Rieke hatte indessen wieder ihre Brille aufgesetzt. Die runden Gläser ließen ihr Gesicht so wirken, als sei sie in einem Zustand permanenten Erstaunens gefangen. Die Augen hinter den Gläsern aber waren scharf und kalkulierend.
"Wie lange kommst Du ohne Nahrung und Wasser aus?", erkundigte sie sich, wieder über ihre Notizen gebeugt, ohne sich auf seine kleine Provokation einzulassen. "Waren das alle Vorteile, die ein Hexer haben kann? Oder gibt es noch etwas, das ich dringend wissen sollte, bevor ich Tränke in Dich hineinschütte, falls Du es nicht mehr kannst?"
Ihre Mundwinkel zuckten kurz nach oben.
"Über Deine Schwächen werde ich Dich natürlich nicht befragen. Es wäre dumm, wenn Du sie einer fast Fremden gegenüber zugeben würdest. Also, über das hinaus gehend, was ich eh schon beobachte konnte und vermutlich in Zukunft noch werde."