Die Wälder von Renascân (2)

  • Gerion lies es bereitwillig passieren und erwiederte den Kuss mit der selben Leidenschaft wie sie ihn einfordern würde.
    Für einen kurzen Augenblcik öffnette er sogar die Lippen um ein winziges Stück, um sich die aufdrängende Frage zu beantworten, ob diese roten Lippen vielleicht sogar so lieblich schmecken wie sie aussehen.

  • Diesmal war es Mira, die den Kuss beendete. Sie drückte seinen Kopf ein kleines Stückchen von sich, nur soweit, dass sie in seine Augen sehen konnte.


    "Du hast recht, ein Kuss sagt mehr als tausend Worte", gab sie leise und lächelnd zu.

  • Gerion lächelte zufrieden, erleichtert und unedlich glücklich.


    Dann rückte er etwas zur Seite und legte sich neben Mira auf den Waldboden.


    Kurz huschte sien Blick einmal rundherum in alle Richtungen, ehe ers einen Kopf neben den ihren bettete und in ihre rehbraunen Augen versank. Als er dann in dem Licht und Schattenspiel bemerkte, das die Augen nicht gänzlich braun waren, sondern den Anschein erweckten leicht grün umsäumt zu sein. Da durchzuckte es erneut sein Herz, denn Grün und Braun, das waren stehts die Farben die sein Leben prägten.

  • Mira drehte den Kopf zu ihm, als sich Gerion neben sie legte. Sie schaute ihm eine Weile in die Augen. Dann zog es sie näher zu ihm. Sie zögerte noch einen Moment, gab dann aber dem Verlangen nach, drehte sich zur Seite, rückte ein Stück näher an ihn ran und legte ihren Kopf auf seine Brust. Gespannt lauschte sie dem Schlagen seines Hezen.

  • Sofort grub er seinen Arm durch das Laubbett und schlang ihm um sie, sodass er sie nun fest in sienen Armen halten konnte.


    Während sie nun auf seiner brust lag vergrub er sich abermals in ihrem Haar, das Kopftüchlein das sie wie immer trug etwas auf die Seite schiebend.


    Als das Rascheln des Laubes durch seine Bewegungen endlich verklungen war, konnte sie den Rhytmus seines Herzens ganz genau hören.

  • Sie seufzte zufrieden als er sienen Arm um sie legte und kuschelte sich noch ein bisschen näher an ihn.


    Sie spürte die Muskeln in seinen Armen und fühlte sich rundum zufrieden und geborgen. Sie war sich sicher, er würde auf sie aufpassen.

  • Als Mira sich merklich in seinen Armen entspannte legte Gerion den Kopf auf dem Waldboden ab und schloss die Augen.


    Er öffnete seinen Geist um alle Eindrücke des Moments in seinen Erinnerungen abzulegen. Jeden Vogelruf, jedes Rauschen in den Wipfeln der Baumkronen und jede noch so kleine Bewegung von Mira, die sich an seinen Körper geschmiegt hatte.

  • Erst als Mira bemerkte, dass die Schatten der Bäume schon ein ganzes Stück weiter gewandert waren unterbrach sie ihr zufriedenes Schweigen.


    "Wolltest du mir nicht noch eine ganz bestimmte Stelle zeigen?", fragte sie Gerion ohne den Kopf von seiner Brust zu heben.

  • Gerion lächele verschmitzt, doch nicht so haltlos wie er sonnst getan hätte, denn gerne wäre er noch liegengeblieben.


    "Dann mal auf."


    Gerion richtete seinen Oberkörper auf und setzte Mira damit ebenso auf. Schnell satdn er behände auf und half Mira beim Aufstehen.

  • Mira ergriff die ihr dargebotene Hand und stand ebenfalls auf. Als sie satnd hielt sie Gerions Hand allerdings weiter fest und dachte garnicht daran sie los zu lassen.


    "Wohin nun?"


    Sie sah ihn fragend an.

  • "Komm mit."


    Gerion setzte sich in Bewegung und führte Mira an seiner Hand durch den Wald.
    Sie würden noch zwei Stunden unterwegs sein, wenn sie keinen unerwartetten Zwischenstop einlegen wüden.

  • Die beiden kamen nach zwei Stunden dann auch an eine Stelle die sich durch die Anwesenheit eines Bachlaufes, einer klar erkennbaren Lichtung und einer Ansammlung aus großen und mittelgroßen Findlingen hervortat.


    Dabei bot der Platz zwichen den Bäumen genug Platz um sich eine Hütte oder ähnliches dorthinzustellen.


    Am Rand der Lichtung angekommen lies Gerion die Hand von Mira los, machte ein paar Sätze Richtng Findlinge, sprang auf einen drauf und wandte sich wieder Mira zu. Mit einem seeligen Grinsen und ausgebreitetten Armen stand er da.

  • Mira stand da und war völlig überwältigt. Sie schaute sich alles genau an, den Bach, die Lichtung, die Bäume und anschließend zu Gerion der auf dem Findling stand. Ein breites Lächeln entstand auf ihrem Gesicht. Jetzt konnte sie seinen Gesichtsausdruck beim Erzählen verstehen und wusste selber keine Worte.

  • Als Gerion erkennen konnte, dass es auch Mira an diesem Ort gefiel winkte er sie zu sich her. In einer schnellen Bewegung setzte er sich auf den Stein und klopfte nochmals mit der Hand einladend neben sich auf den Fels.

  • Gerion lächte nun eher herzlich als schelmisch, legte seinen Arm um Miras Taille und zog sie etwas an sich.


    "Weist du, der Ort ist nicht unbedingt schöner oder häslicher als andere hier im Wald, aber er gibt einem alles was man braucht und ist weit genug weg, sodass es einem allein gehören könnte."