Der Thronsaal

  • *derweil kam demanor im thronsaal an*


    der elb aus anorell betrat nicht alleine den thronsaal, er hatte noch zwei begleiter bei sich.. sie waren seine leibwachen, die nicht grade freundlich aussahen.


    er ging auf talris zu und verneigte sich leicht. demanors leibwachen knieten vor dem fürsten nieder und senkten den blick. demanor lies sie dort unter ihm verweilen.


    "sei mir gegrüßt mein freund, ich komme in dieser schrecklichen zeit um zu helfen und um eure feinde
    in den abgrund des todes zu treiben."

    "Im Demanor Gwanath Go-Teg
    a innas o hîr nín ú-pûl orthoren aen.
    Penno dýl lín nu nín
    egro i dúath gwathratha bar lín!"

  • Er wendete seinen Blick zu Demanor und begrüßte ihn freundlich, immer noch mit der neuen Gestalt.
    "Seit auch ihr mir gegrüßt mein Freund Demanor. Ich freue mich euch hier zu wissen.
    Ich möchte euch alle nicht beleidigen, doch ich muss bald nach Amonlonde aufbrechen um dem Ruf Kassandras zu folgen. Ihr Gefährte wurde entführt und ich wurde eingeladen dorthin zu kommen.


    Ich bitte euch alle um einige Tage Geduld.


    Demanor? Ich werde euch ein Zimmer herrichten lassen und für eure Wachen. Sobald ich zurückgekommen bin, würde ich gerne mit euch reden.


    Und euch Wolfram von Wolfsklamm, bitte ich derweilen euch bei Fragen an Feldmarshal Sirodius zu wenden."


    Er verneigte sich kurz voller Respekt und zog sich langsam zurück.....


    Am Nachmittag, war alles für die Reise fertig. Er sattelte Endoras und stieg auf sein Pferd.
    Währenddessen war es klüger wieder in der bekannten Gestalt zu reisen.
    Er schloß sich der Kollonne an und ritt in Richtung Hafen, um dort nach Amonlone überzusetzen.

  • ~~~ Einige Tage später, von Amonlonde kommen und den Toren der Herschaftsstadt ~~~


    Es vergingen einige Tage, als Talris den Saal betrat. Er war wie er vermutete leer. Nur die Wachen und Bediensteten, begrüßten den Mon`Tra`Ar.


    Talris ging zu einem Tisch und betrachtete noch einmal einige Dokumente die er erhalten hatte.

  • Während der Abwesenheit des Mon`Tra`Ar´s, schien Feldmarshal Sirodius soweit Ansprechpartner für alles.
    Hier und da wies er Bedienstete und wachen an was sie zu tun hatten.


    Als 2 Marshäle an ihn herantreten: "Syr Feldmarshal Sirodius? Marshall Ludgar und Marshall Beregrin bitten um euer gehör Syr....."


    Sirodius geht 3 Schritt auf die Mannen zu und bittet um ihren Bericht.
    "Was gibt es zu berichten?"


    "Soweit verordnet verläuft alles nach Plan. Unsere Unteroffiziere vermelden die erfolgreiche Einhaltung des Plans für diese Sonnenwende.
    Sowohl die Nahrungsgüter stehen nun voll zur Verfügung, als auch die Schmiederei.
    Erz und andere Metalle sind zahlreich in den Minen gefunden worden, wie es der Mon`Tra`Ar berichtet hat.


    Wir erhalten täglich neue Beitritte des Volkes, die sich der Milliz anschließen, um Störangriffe gegen die Nymbras zu führen.


    Weiterhin erfreut es uns euch mitteilen zu können, dass ein weiteres Dorf von den Nymbras befreit werden konnte. Verletzte werden nun alle samt behandelt.


    Und ein weiterer Erfolg ist zu vermelden. Uns ist es gelungen 2 Gefangene zu nehmen. Sie wollten grade ihre Giftkapsel zerkauen, als wir sie daran hindern konnten.


    Was gedenkt ihr mit ihnen zu tun?"


    Erfreut lauschte der Feldmarshal dem Bericht. Am Ende wandte er sich mit fester Miene an den Marshal "Ich werde euch begleiten. Zeigt mir die Gefangenen."


    Sie verließen den Thronsaal und gingen in den Kerker....

