Die Wälder von Renascân (2)

  • Gerion lies sienen Blick schweifen. Er hatte die Hütte schon oft gedanklich und in seienn Träumen vor sich gesehen, einfach, aber dennoch geräumig, so sollte sie werden.


    "Dort drüben."


    Er zeigte auf den Punkt der am weitesten vom Bächlein entfernt lag, und direkt an das Feld mit den Findlingen anschloss.


    "Und der Garten und alles was man anpflanz verbirgt sich zwischen den Findlingen."

  • Mira nickte und versuchte sich die Hütte vorzustellen.


    Sie stand auf und lief zu der Stelle, auf die Gerion gezeigt hatte. Dort blieb sie stehen und überlegte, wie die Hütte aussehen könnte und wo der Garten wäre.

  • Gerion blieb sitzenund schaute ihr hinterher. Das Schattenspiel in ihrem Haar, lies ein Gefühl in seiner Brust entstehen, als wolle diese gleich zerbersten.


    All die Jahre hier in der Garde hatte er nie ein Auge gehabt, für die zierliche Zerbrechlichkeit die die Gestallt einer Frau, wie Mira, innewohnt. Und so erfüllte es ihn ein wenig mit Jagdstolz und schon fast herzereißenden Freude, dass er und sie nun begannen, ihre Leben miteinander zu verflechten.

  • Mira schaute noch eine Weile nach allen Seiten und drehte sich dabei um ihre eigene Achse. Und langsam entstand ein Bild vor ihren Augen. Sie entfernte sich rückwerts ein paar Schritte von der Stelle. Erst sah sie den Garten, dann die Hütte. Und vor ihrem geistigen Auge saß Gerion vor der Hütte auf einer Bank neben der Tür.


    In diesem Moment schlug ihr Herz wieder höhe. Sie genoss das Bild noch einen Moment, dann zog es sie zurück zu Gerion. Mit einem strahlenden Lächeln, drehte sie sich zu ihm und kam zu ihm zurück auf den Stein.

  • "Den Garten. Der könnte wirklich schön werden, so zwischen den Steinen. Und die Hütte. Und vor der Hütte neben der Tür eine Holzbank."


    Während sie erzählte, schaute sie wieder zu der Stelle, an die Gerion die Hütte stellen wollte.


    "Und auf der Bank hast du gesessen", fügte sie hinzu, ohne Gerion anzuschauen und den Blick weiterhin auf die Lichtung gerichtet.

  • Gerion bis sich auf die Unterlippe während er lächelte.


    "Da sitz ich ? Ist ja auch meine Hütte..."


    Während er das sagt griff er nach ihrer Hand und schaute sie weiterhin an.


    Er senkte die Stimme nahezu einem Flüstern.


    "Und warst du auch da ?"

  • Mira lächelte und zuckte mit den Schultern.


    "Ich habe dich und die Hütte gesehen. Von da vorne, wo der Busch mit den weißen Blüten steht. Also muss ich wohl da gewesen sein. Sonst hätte ich dich ja nicht sehen können, oder?"


    Sie fühlt seine Hand und drückt sie, schaut aber weiter gebannt auf die Lichtung

  • Gerion schüttelte lächelnd den Kopf. Es war schon etwas merkwürdig was er heute durchlebte, aber es war gut so wie es war.
    Als ihm das bewusst wurde, nahm er die langen Schatten wahr, lies seinen Blick ins Blätterdach schweifen und streckte sich dabei.


    Dann lies er sich den Stein herunterrutschn, sodass er nun zu Miras Füßen sas.


    Fast anbetend blickte er nun herauf, führt ihre Hand sachte an seine Lippen, lies diese zärtlich über den Handrücken streichen und sog dabei den Duft von ihr ein.

  • Ein Schaudern lief Mira über den Rücken, als sie seine Lippen auf ihrer Hand spürte.


    Sie wendete den Blick ab von der Lichtung und schaute Gerion an, wie er vor ihr auf dem Boden saß. Sie legte den Kopf ein wenig schief und beobachtete ihn eine ganze Zeit lang.


    Dann ließ sie sich ebenfalls von dem Stein gleiten und setzte sich neben ihn ins Gras. Dort lehnte sie sich an den Stein, der von der Sonne ganz warm war und ließ sich ihren Rücken wärmen.

  • "Hab ich dich jetzt auf mein Niveau herab gelockt ?"


    Ein Lächeln auf den Lippen und ein Blick, der alles Mögliche bedeuten könnte, hauptsächlich aber unanständige Gedanken veriet, begleitetten seine Worte.

  • Für den Bruchteil einer Sekunde erstarrten ihre Züge und sie schaute Gerion durchdringend an.
    Dann machte sich ein Grinsen auf Miras Gesicht breit.


    "Oh es scheint ganz so. Immerhin sitze ich jetzt hier unten. Neben dir."

  • "Tja, das kann ja nichts Gutes heißen für ein anständiges Renascaner Mäddel."


    Wieder streckte er sich führ sich dabei durch seine Mähne und lies sich einfach aufd en Boden plumpsen und lag nun neben Mira. ohne zu zögern legte er den Kopf in ihren Schoß.


    "Dann sorg ich mal dafür, dass du auch hier bleibst."

  • Sie zog die Augenbraun hoch.


    "Ach und du bist kein anständiger Kerl?"


    Als er seinen Kopf in ihren Schoß legte, streichelte sie seinen Kopf.


    "Wo sollte ich denn hinwollen?", fragte sie ihn leise.

  • "Fliehen vo einem Schwerenöter wie mir, oder vor dem schmuddeligen Späher oder vor dem ungehobelten gardisten."


    Er zuckte mit den Schlutern.


    "Suchst dir aus."


    Die Streicheleinheiten genoß er sichtlich.

  • Sie lachte leise.


    "Ach damit habe ich nun wirklich kein Problem. Das weißt du doch. Du bist ja nun wirklich nicht der erste Gardist dem ich begegne. Hey, ich gehöre selber zu dem Haufen."


    Ihre Hand strich über seine Wange.


    "Denkst du wirklich, ich könnte weglaufen?"

  • "Naja Röcke können auch vorteilhaft sein, denn wie heißt es doch so schön..."


    Symbolisch hob er den rechten Zeigefinger.


    "Frau mit Rock oben is immer schneller als Mann mit Hose unten."


    Gerion konnte sich sien freches Grinsen nur spärlich verkneifen, und er war gefasst auf eine in Kürze einschlagende geste von Miras Seiten aus.