Das Waisenhaus

  • "Morr , zum Gruße ..." erwiedert Jean - Michel "Entschuldigt unsere Neugier aber euer etwas erzürntes Vorgehen hat unsere Aufmerksamkeit geweckt ... kann man euch behilfich sein"fragte er und nach einen kleinen Pause ergänzte er ... "Aber vielleicht sollte ich mich kurz vorstellen Major Jean-Michel de Sarday , Chevalier d´Arisent" ... die anderen hielten sich zurück

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Johanna blinzelt für einen Moment verblüfft und dann scheint sich die kleine Zorneswolke, die über ihrem Kopf zu schweben scheint, in's Nichts aufzulösen. Ihr Lächeln kehrt zurück, freundlich und nur noch ein klein wenig gequält.


    "Soll ich wegen der ganzen Titel kurz reingehen und mich umziehen?", erkundigt sie sich dann mit zuckenden Mundwinkeln und blickt kurz an sich herunter. Das leuchtende Gelb ihrer Kleidung ist mit Schlammspritzern und Pflanzenresten übersäet. "Johanna vom Zweibach, Laya-Priesterin. Sehr erfreut." Sie runzelt kurz die Stirn. "Ich habe Euch vor ein paar Tagen im 'Zaunkönig' gesehen."

  • "Wenn ihr es wünscht könnt ihr dies gerne tun" .. antwortet er mit einem Lächeln.. "aber eure Kleidung ist in einem nicht besseren Zustand als die meinige , daher ist es von meinen Standpunkt aus nicht notwendig"... nun fallen ihr die schlammigen Stiefel und Schlamspuren an der Hose von ihm bzw. der anderen Personen auf ... etwas was nicht ausbleibt wenn man sich den Tag über in unbebauten Waldstücken herumtreibt ...


    "Ja ich war im Zaunkönig und habe euch dort auch gesehen" ... antwortet er Ihr .. "Ihr machtet einen sehr geschäftigen Eindruck"ergänzte er schließlich

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
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  • "Eigentlich wollte ich da meinen ersten freien Abend seit 6 Wochen nutzen", gibt Johanna leichthin zurück und hebt die Schultern. "Aber die Götter lieben es, wenn der Mensch geschäftigt ist, also wer wäre ich, dem nicht zu folgen?" Das Lächeln blitzt wieder auf. "Womit beschäftigt Ihr Euch?" Neugierig blickt sie die Männer an.

  • "Das mit dem Göttern und ihrem Wunsch nach geschäftigen Menschen .. scheint ein Schicksal zusein was wohl jeder bestimmt ist zuteilen.. " antwortet er mit einem wohlwissenden, zustimmenden Nicken


    "Grundsätzlich oder zur Zeit" fragt er mit einem Lächeln ... "Nun zur Zeit mit Vermessungsarbeiten in dem Gelände bei den Stichwegen am Weidenring und Begutachtung der grundstücke in der Näde des südlcihen Anlegers. Der Marquis d´Arisent beabsichtigt hier in Renascân sich einen Stützpunkt aufzubauen"


    "Und Ihr .... wenn die Frage erlaubt ist ... mit widerspenstigen Wurzeln ?"

    Jean - Michel de Sarday
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  • "Einen Stützpunkt. Wie interessant." Johanna sieht wirklich interessiert aus, denn die Sache mit den Gönner für das Waisenhaus sitzt ihr wie eine Faust im Nacken. Zumindest waren ihre Bücher sauber, das wußte sie. Immerhin hatte sie sich Nächte um die Ohren geschlagen, um jede Eingabe und Ausgabe penibel nachzuhalten. "Und ja, ich bin mit - ehm, unnachgiebigen Dingen beschäftigt, die mir in den Weg kommen. - Die Stichweg und unten am Hafen? Das wird ein ziemlich großer Stützpunkt."

  • "Nun der Marquis zieht es vor geschäftliches und privates zu trennen ... " antwortet er... "und ein Kontor bringt ja zwangsläufig immer viel Unruhe mit sich..und daher ist sowohl ein Kontor als auch ein kleineres, angemessenes Anwesen geplant. "

    Jean - Michel de Sarday
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  • "Nun, das Waldstück ist wirklich recht friedlich, das ist eine gute Wahl. Ich hoffe den hohen Herrn stören keine spielenden Kinder?" Falls es so sein würde, schwor sich Johanna bei sich selbst, würde sie zum Präfekten gehen und so lange vor seinem Büro sitzen bleiben, bis er sie anhörte. Das Waisenhaus einmal ausgebootet zu sehen ließ ihr Herz schon genug bluten, da mußte ein zweites Mal nun wirklich nicht sein. Doch diese Sorgen dringen nicht auf ihr Gesicht durch, sie lächelt lediglich freundlich.

