Die Taverne "Zum Zaunkönig"

  • Emerald lächelte zu Moreta herüber und winkte ihr, ob sie sich nicht mit an den Tisch setzen wolle. Dann wendete er sich nochmals an Alia
    Nun Alia, es muss euch nicht peinlich sein, mich nicht mit Procuratorl angesprochen zu haben. In den letzten Tagen habe ich mir mehr Titulierungen unschöner Art anhören müssen, als dass es mich stören würde, diesmal völlig ohne Titel angesprochen zu werden. Also grämt euch nicht.


    Er grinst zwar, aber in seiner Aussage schwingt ein wenig Bitterkeit mit


    Zudem ist Renascân ja kein Landstrich, in dem etwas derartiges gleich als Verunglimpfung der Obrigkeit ausgelegt wird...
    Eure Eltern führen den Krämerladen, wenn ich mich nicht täusche?

  • Alia merkt sich die Worte des Procurators, da sie das hat, es koenne mit den Vorkommnissen der letzten Tage, von denen sie nichts mitbekam zu tun haben.


    "Ja Eure Exzellenz, Ihr habt vollkommen recht. Meine Eltern haben einen kleinen Laden hier. Wir kamen ja erst vor einem halben Jahr hierher."

  • Als Bellaria die Unruhen anspricht, horcht Alia auf. Dies war doch genau das, was sie zu erfahren gehofft hatte. Gespannt wartete sie, ob die Antwort des ehrenwerten Procurators endlich Licht in die Angelegenheit bringen koennen wuerde.

  • Die Unruhen....nun ja....er zögert etwas und sieht sich zunächst um, dann spricht er sehr leise weiter...es ging um die Anerkennung des taurischen Leutnanttitels von Drago Scylding und um dessen Aufnahme in die Garde in einem ähnlichen Range zu Renascân. Er sollte ja die Späherausbildung übernehmen. Dabei hat es leider einige...nun..Formfehler gegeben. Aus diesem Grunde mussten wir dies rückgängig machen.
    Sowohl die Aufnahme Dragos als auch die Rücknahme haben für einige Aufregung gesorgt, alte Feindschaften zwischen den Provinzen sind wieder aufgebrochen. Es gab Aufruher unter den Zivilisten und sogar innerhalb der Garde am Hafen. Vor 3 Tagen wollten aufgebrachte Menschen sogar Leandro lynchen.
    Allerdings ist dies weder Zeit noch Ort, um diese unschönen Angelegenheiten näher zu beleuchten...wenn ihr mehr wissen wollt, können wir dies in meiner Schreibstube tun.

  • Bellaria hört mit ernstem Gesichtsausdruck zu und nickt bei den ersten Sätzen. Als Emerald das mit Leandro anspricht, schaut sie geschockt von ihrem Teller auf und holt erst einmal tief Luft. Dann blickt sie den Procurator ernst an.



    Das ist ja weitgreifender als ich ahnen konnte... Falls Ihr in irgendeiner Form meine Hilfe benötigt, dann lasst es mich wissen.

  • Nun, meiner Hilfe könnt Ihr Euch auch gewiss sein...


    Talinor schaut in die Runde


    Doch alles hat seine Zeit. Und diese Zeit jetzt ist die des Feierns. Laßt uns den Abend genießen!


    Er hebt sein Glas zum Anstoßen


    Ei Guuuude!! Zum Wohle!! Sláinte mhaith!! Yec'hed mat!!
    In welcher Sprach der Welt auch immer
    Eines ist doch immer gleich: Feiern tut man immer!!

  • Auch Alia erhebt ihr Glas um mit der Gesellschaft anzustossen, besonders Bellarias Trinkspruch hat ihr gut gefallen. Der Frieden istdoch irgendwie allem anderen vorzuziehen. Die Geschichte die sie gehoert hat macht ihr zwar etwas Angst, doch sie vertraut darauf, das die Situation unter Kontrolle ist.


    Nun wartete sie darauf, das die Barden ihre Mahlzeit beenden und aufspielen wuerden.

  • Auch Emerald, Talinor und Moreta stimmten in den Trinkspruch mit ein. Während die Turtelbarden ihr Mahl beendeten, unterhielt man sich noch über Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die anstehende Festivität im Zaunkönig, und die Stimmung lockerte sich von Minute zu Minute.
    Mirav kam einige Zeit später, stellte den Barden Getränke vor die Nase und räumte das Essgeschirr ab.
    Bellaria schaute zufrieden in die Runde, blickte dann Talinor an, gab ihm einen Kuss und umarmte ihn. Dann reichte sie ihm die Ziege und Tarri und nahm selbst Talinors Laute.



