Ein Weg nach Daynon

  • Für Zairon war es kein Problem mit dem Tempo was Talris an den Tag legte Schritt zuhalten. Abends nachdem Taerasel den Lagerplatz gesichert hatte, kehrte ruhe ein. Zairon hatte trockenes Holz gesammelt
    und eine kleines Loch in den Boden gegraben. Das Holz schnitze er mit einem kleinen Messer zu Spänen und legte diese mit stärkeren kleinen Ästen ijns Loch. Er krämte ein kleines metallenes Döschen zum Vorschein, entnahm daraus einen kleinen Span mit einem seltsamen roten Kopf und rieb es an einem rauhen Stein. Der Span entzündete sich und Zairon zündete die anderen Späne in der Vertiefung damit an.
    Einige Zeit später flackerte ein kleines Feuer munter vor sich hin.



    Sei willkommen Fremder von einer anderen Welt. Ich habe schon 50 Jahresweches hier in diesem Land erlebt. Meine Eltern weilen schon 200 Jahreswechsel an diesem schönen Ort und vorihnen ihre Großeltern. Unser Volk lebt einsam in den Bergen an einem heiligen Ort den nur die Suvaris kennen. Wir Suvaris sind wenige im vergleich zu den Wasas.
    Wir die Jungen werden ausgeschickt eine Aufgabe zu lösen und Wissen zu sammeln über alles was uns wichtig ist. Erst vor kurzem nahmen die Nachrichten von immer mehr anderen nicht heimischen Dingen zu. Ihr wurdet auch als neue beschrieben. So denn ich beabsichtige nicht diese Insel wie ihr es nennt zu verlassen doch werde ich bis zur Küste mit Euch reisen. Dort trennen sich erstmal unsere Wege und ich werde Euch wenn Ihr wieder zurück seid finden. "
    Immer noch hatte Zairon sein Tuch vor dem Gesicht nicht abgelegt, das Essen und Trinken schob er sich unter diesem zu gemüte.

  • Talris bemerkte seine Züge und wie er aß. *Merkwürdig..* dachte Talris.


    "Ich verstehe. Für die hier Sessigen mögen wir tatsächlich fremde sein, jedoch mit dem selben ziel. Einige werden sich ungerecht behandelt fühlen, ich kann es mir denken.
    Doch lasst uns heute abend nicht länger von fremd sein reden.
    Ich hoffe ihr meistert eure Aufgabe."
    er machte eine leichte verbeugung.


    "Und begleiten sollt ihr uns. Gerne genieße ich die Gesellschaft derer die ich nicht kenne die mir aber so gesonnen sind wie ihr es mir scheint. Zairon verzeiht doch warum verschleiert ihr euer Gesicht? Ist es so brauch in eurem Volk?" Er war sehr neugierig zu erfahren was es zu bedeuten hatte.


    Er sah Tear zu wie sie angolas fütterte und lachte sanft.

  • " Ich dachte mir das Ihr danach fragen würdet, es ist eine vorsichtsmaßnahme von unserem Volk, da die GEnerationen vor uns schlechte erfahrungen gemacht haben, da wir anders aussehen als alle anderen. Um dieses Vorurteil nicht aufkommen zu lassen verschleiern wir uns um auf einer neutralen Grundlage neue Lebewesen kennen zu lernen. Wenn wir uns besser kennen lernen sollten und ich denke das Ihr anders seid werde ich Euch mein ganzes Gesicht zeigen."


    Das einzige was Talris bei seiner Beobachtung hatte kurz aufblitzen sehen war etwas weißes Spitzes das aus sah wie ein Reißzahn.....

  • Auch Tear`asel war das Aufblitzen aufgefallen. Für einen kurzen Moment verharrte sie und ihre Augen wurden zu dünnen Schlitzen. Sie fütterte Agolas weiter, klopfte ihm dann auf dem Hals und gab ihm zu verstehen, das es nun genug war...


    ...Wer war dieser Mann...
    ...Ein Shifter wie sie? Ein Wandler wie die Fenriswölfe oder einer der Faust Gaias?...
    ...etwas schlimmeres, das erst bei Vollmond sein wahres Gesicht zeigte?...
    ...und wieso hatte sie bisher nichts gerochen...?


    Nur Gedankenfetzen, die sie da für sich selbst äußerte. Das würde interessant werden, da war sie sich sicher, hatte er gleich was er war eine Ahnung wem er hier gegenübersaß?


    Ein stilles Lächeln glitt über ihre Züge. Sie aß etwas von dem Brot und einige Beeren und umarmte Talris dann seitlich und lauschte wieder der Unterhaltung.

  • Yalandro kam eiligst angeritten er hatte eine Weile gebraucht sie einzuholen und zu finden.


    Seid gegrüßt! ich war etwas in Gedanken als ihr die Gruppe verlassen habt. Ich würde gerne mit nach Daynon reisen. Ich erhoffe mir dort weitere wichtige Erkenntnisse.
    Bitte erlaubt mir mitzureisen! Ich verspreche auch nicht allzu viele lästige Fragen zu stellen bis wir dort sind.


    Yalandro grinste bei diesen Worten bis über beide Ohren.


    Naja! fügte er hinzu Vieleicht ein Paar!

    Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt.




