Zelt-Mittelstange aus Holz ?

  • Huhu ... ich schon wieder ... vielleicht kann mir diesmal jemand von den vielen handwerklichen geschickteren Mit-Larper/innen helfen ...


    Ich habe mir ja ein neues Zelt zugelegt ... da ist in der Form eines Tipis gebaut, allerdings nur mit EINER Mittelstange ( so wie bei Alex, Sahara etc. ) ... die ist da natürlich nicht dabei *g*


    Erste Frage ( einfach ):
    Woher bekomme ich eine 2,50m lange Holzstange in entsprechendem Durchmesser aus gutem Material ( unanfällig gegen Verrottung etc. ) günstig zu kaufen? Baumärkte?


    Zweite Frage ( komplexer ):
    Ich würde die Stange gern halbieren oder dritteln zum Transport.
    Dazu würde ich dann am liebsten zwischen den Stücken eine Art Metallschelle aus nem Metallrohr zum zusammenstecken anbringen. Gibt es sowas zu kaufen? Hält sowas auch bei Wind und Wetter?
    Das oberste Ende der Stange sollte man doch am besten abrunden, damit nix am Zelt kaputtgeht, oder?


    Dritte Frage ( fast offtopic ):
    Im Herbst und Winter ist es erfahrungsgemäß ar***kalt abends und morgens ... wie heizt ihr euer Zelt? Kohle-/Holzofen z.B. aus nem Grillfass umgenutzt?


    Ich dank Euch allen schonmal für die Hilfe! :beer:

  • Also wir haben uns etwas selbst gebastelt für unser Ritterzelt,


    hierbei haben wir erst mit einer Birke gesprochen und sie dazu überredet umzufallen. Im Anschluss haben wir sie augezogen und ihr die Haut vom Knochen gelöst. Als wir damit fertig waren haben wir sie dann zerlegt.


    Im Anschluss haben wir uns von einem Schmied ein Metallrohr machen lassen und in dieses oben und unten Löscher bohren lassen.


    Dann sind wir mit dem Metallrohr wieder zurück zu unserer Birke, haben es aufgesetzt und dann noch brutal durch sie 2 Löscher gebohrt.


    Dann haben wir die beiden noch mit einer Schraube gepierct. Aber was soll ich sagen, es passt es hält und es ist Leicht zu Transportieren.

    Talschrok Montralurs
    Mitglied des Rats der Talscharok
    Berater des Fürsten Talris in Montralurischen Angelegenheiten

  • *hüstel* ... ich kann doch keinen lebenden Baum tot machen ... *auf die ohren deutet*


    Ich dachte schon eher ans Kaufen der Stange am Stück und den Rest selbermachen *g*


    Aber danke für die bildhaft ausgeschmückten Arbeitsschritte ;)

  • als Stange:
    es gibt doch für hohe Zäune diese langen dicken Holzstäbe
    ähm ja schwer und dick, aber eventuell rbauchbar
    vielleicht gibnt es in guten Wanderläden aber auch "reservezeltstangen"
    die wären dann wohlbestimtm aus metall aber dafr knickbar.
    Gesehen hab ich sowas noch nicht, aber geben tuts das bestimmt


    Frage 3 :)


    Seit dem ich Ende März bei -3 Grad auf dem nassen (da war er weiß und sonnig) Fleck gezeltet habe, habe ich mir vorgenommen nur noch von April bis September zu zelten.
    So liegt unsere Sahara eingewintert herum und wartet auf den nächsten Frühling


    Wie man es eventuell heizen könnte:


    Mit ner Gasflasche und Heizer dazu (haben wir in der veranda)
    Vorteil: braucht keinen Strom und wärmt gut
    Nachteil man braucht eine Gasflasche und der Ofen ist auch nicht grade leicht. Gasflaschen kann man kaufen und so teuer sind sie nicht. Transport ist nicht so einfach


    Mit ner elektrischen wärmedingensheizung
    Vorteil braucht wenig Platz aber macn braucht Strom


    mit nem Ofen (hab ich mal gesehen )
    der braucht auch Platz,
    das Ofenrohr lässt man aus dem Zelteingang rausschauen. sieht ambientiger aus im gegensatz zu dein ersten beiden
    Zum heizen kann man Holz, holzkohle oder briketts verwenden die nimmt man also nicht wieder zurück im gegensatz zur evtl leeren gasflasche
    Dafür stinkt der möglicherweise und ich habe nebenbei keine Ahnung wo man die kaufen kann

  • Dem guten Angis stimme ich - mal abgesehen von den Schreibfehlern - zu. Schließlich hält diese Konstruktion bereits mehrere Jahre.


    @ Vengi
    Du kannst mal in einem Sägewerk nachfragen. Da gibt´s Holz für wenig Geld. Außerdem sind die Stämme bereits entrindet.
    Auch das Rohr ist halb so wild. Ein normales EIsenrohr in etwa der Stärke des Holzstammes. Zwei Löcher durchgebohrt - oben und unten - und die Löcher auf den Stamm übertragen. Dann zwei Schrauben durchstecken und mit Flügelmuttern sichern.


    Zeltheizung ist ja nur was für Weicheier :D


    Aber es gibt da in der Tat Lösungen:


    1.) Man nimmt die Feuerschale eines Schwenkgrills und macht darin ein Kohlefeuer. Dafür nimmt man am besten die kleinen Briketts, weil die am wenigsten brennen und am längsten glühen. Vorteil der Feuerschale ist, dass sie wenig wiegt und man das Feuer auch Draußen anmachen kann. Wenn die Kohlen glühen kann man die Feuerschale an den Beinen ins Zelt tragen (VORSICHT: Nicht verbrennen! Zu zweit geht´s einfacher).


