Ehemaliges Gelände der Komturei ay Amonlonde der Drogurim

  • Auf einer Lichtung, umzäumt von Holzpalisaden, steht die kleine Komturei der Drogurim aus Arakur.
    Auf 200 Schritt um die Palisade sind weder Baum noch Strauch zu erblicken. Frei gerodet, um jedes herannahen frühzeitig zu erblicken.


    Ein Tor, mehr ein Turm an der Front, versperrt den Durchgang, nachdem man den Graben über die Brücke überwunden hat. Der hölzerne Wall um´gibt die Gebäude Ansammlung.


    Auf der anderen Seite des Tores steht das Hohe Hauptgebäude. Letzter Verteidigungspunkt, Wohnsitz des Komturs und Tempel des Draug.
    Links daneben die Mannschaftsquartiere, rechts Lagerhäuser, Ställe und kleine Werkstätten. In der Mitte des Hofes ein Zugbrunnen.


    Ein Wachposten steht auf dem Tor, ein weiterer sitzt oben auf dem Hauptgebäude und beobachtet die Umgebung. Einige Zwerge arbeiten in der Schmiede und einige Menschen laufen geschäftig über den Hof.

    Besitz stirbt, Sippen sterben.
    Du selbst stirbst wie sie.
    Eins weis ich das ewig lebt,
    des Toten Tatenruhm

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  • *Akluto tritt gemessenen Schrittes aus dem Wald auf die Komturei zu*


    *Er bleibt kurz vor der Brücke stehen und schaut zum Wächter hinauf*


    "Ghoti zum Gruße, ist der Komtur zu sprechen?"


    wer die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, kann auch klug scheissen


    Amerika - der Weg von der Barberei zur Dekadenz ohne den Umweg über die Kultur


    Immer wieder lesenswert: Artikel 231 des VV von `19

  • Die Wache erkennt ihn.


    "Wartet kurz Herr, ich lasse Euch öffnen."


    Kurz darauf wird das Tor geöffnet und ein weiterer Drogurim erscheint.


    "Willkommen in der Komturei Herr, mein Name ist Salem."


    Er führt die rechte Hand von Herz zu Mund und Stirn, wobei er sich leicht verneigt.


    "Bitte verzeiht, der Komtur Sardos ben Shari weilt zur Zeit in Arakur. Kann ich Euch behilflich sein? Der Itesch Rigon hat mir befohlen, EUch jederzeit zu unterstützen."


    Er tritt zur Seite, damit Akluto eintreten kann.

  • "Ghoti zum Gruße Salem"


    *Akluto verbeugt sich leicht aus der Hüfte*


    "Ich gedenke auf Einladung der Gefährtin des Itesch Rigon Sardos ben Shari, Arsinoe mit Namen, mit meiner Schülerin Viola Wiesental, in die Freistadt Arakur zu reisen. Dazu habe ich einige Fragen."


    *Akluto greift nach seiner Tasche und zieht einen Zettel hervor*


    "Benötige ich eine gesonderte Genehmigung, um die Stadt zu betreten oder in die Freistadt zu reisen?"


    "Sind besondere Regeln bei der Einreise zu beachten?"


    "Fährt ein Kurierschiff der Komturei in den nächsten Tagen nach Arakur oder ein anderes Schiff?"


    *Akluto schaut Salem freundlich und abwartend an*


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  • "Ich hörte bereits von Euch und Eurer Schülerin. Der Itesch Rigon schwärmt von Ihren Rezepten und lobte Eure Unterstützung während des Rachefeldzuges... aber ich schweife ab. Ich braucht keinen Passierschein für die Stadt, nur in die Komturei wird es leichter sein, wenn ich Euch eine Botschaft mitgebe. Das Schiff wird in etwa zwei Tagen erwartet, ich werde dem Kapitän mitteilen, daß er Platz schaffen soll für zwei Gäste und eine Brieftaube an den Itesch Rigon schicken, damit alles vorbereitet ist, wenn ihr ankommt. Darf ich Euch bis dahin ein bescheidenes Quartier anbieten?"

