Das Haus von Alanis am Oberen Stichweg (4)

  • "Nun, was ich bisher nicht wusste, wie es scheint gibt es ein magisch begabtes Kind namens Ancalim, oder so ähnlich in diesem Haushalt. Aber da du das nicht bestätigen kannst, hilft mir das alles nicht weiter."
    wie es scheint überlegt Tarant ob er einfach erzählen soll, oder nicht.

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • "Ancalima. Eine Elbe. Aber die ist kein Kind von Kassandra sondern nur eine Elbe, die ihre Nase viel weiter in die Luft gereckt trägt als ihr gut tut. Und ich zweifle daran, dass sie bei ihnen im Haus wohnt. Was macht dich so sicher, dass es kein Traum war?"


    Irgendwas musste da doch sein, was ihn so sicher machte.

  • mit einem schnaufen:
    "Ich erzähl es dir einfach, dann kannst du selbst entscheiden. Vorher möchte ich aber dein Wort das du es niemandem sonst erzählst."

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  • Sie schnaufte und verzog den Mund zu einem unamüsierten Grinsen.


    "Das hast du. Wir Leute mit ...Dingen im Kopf müssen doch zusammenhalten."


    seufzte sie, verschränkte sich zurücklehnend die Arme um zuzuhören.

  • Mit einem leisen ächtzen nimmt er eine bequemere Sitzposition ein, mit einem gequälten lächeln dann:
    "Ein Kreis dem man lieber nicht angehört, nur das man sich das wohl nicht immer aussuchen kann."
    In Gedanken setzt er nocht hinzu. 'Nur das ich es wohl provoziert habe'
    "Also gut, ich denke ich bin eingeschlafen. Plötzlich stand ich einem Raum, zwischen Bücherregalen. Ich konnte auf 2 Sessel und einen Tisch sehen, dort saß Alanis. Als sie mich bemerkte war sie erst verwundert. Dann begann sie etwas zu rufen von "in Ruhe lassen und nicht verfolgen". Schlussendlich hat sie mich angegriffen und..."
    er macht eine Pause um sich zu sammeln, als er endlich soweit ist
    "... und dann hätte ich sie beinahe getötet."

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  • "Bisher wäre das ein seltsamer Traum, aber nichts unmögliches. Ich weiß ja nicht, was genau die für ein Verhältnis zu Alanis hast."


    Letzteres war keine Aufforderung, mehr zu diesem Verhältnis zu erzählen. Sie wusste schon: Egal wie das geartet sein mochte, es ging sie nichts an.


    "Was dann?"

  • "Was dieses Verhältnis angeht, ich respektiere Alanis, habe ihr aber bei unserem letzten Treffen kurz vor ihrer Abreise klar gemacht, das ich nicht zögern würde, wenn sie mir auf der anderen Seite gegenüber stehen würde. Sie hat es verstanden und erstaunlich gelassen genommen."
    dann zuckt er die Schultern und kommt zurück auf das Thema Traum
    "Nun, sie erkannte das ich wohl doch ich bin. Sie konnte es mir versichern bevor ich den letzten Stoß geführt habe. Dann haben wir uns unterhalten und sie hat mir erzählt das wir uns in Malglins Bibliothek befänden, wo sie bis eben noch gelesen hat. Kraft unserer Gedanken war es uns möglich Dinge zu schaffen und ... in ihrem Fall, Verletzungen zu heilen."
    er macht eine kurze Pause um zu überlegen wie er weiter erzählen soll
    "Alanis war überzeugt das es ein gemeinsamer Traum ist. Dann legte sie eine Lederüstung an, schnappte sich eine Armbrust und schuf eine Tür in einen verschneiten Wald. Wie sie mir erklärte, die Wälder von Dargaras, oder vielleicht heißt der Wald auch Dargaras."

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  • Ashaba schnaubte.


    "Dass Alanis Armbrust und Leder trägt, ist mir bisher sehr neu. Aber bevor sie ging musste ich feststellen, dass einiges neu war an ihr. Ich würde es also keineswegs ausschließen, dass auch das eine neue Eigenart mag. Tarant.."


