Die Taverne "Zum Zaunkönig"

  • Ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. Schaut sie einen kleinen Moment an, stellt den Kopf etwas schief und senkt ihn etwas ohne dabei den Blickkontakt zu unterbrechen.


    Mein Name ist Tamian Lur.


    Mich wundert nicht, dass ihr mich nicht kennt. Ich komme aus Amonlonde.

  • Ach, ihr seid dieser Gesandte, von dem Emerald gesprochen hatte... Ich erinnere mich... Aber den Namen nannte er nicht.
    Naja, ich frage mich eh, wo der werte Procurator steckt.
    Aber setzt euch zu uns, wenn ihr möchtet. Was gibt es Neues aus Amonlonde?
    Ach, und das ist Latoya, meine Schülerin.



    Sie deutet auf das blonde Mädchen, das neben ihr sitzt. Miravs Hilfsjunge kommt, um Tamians Bier zu bringen und, die Teller abzuräumen. Dann fragt er, ob er ihnen noch etwas bringen darf.



    Ja, gerne noch einen von diesem köstlichen heißen Met. Latoya magst du auch noch einen?



    Latoya nickt.



    Also zwei davon. Hab Dank.

  • Habt dank für die Einladung.


    Er geht zum Tisch und setzt sich auf einen Freien Stuhl.


    Tja, was gibt es neues in Amonlonde...
    Eine gute Frage. Wie neu sollen meine Geschichten denn sein? Ich will euch ja nicht mit alten Neuigkeiten langweilen.


    Dann schaut er kurz auf seinen Krug.


    Aber lasst uns erst einen Schluck nehmen.


    Auf... Kurze Pause.


    Alles was es uns Wert ist.

  • Als der Hilfsjunge wieder kommt, erhebt auch Bellaria den Becher und sagt grinsend



    Auf alles, was es uns wert ist.



    Dann nimmt sie genießend einen kleinen Schluck.



    Ja, wie neu sollen die Neuigkeiten sein? Das ist eine gute Frage. Ich war vor ein, zwei Monden in Daynon, dort habe ich das letzte Mal etwas Neues gehört. Aber Latoya kennt Amonlonde wohl noch gar nicht.

  • Die Tür öffnete sich und der Procurator betrat mit einem Gardisten die Taverne. Er sah sich kurz um, grüßte die Gäste und ging dann auf den Tisch von Bellaria, Tamian und Latoya zu. Als er den Schankjungen passierte, wechselte er einige Worte mit ihm


    Ah, Tamian Lur, ich sehe, ihr habt schon Bekanntschaft mit Bellaria gemacht. Auch euch, werte Bardin, gilt natürlich mein Gruß. Und dies muss demnach eure Schülerin sein, die ihr angekündigt habt.
    Ihr gestattet? Emerald di Lorenzo mein Name....


    Er verneigte sich leicht

  • Ein weiteres Mal öffnet sich die Tavernentür und eine kleine, blau-weiß gekleidete Gestalt betritt das Innere. Sie sieht sich kurz um und gesellt sich nach einigem Überlegen zu der Gruppe nahe der Bardin.


    "Seid gegrüßt, werter Procurator" sagt sie in Richtung Emerald und verbeugt sich von ihm.


    Dann betrachtet sie die anderen Personen..


    *diese Person neben der Bardin..kann es sein, dass sie mir auf meiner letzen Reise nach Amonlonde begegnet ist?* grübelt sie..


    Zu der Bardin, die gerade eine kleine Pause von Singen macht, sagt sie:
    "Euer Gesicht kommt mir sehr fremd vor..verzeiht, ich sollte euch zuerst meinen Namen nennen, bevor ich Euch mit neugierigen Fragen belästige.."
    und zwinkt ihr zu, während sie diese Worte spricht..
    "Ich bin Zenaida Calueva, Klerikerin aus dem Konvent der Akestera-Geweihten zu Maranakar."

  • Ah, Zenaida! Ein seltener Gast, umso erfreuter bin ich!
    Wenn ich euch vorstellen darf: Tamian Lur, ein Vertreter des Handelshauses Rothfeder in Amonlonde, Bellaria, eine begnadete Bardin, die seit kurzem hier in Renascân ansässig ist, und ihre Schülerin Latoya.

  • ... und das ist Emerald di Lorenzo, Hauptmann der Armee zu Tempturien und Procurator Renascâns. Seid gegrüßt, mein Freund!


    Ich wollte euch Latoya gerade vorstellen. Um das vielleicht klar zu stellen - Ich unterrichte Latoya nicht in den musischen, sondern in den arkanen Künsten. Nicht, dass ihr von dem armen Mädchen abverlangt, euch in Lied zu singen.



    Bellaria (die Bardin, die den ganzen Abend noch keinen Sangeston von sich gegeben hatte :engel) blickt Latoya mütterlich an und wendet sich danach Zenaida zu.



    Seid auch ihr herzlich gegrüßt, Zenaida. Nun, wie Emerald Euch bereits sagte, ist mein Name Bellaria. Ich wohne schon einige Monate auf Renascân. Es wundert auch mich, dass wir uns noch nie begegnet sind. Ich habe jedoch schon von euch gehört. Emerald berichtete. Kennt ihr das neue Haus, ganz in der Nähe des Präfekturgebäudes? Dort wohne ich. Zuvorr bin ich in den ganzen Mittellanden herumgereist.

