Amonlonder Marktplatz

  • Bendehr ist sehr beeindruckt dieser kerl ist nicht nur pünklich, nein er scheint in seinem Eifer dennoch mitzudenken.


    "Nun da du so früh schon hier bist, hoffe ich das du schon gefrühstückt hast. Ansonsten darfst du das gleich machen wenn wir aufgebaut haben, dann werde ich dich mit dem Papierkram vertraut machen"


    Bendehr macht sich daran die Abspannung des Standes zu öffnen.


    "Also die Stoffe legen wir links aus und die fertigen Waren rechts, Aftragsarbeiten kommen unter den Stand in den Korb, es ist wichtig das sich die farben der Stoffe gegenseitig verstärken, also legen wir rot neben grün und blau neben gelb, bist du damit vertraut?"


    Bendehr zieht den Karren mit dem er gekommen ist hinter den Stand.


    "Hier habe ich einige neue Stoffe und natürlich die Kasse und die Bücher, dazu aber später, ich möchte das du die Ballen hier zu den anderen auf den Tisch legst."

  • Till notiert im Geiste die Anweisungen von Bendehr. Dann macht er sich daran, die Stoffballen aus dem Karren zu wuchten ... gemessen an seiner geringen Körpergröße ist er zwar recht stark, aber es bereitet ihm doch sichtlich Mühe....

    zärtlich streicheln seine Fingerchen zwischendurch über Kasse und Bücher.


    "Ja mit den Farben da kenne ich mich schon aus ... allerdings - diesen dunkelgrünen Linnenballen werde ich besser nicht neben die bordeaurote Baumwolle legen. Der Kontrast ist nicht sehr hoch, besonders, wenn ich an die rot-grün-blinde Kundschaft denke. Es ist doch sicher in Eurem Sinne, wenn ich diesen hellen Juteballen...."


    Till hatte einen recht schweren Ballen helle Jute aus dem Karren gezogen ... dann entgleitet der seinen Armen und fällt auf den feuchten Boden ... mit großen erschrockenen Augen blickt er den Schneider an.

  • Bendehr beobachtet Till wie er sich mit den Ballen plagt, ob er die großen überhaupt hoch bekommt.


    "ja Till das ist gut, es ist auch besser die verschiedenen Materialien getrennt zu halten."


    Bendehr sieht wie Till den größten Ballen aus dem Karren zieht.
    "Oh je das schafft der nicht" Bendehr will ihm noch zur hilfe eilen doch da ist es schon zu spät der Ballen liegt auf dem feuchten Boden.


    "na, nochmal gut das dir das nicht mit der Seide passiert ist"


    Er nimmt den Ballen legt ihn auf den Tisch und schneidet die Stelle, etwa eine Elle, von dem Ballen ab und legt ihn dann zu den anderen Auf den Tisch. Das bescmutzte Stück legt er zusammen und legt es zurück in den Karren.


    "Das wird heut abend gewaschen und dann können wir es noch als Taschenfutter verwenden. Nun geh dich erstmal stärken, dann beschäftigen wir uns mit dem Papierkram"

  • Till, der Gnom atmet erleichtert auf, als er sieht, wie sein Meister Bendehr auf diese ungeheure Katastrophe reagiert.


    Genau - sehr genau schaut er zu und notiert alles gewissenhaft im Geiste: verschmutze Teile werden also abgeschnitten und landen im Korb unter dem Tresen... sie werden abends gewaschen und hernach für Taschenfutter verwendet ... gibt es einen Waschbottig hier oder muss ich mich nach der Waschfrau auf dem Markt umsehen ?


    Bei dem Gedanken, dass ihm das mir der guten Seide passiert wäre, wird ihm leicht schwindelig und er setzt sich erstmal auf den mageren Po ..." Mei - verschmutzte Seide wär echt ein Verlust - weiß ich doch noch genau, wie teuer die Elle Seide ist" er mag gar nicht daran denken ...


    "Meister Bendehr - vielen Dank. Ich habe natürlich schon gefrühstückt. Das mache ich immer, bevor ich auf die Arbeit gehe und meinem Gefährten Toll Gnim war es auch ein Vergnügen, mit mir zu frühstücken ... er hat mit auch belegte Brote eingepackt für mittags."