    Sie überlegte kurz und nagte dabei an der Unterlippe.


    "Ich wünsche dir, dass es keine Wachträume sind. Die sind grausam und keiner sollte diese Gabe erhalten. Und bisher kann ich nichts erkennen, was den Beweis erbrächte, dass es das ist. Aber ich weiß auch sehr genau, dass gerade diese Wachträume wenig zu tun haben mit Beweisen. Willst du weiter erzählen?"

  • "Als ich oben in ihrem Zimmer gelegen habe, habe ich zwar gesehen das sie eine Lederrüstung und ein Schwert hat, aber von einer Armbrust wusste ich bisher auch nichts. Woher als kam es im Traum?"
    mit einem unzufriedenem seufzen fährt er dann mit der Erzählung fort
    "Jedenfalls sind wir dann in diesem Wald gewesen. Ich hab ein wenig mit diesen neuen Kräften (er sagt es abwertend) experimentiert, dabei habe ich ein Abbild von dir erschaffen."
    als ob ihm das viele reden auf die Stimme schlägt, wird diese etwas rauer"Und dann, verschwanden diese Kräfte. Ach ja, wenn ich die Erklärung von Alanis richtig verstanden habe, dann wurde dein Abbild durch die Gedanken und Emotionen von Alanis und mir... äh... gesteuert."

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  • "Du hast in ihrem Zimmer gelegen."


    stellte Ashaba fest und schaute Tarant an, als sei er übergeschnappt.


    "Ich frage jetzt nicht wieso. Und ich will das auch wirklich nicht wissen. Du scheinst nicht oft zu träumen oder dich an deine Träume zu erinnern. Es ist grundsätzlich nichts Ungewöhnliches daran, wenn Menschen in Träumen seltsame Dinge tun. Die Armbrust kann trotzdem dein Gedanke gewesen sein. Wieso auch immer. Und ich war nicht da. Ich neige dazu in sowas reinzustolpern und kann mich an nichts erinnern. Das könnte ein Hinweis sein, dass es in der Tat nur ein Traum war. Dein Traum."

  • "In dem Zimmer, das ich jetzt nicht betreten soll, und du weist wiso. Schließlich warst du hier unten als ich runter kam, mit Bandagierter Schulter."
    bei dem Gedanken, wie der Sergant ihn jetzt wieder verstanden haben könnte, rollt er die Augen.
    Frauen...
    "Nein, eigentlich erinnere ich mich nicht an meine Träume und empfinde sie auch nicht als so lebendig, willst du den Rest noch hören?"

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  • "Wo war ich? Ach ja. Jedenfalls, kurz nach deiner Erschaffung war Essig mit dem Wunschdenken. Einfach so aus dem Nichts erschaffen oder verschwinden lassen ging nicht mehr. Dadurch war ich plötzlich ohne Pfeil und Bogen."
    die Unzufriedenheit über diesen Zustand ist ihm deutlich an zu sehen
    "Aus Mangel an Möglichkeiten sind wir aufgebrochen um zu irgendeiner Siedlung zu wandern, ich vorne weg, Alanis in der Mitte und du am Ende. Dann erschien dieses Kind. Ich glaube Alanis nannte es Ancalime. Erzählt uns was von Traum den wir nicht los lassen können und es doch müssen und anderem Zeug das ich nicht verstanden habe. Um ihn herum war eine Aura die den Schnee schmelzen lies. Ich hab mir dann die Armbrust geben lassen und wollte allein weiter als mir das ganze zu absurd wurde. Ich schätze Alanis war darüber erst ziemlich wütend, zumindest hast du dann wütend reagiert, erst ist mir Alanis hinterher geeilt und dann kamst du mit gezogenem Schwert auf mich zu."
    er holt tief Luft und schaut Ashaba eine ganze Weile an, bevor er deutlich leiser und mit einer traurigen Färbung fort fährt:
    "Jedenfalls, du bist dann in meinen Armen gestorben und Alanis hat heraus gefunden wie dieser Traum auf zu lösen sei."