    2.) Wenn die Orga mitspielt, kann man einen Heizlüfter im Zelt anmachen. Die Teile fressen tierisch Strom. Wenn die Orga nur eine Pauschale für den Strom zahlen muss, geht das vielleicht. Außerdem sollte man eine Kabeltrommel dabei haben, da der Abstand zwischen Zelt und nächster Steckdose meistens länger als 1,50 Meter ist.


    3.) Man kann einen gasbetriebenen Heizstrahler mitnehmen. Je nach Größe dieses Geräts muss man aber auch schon eine 20-Kilogramm-Flasche dabeihaben, da ansonsten die Gefahr besteht, dass Dir die Zuleitung einfriert. Und so billig sind die Flaschen auch nicht. Wir hatten mal sowas auf einem Winterlarpertreffen im Dezember. Die Flasche kostet mit Flaschenmiete etwa 45€.


    4.) Besser ist dann ein transportabler Gasheizstrahler, den man im Campingbedarf (z.B. Süd-West) bekommt. Der wird mit Kartuschen betrieben und kann Platz sparend verpackt werden. Diese Lösung halte ich prinzipiell für die beste. Leider kostet das Teil etwa 40 bis 50€ zzgl. der Kartuschen.


    Ergo, wer im Winter zelten geht, braucht einen wirklich warmen Schlafsack und sollte sich nicht so anstellen. Im Mittelalter mussten die Leute auch frieren.

  • Eine Sache solltet ihr bei der Heizerei imme rbeachten:


    LÜFTEN!!!


    Ich erinnere nur an Rock Am Ring! Da hat ein pärchen den noch glühenden Grill in den Kofferaum ihres Kombis gestellt in dem sie geschlafen haben... Die zwei habens nicht überlebt... Kohlenmonoxid...



    Alle Heizmethoden mit offenem Feuer sollten nur genutzt werden wenn das Zelt ne vernünftige Abluft hat!



    Ich habe aber shcon einige tolle Konstruktionen gesehen:


    Ein Tipi-Ähnliches Zelt mit Abluftloch oben, das war so ca. 30cm groß...
    Unten dann einen Schacht gegraben zum Rand der war 30 breit und 20 tief, darüber ein Brett... Das Feuer wurde dann am Schacht gemacht: Das Feuer konnte durch den Schacht von aussen frische Luft ziehen und der Rauch ist dann oben abgezogen... Ob das aber 100% sicher ist wegen der Atemluft weiß ich auch nicht... Angeblich sollte das OK sein...



    Zum Thema Gasflasche: eine kleine 5kg Flasche hält länger als man denkt... Ich habe damit einen Gasgrill betrieben auf einigen Wochenenden,... selbst bei extremer benutzung des Grills und betrieb im Vorzelt in den Abendstunden zum heißen war die Flasche nach 3 Tagen noch nicht leer. (Freitag Abend angeklemmt, Sonntag mittag den letzten Braten demit gemacht, da war immer noch ein bischen drin...)


    Ansonsten: ein Bekannter hatte nen Katuschenbrenner dabei: das Teil sah aus wie eine kleine Satelittenschüssel (20bis 30 cm durchmesser)... Unten die Kartusche rein und ab dafür... brannte relativ lange und hat gut geheitzt... seh praktische und Kompackte Lösung! Sollte es im Camping-Laden oder Baumarkt geben...

  • zeltstange: also wo es alexe und sahara zelte gibt (2 unterschiedliche namen für´s gleiche produkt) könnte man auch nachfragen nach ersatzstangen.


    die teilbaren holzzeltstangen kenne ich auch mit eisenhülse drumrum, würde mal tatsächlich im baumarkt schauen, das sollte die preiswerteste lösung sein.


    heizung: in einem zelt sollte die belüftung eigentlich kein problem sein, oder? bitte korrigiert mich wenn ich blödsinn schreibe. so ein zelt ist ja nicht luftdicht, schon gar nicht die baumwolldinger. ich kann mich an einen märzcon auf samarkand erinnern, da hatten wir ein fässchengrill nachts im zelt - wurde auf mein geschrei in der 2. nacht nicht mehr angemacht, weil dieses ding


    a) neu war und
    b) einen entsetzlich chemischen gestank verbreitet hat.


    Ich nehme mal an, b) war eine Folge von a) weil produktionsbedingt mit irgendwelchen Schadstoffen belastet, die dann ausgegast sind. neee danke....


    Ansonsten gebe ich denen recht, die für Cons in kühlen und Zeiten eine gewisse Wetterfestigkeit vorschlagen :D


    Meine persönlichen Tricks:


    Warmer Schlafsack! (Wenn´s nachts kalt wird: Kopf in Kapuze und zuziehen, macht einen gewaltigen Unterschied, da über den Kopf ca. 70 % der Körperwärme verloren geht w/starker Durchblutung des Gehirns aber geringer Isolierung w/geringem Fettanteil in der Haut).



    Schaffelle unterlegen!


    Wollsocken (am besten selbstgestrickt :D ) bereithalten! (Trick 17 hierfür: die Dinger zur Brust oder zumindest mit in den Schlafsack nehmen, dann sind sie warm wenn man sie anzieht. Hilft auch ganz gut.


    Und last but not least: KUSCHELN HÄLT WARM!!! Glücklich, wer wen zum kuscheln hat :)


    So, und jetzt geh ich mein zeugs packen für den Con in der Eifel, den Montralur Platz austesten.... bis demnäxt :beer: :flucht