  • demanor sahs mit den füßen auf dem tisch in seinem ihm zugeteilten zimmer.
    es war ein recht schönes zimmer nur hatte er schreckliche langeweile, denn das warten war nicht seine stärke und er beschloss sich was die beine zu vertreten.


    er ging richtung thronsaal und kam auch schließlich dort an..

    "Im Demanor Gwanath Go-Teg
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    Penno dýl lín nu nín
    egro i dúath gwathratha bar lín!"

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  • Sirodius betrat den Thronsaal.
    Beide Marshalls waren unterdessen aufgebrochen und Sirodius wurde von 4 Wachen begleitet.


    Er trat bis auf einige Schritt an Talris heran und sagte "Mein Mon`Tra`Ar? Bitte verzeiht meine Belästigung. Doch ich fürchte eine Entdeckung gemacht zu haben, die euch sicherlich interessieren wird."


    Er erzählte Talris von den Gefangenen Nymbras.

  • wie demanor schon mitbekommen hatte, war der fürst nicht im thronsaal, aber er sollte sicher bald dort wieder erscheinen.
    also beschloss demanor dort auf ihn zu warten, bis der fürst zeit für ihn hatte..


    unterdessen dachte er nach, worüber der fürst wohl mit ihm sprechen wollte..

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  • Talris saß in den Gärten und verschaffte sich etwas Luft.
    Hier und da dachte er nach, was es wohl mit den Gefangenen auf sich hatte. Das die Nymbra über eine intelligent eKultur verfügten, hörte er nun mehrere Male. Schließlich deuteten viele Anzeichen daraufhin.


    Wie dem auch sei, er beschloß zu warten bis Aldhayne die Kinder in die Stadt bringen würde und machte sich unterdessen in den Thronsaal.


    Irgendwie spürte er das dort jemand verzweifelt auf ihn wartete.


    Im Thronsaal angekommen sah er auch schon Demanor.
    Er grüßte ihn freundlich und bat ihn Platz zu nehmen.


    "Da seit ihr Freund Demanor. Welch Freude, dass wir endlich Zeit haben zu reden.


    Weswegen ich mit euch reden wollte....


    Wie steht es um eure Truppen? Ich bin auf der Suche nach fähigen Spähern. Ich will tief ins Feindesland vordringen um Informationen zu erhalten.


    Doch diese Reise wird voller Gefahren und ich fürchte das der Tod garantiert sein wird.


    Bis auf die Späher meines Bruders, haben wir keine anderen. Wie sieht es in euren Reihen aus?"

  • demanor sahs sich neben talris, der ihm freundlich wie er war einen platz anbot.



    " ihr benötigt also späher.."


    demanor dachte kurz nach.. und fuhr fort.


    " talris ihr wisst ich hab euch noch nie um etwas gebeten und meine hilfe dich ich euch anbiete ist selbstlos.
    ich verlange kein land und kein reichtümmer...
    ihr wisst wieso ich hier bin... ich habe lange unter bösem einfluss gestanden und dies ist nun vorbei, ich bin hier um mein gesicht wieder zu erlangen.... ich habe nur eine bitte.. wenn ich sterben sollte dann veranlast ihr bitte meine beisetzung und kein anderer.."


    " dies wollte ich euch nur sagen. und nun zu eurer frage"


    " um meine männer stehts gut und ihr wisst, das sie jeden weg gehn, auf den ich sie schicke.. auch wenn es in diesem fall ein sehr dunkler weg ist und manche werden sicherlich nicht wiederkommen aus den dunklen teilen dieses landes ...."


    "ihr bekommt meine späher. reichen euch 15 mann ? dies wären meine besten leute für diese aufgabe.. ich selbst könnte auch noch gehn.. freund .. "

    "Im Demanor Gwanath Go-Teg
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  • Talris lächelte warm. Sein Herz war erfreut von Demanors Bitte.
    "Mein Freund, ich werde es nicht soweit kommen lassen, dass ihr hier in Montralur sterbt.


    15 Mann sind schon zu viele. Ich benötige nur 5. Zusammen mit meines Bruders Leuten wären es 10.


    Und euch benötige ich noch hier um eure Truppen zu befehligen. Ich wünsche nicht das ihr geht.
    Wir sollten es so durchführen, dass sich eure Leute mit meines Bruders in den Offiziershallen einfinden.
    Von dort werden sie sich koordinieren. Was haltet ihr davon mein Freund?