    Womit wollen wir anfangen?

  • Hm...


    Er nimmt seine Bodhrán zur Hand, platziert diese auf dem linken Knie
    und räuspert sich


    Es ist nicht Tag, nicht wirklich Tag,
    Es ist weder Nacht noch Morgen,
    Es ist nicht Tag, nicht wirklich Tag,
    Das Licht des Mondes scheint hell


    ...'S beidh ag ól anseo go mhaidin
    "...und wir trinken hier bis zum Morgen"


    Mit diesen Worten fängt er an auf der Ziege einen stetigen, treibenden
    Rhytmus zu spielen.


    Chuaigh mé isteach i dteach aréir
    is d'iarr mé cairde ar mhnaoi an leanna.
    Is é dúirt sí liom "Ní bhfaighidh tú deor.
    Buail an bóthar is gabh abhaile."


    Im Refrain fängt Bellaria auch mit an zu singen


    Níl sé ina lá, ná na lá
    níl sén oíche ná na mhaidin,
    Níl sé ina lá, ná na lá
    solas ard atá sa ghealaigh.


    Dann setzt Bellaria mit der Laute ein...



    Chuir mé féin mo lámh i mo phóca
    is d'iarr mé briseadh scillinge uirthi.
    Is é dúirt sí liom "Suigh síos ag bord
    is bí ag ól anseo go maidin."


    Níl sé ina lá, ná na lá
    níl sén oíche ná na mhaidin,
    Níl sé ina lá, ná na lá
    solas ard atá sa ghealaigh.


    "Éirigh i do shuí, a fhear an tí,
    cuir ort do bhrístí is do hata
    go gcoinne tú ceol leis an duine cóir
    a bheas ag ól anseo go maidin."


    Níl sé ina lá, ná na lá
    níl sén oíche ná na mhaidin,
    Níl sé ina lá, ná na lá
    solas ard atá sa ghealaigh.


    Nach mise féin an fear gan chéill
    a d'fhág mo chíos in mo scornaigh?
    D'fhág mé léan orm féin
    is d'fhág mé séan ar dhaoine eile.


    Níl sé ina lá, ná na lá
    níl sén oíche ná na mhaidin,
    Níl sé ina lá, ná na lá
    solas ard atá sa ghealaigh.

    ________
    |alinor
    Meisterbarde zu Amonlonde
    und Renascân


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  • Auch Emeralds hand ruht unter dem Tisch, während er dem Spiel der Barden lauscht. Dann wendet er sich wieder an Alia


    Seit einem halben Jahr seid ihr hier...wie entwickeln sich denn die Geschäfte? Und vermisst ihr die Heimat sehr?
    Renascân wächst ja beständig, und wenn erstmal die Akademie und die Handelskontore stehen, werden wir ja auch mehr Gäste bei uns begrüßen dürfen...

  • Als der Procurator sie anspricht, ist Alia noch ganz versunken in das Spiel der Barden. Nun wendet sie sich ihm zu und versucht seine Fragen so gut wie moeglich zu beantworten.


    "Ja, ein halbes Jahr ist es nun schon her, das mein Vater seinen Entschluss, hier einen weiteren Laden zu eroeffnen durchgefuehrt hat, Eure Exzellenz. Das Geschaeft laeuft bisher den Erwartungen entsprechend, soweit ich das mit bekommen habe, verzeiht mir, doch ich muss Euch sagen, dass ich diese Entwicklungen nicht mehr mit allzuviel Interesse verfolge.
    Mir selbst gefaellt es hier sehr gut, es ist alles nicht so gross und uebermaechtig wie daheim. Und ich mag den Strand...", hier unterbricht sie sich als sie merkt, das sie ins Plappern geraet.

  • -- weiter vom Praefekturgebaeude --


    Diadra betritt den ueblichen Trubel in Miravs Stube. Sie winkt den Schankjungen weg, der auf sie zukommt, und reckt ihren Hals auf der Suche nach Emerald.


    Sobald sie ihn entdeckt hat, geht sie auf den Tisch zu.


    Guten Abend allerseits. Sie nickt in die Runde. Dann blickt sie zu Emerald. Es tut mir Leid, werter Emerald, dass ich Euch in Eurem wohlverdienten Feierabend stoeren muss. Ob ich Euch wohl Eurer Gesellschaft entreissen darf? Sie wirft einen vielsagenden Blick auf Moreta.


    Es ist dringender Natur, fuegt sie entschuldigend hinzu.