    Tills Blicke wandern zwischen dem Karren mit Stoffen und Waren, die immer noch nicht ausgepackt sind - dem Verkaufsstand und dem immer noch menschenundAndereWesenleeren Markt herum ...
    "Vermutlich wird in den nächsten Augenblicken die Kundschaft nicht erscheinen... dann würde ich vorschlagen, dass ich jetzt ein Feuer entfache, um heiss Wasser aufzusetzen für einen Tee oder ein anderes dunkles Getränk "

  • "Nun vor Mittag wird das nicht nötig sein, ich habe im Karren einen Korb mit einer Kanne Schwarztee welcher durch die Wolle drumherum lange genug warm bleibt, Du kannst Dich dort jederzeit bedienen."


    Bendehr legt wärenddessen die restlichen Ballen zu den anderen, vom Karren auf den Tisch.


    "Du kannst ja schonmal die restilchen Arbeiten schön hinlegen, die mit den gelben Zetteln dran sind Auftragsarbeiten und kommen in den großen Korb unterm Tisch"


    Unter dem Tisch befinden sich vier Körbe, links ein großer eckiger aus hellem Weidengeflecht, hier legt Bendehr alle Auftragsarbeiten ab. Daneben steht ein runder roter Korb mit Deckel in dem verschiedenste Reste landen, rechts davon ist ein niedrieger runder Korb aus Bast mit Lederhenkeln indem verschmutzte Ware zum Waschen landet.
    Und schließlich steht rechts außen ein brauner Korb für Unrat und Abfälle die zu nichts nutze sind.

  • Das gefällt dem Gnom.


    "sehr gerne Meister Bendehr." sagt er und wendet sich freudig der Arbeit zu.


    Flugs sammelt er die Arbeiten mit den gelben Zetteln vom Karren und legt sie auf den Tisch, um sie dort zu sortieren ....


    In kürzester Zeit sind zwei Stapel aufgeschichet, einer mit fertigen Stücken und einer mit Zuschnitten, welche noch abgesteckt werden müssen, sowie gehefteten Teilen, bei denen noch eine zweite Anprobe vonnöten ist. Damit die Sachen schnell gefunden werden, hat er sie nach den Namen der Kunden sortiert: zuunterst liegen die Aufträge von Kunden mit langen Namen.
    Dann hebt er sorgfältig den Stapel mit den fertigen Arbeiten herunter und legt ihn im eckigen Korb auf die linke Seite.
    Als er nach dem anderen Stapel greifen will, besinnt er sich ... dieser ist nämlich erheblich größer und sein Erlebnis mit dem großen Juteballen steht ihm noch nah vor Augen.
    Also hebt er die Sachen einzeln vom Stapel und schichtet sie auf der rechten Seite im eckigen Korb übereinander.
    Dabei fällt ihm etwas auf - er fasst sich an die Nase und überlegt kurz.


    "Äh, Meister Bendehr. Nun habe ich die Aufragsabeiten einsortiert. Der Stapel mit unfertigen Arbeiten ist leider genau andersherum sortiert, als der Stapel mit den fertigen Arbeiten. Ich hoffe, das ist kein Problem"


    Eigentlich geht so etwas einem Gnomen von Tills Art total gegen den Strich und am liebsten würde er die Sachen noch einmal umschichten ...
    Allerdings belebt sich der Markt so langsam. Die anderen Stände haben auch schon geöffnet und die ersten Kunden sind zu sehen. Darum beeilt sich Till lieber, die restlichen Waren auszupacken und auf dem Verkaustisch auszulegen.
    Und schon taucht das nächste Problem auf: offensichtlich gehören Gewänder, Umhänge und Mäntel an diese Querstange da seitlich am Marktstand aufgehängt.


    Till hat einen grauen Reisemantel im Arm und kommt natürlich nicht ran an die Stange.

  • "anders herum sortiert...? hm na ja, aber schön das du die fertigen sachen seperat abgelegt hast, mehr wäre gar nicht nötig gewesen, aber das ist prinzipiell eine gute Idee."


    Er betrachte Till mit welchem Eifer er bei der Sache ist, gut für die großen Stoffballen ist er nicht geeignet und alles in allem ist doch recht klein aber...sonst, "ohh" Bendehr sieht das Problem, vor welchem Till nun steht.


    "Oh das hatte ich nicht bedacht"


    Er nimmt Till den Reisemantel ab und hängt ihn auf


    "nimm dir doch den kleinen Hocker unter aus der Umkleide zur Hilfe."