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  • "Ich gehe davon aus, dass du einen nicht wenig wichtigen Mittelteil ausgespart hast. Du wirst deine Gründe haben."


    sagte sie in einem Tonfall, der Sicherheit in diesem Punkt vermitteln mochte.


    "Aber nach wie vor: Was macht dich glauben, dass es ein Wahrtraum war? Nur die reine Existenz eines Traumes, wo sonst keiner ist? Was macht dich so sicher?"


    Sie wusste, wie sich das bei ihr äußerte. Sie wusste auch, dass sie keinen Beweis anbringen konnte. Nie. Der erbrachte sich im Nachhinein selbst. Aber sie wusste ebenso, wie es sich anfühlte. Etwas fremdes, andersartiges und doch sie selbst. Etwas, was ihr Gedanken eingab, sie lenkte, als sei es das Natürlichste, was es geben konnte. Und die absolute, irrationale Gewissheit, dass es kein einfacher Traum war, den sie erlebte. Der Impuls zu lachen, wenn jemand einen Beweis anforderte für etwas, was nicht anzweifelbar war.
    Doch wenn das alles eine Vision gewesen war, dann war sie anders, als das, was sie bisher erlebt hatte. Sie kannte das Tauchen in der Selbst eines Anderen. Sie kannte den stillen Beobachterposten, dem immer wieder Eindrücke und Fetzen von Gefühlen und Gedanken zugeweht werden. Sie kannte den reinen Beobachter ohne Möglichkeit zu handeln. Als würde sie ein Schauspiel beobachten. Was Tarant hier beschrieb war anders. Scheinbar hatte er gehandelt. Und sie war gestorben. Was mochte das bedeuten?

  • mit einer Ruhe, die er bis eben noch nicht verspürt hatte, welche aber vielleicht aus dem Umstand geboren war das er endlich bereit was es sich selber zu vergeben
    "Du meinst, ich habe den Teil ausgespart, bei dem ich dich erschossen habe? Ja, habe ich. Aber da du vor mir sitzt, kann ich es auch erzählen. Außerdem habe ich zu begin noch etwas weggelassen, allerdings bin ich mir sicher das es auch nur zwei Personen gibt, die diese Wahrheit kennen. Da ich einer davon versprochen habe es nicht zu erzählen, bleibt der Teil auch im dunkeln."
    dann denkt er über die Frage eine ganze Weile nach, warum? Warum war er sich sicher? War er sich eigentlich sicher?
    "Um deine Frage zu beantworten, zu viele Informationen die neu waren, sich aber wahr angefühlt haben und eben jenes Gespräch, welches ich nicht wiedergeben kann. Bei diesem fügte sich aus den neuen Informationen und meinen Beobachtungen ein neues Bild, auf welches ich allein nie gekommen wäre."

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  • Der Sergant starrte eine gefühlte Ewigkeit erst in sein Gesicht, dann ins Feuer. Offensichtlich außer Stande etwas zu sagen, verläuft der Rest des Abends schweigend.
    Dieses Gespärche wird wohl zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort weiter geführt werden.
    Wann? Das wird der Sergant entscheiden müssen.
    Tarant hatte durch das Aussprechen sein inneres Gleichgewicht zurück gewonnen. Ob Traum oder irgendwas magisch anderes Zeugs, der Sergant lebte in der realen Welt und nur darauf kommt es an.
    Das er fähig wäre den Serganten zu töten, war ihm auch vorher schon bewusst gewesen.
    Also lehnt sich Tarant entspannt zurück und genießt, schweigend den restlichen Abend.


    In der Nacht fiel noch lange der gelbliche Schein des Herdfeuers aus den Schlitzen der geschlossenen Fensterläden. Irgendwann öffnete sich die Tür und jemand lief den Stichweg entlang. Ob es ein oder zwei Gestalten waren, konnte man nicht erkennnen. Am Morgen war das Feuer erloschen und der Teppich wieder an Ort und Stelle. Das Kästchen mit dem Schmuck war ebenso vom Kaminsims verschwunden
    Die aus der Truhe geräumten Habseligkeiten lagen nach wie vor verstreut im Zimmer, damit die Feuchtigkeit weichen konnte. Die Spuren des gestrigen Besuches waren noch deutlich sichtbar obwohl das Haus verlassen lag.