  • "Nein ... mit Sicherheit nicht ... Kinder stellen doch unser Zukunft dar und sind es Wert gefördert zu werden" .. antwortet er .. "wer soll sich den dunkeln Mächten und dem Chaos , die Ständig versuchen die Welt wie wir sie kennen zu vernichten, entgegen zu stellen wenn wir dazu im Alter nicht mehr in der Lage sind ..." antwortet er sehr bestimmt ... " Daher bin ich mir Sicher, dass den Marquis mit absoluten Sicherheit Kinder nicht stören werden. Zu mal wir ja auch nicht planen direkt neben dem Waisenhaus sein Anwesen zu erreichten ... " schloß er mit einem Grinsen

    Jean - Michel de Sarday
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  • "Das wäre ja auch sehr mutig", erwidert die Priesterin lächelnd. Das ist keinesfalls böse gemeint, denn Johanna liebt ihre Schützlinge, ist aber für deren Fehler und Streiche nicht blind. Der Versuch der älteren Jungs, in der vergangenen Woche ein Huhn mit einer Ziege zu kreuzen, hatte doch für einigen Wirbel gesorgt. Und es blieb auch immer noch herauszufinden, wer ihr Bett angesägt hatte. "Darf ich fragen, woher Euer Herr stammt?"

  • "Natürlich .... " antwortet er " ... aber erlaubt , sofern ihr nicht noch mehr Hilfe braucht würde ich gern die Soldaten entlassen und wir können dann unsere Unterhaltung weiterführen.." ... und wartet eine Antwort ab

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  • "Oh." Johanna stutzt. "Ich möchte niemanden von der Arbeit abhalten. Aber wenn Ihr Eure Leute entlassen wollt, dann lasst Euch nicht aufhalten." Sie blickt gen Himmel. "Spätestens in einer halben Stunde wird es eh zu regnen anfangen." Skeptisch betrachtet sie die tiefhängenden, bleigrauen Wolken.

  • Jean-Michel nickt nur kurz dem Lieutnant zu und er zieht mit den Pionieren weiter.


    "Um auf eure Frage zurück zu kommen ... Thalesien ist die Heimat von dem Marquis sowie auch die meinige ..." antwortet er Ihr

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  • "Nun ... Thalesien liegt in Süd - Osten von hier ausgesehen etwa 2 1/2 bis 3 Monate Seereise an der Grenze zur südlichen Eiswüste" antwortet er ...


    "Und Ihr ... ? stammt ihr aus den magonischen Kernlanden oder hat es euch aus anderen Ländern hierher verschlagen ..?" fragte er

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  • "3 Monate Seereise?" Johanna kann es nicht verhindern, ihr bleibt der Mund offen stehen. Die einmonatige Reise von Magonien nach Renascân hatte ihr schon den Eindruck vermittelt, dass die Welt außerhalb ihrer Heimat riesig war. Aber diese Aussage nun überstieg das Vorstellungsvermögen der Priesterin. Sie sammelt sich wieder und lächelt. "Ich stamme aus Tempturien, der Kernprovinz Magoniens, aus einem kleinen Kloster an der nördlichen Grenze."

  • "Darf man Fragen was euch dann hier nach Renascân verschlagen hat ... Missionsarbeit ..?"

    Jean - Michel de Sarday
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  • Um Johannas schöngeschwungene Lippen zuckt es ein wenig.


    "In einer Kolonie, in der eh fast alle Menschen meinen Glauben teilen, ist Missionierung nicht nötig." Sie lehnt sich mit den Unterarmen auf ihre Hacke. "Ich bin nach meiner Priesterweihe hergekommen, weil es an der Zeit war, mein Kloster zu verlassen. Seitdem bin ich hier und leite das Waisenhaus."

  • "Und wie läuft es mit dem Waisenhaus ... " fragt er ... " ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es hier viele Waise gibt , da ja eher ganze Familien umsiedeln ... oder .. ?"

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  • Johanna überlegt, wie sie die Worte am besten formulieren soll, die sie wählen wird. Schließlich erklärt sie:


    "Die Kinder stammen allesamt von der Heimatinsel, aus allen Provinzen. Genauso wie alle anderen Bürger hier müssen sie an diesem Ort lernen, die Vorurteile, die sich im Bruderkrieg aufgebaut haben, wieder abzulegen." Sie schmunzelt kurz. "Man könnte sagen sie wachsen als Boten einer neuen Zeit auf."


    Die Frage, wie es läuft, übergeht sie bewußt, denn sie weiß, dass sie bitter klingen würde, wenn sie darauf antwortete.