"Nichts ist ewig", antwortete Rieke nüchtern. "Jeden Tag kann etwas geschehen, das aus dem Ewigen etwas endgültig Vergangenes macht. Ich schätze man sollte sich nicht selbst belügen, was das angeht. So lebt es sich besser."
Mit dem Fingernagel tippte sie gegen das Glas der Sanduhr. Auch wenn es wohl dazu gedacht war, die Zeit zu überwachen, passte die Geste seltsamerweise genau zu dem Thema, über das sie gesprochen hatten.
"Was ja nicht heißt, daß man das, was man hat, nicht wertschätzen sollte." Rieke hob die Schultern und schüttelte den Kopf. "Tut mir Leid für Dich. Manchmal ist ein Ende besser, als sich jahrelang mit diffuser Hoffnung durchs Leben zu schleppen, dass alles besser wird. Und apropos besser - was machen die Entzugserscheinungen?"