Gasthaus "zur Königsruh"

  • Lesco nickte und leerte dann das Glas. Er wirkte satt und sicherer, als noch gestern Abend. Schweigend sah er Medina beim Teetrinken zu.


    "Und?", begann er. "Wo gehen wir gleich hin?"

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Das kommt darauf an, wo du dich sicher genug fühlst um zu reden! Wir könnten durch die Straßen spazieren gehen oder in die Kathedrale des Lichtes. Wohin willst du?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Leso hielt in den Bewegungen inne, als sie etwas von der Straße erzählte. Sicher mochte sie denken, dass er hier Eshabs Männer vermutete.


    "Nein.. "


    Er schüttelte den Kopf und wendete sich gen karaffe, um nocheinmal Wasser nachzuschenken. Der Tempel war sicher auch eine Idee, aber wirklich wohl mochte er sich bei dem Gedanken nicht fühlen. Immerhin gab es Dinge zu besprechen, die nicht in einen Tempel gehörten.



    "Wir... gehen gleich einfach hier in mein Zimmer und reden da."


    Mit diesen Worten rutschte Lesco schon vom Hocker und nahm Karaffe und Glas mit.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

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  • Sie lächelte ihn an So wie du dich wohl fühlst!


    Sie nahm ihren becher mit dem Gewürztee und folgte ihrem Bruder

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Lesco führte sie auf sein Zimmer und schloss die Türe, nachdem sie drinnen war und er Karaffe und Glas abgestellt hatte. Er selbst nahm sich den Schemel im Raum und ließ Medina somit den Sitzplatz auf dem relativ bequemen Bett.


    Plötzlich, als er darüber sprechen wollte, wurde sein Hals trocken und er musste noch einen Schluck Wasser nehmen. Er blickte seine Schwester an in der Hoffnung, dass sie Fragen stellte und er damit um die Entscheidung kam, wo er anfangen sollte.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
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    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Eine halbe Ewigkeit lang blickte sie ihn einfach nur an... sie hatte versprochen keine Fragen zu stellen, nicht ihn ihn zu dringen, nur da zu sein und zu zu hören, was auch immer er erzählen wollte. Als er nicht anfangen konnte nickte sie verstehend.


    Am leichtesten fällt der Anfang, wenn du mit dem beginnst, was wir beide wissen also entweder beginnst du vor 10 Jahren oder mit dem was vor 48 Stunden geschehen ist! die Wahl liegt bei dir, Bruder. ich werde dich nicht ausfragen, nur zuhören was auch immer du erzählen möchtest!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • "Fragen... sind in Ordnung. Sie machen es mir einfacher... glaub ich."


    Antwortete er dann, nachdem auch Lesco erstmal ne Weile geschwiegen hat. Ein weiterer Schluck Wasser folgte, dann endlich begann er.


    "Eshab hat mir damals ein Spiel vorgeschlagen. Der Preis war einfach: Alettas Freiheit. Ich war dumm und naiv genug, um das Risiko nicht zu sehen, also bin ich darauf eingegangen. Mein Einsatz... nunja... war ich selbst. Und ich habe verloren. Eshab hat mir klar gemacht, dass er unsere Eltern, dich oder unsere Brüder finden wird und sie leiden lassen würde, wenn ich nicht tue, was er von mir verlangt."


    Eine Pause. Sein Blick lag auf Medinas Augen, auch, wenn er am Liebsten zu Boden geblickt hätte.

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  • Medina hielt seinen Blick ohne dass darin Vorwürfe oder Misbilligung auftauchte


    Hast du selbst die blutigen Fetzen deiner Kleidung hinterlassen oder war es seine Idee?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Lesco verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. Ihm war sichtbar nicht wohl bei dem Gedanken.


    "Natürlich war schnell klar, dass Eshab betrogen hat. Ich konnte es ihm bloß nicht beweisen. Ich wollte den Einsatz nicht einlösen und das Ergebnis... die Fetzen und das Blut... Waren genauso real, wie die letzten 10 Jahre."


