Der Wald um Taras Haus

  • Jyla, die etwas besorgt hinter ihm her gerannt war, steht nun mit Tränen in den Augen neben ihm und hält sich den Bauch vor Lachen.
    "Haha, ich denke, hahahaha, wir sollten den Bienen, hahaha, etwas hihi... Sirup aus dem ...hahahahaha... Keller besorgen, damit sie von hahaha, dem armen Beorn ablassen..." *schnief*
    sie beruhigt sich soweit, dass sie Argentum normal ansehen und mit ihm sprechen kann:
    "Wäre es Euch recht, wenn ich rasch zurücklaufe und ein kleines Gläschen Sirup hole? Dann könnten wir die Bienen vielleicht damit zurück in ihren Stock locken..."
    sie sieht zurück und sieht, dass der Schimmel ihnen den Weg zum Tümpel gefolgt ist...
    "Ihr müsstet kurz auf die Kinder achtgeben, ich bin sogleich zurück... ich denke, dann sollten wir uns auch bald auf den Rückweg begeben, Yael müsste bald mit dem Braten fertig sein."
    Inzwischen ist der Hengst an sie heran getreten und stubst sie schnaubend mit der Nase an.
    "Ja, mein Dicker, schon gut, wir wollten dich nicht allein zurücklassen! Braver Junge!"
    Mit einem letzten Grinsen schwingt sie sich auf den Rücken des Pferdes und lenkt ihn sanft mit den Schenkeln vom Tümpel weg. Sie treibt ihn in den Trab (mehr ist wegen der eng stehenden Bäume und Büsche nicht möglich). Weiter im Wald hört man dann, wie sich das Tempo des Hengstes in den Galopp steigert ...

  • "Höhöhö ...ja, beeilt euch!"
    Als sie davonreitet wendet er sich zu den Kindern um.
    "Hee, Kinder kommt mal her, ich brauche eure Hilfe, damit der arme Meister Petz auch wieder aus dem Wasser kommt.
    Junge, hilf du mir mal und such mir einen Kräftigen Ast, so lang wie du selbst bist, am Besten zwei davon!
    Und ihr zupft mir langes Gras und etwas Laub zusammen. Ich will mal sehen ob ich ein kleines Feuer machen kann."
    Er geht zu einer lichten Fläche und räumt den Boden frei. Dann nimmt er etwas trockenes Gras und Reisig zusammen. Aus der Tasche zieht er einen grauen Stein und ein Messer.
    "Na los, beeilt euch, aber kommt den Bienen nicht zu nahe. Wenn wir den Bienen gleich Sirup anbieten, wollen wir ja nicht selbts gestochen werden!"
    Während die Kinder lossausen, reibt ere mit dem Messer ein paar Späne von dem Stein, dreht diesen um und schlägt mit dem Messer Funken in die Späne, die kurz darauf zu brennen anfangen!
    Nach ein paar Augenblicken und ein paar gezielten Atemstößen brennt ein kleines Feuer in der Mulde.

  • Dumpfes Hufgetrappel ist zu hören, schließlich ein Schnauben, jetzt sehr nahe. Der Hengst kommt, Jyla obenauf, aus dem Wald auf die kleine Lichtung mit dem Tümpel getrabt. Er reisst den Kopf hoch, bringt einen kleinen Buckler zustande und macht ein unwilliges Gesicht, als Jyla, noch im Trab, von ihm herunterspringt.
    "Hier, ich hab Zucker, muss nur noch etwas Wasser hineinkippen!"
    Sie tritt an die kleine Gruppe, die um das Feuer herumsteht heran und zeigt grinsend die Flasche.
    "Wo kommt denn nur dieses kleine Feuerchen her? Das ist ja eine tolle Idee, der Qualm wird uns gleich vor dem Bienenschwarm schützen!"
    Sie lächelt Argentum an, vermutend, dass dieser Einfall von ihm kam.

  • Argentum lächelt: "Genau! Der Wind kommt von dort, wenn wir das Zuckerwasser dort öffnen, dann sollten sie es bald riechen.
    Wer von uns nimmt das Wasser und wer die Rauchfackeln?"
    Er schaut Jyla fragend an.
    "Kinder, ihr nehmt am besten schon mal die Körbe und den Hengst und geht zum Beginn des Waldes! Bleibt aber nicht stehen, wenn die Bienen einmal kommen, müssen wir uns wohl beeilen!"

  • "Ich nehme das Wasser."
    Sie dreht sich zu Lexi um:
    "Lexi könntest du bitte die Trense mitnehmen, wenn ihr gleich mit Skoda an den Büschen vorbeikommt? Und seid vorsichtig ja?!"
    Sie wendet sich an den Hengst:
    "Und du, du alte Rabauke, benimm dich!"
    Beruhigt sieht sie, dass inzwischen auch die Wölfe aufgetaucht sind und die Kinder begleiten.


    Als sie sieht, dass die Kinder ausser Gefahr und Argentum bereit sind, bewegt sie sich vorsichtig in richtung des Tümpels und füllt etwas Wasser in die Flasche, die sie sogleich wieder mit einem Korken verschließt. Nun schüttelt sie das Gefäß kräftig, so dass die Flüssigkeit im inneren vom Zucker milchig-trüb wird. Sie begiebt sich zur anderen Seite des Gewässers und öffnet die Flasche. Nun entfernt sie sich rasch zu Argentum. Im schützenden Rauch stehend sieht sie zurück zu Beorn...