    Bendehr betrachtet nun seinen Stand mit anderen Augen, hier und da scheint es doch einiges zu verbessern zu geben was die ergonomischen Aspekte betrifft. //Er bräuchte einen höheren Stuhl damit er hinter dem Tresen noch zu sehen ist...den Hocker könnte er sich als Treppe davorstellen...die großen Ballen könnte ich ihm nicht mitgeben wenn er allein arbeiten soll.... hmm?//


    "Wenn Du dann soweit bist erklähre ich dir die Ablage und das Kassenbuch, sowie den restlichen Papierkram.

  • Till ist froh, dass der Schneider ihm den großen Mantel abnimmt und er seine Hände wieder frei hat. Ausserdem lassen die Worte Ablage und Kassenbuch seine Augen aufleuchten.


    "Danke Meister. Andersherum sortiert bedeutet, dass auf dem Stapel mit den fertigen Arbeiten die Sachen für Kunden, welche viele Buchstaben im Namen haben, unten liegen. Auf dem anderen Stapel liegen nun die Sachen für die Kunden unten, deren Name weniger Buchstaben enthält - leider"


    erklärt er eifrig und wirft einen bedauernden Blick auf den Korb mit den Auftragsarbeiten.


    "Der Hocker - ja das ist eine gute Idee. Dass ich nicht gleich daran gedacht habe."


    Er holt den kleinen Hocker aus der Umkleide und stellt ihn unter der Stange auf. Sorgfältig überprüft er die Standfestigkeit des Hockers. Dann holt er die restlichen Kleidungsstücke vom Karren, hängt Mäntel, Umhänge und Gewänder auf und stapelt die noch unfertigen Stücke seitlich auf dem Tisch, damit der Meister sie gleich parat hat, wenn das Tagesgeschäft ihm Zeit für die Näharbeit lässt.

  • "Sehr schön, sehr schön, Meister Bendehr. "


    Nachdem Till den Hocker in die Umkleide gestellt und sich nochmal umgesehen hat, ob auch alles fein ordentlich für die Kundschaft bereit ist, stellt er sich neben den Schneider und schaut ihn erwartungsvoll an.

  • "Also gut" spricht Bendehr und setzt sich auf die Bank und greift nach der Kasse.
    "Hier in der Kasse ist das Kassenbuch auf den ersten Seiten stehen die Verkaufspreise der einzelnen Stoffe so muss man nicht alles im Kopf behalten, danach kommen die Einnahmen hier in der ersten Spalte kommt der Verkaufsbetrag rein und daneben hier in die zweit der Gesamtbetrag welcher dann in der Kasse zu sein hat, so muss man nachher nicht mehr viel rechnen."


    Er legt das Buch wider in die Kasse, daneben steht ein kleiner Kasten mit 3 Schubladen..


    "hier oben in der ersten ist mei Auftragsbuch, hier kommen alle Aufträge rein. jede Seite ist bereits mit Tabellen vorgeschrieben,
    hier stehen Kunde, Schnitt, Größe, Stoff, Zutaten usw. und vor allem bis wann das Stück fertig sein muss hier oben rechts. Vorn ist noch ein Kalendarium wo dieses Datum unde der Kundenname eingetragen werden. weiter ist hier noch eine Mappe mit den Maßen aller meiner Kunden. Hier in der zweiten Schublade sind leere Maßzettel auf denen die Maße eingetragen werden, oh das ist gut Du könntest ein Paar davon kopieren wenn Du das kannst? Hier in der Unteren Schublade sind Papier und Griffel, sowie Maßbänder"


    Bendehr schlägt die Hande auf die Oberschenkel.


    "Ja das wars eigentlich auch schon"

  • Till ist beeindruckt - da bleibt ja auch einem Gnom wie ihm kaum noch was zu wünschen übrig. Wenn er da an diese Schachtel mit Zetteln denkt - Frau Smjalas Buchhaltung.
    "nein dieser Scneider ist ja mustergültig" denkt er sich "natürlich muss ich bei Gelegenheit überprüfen, ob alles recht ordentlich geführt und auf dem aktuellsten Stand ist ... aber erstmal die Kopien ..."


    Laut sagt er:
    "Natürlich kann ich Kopien anfertigen, Meister Bendehr. Ich mache mich gleich an diese sehr schöne Arbeit"


    Er überlegt einem Moment - dann holt er den Hocker aus der Umkleide zurück und stellt ihn vor die Bank - auf die Bank legt er ein sauberes Brett und auf diesem die Griffel und Papier bereit. Ein Massband und die Vorlage für die Masstabelle legt er daneben und schon sitzt er auf dem Hocker - mit zufriedener Mine über seine Arbeit gebeugt.

