Das Präfekturgebäude

  • Deifontes blickt sich verwirrt um. - "Nun, natürlich, Leandro." - Dann fährt er fort. - "Diadra... ihr kommt sicher wegen den Unterlagen bezüglich eurem Geschäft" - er macht eine kleine Pause, dann fährt er fort - "... ich habe sie gestern fertiggemacht! Euer Geschäft ist offiziel genehmigt, damit auch alle entsprechenden Rechte für eure Person... wartet einen Moment, ich hole die Unterlagen...." - Er verschwindet kurz in seinem Arbeitszimmer und kommt dann nach einem Moment mit einigen Papieren wieder heraus. Diadra hat gar keine Zeit, irgendwas zu antworten, etwa ob sie wirklich deshalb gekommen ist, da drückt er ihr die Papiere auch schon in die Hand. - "Ein Exemplar muss von euch gegengekennzeichnet werden, lest es euch am besten alles durch, wird sicher paar Minuten dauern... ihr wisst ja, die Bürokratie!" - Er schenkt ihr ein mitleidendes Lächeln, dann wendet er sich Leandro zu, während Diadra erstmal etwas überrascht ob der Dynamik des Procurators die Blätter in der Hand hält. - "Was kann ich für euch tun, Leandro?!" - wendet er sich halb dem Gardisten zu, ohne dabei allerdings auch Diadra aus den Augen zu lassen, um nun praktisch beiden die Möglicheit zu eröffnen, sich ihm zuzuwenden.

  • Leandro ist sichtlich erbost


    Was sind denn das für Bubenstreiche, die hier im Präfekturgebäude ausgeheckt werden. Was moußte ich gerade auf dem Dorfplatz lesen
    Leandro verdreht die Augen
    Hrohgar Skylding... in seinem alten Rang als Leutnant eingestzt...


    Was soll das denn bedeuten?
    Sein alter Rang ist, wie auch Ihr wißt, Leutnant der Armee zu Taurien.
    Soll die Stadtgarde also jetzt zu einer taurisch- tempturischen Armee werden?

  • Moreta hatte sich nach einer Weile,als der Drache für sie fertig war,zurückgezogen und ging wieder im Gebäude spazieren.
    sie überlegte......keine Bella da,kein Talinor...was sollte sie nur machen.
    Sie suchte Emeralds Zimmer auf,hört aber,das darin gesprochen wird...also wartet sie einfach ab und hockt sich neben die Tür.....

  • Herger wunderte sich über diese Szene, die vor ihm ablief.
    Der Procurator und der Hauptmann der Garde unterhielten sich erregt im Gang und das Weib war mittlerweile wieder gegangen, ohne auf seine Vorstellung zu reagieren.


    - Komische Sitten und Gebräuche hier. - dachte sich Herger, schüttelte den Kopf und wartete sowohl auf Deifontes aus auch auf Leandro.

  • Diadra war sichtlich verwirrt wegen der Hektik vor Deifontes Tuer.


    "Nun, gut, ich werde es zuhause durchlesen", denkt sie und macht sich auf den Rueckweg. Bevor Leandro und Deifontes jedoch im Zimmer verschwinden, ruft sie den Gang entlang:


    Leandro! Schaut doch noch einmal bei mir vorbei, wenn ihr Zeit habt!


    Dann macht sie sich auf den Weg zur Anlegestelle.

  • Als Diadra sich verabschiedet öffnet Leandro den Mund um zu antworten, überlegt es sich dann aber anders. Seine Augen funkeln den Prokurator zornig an.

  • Deifontes sieht, wie Diadra stumm die Dokumente betrachtet, dann wendet er sich Leandro zu und ein wenig später hört er unterbewußt noch Diadras Stimme, als sie etwas aus dem Gang ruft, doch da ist er schon absolut in einem anderen Themenbereich versunken.


    "Was? Bubenstreiche? Wovon redet ihr? Hrohgar Skylding in seinem alten Rang als Leutnant eingestzt - das glaube ich nicht. Eine Entscheidung derartiger Tragkraft müsste man mir vorgelegt haben - ich glaube nicht, dass Emerald und der Präfekt, oder wie auch immer, einen ehemaligen taurischen Leutnant hier einsetzen würden, in den Rang eines Leutnants der Garde, ohne mir Bescheid zu geben! Das kann gar nicht sein..."


    Deifontes wirkt ein wenig verwirrt - zwar kann er sich logisch nicht vorstellen, dass eine derartige Entscheidung hinter seinem Rücken getroffen wird, aber das zornige Funkeln in Leandros Augen und der Klang seiner Stimme scheinen seine Worte zu unterstützen.
    Er zögert eine Sekunde, dann redet er weiter, ein wenig unsicher:


    "Seid Ihr sicher,Leandro?"

  • Emerald unterhielt sich noch eine Weile mit Dana, als er vor seiner Tür den Tumult hörte. Dana bemerkte, dass der Procurator nun andere Dinge zu tun hatte und verabschiedete sich von ihm mit dem Hinweis, sie werde alles weitere mit der Garde besprechen und dann zurückkommen.
    Die Tür öffnete sich, Dana nickte Deifontes und Leandro zu und verließ das Gebäude. Kurz danach erschien Emerald an der Tür und schaute die beiden etwas erstaunt an


    Darf ich fragen, was diese Unruhe zu bedeuten hat? Ist das dunkle Reich hier eingefallen oder steht der Hafen in Flammen?


    Er bemerkte, dass die beiden eher besorgt aussahen und seine eher witzig gemeinten Bemerkungen fehl am Platze waren


    Im Ernst, was ist vorgefallen? Kann ich helfen?