  • Emerald grinste
    Aber, aber, ich würde eurer Schülerin doch niemals abverlangen, ein Lied anzustimmen...
    In meiner Position würde ich höflich darum ersuchen!
    er zögert kurz, als er Latoyas etwas erschrockenen Gesichtsausdruck bemerkte
    Aber sorgt euch nicht, auch davon sehe ich ab, denn sonst käme ich wohl in die Verlegenheit, selbst um ein Liedchen gebeten zu werden. Und das, bei allem Respekt, möchte ich euch und mir selbst ersparen.

  • Da habt ihr recht - aber, was ist schon eine Bardin, die nicht singt?



    Bellaria bittet Latoya, ihr die Laute zu geben, und stimmt kurz danach ein Lied an.



    Werter Tamian Lur, dies ist ein Volkslied aus Magonien, genauer gesagt aus Scorien. Es heißt "Die Berge von Hrayland". Latoya kommt übrigens aus Hrayland.




    Am Tage meiner Hochzeit lagen wir in unserem Bett
    Da kam ein grimmer Kapitän, der hat uns aufgeschreckt.
    Er sprach: Steh auf, Steh auf mein junger Freund und fahr mit mir übers Meer
    Zu den Bergen von Hrayland dort steht des Feindes Heer



    Ich hielt den Liebsten in meinem Arm, ich wollte nicht verstehn
    Doch der Kapitän schrie den Liebsten an: Du musst jetzt mit mir gehen.
    Viele junge Männer fahren heut mit mir mein Freund.
    Zu den Bergen von Hrayland, denn dort steht ein grimmer Feind.


    Steh auf, Steh auf mein junger Freund und fahr mit mir übers Meer
    Zu den Bergen von Hrayland dort steht des Feindes Heer


    Man sagt Hrayland wär ein schönes Land, bunte Blumen blühten dort
    Früchte wachsen an jedem Baum welch ein wundersamer Ort
    Das Land ist schön und wundervoll. Mein Liebster ist dort fern von hier.
    Die Berge von Hrayland liegen zwischen ihm und mir.


    Steh auf, Steh auf mein junger Freund und fahr mit mir übers Meer
    Zu den Bergen voin Hrayland, dort steht des Feindes Heer


    Dann brachten den Liebsten fort auf ein altes Segelschiff
    Der Kaptn sagt: Seid unbesorgt denn es meistert jedes Riff.
    100 tapfre Männer die bringt es heute fort
    zu den Bergen von Hrayland jenen wundersamen Ort.


    Steh auf, Steh auf mein junger Freund und fahr mit mir übers Meer
    Zu den Bergen voin Hrayland, dort steht des Feindes Heer


    Da sprach die Mutter zu der Tochter: Dein Mann kehrt nicht zurück
    es gibt andere im Scorierland denen liegt an deinem Glück
    Es gibt Männer genug in Scorien. Doch am anderen Ende der Welt.
    In den Bergen von Hrayland ist der einzge der mir gefällt.


    Steh auf, Steh auf mein junger Freund und fahr mit mir übers Meer
    Zu den Bergen voin Hrayland, dort steht des Feindes Heer


    Sie trägt weder Schuh noch Strümpfe, kein Kamm berührt ihr Haar.
    Kein Feuerschein, kein Kerzenlicht zeigt wie schön sie einmal war.
    Nie nahm sie einen andren Mann . Darauf gab sie ihr Wort.
    In den Bergen von Hrayland, da blieb der Liebste fort.

  • Der Abend neigte sich nach einiger Zeit dem Ende zu und die Taverne leerte sich.


    ---> Einige Tage später


    Mirav und seine Schankburschen bereiteten die Taverne auf die Festivität vor, die anlässlich des bevorstehenden Jahres vom Präfekten und den Prokuratoren angesetzt worden war. Bald würden die ersten Gäste eintreffen....

  • Die Taverne füllte sich, sowohl mit Einwohnern aus Renascân als auch mit Gästen aus fernen Ländern.
    Alle genossen die Festivität sichtlich, auch wenn sie von einem kleinen, seltsamen Vorfall überschattet wurde. Des späteren Abends fielen gleichzeitig mehrere Personen, darunter auch der Procurator Emerald di Lorenzo und Hrothger Scyling, in eine Ohnmacht, aus der sie nach kurzer Zeit wieder unbeschadet erwachten. Nur Hrothger zeichnete, offenbar von Sinnen, einige seltsame Symbole auf ein Stück Pergament...ohne sich danach an diesen Vorfall zu erinnern. Merkwürdig...
    Dies tat der Feier jedoch keinen Abbruch, und erst in den frühen Morgenstunden verließen die letzten Gäste die Taverne. Ein gelungener Abend!

  • Zenaida klingt noch die vor einiger Zeit gestellte Frage von Tamian in ihren Ohren..sie blickt schnell in die Runde und bemerkt seine Anwesenheit in der Gruppe nahe der Bardin. Sie geht schnellen Schrittes in seine Richtung und begrüßt Bellaria und Emerald, der sich ebenfalls bei der Gruppe aufhält. Dann sagt sie zu Tamian gewandt:


    Ja, in der Tat! Ich war mit einer magonischen Delegation vor einigen Monden in Amonlonde. Ich bin mir nicht sicher, aber euer Gesicht kommt mir irgendwie bekannt vor..ich meine euch dort getroffen zu haben, aber mein Geist kann auch getrübt sein..