  • *Akluto nickt erfreut*


    "Eine Botschaft, die die Vorgänge in der Komturei vereinfachen würden, wäre sehr praktisch, für eine solche wäer ich euch sehr dankbar."


    "Auch das ein Schiff in kürze kommt, ist ja ein trefflicher Zufall, aber die Unterkunft in der Komturei muß ich leider ablehnen, ich habe zum einen ein eigenes Haus in Amonlonde und zum anderen noch Pflichten gegenüber meiner Gemeidne, bevor ich abreise. Aber seid bedankt für das großzügige Angebot."


    *Akluto verbeugt sich leicht*


    "Wäre es möglich einen Boten zu meinem Haus zu senden, wenn das Schiff angelegt hat und sich wieder zur Abfahrt bereit macht, damit wir rechtzeitig an Bord gehen können. Und natürlich sind wir euch zu tiefen Dank für die Überfahrt verpflichtet."


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  • Ergeben senkt er den Kopf.


    "Ich werde Euch einen Boten senden, sobald das Schiff ankommt. Die Brieftaube werde ich noch Heute schicken. Wenn ihr an Bord gehen werdet, wird ein Begleitschreiben auf Euch warten."


    Wieder senkt er leicht den Kopf und verabschiedet sich.


    "Machaba Issur ay Sardos."

  • *Akluto senkt ebenfalls leicht den Kopf*


    "Ich danke euch Salem"


    "Auf Wiedersehen"


    *Akluto dreht sich um und geht Richtung Amonlonde Stadt zurück*


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  • ----Wochen später----


    Eine Brieftaube aus Arakur ist angekommen und die Botschaft teilt mit, daß der Komtur in den nächsten Tagen anreisen wird. Sofort beginnt hektik innerhalb der Komturei. Niemand will dem Koron einen Grund geben unzufrieden mit der Komturei zu sein.

  • Einige Tage später erreicht wieder eine Brieftaube die Komturei. Salem erkennt Sardos Siegel. Schnell reißt er den Umschlag auf.


    "Verdammt! Er kommt ja schon Morgen an! Bruder!"


    Die Tür öffnet sich und ein weiterer Drogurim erscheint in der Türe.


    "Sag Zwei Leuten bescheid, sie sollen drei Pferde fertig machen und den Koron am Hafen abholen, er kommt irgendwann in der Frühe an. Dann sag allen Bescheid, daß ich die Komturei in einer Stunde überprüfen werde. Wehe ich habe etwas zu bemängeln."


    "Aye, ich sage sofort bescheid Bruder. Das Zimmer für den Koron ist bereits hergerichtet."


    "Gut gemacht. Ich fürchte die ruhige Zeit ist vorbei."

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  • Am nächsten Morgen meldet der Posten sich rasch nähernde Reiter. Das Tor wird geöffnet, als man die Drogurim erkennt und die Pferde halten im Hof.
    Salem salutiert vor dem Koron, als dieser abgestiegen ist.
    "Cha´a ta Draug Koron, willkommen in der Komturei ay Amonlonde."
    "Cha´a ta Drogurim Rigon."
    Sein Blick schweift über die angetretenen Brüder. Er geht die Reihe ab und nickt zufrieden.
    "Laß die Männer abtreten. Ich will mich frisch machen. In einer Stunde erwarte ich dich zum Rapport."


    Damit geht er in das Komtureigebäude.


    Sein neues Zimmer ist spartanisch eingerichtet. Das würde ihm gut tun.
    Er läßt seinen Sack in eine Ecke fallen und wendet sich dem Altar zu, wo er Draug für seine Reise dankt. Als er fertig ist beginnt er seine Sachen ordentlich unterzubringen, wäscht sich und genießt dann eine Sisha, bis Salem sich anmeldet.
    Zusammen mit ihm sitzen sie einige Stunden beisammen, bis er auf den neusten Stand über die Komturei ist.

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  • Es dauert noch Stunden, bis er alle Aufstellungen und Listen kontrolliert hat. Müde von den vielen Zahlen läßt er die Feder fallen, lehnt sich zurück und streicht mit den Händen über die müden Augen. Für Heute sollte es genug sein. Der Stuhl knarrt, als er ihn zurück schiebt und sich aufrichtet. Er wendet sich dem Altar zu und fällt auf die Knie.