  • Leandros Blick beantwortet die Frage des Procuratoren praktisch von selbst, dass er die Antwort nicht abwartet.


    „Hm. Merkwürdig. Ich werde mal zu Emerald gehen, und ihn danach fragen. Wartet bitte hier auf mich, Leandro.“


    Man sieht, wie der Procurator Deifontes de Bosque sich auf den kurzen Gang zum Büro von Emerald aufmacht, mit einer Miene, die nichts Gutes erwarten lässt, vorbei an Herger, dem er kurz zunickt. Noch bevor er bei der Tür ankommt, neben der Moreta wartet, wird er mit einem Räuspern und mit dem notwendigen Respekt von dem Wachhabenden aufgehalten.


    „Herr Procurator“ – hört man, wie der junge Soldat Deifontes de Bosque anspricht. Dieser blickt ihn überrascht und fragend an – „Gardist?“ – Der Soldat fährt fort - „Ich habe eben mitbekommen, was Leandro Damar Euch erzählt hat…“ - er räuspert sich – „…darf ich auf ein Wort mit Euch sprechen..., unter vier Augen?“


    Deifontes ist sichtlich erstaunt. Er nähert sich den Soldaten und lässt sich etwas ins Ohr flüstern… und mit jedem Wort sieht man, wie seine Miene starrer und starrer wird, bis er fast entsetzt dreinschaut.
    Er dreht sich dem Soldaten zu, und meint mit dünner Stimme:
    „Allein die Titelnennung ist schon ungewöhlich, aber… ihr seid sicher, dass das Wort MEIN benutzt wurde?!“ – Der Soldat nickt stummt – „Ihr würdet es bei den Göttern und eurem Leben bezeugen, dass das Wort MEIN gefallen ist?“ – Der Gardist antwortet mit einem ernsten - „Ja, Herr Procurator“.


    Man sieht, wie die erstarrte Miene von Deifontes kreidebleich anläuft, dann dreht er sich um, schaut einmal beinahe entsetzt zu Leandro, und setzt sich in Richtung auf Emeralds Zimmer in Bewegung, als dieses plötzlich aufgeht. Deifontes bleibt stehen, wartet, bis eine unbekannte Frau an ihm vorbeiläuft, hört, wie Emerald einen Scherz macht, über den er in diesem Moment aber nicht lachen kann, und mit festem Schritt geht er dann auf den anderen Procurator zu. Die dünne Stimme ist einer entschlossenen gewichen.


    „Wir müssen reden, Emerald! Sofort!“

  • Man sieht, wie der verdutzte Emerald und der schockierte Deifontes sich in das Arbeitszimmer von Di Lorenzo begeben. Die beiden verschwinden im Raum und die Tür wird kraftvoll geschlossen. Dann hört man auf einmal Deifontes Stimme aus dem Zimmer, die allerdings sehr gepresst und gedämpft wirkt, so als wolle er vermeiden, dass man seine Worte auch draußen im Gang verstehen kann. Den Anwesenden vor der Tür bleibt wohl nichts anderes übrig als zu warten, wollten sie die Procuratoren sprechen…

  • Auch Emeralds Stimme hörte man, ebenfalls sehr gedämpft. Es war jedoch nicht zu überhören, dass die beiden Procuratoren offenbar einen heftigen Disput austrugen...hin und wieder klang es, als ob jemand mit der Hand auf den Tisch schlug.

  • Leandro dreht sich zu Herger,den das Geschehen etwas zu verwirren scheint.


    Tja mein lieber Herger... es sieht so aus als seid ihr jetzt Soldat in der Taurischen Armee. Da könnt Ihr noch einiges dazulernen.. zumindest was das Morden und Plündern anbelangt.

  • Herger sah Leandro schief an.


    - Morden und Plündern, darüber kann mir niemand was erzählen! -
    doch dies behielt er lieber für sich.


    "Was ist die taurische Armee? Und was ist so schlimm an ihr?" fragte er darauf den noch immer sichtlich erboßten Leandro.

  • BEI DEN GÖTTERN!!!!
    hörte man von drinnen Emerald poltern
    DA HABT IHR ALLERDINGS RECHT, BEI DEN GÖTTERN!!!!
    schallte es nicht minder laut von Deifontes zurück, dann herrschte kurz Schweigen, bevor das "Gespräch" wieder leiser fortgesetzt wurde

  • Die Präfektur wird von drei Personen geleitet. Dem Präfekten und den beiden Procuratoren. Wir als Garde haben darauf zu achten, dass die Gesetze eingehalten werden. Jetzt hat aber die Armee das Kommando. Und die kümmert sich einen feuchten Kehricht ...


    Leandro wird plötzlich still


    Der gute Deifontes..da hat man ihn schön ausgebootet. Erst deckt man ihn mit Arbeit zu. Dann übernimmt die Tempturisch- Taurische Armee, deren Oberbefehlshaber ein gewisser Emerald di Lorenzo ist, das Kommando über die Garde. Was kommt wohl als nächstes... Taurische Leibeigene, die das Badehaus aufbauen? Leandro schaudert bei dem Gedanken.
    Welche Ziele wohl der Präfekt verfolgt?... sehr mysteriös.


    Ja Deifontes... vielleicht seh ich Euch das nächste Mal wieder hinter tempturischen Gardinen. Manchmal wiederholt sich die Geschichte auf erschreckende Weise.


    mit gesenkten Schultern verlässt Leandro die Präfektur.

  • Herger sieht Leandro hinterher, sieht wie sich Moreta die ganze Zeit in einer Ecke versteckt und das Geschrei aus der Schreibstube.


    Äußerst verwirrt und nichts verstehend stand Herger im Raum und schaute sich verloren um.