    Langsam stellte ihr Bruder das Glas ab und legte den Kopf schief. Seine Stimme wurde leiser und der Schmerz deutlich zu hören, der ihn anscheinend heute noch quälte.


    "Und Aletta... nun... als klar wurde, dass ich sie nicht frei bekomme, hat sie plötzlich den Kontakt abgebrochen. Sie hat mich mit dem Hintern. Nicht mehr angesehen und am Ende hat sich rausgestellt, dass Eshab ihr den Auftrag gab, jemanden zu betören. Von Anfang an... ein falsches Spiel."

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  • sie wollt zu ihrem Bruder gehen ihn tröstend in den Arm nehmen und die letzten 10 Jahre ungeschehen machen, doch es lag nicht in ihrer Macht.... und so blieb sie sitzen...


    Aber er hatte dich durch andere Sachen bereits zu weit in der Hand, als dass du noch zu uns zurück kommen konntest?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • "Zum Einen das und zum Anderen war da immer das Messer an euren Kehlen, dass er immer und immer wieder in meinen Geist rief. Ich blieb also bei ihm, um euch zu schützen. Ich hatte es mir selbst eingebrockt und musste es ausbaden."


    Lesco schluckte schwer und schloss die Augen. Dabei senkte er noch zusätzlich den Kopf.


    "Juvre vorgestern... ... war... ... ... er war... nicht der... nicht der Erste, der durch meine Hand sein Ende fand. In den 10 Jahren habe ich alles getan, was er mir aufgetragen hat: Diebstahl, Erpressung, Körperverletzung und... Mord. Eshab hat sich einen Namen als Geldeintreiber verdient und ein Netzwerk aufgebaut, dass mich immer mehr in seine Gewalt zog."

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  • Medina atmete tief durch, sie hatte es gewusst, seit dem sie immer wieder nach Kephram gegangen war um ihren Bruder zu suchen, hatte gesehen, wie der Ort war und was aus den Menschen dort wurde. Irrationalerweise hatte sie gehofft, dass ihr Bruder stärker gewesen wäre, aber tief in ihr war klar gewesen, dass der Ort nicht spurlos an ihm vorübergegangen sein würde, was auch diese letzte Konsequenz mit beinhalten könnte oder würde, da er sich nie als Opfer in den Schutz eines anderen stellen würde... Er war immer der Beschützer gewesen - Beschützer! Ja. Und daher war es ihr bewusst gewesen, auch wenn sie etwas anderes hatte glauben wollen.


    Es brauchte mehrer Herzschläge bis sie sich von der ihr stets bewusst gewsesnen Illusion lösen konnte.


    Schweigen, in dem sie mit sich selbst rang, um die falsche Vorstellung zu beseitigen.


    Hat es dir Freude bereitet?


    Eine einfache Frage, doch das Zittern in ihrer Stimme belegte deutlich, wie wichtig ihr diese Frage war.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Ihr schweigen machte es nur noch schwerer und ein Kloß bildete sich in seinem Hals. Was sie wohl nun dachte? Ob sich ihre Meinung ihm gegenüber änderte? Er wusste es schlicht nicht und das machte ihm mehr Angst, als es Eshab in all den Jahren geschafft hatten. Langsam blickte er auf, sah Medina forschend an und als sie endlich wieder sprach, platzte der Kloß und somit auch die Antwort aus ihm heraus.


    "Nein!", kam es so entschlossen aus seinem Mund, dass sich kein Zeifel an dieses eine Wort haften wollte.


    "Ich sehe ihre Gesichter noch heute in meinen Träumen und... hasse mich dafür. Nicht ein einziges Mal habe ich Freude daran gefunden. Nicht einmal fand ich Befriedigung dabei."


    Nach der letzten Aussage stockte Lesco. Die Luft entwich seinen Lungen und die Schultern sackten ein. Seine Augen schlossen sich erneut.


    "Letzteres galt zumindest... bis gestern..."

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  • Medina blickte ihrem Bruder überrascht in die Augen und schien frustriert zu sein, das er sie geschlossen hatte, doch ihre Stimme war neutral:


    Gestern? Was ist gestern geschehen?