    "Draug, gib mir die Kraft wieder zu mir selbst zu finden, gib..."


    Er stockt, als er im Augenwinkel sieht, daß das Feuer im Kamin eine dunkel rote Färbung annimmt. Die Umrisse um ihn herum beginnen sich zu verzerren. Einzig das seltsame Feuer bleibt deutlich zu erkennen. Der Raum scheint dunkel zu werden, da sieht er ein Gesicht in den Flammen. Halb Mensch, halb Wolf. Rote Augen starren ihn an. Hat er vorher noch vor dem Altar gekniet, wendet er sich nun dem Gesicht zu.


    "Herr?"


    "Sardos, du bittest mich um Kraft dich wieder zu finden? Kraft für das, worauf ich bei dir schon seid so vielen Monden warte?"


    "Ich verstehe nicht Herr... was..."


    Ein Schlag scheint ihn zu treffen und er wird quer durch den Raum geschleudert, wo er benommen liegen bleibt.


    "Schweig! Seid Monden bittest du mich um Kraft, jammerst du und beklagst deine Taten. Was ist nur aus dir geworden? Wüßte ich es nicht besser, würde ich dich nicht seid fast 56 Jahren auf dich achten, würde ich glauben einen weichen Menschen vor mir zu haben. Was hat dich nur so weich gemacht? Was hat dich deine Wurzeln so vergessen lassen?"


    Ein weiterer Schlag läßt ihn nach links gegen den Tisch werfen. Sardos schmeckt Blut... sein Blut das aus seinem Mundwinkel und einer Wunde am Kopf sickert und noch immer dröhnt diese Stimme.


    "Hast du damals vor 30 Jahren gejammert, als du das Dorf in meinem Namen ausgelöscht hast? Hast du gejammert, als du in Blut watend durch die Gassen von Askjaldur gegangen bist? Nein! Ich weiß noch wie gierig du warst, wie sehr du bedauert hast, als das Schlachten vorbei war, weil niemand mehr da war, den du töten konntest."


    Wieder ein Schlag, der seinen Kopf zurück wirft.


    "Glaubst du ich bin weicher geworden? Gehst du nicht mehr meinen Weg? Den Weg des Stärkeren? Ist dir mein Weg nicht mehr gut genug?"


    Der letzte Satz ist mehr ein Brüllen, statt einer Frage und der neue Schlag ist heftiger als alle vorher. Sardos wird gegen die Wand gestoßen und eine Kraft scheint ihm an der Kehle zu packen. Drückt ihn gegen die Wand, seine Füße eine halbe Mannslänge über den Boden.


    "Sardos du Narr! Nur weil du mir solange treu gedient hast und weil ich immer noch den alten Sardos in dir spüre... nur deshalb lasse ich dich am leben. Finde meinen Weg... finde dein Blut. Und tu es bald!"


    Mit diesen letzten Worten scheint alles wieder normal. Das Feuer leuchtet normal, der Raum ist nicht mehr so dunkel. In seinem Kopf hört er ein pochen, nachdem er vor der Wand liegt. Nein, das pochen war an der Tür, dann wird sie aufgestoßen und drei Drogurim, an ihrer Spitze Salem, kommen herein. Die Schwerter erhoben, auf alles gefaßt. Erschrocken kniet Salem neben Sardos.


    "Koron? Was ist passiert?"


    Schwach winkt er ab.


    "Nichts Salem... es ist in Ordnung... danke. Geht, und vergeßt, was ihr gesehen oder gar gehört habt."


    Langsam nickt Salem, winkt den Anderen zu und sie verlassen den Raum.

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  • Seid nun mehr zwei vollen Tagen hat er sich in das immer zurück gezogen, meditiert und gebetet. Am Abend klopft es an der Türe und Salem kommt herrein.


    "Cha´a ta Draug Koron. Eine Brieftaube aus Arakur ist angekommen."