  • Sie streift über den Marktplatz und kauft hier und da ein Paar lebensmittel ein und geht dann in richung des hauptquartieres des Büttels. Sie hat auch 2 frettchen bei sich, jedes, an einer Leine und jedes will in eine andere Richtung


    *Ihr seid echt 2 kleine naevensägen!*

  • Auf dem Marktplatz, vor dem brennenden Tisch hält ein Ochsenkarren. Maglor steigt aus und hilft Kassandra mit dem Säugling herunter, bevor er seinen Kram in die Taverne bringt.
    Der Fahrer ruft einen Bekannten herbei und gemeinsam schleppen die beiden Kassandras Gepäck zum Haus des Katschmarek.
    Die Schankmaid wirkt ein wenig bedrückt, aber wer von zwei kräftigen Männern flankiert wird, der kann nicht wirklich unauffällig ins Haus huschen. Sie atmet noch einmal durch, rückt das Bündelchen auf ihrem Arm etwas auf die Seite und öffnet dann die Tür.

  • Auf dem Markt brodelt die Gerüchteküche:


    Der Katschmarek ist verschwunden. Vor seinem Haus sind fremde Ritter aufgetaucht und seitdem geht es dort zu wie in einem Taubenschlag.
    Die Gerüchte reichen von: Malglin wurde entführt über Malglin wurde gefangengesetzt bis zu Malglin ist tot...

  • Zoe betritt missmutig den Marktplatz. Es lag nicht an dem langen Weg den sie hinter sich gebracht hatte, es war vielmehr der Grund das sie allein war was sie so missmutig machte. Bernhardt hatte sich wieder einmal abgesetzt und ihr deutlich klar gemacht das sie zurückkehren sollte. Wenn sie daran dachte wie sich ihre Wege getrennt hatten kochte eine merkwürdige Mischung aus Gefühlen wieder in ihr hoch. Sie war wütend, aber auch traurig und vor allem einsam. Sie war es gewohnt gewesen allein zu sein, auch wenn viele Leute um sie herum waren, aber jetzt...


    Das muss sich ändern, was soll das überhaupt?!


    brummelte sie vor sich hin und machte sich auf den Weg in die tanzende Hexe.

    Nicht weil es unerreichbar ist wagen wir es nicht,
    weil wir es nicht wagen ist es unerreichbar.

    Seneca


    Alles ist käuflich, es ist nur eine Frage des Preises....

  • Es ist später Mittag bis die Heimkehrer die Siedlung auf der Hochebene erreichen. Und irgendwie hat die Nachricht, daß Malglin zurück ist, es geschafft vor ihnen anzukomen. Der Marktplatz ist ein einziges Gewühl von Amonlondern, die sich vergewissern wollen, daß ihr Katschmarek wirklich wieder da ist. Von allen Seiten wird er freudig begrüßt, alle wollen seine Hand schütteln und mit jedem muß er ein paar Worte wechseln.
    Als er schließlich sein Haus erreicht läßt die Menge von ihm ab und wendet sich geschlossen dem brennenden Tisch zu. Und heute Abend wird die Taverne aus allen Nähten platzen vor lauter Feiernden.

  • * hjaldir erscheint mit ein paar bütteln auf dem marktplatz. er hatte in seinem büro gesessen und sah die leute an seinem fenster vorbei in richtung marktplatz rennen. schnell hatte sich die frohe kunde auch bis zu ihm durchgesprochen. sogleich war er dann aufgebrochen. am marktplatz war viel aufruh, so daß er die büttel anwies dem katschmarek und seiner gemahlin den weg zu räumen. zufrieden und beruhigt, stellte sich hjaldir an die seite des marktplatzes. er würde später zum katschmarek gehen. jetzt hieß es erstmal die meute bändigen. *

  • Es war kühl an diesem februarmorgen in Amonlonde-Stadt. Doch dicht an dicht drängten sich die Tiere auf dem Marktplatz und schnaubten ihre frostigen Wolken in die Luft. Es muhte und mähte, scharrte mit Hufen, pickte und gackerte und ab und an war auch das Wiehern eines Pferdes zu hören. Es war Viehmarkt.


    Taras Fuhrwerk rumpelte in die Nähe des Marktplatzes, gefolgt von einem Schimmel und einer braunen Stute.


    "So, ich denke wir lassen die Tiere hier, nicht, dass nachher jemand denkt wir wollten sie verkaufen." meinte Tara, als sie in einer Seitengasse anhielten.


    Dann sprang sie vom Kutschbock ab und wartete auf die anderen.