Kassandra lacht freudlos auf.
"Und du glaubst ich könnte was du nicht fertigbringst? Ihre Visionen kontrollieren? Ich komme nicht mal mit meinen eigenen Visionen klar..."
Ihre Hände liegen unruhig auf ihrem Schoß.
Die Nebelburg 1
- Malglin
- Geschlossen
-
-
Er mustert sie erneut eine Weile lang bevor er wieder etwas sagt
"Ist es nicht ein Teil von dir?" -
Kassandra holt tief Luft.
"Ja und nein", sagt sie dann. "Die Tür mag meine sein, doch derjenige der sie eintritt bin nicht ich." Ihre Hände krampfen sich ineinander.
"Trotzdem werde ich versuchen sie zu finden, in den Visionen die du ansprichst. Wenn du das möchtest. Zuvor sollten wir allerdings abwarten bis der Trank aufgehört hat zu wirken." -
Er nickt
"Ich kann dir etwas geben, dass den Trank aufhören lässt zu wirken. Es ist ein Gegengift, dass sämtliche Gifte aus deinem Körper spülen wird."
Dann lehnt er sich etwas nach vorne.
"Kassandra, ich möchte dich nicht dazu bringen etwas zu tun, dass du nicht tun möchtest oder vor dem du dich fürchtest."Nach einem leisen Klopfen öffnet sich die Türe und Thiran kommt mit einem Tablett herein.
Darauf befinden sich drei Becher und eine Karaffe, sowie eine kleine Flasche.Er stellt das Tablett auf den Tisch, schenkt aus der Karaffe klares, kaltes Wasser in jeden Becher und recht dann erst Kassandra und dann Ana'ren einen, bevor er sich ebenfalls einen nimmt. Nach kurzem zögern setzt er sich auch.
-
Kassandra nimmt den Becher und nippt kurz daran. Dann hält sie sich an dem Gefäß fest.
"Du hast recht, ich fürchte mich davor. Trotzdem...."Sie schaut zu Boden, sucht nach Worten, blickt dann Ana'ren wieder an. "Ich werde Si... Liadana nicht nur für dich suchen gehen. Ich... weiß nicht welche Hilfe ich mir von ihr erhoffe, aber ohne sie..." Sie bricht wieder ab.
"Allerdings sollten wir bis Mittag warten. Mit diesen Bildern nebenher wird es nicht leichter sie zu finden." -
Ana'ren zieht die Augenbrauen hoch, als sie von Bildern spricht.
"Du kannst das Gegengift auch erst später nehmen, Kassandra. Die Wirkung setzt fast sofort ein."
Thiran nimmt die kleine Flasche von dem Tablett und reicht sie Kassandra."Sie ist gut darin nicht wahr?"
fragt Ana'ren dann mit einem Lächeln. -
Kassandra nimmt das Fläschchen entgegen als wäre dort Gift und kein Gegenmittel drin.
"Gut worin?", fragt sie verwirrt und ohne ihre volle Aufmerksamkeit wieder auf den Elbenkönig zu lenken. -
"Einem helfen zu können, wenn man das Gefühl hat nicht mehr weiter zu wissen."
-
Jetzt hat er ihre volle Aufmerksamkeit. Sie mustert ihn und sagt dann: "Ja... vielleicht hast du recht."
Sie stellt das Fläschchen auf den Tisch vor sich.
"Vielleicht mache ich mir auch nur etwas vor, wer weiß. Wie auch immer... vor heute Mittag werde ich zu diesem Versuch nicht zu gebrauchen sein..." -
"Womit machst du dir etwas vor?"
Er mustert sie wieder interessiert
"Verzeih, wenn ich dich bedränge, aber ich versuche dich zu verstehen. Versuche zu verstehen warum du solche Angst vor einem Teil von dir hast." -
"Sag mir bescheid wenn du es verstanden hast", seufzt Kassandra.
"Vielleicht bin ich einfach nur ein kleines Menschenkind und nicht mutig genug mit solchen Sachen umzugehen... Und ich mache mir etwas damit vor, daß Si...li...adana in der Lage ist mir zu helfen." -
Ana'ren schnaubt und macht eine wegwerfende Handbewegung
"Hast du da nicht eine schlechte Meinung von dir selbst und euch schwachen Menschlein?" -
Kassandra zuckt die Schultern.
"Vielleicht weiß ich auch einfach nur was ich mir zumuten würde und was über meine Kräfte geht..." -
"Warum ..."
er überlegt ein wenig, wendet sich dann kurz an Thiran und fragt etwas auf elbisch.Thiran lacht als Antwort und wendet sich dann an Kassandra
"Im Grund wundert er sich, warum du dir so viele Gedanken machst und es nicht einfach auf dich zukommen lässt." -
"Weil ich weiß was auf mich zukommt?" Kassandra zuckt die Schultern.
"Aber er hat recht. Wir werden sehen was passiert." -
"Was kommt den auf dich zu?"
ergreift Ana'ren wieder das wort. -
Kassandra öffnet den Mund um ihm zu anworten, doch dann hält sie inne und schließt ihn wieder.
"Wir werden sehen", wiederholt sie nur.
"Ich gebe dir Bescheid wenn ich so weit bin?", sagt sie dann und es klingt darin deutlich der Versuch das Gespräch zu beenden. -
Der Elb lächelt und nickt.
Thiran erhebt sich und streckt Kassandra eine Hand entgegen.
"Sollen wir ein wenig nach draussen gehen? Hast du Hunger?" -
Kassandra nimmt die Hand und steht auf.
"Ja, nach draußen gehen ist eine gute Idee." Hunger hat sie gerade nicht. -
Thiran führt sie aus dem Zimmer und dann aus der Burg hinaus.
"Wohin möchtest du?"