Das Präfekturgebäude (4)

  • Die Wachen schickten Teela, nach der üblichen Überprüfung nach Waffen und sonstigen gefährlichen Gegenständen, zum Schreiber am Eingang, dieser wieder machte sich einige Notizen und reichte den Hobbit dann an einen anderen Schreiber weiter, und so fand sich Teela bald in einer recht engen, dunklen Schreibstube einem älteren, dicklichen Herrn gegenüber, dessen Haarpracht sich auf ein paar lange Strähnen beschränkte, die dafür kunstvoll über den kahlen Schädel gekämmt waren.


    "Zum Gruße, zum Gruße. Nehmt Platz. Da."


    Er zeigte in Richtung eines Stuhles, der genauso unbequem aussah wie er schließlich auch war


    "Ihr seid und ihr wünscht?"


    Mit einer Feder bewaffnet schaute er Teela aus glasigen Augen an

  • Johanna ist auf dem Weg zum Markt, um gemeinsam mit einigen der Kinder aus dem Waisenhaus eine Karrenladung Äpfel an den Stand auszuliefern, den das Waisenhaus dort betreibt, als sie hört, was die Ausrufer verbreiten. Sie treibt den kleinen Esel an, der vor dem Karren dahintrottet und tatsächlich schafft sie es, recht pünktlich mit Kindern, Esel und leerem Karren vor der Präfektur zu erscheinen, bevor sie ausgerufene Stunde vorbei ist.


    Einen Apfel in der Hand, krault sie das Tier hinter den langen Ohren und wartet gespannt, was geschehen wird.

  • Sie nahm auf dem unbequem erscheinenden Stuhl platz und beantwortet wie folgt die Fragen:
    "Die fünfe zum Gruße. Mein Name ist Teela von der Furt und ich möchte gern Bürgerin von Magonien werden."

  • "Aaaaaaaaaaahja. Da seid ihr hier richtig. Gut..."


    Der Schreiber begann mit seinen Notizen


    "Alter, Herkunft, Familienstand, Namen der Eltern, Dauer des Aufenthalts in Renascân bislang, Wohnsitz, Profession und Anstellung?"


    Er schaute Teela erwartungsvoll an

  • Auch Dorian hatte den Ausrufer gehört und sich zum Präfekturgebäude begeben um die Ankündigungen zu hören.


    Als er die Menschenmenge, die sich bereits versammelt hat sieht, muss er kurz schlucken. Nur zu gut ist ihm noch die brenzlige Situation in Erinnerung, die dieser elende Zeitungsschmierfink damals verursacht hatte.


    Er sucht sich einen strategisch günstigen Platz etwa 2 bis 3 Schritt hinter der Menge. Unwillkürlich wandert seine rechte Hand auf den Knauf des Knüppels und seine Finger beginnen mit dem Verschluss zu spielen.

  • "Alter: 20, Herkunft: Hobbingen bei Graufurt
    Familienstand: Ledig,
    Eltern: Gertrude von der Furt, Geborene Stolzfuß und Hernrich von der Furt. Bisherige Dauer des Aufenthalts in Renascan: 6 Monate
    Wohnsitz: Oberhalb der Bäckerrei Trunk
    Profession: Bäckerlerhing bei der Bäckerrei Gustel Trunk und Detektiv."


    Nachdem sie dem Schreiber gesagt hat, welche Profession sie hat zeigt sie ihm auch das Schriftstück, welches ihr Sergeant Ashaba gegeben hatte.

  • Der Schreiber zog die Augenbrauen hoch


    "Detewas?"


    Dann nahm er das Dokument und studierte es eingängig


    "Ahja. Schau an. Gut."


    Er gab das Schreiben an Teela zurück


    "Fahren wir fort: In welchem Lande liegt dieses Hobbingen? Werdet ihr in einer Provinz Magoniens oder in einem anderen Lande aufgrund eines Vergehens gesucht oder habt ihr wegen eines Vergehens eine Strafe verbüßt? Verfügt ihr über magische Fähigkeiten? Außerdem bräuchte ich noch die Namen zweier Bürger von Renascân, die ihr als Zeugen für die Richtigkeit eurer Angaben benennen könnt."

  • Sie nahm das Schreiben entgegen als sie antwortete:


    " Das Land heißt Lithuania. Ich werde weder gesucht noch habe ich eine Straftat begannen.Ich beherrsche auch keine Magie. Die Personen sind das Ehepaar Trunk.