    Abwartend blickte sie auf die geschlossenen Augenlieder ihres Bruders um in ihnen lesen zu können, so es ihr möglich sein würde


    Ihre eigenen zeigten Erleichterung, Liebe und noch etwas anderes, was sich gerade schwer greifen lassen wollte!

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  • "Ich habe Eshab getötet."


    Seine Augen öffneten sich wieder und zeigten Kälte während diesen Worten. Lesco hatte in all den jahren einen solchen Hass gegen seinen Boss entwickelt, der sich tief in sein Herz gefressen hatte und nun nachdem Eshab tot war, endlich von ihm ablassen konnte. Doch ganz so einfach war es nicht.


    "Ich bin am Morgen zurückgegangen und wollte ihm vorspielen, dass ich die Nacht über von der Attentäterin durch die Stadt gehetzt wurde. Doch irgendwie glaubte er nicht, was ich sagte und erzählte etwas von Lukranis-Priestern, die wohl eingebrochen waren und Juvre getötet haben, um dich zu befreien. Er glaubte nicht, dass ich mich nicht gegen eine Auftragsmörderin durchsetzen könne und sagte, dass ich versagt habe. Dann hörte ich Schreie einer Frau aus dem Nebenzimmer und... ... bei dem Kampf der folgte wurde ich verletzt. Ich kann mich nicht an alles erinnern... Jemand aus der bande stürmte rein und schubste Eshab, der gerade meiner Klinge ausweichen wollte, mit der Türe nach vorne."

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  • Medina konnte spüren, dass er einige Dinge ausließ, setzte jedoch nicht nach


    Hättest du ihn getötet, wenn er nicht in deine Klinge geschubst worden wäre und du die Wahl gehabt hättest?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • "Darüber habe ich seit Gestern nachgedacht."


    Die Kälte verschwand aus seinen Augen und wurde durch Bedauern ersetzt. Dieses gefühl war aber nicht Eshab als Person geschuldet, sondern vielmehr der nächsten Aussage.


    "Ich glaube ich hätte keinen anderen Weg gefunden, um diese gesamte Situation zu beenden, ohne selbst zu sterben. Eshab hätte mich niemals gehen lassen."

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  • Medina nickte verstehend.


    Einer Bedrohung gegenüber zu treten und diese zu beseitigen ist das eine, aus anderen Motiven heraus ein Leben zu nehmen etwas ganz anderes. Ein Leben zu nehmen sollte niemals leicht fallen immerhin ist es ein Geschenk, dass jeder von uns erhalten hat.


    Dass du die Gesichter deiner Opfer siehst heißt, dass du noch immer ein Mensch bist. Was die Taten jedoch nicht sühnt. Das kannst du nur selbst tun!


    Sie überlegte ob sie weitere Fragen stellen sollte zu den Dingen, die er verschwiegen hatte, beließ es jedoch dabei, da er selbst wissen musste, was er offenbarte und was nicht!


    Und was willst du nun mit deinem Leben anfangen? Nun da du frei von deinem Peiniger bist?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Lesco ließ die Aussage über sein handeln unkommentiert im Raum stehen. Es wurde alles Wichtige dazu gesagt. Die Sache mit dem Schatten und dem, was der Fremde ihm sagte, ließ Lesco aus, weil er sich selbst nicht sicher war, wieviel er von dem, was er gesehen hatte, wirklich glauben konnte.


    Dann zuckte er mit den Schultern.


    "Wenn ich das wüsste. Arbeit wäre nicht schlecht, aber nicht in Kephram... vielleicht finde ich ja hier in Proudmoore etwas. Dann irgendwann.... kann ich zu Vater und Mutter gehen. Momentan kann ich es nicht... ich könnte es nicht ertragen ihnen sagen zu müssen, dass ihr Sohn ein Mörder und Verbrecher ist, der Nichts im Leben erreicht hat."

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  • Was wohl heißt, dass du eine Lehre beginnen willst? in Welchem Bereich? Was liegt dir? Welche Arbeit bevorzugst du?


    Sie hatte eine grobe Vorstellung, was er bisher in kephram getan hatte, aber damit würde er in Proudmoore nicht weiter kommen!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“