine Frau, müsst ihr wissen."


    Er kaute eine Weile und schwieg so lange


    "Eure Großmutter hat's euch also beigebracht. Es ist schön, wenn man seinen Kindern und Enkeln was mitzugeben hat. Aber wenn ihr keine richtige Bäckerin seid...ja...wir hatten ja eher an einen Mitpächter gedacht, also einen Bäcker. Wisst ihr, meine Rosalie und ich, wir können ja nicht mehr so, wie wir wollen. Woran habt ihr so gedacht, Frau Teela?"

  • Sie hört schweigend zu und denkt nach.*Ja was hab ich mir nur dabei gedacht? Einfach so reinspaziern mit dem bisschen Backkentnissen die ich hab und hoffen genommen zu werden?*


    Ich dachte mir, dass sie daneben stehen würden und mir zeigten wie es funktioniert. Meine Großmuter brachte mir so das backen bei. Sie half nur bei ganz schwierigen Dingen, jedoch beim Rest stand sie nur daneben und schaute mir zu.Wirklich schnell geht es dann leider nicht, aber ich bin bereit sehr früh aufzustehn und sehr spät ins Bett zu gehn, sodass wir vor und nach dem Tagsegeschäft üben könnten.


    Gerade den letzten Satz betonte sie so, dass keine Zweifel aufkommen können, wie ernst ihr die Sache ist.

  • Gustl lachte ein wenig


    "Aaaaah, ich glaube, dann reden wir von ganz unterschiedlichen Dingen. Ihr möchtet hier Lehrling werden! Na gut, ein Lehrling mit ordentlichen Vorkenntnissen, das will ich glauben! Aber, Frau Teela, das ehrt mich zwar, dass ihr möchtet, dass wir alte Leute euch etwas beibringen. Trotzdem weiß ich nicht so recht, ob wir das noch können. Ich bin alt, meine Rosalie ist auch alt, und Lehrmeister zu sein, das ist auch nicht so einfach, müsst ihr wissen. Deswegen hatten wir ja auch die Idee, dass wir uns einen Teilhaber suchen, der schon vom Fach kommt. Aber andersrum...Bäcker fallen ja auch nicht vom Himmel. Vielleicht war auch unsere Idee ein bissl blauäugig...wisst ihr Frau Teela, dass auch das Tagesgeschäft eine stetige Übung ist? Ihr klingt sehr überzeugt von dem, was ihr wollt, das mag ich, müsst ihr wissen."

  • Danke Sie erötet leicht


    Vielleicht könnten wir eine Art arange.... orange.... arangem..., Vereinbarung treffen oder sowas in der Art. Es ist ihr kurzzeitig anzusehen, das es ihr nicht gefällt, dass sie das schwere Wort nicht aussprechen konnte. Jedoch sitzt sie strahlend da in der Hoffnung das würde reichen um Lehrling zu werden.


    Ich könnte sie ja nicht nur in der Backstube unterstützen. Sondern auch in anderen alltäglichen Dingen. Mein damaliger Lehrmeister, die Götter haben ihn Selig, war auch nicht mehr der jüngste und ich half ihm sein Häuschen sauber zu halten, einkaufen zu gehn und zu kochen.


    Mit jedem Satz den sie sagt merkt man wie ihre anfängliche Schüchternheit verfliegt.


    * Ich mag den Herrn Trunk. Hoffe seine Frau ist auch so nett*

  • Gustl überlegte, dann schaute er Teela lange an, bevor er weiter redete


    "Wisst ihr, Frau Teela, vielleicht wollen es die Götter ja auch so, dass sich Dinge ändern, auch wenn man sie ganz anders geplant hatte. Was wissen wir Menschen schon? Wir hatten schon lange keinen Lehrling mehr, damals, im Krieg, da waren die meisten Burschen im Krieg und die Mädel hatten auch anderes zu tun. Man wusst' ja nie, ob morgen nicht die Soldaten kommen. Und die eigenen Söhne zu lehren, das war uns nie vergönnt. Die beiden sind im Krieg geblieben...schon früh, wisst ihr. Vielleicht wollten die Götter es so. Bestimmt. Es muss einfach so sein..."