  • Nur die Nase von Beorn schaut aus dem Tümpel, doch immer wieder springr er hoch, wenn eine der Bienen ihren Stachel dahinein versenkt hat.
    Jetzt aber zieht sich der Schwarm zusammen und einzelne Bienen fliegen zum Zuckerglas.
    ein paar Minuten später sind sie zurück und der Schwarm setzt sich in Bewegung.
    Beorn, der wieder einmal prüft, ob der Luftraum frei ist, sieht die Gunst der Stunde gekommen und prscht duch den Tümpel in Richtung Ufer.
    Es sieht schon etwas traurig aus, wie das Fell des Bären triefend und mit Algen verziert an ihm hängt. Bis zum Bauch ist das Fell schwarz von klebrigen Schlamm.
    Als Beorn an den Beiden vorbei ist, die er offensichtlich gar nicht beachtet hat, schaut Argentum zu Jyla:
    "Ich glaube, wir sollten es ihm gleich tun!"
    Er nimmt die beiden Rauchfackeln aus dem Boden und läuft zügig hinter Jyla her.
    Am Bienenstock hält er nochmals an und richtet ihn auf. Dann holt er wieder zu ihr auf, bis er zum Waldrand und zu den dort wartenden Kindern kommt.
    Er tritt die Fackeln aus, bis auch kein Funke mehr glimmt:
    "Wo ist denn jetzt wieder der Bär hin?"
    Aber ein Kind weist mit der Hand in Richtung Haus und die schlammigen Spuren deuten auf einen ununterbrochenen Galopp des Bären hin!
    "Wollen wir dann auch zurück? Schön, dass die Sonne schon soweit untergegangen ist!"

  • Jyla nickt und lächelt angesichts der letzten Bemerkung von Argentum. Sie sieht sich nach dem Hengst um und sieht, dass Lexi es sogar schon geschafft hat ihn halb aufzuzäumen. Sie weiss, dass der Hengst dafür den Kopf herunternehmen musste und freut sich, dass er den Kindern in dieser Weise geholfen hat. Lexi hat die Trense bis auf ein paar Schnallen ordentlich über den Kopf gezogen, so dass Jyla sich jetzt nicht damit aufhält die Trense sorgfältig zu verschließen, sondern einfach Lexi und zwei weitere Kinder auf den Rücken hebt und Lexi wieder die Zügel in die Hand drückt. Grinsend sagt sie:
    "So junger Mann! Ich fürchte, du wirst bald ein so guter Reiter sein, dass ich dich fragen muss, ob ich mitreiten darf!"
    Sie wendet sich nach den Wölfen um und schließlich sagt sie:
    "Na dann mal los, Herrschaften!"
    Die kleine Gruppe macht sich auf zum Haus...

  • Gerade von der Küste zurück......


    Da Liam sauer war, wartete er diesmal nicht auf Tara, sondern erwartete sie beim auftauchen im Wald.


    Er hielt demonstrativ den angebissenen Fleischkloß in der Hand:"Ich habe dem Veih nur einen ganz kleinen Bissen gegeben, sonst hatte es nämlich weiter an mir gefressen, da!", mit diesen Worten zeigt er Tara die Wunde an seiner Hand.
    "Und da!" Naja, der Finger sah nicht wirklich schlimm aus!


    "Du hast mich doch mit diesen...diesen ...diesen gefräßigen Bestien in der Höhle zurückgelassen!"

  • Tara zieht eine Augenbraue hoch, als sie so den Fleischklops vor ihrer Nase sieht, schnappt zu und schon hat sie ihn um Mund. Dann dreht sie sich zu Argentum um, schaut ihn einmal von oben bis unten an.
    Wie gut, dass er seinen Umhang mit dem Schleier anhatte, den konnte man wenigstens leicht waschen.


    "Alles in Ordnung mit Dir?" fragt sie den Medicus.

  • Argentum nimmt den Schleier ab und lässt den ganzen Umhang nach hinten fallen. Da er den Schleier unter der Schnalle befestigt hatte, ist sein Gesicht ganz sauber geblieben. Ansonsten aber hat seine Kleidung bis zur Brust intensive Bekanntschaft mit Schlamm, Dreck und Staub gemacht.


    "Du willst mir jetzt sicher etwas erklären!", er sieht nicht besonders erfreut aus.

  • "Das war eine Erdreise, die normalerweise nicht so matschig ausfällt, weil wir immer auf festem trockenen Untergrund starten. Diesmal war es allerdings Watt. Ich hab es Dir absichtlich vorher nicht gesagt, aus Angst, dass Du nicht mitkommen würdest und ja, es war nötig, denn als wir los sind hatte Ellemir schon geraume Zeit Wehen und ich hoffe, dass wir noch rechtzeitig sind."


    Tara hustet wieder, verschluckt sich fast. Als sie ausspuckt ist der Schleim rötlich gefärbt.

  • Argentum wartet einen Moment ab, dann nimmt er seine Tasche auf.
    "JETZT reden wir später darüber!"
    Er wirft Liam die Tasche zu und hebt Tara auf seine Arme und trägt sie mit schnellen Schritten zu Haus.

  • "...Uff...", Liam bekommt die schwere Tasche in die Magengrube, krümmt sich kurz, reibt sich dann den Bereich unterhalb der Magengrube und geht mit zusammengekniffenen Beinen den beiden hinterher ins Haus.