Dunja läßt sich einen Moment lang von Maries Überschwang mitreissen, doch dann schüttelt sie bedauernd den Kopf,
"Liebe Marie, ich will dir gerne beibringen, was ich weiß und mit dir all jene Orte besuchen, die du vielleicht nur aus Erzählungen kennst! Aber bei dir wohnen... das kann ich nicht...!"
Sie ergreift Maries Hände und schaut sie ernst an,
"Ich will dich gerne so oft als mir möglich besuchen kommen, und ich werde mich als dein Gast mehr als wohlfühlen, dessen bin ich gewiss! Aber dies alles hier ist nicht meine Welt... es ist für mich fremd..."
Ihr gehen die Worte aus und sie ringt um eine Erklärung, die der jungen Frau verständlich macht, was sie fühlt.
"Schau Marie, ich bin ein unruhiger Geist und das Reisen liegt mir im Blut! Wenn ich längere Zeit an einem Ort verweile, werde ich rastlos und unleidig... hier in einer Stadt zwischen braven Bürgern & betuchten Kaufleuten würde ich eingehen..."
Mit entschuldigendem Blick sieht sie zu Marie,
"Wenn du es dir wirklich so sehr wünschen würdest, würde ich dir den Gefallen tun... aber bitten würde ich dich, lass mich bei dir zu Besuch sein und deine Gastfreundschaft geniessen!"
Sie seufzt und gibt dann zu,
"Ich weiß, dies muß nun in deinen Ohren furchtbar undankbar klingen... immerhin ist dein Angebot über alle Maßen großartig... aber vielleicht wirst du auf unseren Reisen verstehen, was ich meine & mir verzeihen können, dass ich es nicht annehmen kann!"