  • Der Schreiber schrieb jetzt eine ganze Weile, dann sah er auf


    "Gut, gut, gut, Frau, äh, Frau von der Furt. Das hört sich alles sehr gut an. Dann muss ich euch noch darüber informieren, dass die Tafeln der doppelten Fünf für euch auch außerhalb der Gebietschaften von Renascân gelten werden, wenn ihr die Bürgerschaft erhaltet. Ansonsten sehe ich nichts, was noch zu klären wäre. Ihr seid lange genug hier, hier habt eine gute Anstellung bei bekannten und braven Bürgern gefunden. Klingt für mich sehr gut, aber ich habe das ja nicht zu entscheiden. Dann bekomme ich hier eine Unterschrift, damit ich die Unterlagen zur Prüfung weiterleiten kann. Ihr werdet dann von uns hören."

  • Teela kommt nicht weit. Kaum aus der Tür des Präfekturgebäudes heraus traut sie ihren Augen nicht: Eine ansehliche Menschenmenge hat sich vor dem Gebäude versammelt und scheint auf irgendetwas zu warten. Da ist wohl kein Durchkommen. Zwei Gardisten treten an Teela heran und machen ein betont förmliches Gesicht


    "Wenn ihr zu den anderen unten gehen würdet. Geht weiter, räumt bitte die Treppe. Bitte rasch. Es beginnt in Kürze."

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • Leicht verdaddert auf die Menschenmenge schauend und gleichzeitig zum Wacposten gewand stottert sie:
    "Ähm ja, gleich, .... sofort... Was beginnt?"
    Und geht nebenbei die Treppe runter.

  • Es dauerte noch eine Weile, und das Gemurmel der Menge schwoll an, bis sich schließlich das Portal des Gebäudes öffnete und der Präfekt heraustrat und sich am oberen Ende der Treppen platzierte. Als schließlich Ruhe eingekehrt war, erhob er das Wort


    "Bürger von Renascân!!!
    Ich habe euch eine wichtige Mitteilung zu machen!!! Im Namen der Götter hat die Gerechtigkeit gesiegt! Der Mann, der es gewagt hat, das Präfekturgebäude anzugreifen, der Mann der in schändlicher Weise Magie gewirkt hat, der Mann der tapferen Gardisten schwere Verwundungen zugefügt hat, hat sein Urteil erhalten!!!"


    Gemurmel kommt auf und der Präfekt wartet ab, bis es wieder abebbt.


    "Der Name des Mannes, der sich an uns und an unserer Gastfreundschaft vergangen hat, lautet Rannug McDuck, Freiher vom Finsterwald im Schwarzmoor, der Grafschaft Dunkeltal des Schattenhof.


    Im Namen des Höchstehrenwerten Rates der Fünf Tempestarii zu Magonien wurde folgendes Urteil gefällt.


    Hiermit erkläre ich ihn schuldig folgender Vergehen: Durch den Angriff mittels magischer Kräfte auf die Wachen des Präfekturgebäudes hat er in schändlicher Weise gegen § 6 der Tafeln der doppelten Fünf verstoßen. Indem er Personen angegriffen hat, die im Auftrage der Obrigkeit gehandelt haben, ist das Vergehen so betrachten, als hätte er diese Tat an mir begangen. Durch diese Tat sind insbesondere § 1, 2, 3, 4, 5 und dadurch wiederum 6 belangt. Solche Vergehen sind strengstens zu ahnden.


    Weiterhin hat er sich der wissentlichen Falschaussage bei der Untersuchung der euch vorgeworfenen Tat schuldig gemacht. Da die mit der Untersuchung betrauten Gardisten im Auftrage der Obrigkeit gehandelt haben, ist auch dieses Vergehen so zu betrachten, als hätte er diese Tat an mir begangen.


    Bei dem Angriff hat eine im Auftrage der Obrigkeit handelnde Wache schwere Verwundungen erlitten, die mindestens eine mehrwöchige Dienstunfähgkeit zur Folge haben. Auch dieses Vergehen wird betrachtet, als hätte er diese Tat an mir begangen.


    In der Präambel der Tafeln der doppelten Fünf ist zu lesen, dass Unwissenheit vor Strafe nicht schütze.