    :beer: :oO :%% :beer: :oO :%%

  • Irgendwann war Tear`asel ihre Lage zu unbequem geworden, sie hatte Decke und Kissen ausgebreitet und sich dann mit den Kurzschwertern an ihrer Seite an einen umgestürzten Baum gelehnt und so in Wache und Meditation verbracht.


    Die Sonne erschien früh am Himmelszelt und bald war auch Yalandro wieder auf den Beinen, der früh schlafen gegangen war. Das Lager wurde abgebaut und Tear`asel trat das letzte Glimmen des kleinen Feuers in der Nacht aus. Sie rief nach Agolas, der sich scheinbar nur um sie zu ärgern hinter ein paar Felsen aufgehalten hatte und jetzt müde dahertrabend auf sie zu kam...


    Er ließ sich erhaben streicheln und schließlich stieg sie auf seinen Rücken, wendete ihn und ritt an den Anfang der aufbrechenden Truppe.


    "bis zum Hafen von Montralur ist es noch ein ganzer Tag. Die Sonne wird lange am Firmanent zu sehen sein und wenn wir es beeilen können wir noch eines der Schiffe zur Küste nehmen, wo es landeinwärts nach Daynon geht."


    Sie drehte Agolas erneut und begann nach einiger Zeit in der sich das Pferd warm laufen konnte zu gallopieren. Ihr war zu diesem Zeitpunkt nicht ganz bewußt, warum sie das Tempo der Gruppe beschleunigte. Es mochte sein, das ihr Körper nicht mehr lange wollte und das Gefahr bedeute, aber noch etwas anderes in ihre war im Gange und es kam von ihrem anderen Teil der Seele, eine Regung, eine freudige Erwartung vielleicht...Sie wußte es nicht.

  • Er redete noch einige Zeit mit Zairon bis es an der Zeit war etwas ruhe zu erhalten.


    Er schloß die Augen und versuchte Ruhe zu finden. In der Nacht und während seiner Ruhephase, kamen ihm erneut schreckliche Bilder in den Kopf. Sei Kopf schmerzte von neuem und er schrie viele male in seinem Traum. Doch diese Schreie waren die seine und sie waren nicht im Traum ausgesprochen worden, sondern er schrie in der Nacht.


    Viele Male wachte er auf und vergewisserte sich das alles in ordnung sei.


    *Was ist das nur und lässt mich nicht zu ruh kommen? Konzentrier dich Talris. Du musst dich selber finden*


    Am nächsten Morgen ritten sie einige Stunden und kamen letzlich am Hafen an.


    "Hier sind wir. Am Hafen von Montralur. Nur noch einige Schritte sind es bis dorthin. Wer nun mitkommen will aus welchen gründen auch immer..." er blickte Yalandro fragend an. ".. möge mitkommen..... Euch.." und er drehte sich zu Zairon. "..Euch so hoffe ich werde ich erneut wieder treffen sofern ich wiederkomme. Mein Reiseziel ist Gerund in 12 Tagen. Ich hoffe euch dort anzutreffen, werter Zairon."

  • Etwas später erreichte Zairon leicht aus der Puste die Gruppe am Hafen.


    Zairon war der unruhige Schlaf von Talris nicht entgangen, doch wollte er nicht zu aufdringlich sein und Ihn fragen was Ihn im Schlafe nicht losläßt. Er kannte da ein gutes Mittel gegen die Ruhelosigkeit des Geistes. Er selber benutzte es manchmal wenn er seine GEdanken ordnen wollte.
    An Talris gewandt sprach er nun: [B]"Möge die Blume des Lebens lange für Euch blühn und soll Euch das Feuer Dienen und das Wasser beschützen. Danke für Eure freundlichkeit.Wir sehen uns dann ín ca 12 Tagen in Gerund. Ich werde am Eingang auf Euch warten[/B]
    Er reichte Ihm wieder seine Hand, doch diesmal war sie ohne Handschuh.


    Danach wandte er sich an Tearasel: " Eure vorsicht wird Euch beschützen Elbin mit zwei Herzen, passt gut auf Euch und Eure Gefährten auf, ich würde Euch gerne in 12 Tagen alle wiedersehen. Möge auch dir die Blume des Lebens lange blühen und das Feuer dir dienen und das Wasser dich beschützen." Als er auch Ihr die Hand entgegenstreckte viel Ihr wieder der Geruch auf den sie als erstes an Ihm gerochen hatte.....


    "Auch Euch Yalandro alles gute in Daynon" Auch Ihm reichte er die HAnd doch diesmal zog er sich vorher den Handschuh wieder an.

  • Er nahm seine Hand und beugte sich erneut runter.
    "Mein Herz ist erfreut euch kennengelernt zu haben und voller schmerz euch nun wieder zurück zulassen. Doch es kommt die Zeit in der wir einander näher kennenlernen werden und auf diese schaue ich nun mit großer Hoffnung.


    Habt dank für eure Worte und euren Beistand werter Freund."


    "Lasst uns aufbrechen meine Freunde" wandte er sich seinen Freunden zu.


    *Wehe wenn wir nicht bald zeit haben das du mir erklärst was mit dir los ist. in Daynon möchte ich alles wissen.*


    Als sie sich verabschiedet hatten, ritten sie richtung hafen und Talris organisierte ein Schiff das sie nach daynon bringen würde.