    In den nächsten Tagen wurden die Sachen nach und nach verräumt und wieder vorsichtig verstaut. Die metallene, schwere Kiste tauchte wieder an ihrem altangestammten Platz auf und die Truhe wurde wieder gefüllt, als sie durchgetrocknet schien. Auch wenn die Falttechnik bei der Kleidung eher kreativ als ordentlich war, hatte man sich doch scheinbar Mühe gegeben.
    Einzig das weiße Kleid hing noch hinter verschlossener Tür und war Sinnbild einer nicht ausgesprochenen Frage.


    In der Küche zeugte einzig die kalte Asche im Kamin und ein Tonbecher, in dem Trockenblumen waren davon, dass Menschen während Alanis' Abwesendheit hier gewesen waren.
    Im Schlafzimmer war der offensichtlichste Zeuge, das vernagelte Fenster.

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  • Alanis kam in Begleitung über den Stichweg. Der Sohn der Händlerin, die ihr die nötigen Lebensmittel verkauft hatte, begleitete sie mit einem kleinen Karren, auf dem hinten die Einkäufe in mit Stroh gefüllten Körben sicher verstaut lagen.


    Es war beißend kalt am Stichweg und dort, wo die Bäume des Waldes den schmalen Streifen Grüns beschatteten, der zwischen dem Weg und dem Unterholz lag, schimmerte Raureif in der Sonne, so sie sich denn zeigte. Als die Priesterin die Tür zu ihrem Haus öffnete, konnte sie sofort spüren, wie ausgekühlt allein schon die Küche war. Selbst im Innenraum kondensierte ihr Atem in der Luft.


    Sie öffnete die Kellerluke und gegen ein Kupfer extra räumte der junge Mann ihr die Vorräte nach unten. Eine kleine Flasche Met ließ er als Geschenk für den großzügigen Einkauf auf dem Küchentisch stehen und empfahl sich dann.


    Und plötzlich war Alanis allein. Ganz allein. Sie schloß die Haustür und lehnte sich dagegen, durchatmend. Dann ging ein Ruck durch ihre Gestalt, die hängte ihren Mantel an den Haken neben der Tür und ging durch ihr Haus, um sich umzusehen.


    Einige Veränderungen waren deutlich zu sehen, andere subtiler. Bei allen machte die Priesterin sich ihre Gedanken. Sie zog die Tücher von den Möbeln und wirbelte gewaltig Staub auf. Sie bezog ihr Bett neu und lüftete bei den Fenstern, die sich noch öffnen ließen, kurz durch. Mit dem großen Wassereimer ging sie zum Brunnen, der sich erst nach dem Werfen einiger großer Steine überreden ließ, die dicke Eisschicht zu öffnen. Und schließlich begann sie, das Haus zu heizen. Den Brennholzvorrat neben dem Haus nahm sie dankbar zur Kenntnis und benutzte ihn auch sofort, um das schlichte Abendessen - Kartoffelsuppe mit Mettenden - vorzubereiten und durchköcheln zu lassen.


    Es war nahe dem Sonnenuntergang, als sie, in ein grobes, braunes Wollkleid, warme Stiefel und Gugel gekleidet, das Haus verließ und den Hackklotz aus dem Schuppen rollte, um Holz zu machen. Die Schläge der Axt hallten durch den Stichweg und bald schon hatte Alanis eine gesunde Gesichtsfarbe und Dampf stieg von ihrem Körper auf.

  • Alanis, das Handbeil schon wieder erhoben, stockte mitten in der Bewegung, als sie die Feder sah. Mit vor Kälte roter Hand hob sie die Feder auf und betrachtete sie interessiert. Dann sah sie sich im schwachen Licht nach dem Besitzer um.