    Rannug McDuck, Freiher vom Finsterwald im Schwarzmoor, der Grafschaft Dunkeltal des Schattenhof, wird unter Berücksichtigung seines Standes zur umgehenden Verbannung von allen Gebietschaften, die der Vereinigt-Magonischen Festlandspräfektur Renascân obliegen oder dem Einflussbereich der Vereinigt-Magonischen Festlandspräfektur Renascân obliegen, verurteilt!


    Für den von ihm verursachten Schaden an Körper, Geiste oder an Eigentum jedweder Art wird er weiterhin zu einer Zahlung von 5 Goldstücken verurteilt! Sollte er die Verbannung missachten, so hat dies seine sofortige Festnahme und seine umgehende Hinrichtung zur Folge!!!


    So lautet das Urteil!!!


    Bürger von Renascân, eine Gefahr wurde vor die Tore geworfen! Der Mann befindet sich bereits außerhalb jeder Grenzen der Festlandspräfektur, und unsere aufrechten und tapferen Truppen werden euch wachsam behüten!"

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • Als Dorian bemerkt, dass die Menge ruhig und die Nachricht eine positive ist, entspannt er sich sichtlich.
    Gespannt lauscht er den Worten des Präfekten, nickt bei dem ein oder anderen Satz oder gibt leise zustimmende Kommentare.
    Als der Präfekt geendet hat hebt Dorian die Hände, beginnt laut zu klatschen und ruft aus vollem Hals:


    "Gelobt sei unser Präfekt für sein teldrongefälliges Urteil"

  • Die Menschen schauen etwas unschlüssig, aber Dorians Ruf scheint dann doch eine gewisse Wirkung zu haben. Mehr und mehr schließen sich an, klatschen und rufen Dinge wie "Ein Hoch auf die Gerechtigkeit!", "Die Obrigkeit lebe HOCH!" oder "Nieder mit dem Hexer!!!". Der Jubel war in der ganzen Siedlung zu hören und hallte bis in die Unterstadt.

  • [04.11.]


    Jean - Michel , vom Anleger kommend, steuerte zielstrebig das Präfekturgebäude an.


    Als er sich näherte verlangsamte er seinen Schritt , betrachtete die Szenarie und als er das Gebäude erreichte spricht er ohne zu warten oder zögern einen der Gardisten an.


    "Bonjour .... Monsieur de Sarday , ist mein Name. Ich bin gerade mit dem Schiff..."deutet dabei Richtung Hafen "angekommen und wollte die notwendigen Formalitäten für meinen Aufenhalt und meiner Anliegen bzw. Geschäfte abwicklen.... Im Hafen verweis man uns an die Hafenmeisterei und die Präfektur...??" und schaute den Gardisten mit einem freundlichen Lächeln erwartungsvoll an ..

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Johanna, wie stets nicht bewaffnet, geht mit den Haushaltsbüchern des Waisenhauses unter dem Arm an den Wachen vorbei und begibt sich sofort zum Schreiber am Eingang, um über ihn herauszufinden, wer dafür verantwortlich ist, dem Waisenhaus das Budget zuzuteilen. Sie nahm Hermines Anfrage nach Arbeit sehr ernst und konnte sich gut vorstellen, dass die Frau sehr gut in die kleine Gruppe Erwachsener passen würde, die auf die Kinder acht gab. Außerdem, muss sie zugeben, waren 3 Erwachsene für die Anzahl an Zöglingen einfach zu wenig.

  • Die Gardisten reagierten förmlich, aber durchaus nicht unfreundlich


    "Die Fünfe zum Gruße! Aufenthalt und Geschäfte? Nun, wenn die Hafenmeisterei euch nicht weiterhelfen konnte, dann seid ihr hier wohl richtig. Der Schreiber am Hauptportal wird euer Anliegen aufnehmen und euch an die jeweilige Stelle weisen. Waffen und magische Komponenten dürfen aus Sicherheitsgründen nicht ins Gebäude mitgenommen werden. Derartiges wird hier sorgfältig aufbewahrt, bis ihr das Gebäude wieder verlasst. Reine Vorsichtsmaßnahme, ihr versteht sicherlich."



    Währenddessen begrüßte der Schreiber Johanna


    "Ah, Ehrwürden, zum Gruße. Was kann man für euch tun?"