    Er reicht ihm das versiegelte Papier und zieht sich wieder zurück.
    Neugierig öffnet Sardos das Schreiben und erkennt sogleich Arsinoes Schrift

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  • Sei gegrüßt mein Herz


    Ich vermisse dich ganz schrecklich.
    Vor etwa einer Stunde sind wir aus Magonien zurückgekehrt und haben vielleicht gute Neuigkeiten.
    Daynon will uns eine Komturei genehmigen wenn auch sie ein Haus in Arakur errichten können. Tschazzar wird unserem Itesch Koron deswegen noch einen Brief schreiben.
    Mit Magonien wurde auch verhandelt... Sie werden sich ebenfalls schriftlich bei uns melden.


    Ich wünschte, du könntest bei uns sein.
    In meinen Träumen bist du bei mir und wir sind uns nah.
    Bitte achte auf dich. Hoffentlich geht es dir gut.


    Tausend Küsse
    Arsinoe

  • Traurig läßt er den Brief sinken.
    Auch er vermißt seine Gefährtin. Seid langer Zeit war er zum ersten mal über längere Zeit von ihr getrennt.
    Wieder fragt er sich, ob sein Entschluß richtig war, aber wieder kommt er zum gleichen Entschluß. Ja. Solange er unzufrieden mit sich selber war, nicht im Reinen mit Draug, solange konnte er sie nicht glücklich machen.
    Ihr letztes Gespräch fällt ihm ein.
    Wann habe ich dich zum letzten Mal zum lachen gebracht?
    Das war wirklich lange her und er hatte vor, es wieder zu schaffen... wenn er wieder der Alte war.

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  • Nach einigem zögern beginnt er ebenfalls einen Brief aufzusetzen, dabei sieht er Arsinoe und die Kinder bildlich vor sich.
    Am liebsten würde er den Brief persönlich nach Arakur bringen. Über die Idee lächelt er müde, aber die Sehnsucht nach seiner Familie ist groß. Ärgerlich über sich selbst, ruft er sich das Gespräch mit Draug in Gedächnis.
    Weich!
    Das durfte nicht sein, nicht als Kind des Draug.

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  • In der Nacht darauf erwacht er pülötzlich, als er meint Arsinoe schreien zu hören. Erschreckt und beunruhigt sammelt er sich.


    *Nur ein Alptraum, mehr nicht* versucht er sich still zu beruhigen. Aber die Nacht ist nicht erholsam. Immer wieder schreckt er auf und seine Gedanken weilen bei seiner Gefährtin.
    Immer wieder gleitet seine Hand ,im halbschlaf,suchend über das Bett, um Arsinoe zu erspüren.


    Weit vor seiner normalen Zeit gibt er auf und steht auf.
    Er betet und wäscht sich, dann verläßt er seid Tagen zum ersten mal seinen Raum. Er läßt sich ein Pferd geben und verläßt die Komturei.

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  • Nur einen Tag später, kommt wieder eine Taube an. Der Drogurim der sie in der Hand hält sieht sehr abgehetzt aus...
    Er klopft an, wartet auf das "Herein" und betritt mit einem zackigen Gruß den Raum...


    ...Koron, ein Brief aus Arakur ist für euch eingeflogen. Er ist vom Medicus.


    Der Brief ist sehr leserlich und kurz gehalten.
    Mit knappen Worten fasst der Medicus zusammen was in der Komturei in Arakur geschehen ist und das Arsinoe sich bald wieder auf dem weg der Besserung befinde.

  • "Danke, abtreten!"


    Als er alleine ist, stößt er ein Seufzen aus. Wieso immer dann, wenn er nicht da war? Seine erste Reaktion ist es, sofort nach Arakur zu reisen, aber er verwirft den Gedanken. Der Medicus hatte geschrieben, es würde ihr bald wieder besser gehen. Hatte er die Gefahr für zu gering erachtet? Immer wieder macht er sich Vorwürfe, aber er hält daran fest, erst einmal in Amonlonde zu bleiben. Er würde in der Freistadt auch nicht mehr machen können... außer ihr beizustehen.

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  • Die nächsten Tage beginnt er die Komturei auf Vordermann zu bringen. Überall taucht er auf, vergibt Lob und hin und wieder eine drakonische Strafe. Die Drogurim scheinen ihn immer mehr zu schätzen, die menschlichen Arbeiter umso weniger.

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