    Er schwieg eine Weile


    "Aber eure Idee gefällt mir. Meine Rosalie und ich, wir könnten schon hier und da ein wenig Hilfe gebrauchen. Die Dinge gehen schon lange nicht mehr so einfach von der Hand wie früher, auch wenn wir dankbar dafür sind, dass wir überhaupt noch so können. Ich glaube, ihr habt das Herz am rechten Fleck. Frau Teela, ich weiß nicht, ob wir alten Leute euch lehren können, wie es ein junger, kräftiger Bäcker noch können würd. Aber wir wollen's gern versuchen. Wenn ihr uns im Alltag ein wenig helfen würdet, dann soll mir das als euer Lehrgeld gut genug sein. Wir brauchen ja nicht viel, und ein paar fleißige Hände und ein heller Kopf ist mehr wert als manches Goldstück. Wenn euch die Götter hierher geschickt haben, dann wird's seinen Sinn haben. Und wer weiß, vielleicht kommt ja doch noch jemand jüngeres, der bei uns Teilhaber werden will, und dann habt ihr eben einen zusätzlichen Lehrmeister. Also an mir soll's nicht liegen...wenn ihr ein bissl Nachsicht mit einem alten Mann habt, der nicht so gut im Erklären ist."


    Er lachte


    "Habt ihr denn Unterkunft in Renascân? Unser Arbeitstag beginnt früh und endet spät, da will ich euch nichts vormachen. Wir haben oben eine kleine Stube, die könnten wir freiräumen, also, wenn ihr möchtet...es wär' vielleicht ganz praktisch...aber ihr müsst nicht, wenn ihr nicht wollt."

  • Mit jedem weiteren Satz von Gustl strahlt Teela mehr.


    Gerne Helfe ich ihnen, das steht für mich außer Frage.
    Sie hüpft vom Stuhl.


    Etwas ersnter sagt sie:
    Es tut mir leid um ihre Söhne. So ist nunmal der Krieg. Hart und erbarmungslos.


    Sie schüttelt den Kopf. Zur Zeit wohne ich noch im Zaunkönig. Und es wäre sehr nett, wenn ich diese Stube dann haben könnte. So bin ich in der Nähe auch nach Feierabend.


    Sie lächelt wieder. Froh darüber eine neue Lehrstelle gefunden zu haben.


    Ich denke ich werde dann gleich mal meine Sachen holen.


    Sagte sie und verschwand, um Gemächlichkeit bemüht durch die Tür der Backstube und rannte dann den kompletten weg hinunter zum Zaunkönig um ihre Sachen zu holen und ihre Schulden zu begleichen.

  • Nach geraumer Zeit kommt Teela wieder in die Backstube. Zu sehen ist nur ein Rucksack mit 2 Beinen.
    Da bin ich wieder. Wo genau ist das Zimmer? Ich möchte mein Gepäck loswerden wenns geht. Sagte sie etwas schnaufend.

  • "Ah, das ging ja schnell, Frau Teela. Willkommen zurück. Kommt, ich will euch gleich eure Stube zeigen."


    Die Treppe führte direkt aus dem Verkaufs- und Backraum nach oben. Die Stube, die Gustl präsentierte, war alles andere als groß. Eine schmale Pritsche, auf der eine dünne Matratze und eine Wolldecke lag (offenbar als Bett vorgesehen), ein einfacher Tisch mit zwei Stühlen, ein schmales Regal und eine Holztruhe befanden sich in ihr. Außerdem stand auf einem winzigen Schränkchen ein Krug und eine Waschschüssel. Kein Möbelstück schien von der Machart zum anderen zu passen.


    "Ja, das wäre die Stube. Ihr seht ja selbst...viel können wir euch nicht bieten."