    Habt ihr noch irgendwelche Fragen? Sonst sollten wir uns beeilen und unsere Leute vorbereiten.
    Schickt eure So schnell es geht in die Halle der Offiziere."


    Talris wartete gespannt auf Demanors antwort.

  • Es war in diesem Augenblick, als die ungewöhnliche Reisegruppe eintraf.


    Aldhayn begleitet von Kalama, sowie zwei kleinen Kapuzenträgern und einem deutlich Größeren.


    Als sie vor dem Mon´tra´ar standen, lüfteten sie ihre Kapuzen, woraufhin sofort die Wachen in Alarmstellung gingen.


    Aldhayn hingegen hob nur beschwichtigend die Hand und begann zu sprechen.
    "Mein Herr und Fürst, Mon´tra´ar Talris von Avarion, dies sind Kalama Moneta, und ihre Tochter Salan, sowie Na-Kira und Ek-sah aus den Häusern Nal und Sath.


    Die Nymbrischen Kinder, um deren Anwesenheit ihr gebeten habt.

  • demanor blickte zu talris und sagte..


    "ich werde mit meinen männern in der halle der offiziere auf euch warten und ihr sollt 5 späher von mir haben.. "


    demanor war es egal wer dort gerade durch die tür kam, es waren ja nicht die ersten nymbras die er gesehn hatte.. er ging einfach an ihnen vorbei und sagte noch bevor er den raum verlies..


    " in den hallen der offiziere werde ich warten ... freund "


    er ging aus dem thronsaal in richtung seiner männer
    unter ihnen waren auch seine höchsten offiziere bis auf wenige ausnahmen, die die bei gerund im lager waren.


    *demanor ist in den hallen der offiziere*

    "Im Demanor Gwanath Go-Teg
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  • Talris nickte zustimmend, als Demanor seine Männer rufen lies und den Raum verließ.
    Als dann Aldhayne den Raum betrat, wurden seine Augen erst groß, behielten aber die Ruhe die man von ihm kannte.
    Er saß immer noch Regungslos auf dem Thron und sagte kein Wort. Er stand langsam auf und ging zu den Kindern hinüber.


    Er musterte sie ausgiebig und traute seinen Augen nicht.


    Dann, weiter die Kinder im Auge haltend, sprach er flüchtig zu Aldhayne. "Wieviele von ihnen waren in der Enklave?"

  • "Es gibt noch 8 weitere, sie befinden sich noch immer im Bärengrund.
    Ich wollte nicht durch halb Montralur mit ihnen ziehen, immer der Gefahr eines Angriffs ausgesetzt, daher wählte ich mit ihnen den Weg durch Melgarts Taverne, wie er mir von den Zaroriern einst gewährt worden ist.


    Jenen zwei denke ich in Maßen vertrauen zu können, sie sind die Einzigen die sich im Bärengrund frei bewegen können und dürfen. Allerdings weichen sich die Mädchen nicht von der Seite.


    Und Ek-sah-Nal bat mich darum, bei allen "Verhören" anwesend zu sein!"


    Aldhayn machte seine Ausführungen und hatte ein skeptisches Auge auf die Situation. Er kannte Ek-Sah... genausogut, wie er hier ruhig und aufmerksam stand, konnte er auch im nächsten Moment die große Chance nutzen, den absoluten Feind der Nymbra und Herren der freien Völker Montrlurs niederzustrecken.
    Aber vielleicht band ihm auch sein wort die Hände, das Wort seinem Gönner keine Schande zu bereiten.
    Na-Kira-Sath, den Aussagen Ek-Sahs nach seine Cousine hingegen schien keine Scheu vor Talris zu haben, Hand in Hand mit Salan trat sie auf ihn zu und zog an seinem Gewand


    "Wir sind Na-Kira und Salan und wir wollten dich Fragen, ob du der Mann bist, der unsere Eltern ständig gegeneinander kämpfen lässt... und wenn du uns geantwortet hast" sie tapste einen Augenblick von einem Fuß auf den anderen, "dann wollten wir fragen, wo man hier was spielen kann!"