  • Teela schaut sich in der Stube um. Klein ist sie zugegebener Maßen aber für ein Dach über dem Kopf reicht es. *Werde eh die meiste Zeit unten in der Backstube sein* Denkt sie sich.


    Zu Gustl gewand: Das Zimmer ist schon in Ordnung. Fürs schlafen reicht es. Bin wahrscheinlich eh die meiste Zeit des Tages unten in der Backstube.


    Sie geht ans Bett und legt dort ihren Rucksack ab. Räumt die Kleider in die Truhe, einige wenige Bücher in das Regal und richtet sich wohnlich ein.

  • Gustl nickte "Ja, Frau Teela, da werdet ihr schon einige Zeit verbringen. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, hat mein alter Meiter damals gesagt. Naja, aber zum feinen Herr bin ich im Alter auch nicht geworden."


    Er lachte, im Gehen drehte er sich noch einmal um


    "Ich würde sagen, wir fangen dann morgen in aller Frühe an, richtet euch erstmal ein. Wenn meine Rosalie nach Haus kommt, dann schick' ich sie zu euch, damit ihr euch kenen lernt."

  • Teela ist so mit dem einräumen beschäftigt dass sie nur ein halbherziges Ja herausbringt und weiter wuselt. *Bin gespannt wie des wird. Anstrengend auf jedenfall, aber hoffentlich auch schön. Wie den Kunden wohl mein Brot schmecken wird? Ob die auch Metbrot mögen? Muss ich mal testen.* denkt sie vor sich hin und summt dabei.

  • Am nächsten Morgen geht Teela fröhlich runter in die Backstube.


    Guten Morgen. Ich hab eine Frage Herr Trunk. Ist es möglich, dass ich ab und zu zur Baustelle des Kapaltempels gehen kann um Vesper zu verteilen? Es helfen so viele am Bau mit und ich möchte auch gern eien Beitrag dazu leisten.


    Den Blick den sie gerade drauf hat könnte man eher mit dem Hundeblick vergleichen.

    Zackaroni & Hodgpodg: Kings of the Lab

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  • Gustl wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn, wobei sich dort ein mehliger Streifen ergab


    "Guten Morgen Frau Teela. An sich eine gute Idee, freut mich, dass ihr an die fleißigen Leute denkt, die Hand anlegen, um den Tempel zu bauen. Aber allzu oft können wir uns das nicht leisten, müsst ihr wissen. Wir sind eine kleine Backstube, und unser Geschäft ist dementsprechend klein. Das wird nicht oft gehen. Aber...naja, sehen wir's so, es ist euer erster Tag heute, da schadet es sicher nicht, wenn wir den mit einer göttergefälligen Tat begehen. Hier, im Ofen, die Brötchen sind gleich fertig. Dort liegen schon Brote, die kommten dort ins Regal. Wenn ihr das habt, dann nehmt den Holzspatel und zieht die Brötchen aus dem Ofen. Passt auf, da kann man sich leicht verbrennen. Den Korb da drüben könnt ihr damit füllen, das ist dann für die Baustelle. Und den Rest dort in die Regale. Wenn die befüllt sind, dann könnt ihr auf einen Sprung zur Tempelbaustelle."

  • Sie nickt Gustl zu und macht sich umgehend an die Arbeit.


    Die Brote ins Regal, schön in Reih und Glied.
    Dann gehts an den Ofen. Da er ihr etwas zu Hoch ist, sucht sie sich einen kleinen Hocker und stellt ihn davor hin. Klettert drauf und dann fällt ihr ein, dass sie den Holzspatel vergessen hat.
    Also wieder runter, den Spatel holen, wieder rauf und nun gaaaaanz vorsichtig die Brötchen rausziehn. Beim letzten Brötchen verbrennt sie sich leicht, sagt jedoch nichts.
    Nachdem alle Brötchen versorgt sind, schnappt sie sich den Korb und läuft zur Baustelle.
    Ich geh dann mal Herr Trunk.