  • Er sah den beiden Kindern zu und lächelte traurig, als es von den Eltern sprach. "Nein mein Kind. Nicht meine Worten bringen diesen Kampf, sondern die Taten einiger böser Eltern.


    Sicher hast du eine gute Freudin mit der du spielst. Wenn jemand ihr wehtun würde, was würdest du tun? Wärst du nicht traurig darüber und würdest ihr helfen?"


    Talris versuchte mit einfachen Worten auf das Kind einzureden. Noch immer war er fasziniert von den Nymbrakindern.


    Er sah das Nymbrakind weiter an. "Ich habe hier was für euch..."


    Er rief eine Wache zu sich die ihm 3 Dolche, 1 Ball und 2 Puppen brachte.


    Die Gefahr wissend, setzte Talris die beiden Kinder einer Probe aus um endlich zu erfahren ob selbst die Kinder von den Gedanken Vergonoas verdorben waren, oder ob ihre Eltern sie mit der Zeit verdarben.


    "Womit möchtet ihr 3 im Nebenzimmer spielen? Wir haben hier große Räume wo ihr den ganzen Tag spielen könnt...."

  • Ohne zu Zögern nahmen sich Salan und Na-Kira je einen Dolch und eine Puppe, und stürmten in die Richtung in die Talris das Nebenzimmer beschrieben hatte.
    "Ui, Toll." rief Na-Kira, "Komm lass uns Familie spielen, und danach zeige ich dir, wie man sich damit gegen die Bösen verteidigt!" Salan jauchzte und hüpfte frohlockend. Dabei den Dolch in der Einen und die Puppe in der anderen Hand tragend.
    Kurz vor der Tür fielen sie sich nochmal in die Arme und kabbelten sich. Dann stand von den Beiden nur Na-Kira wieder auf.


    Salan blieb auf dem Boden sitzen und sah zu ihrer Freundin.
    "Aber wir dürfen nicht mit Messern spielen, was ist wenn ich dir weh tu?" Na-Kira betrachtete aufmerksam den Dolch in der Hand ihrer Freundin, und dann den ihren...."Dann tu ich dir auch weh, solange bis du weißt, wie du mir nicht weh tun darfst, weißt du?"


    Aldhayn war alarmiert, seine Hand fuhr zu dem Wurfdolch an seiner Seite, als sich die Hand von Ek-Sah auf den Griff legte, der aufmerksam das interessante Schauspiel beobachtete.


    Salan hatte nun trotzig ihre angezogenen Beine umfasst, weiterhin Dolch und Puppe in der Hand und schmollte.
    "Ich mag aber nicht, daß du mir weh tust, und dir will ich auch nicht weh tun..."
    "Du -musst- aber, weil sonst lernst du das nicht!" bestand Na-Kira.
    Zornig stand Salan auf und fuchtelte mit dem Dolch vor Na-Kiras Nase herum. "Ich will aber nicht, und ich tu´s nicht!"
    "Dann bist du nicht mehr meine Freundin!"
    "Dann will ich garnicht mehr deine Freundin sein!" schimpfte Salan und warf den Dolch im hohen Bogen quer durch den Thronsaal.
    Na-Kira war fassungslos, "Aber..." stotterte sie, "Aber wenn du nicht mehr meine Freundin bist, dann muss ich dich doch töten, du bist dann doch eine Opferrasse!"
    Nicht begreifend was Na-Kira gerade zu ihr gesagt hatte, voller Trotz blaffte Salan nur ein kurzes "Dann mach doch!"
    Als auch schon die Klinge von Na-Kira auf sie niederfuhr, direkt in ihren Oberarm. Salan schrie laut auf als sie das Messer spürte.


    Aldhayn zögerte nun keinen Augenblick mehr, seine Hand entriss sich der Gewalt von Ek-Sah-Nal und sein Dolch verließ sie gerade,als Na-Kira das Messer fallen ließ und gut hörbar sagte:
    "Aber ich mag dich nicht töten, du bist doch meine Freund... weiter kam sie nicht.
    Aldhayns Dolch ragte aus ihrer Hüfte. Nicht fassen könnend was er getan und gehört hatte, blieb diese regungslos stehen.


    "Na-Kira!!!" brüllte Ek-sah und stürtzte zu dem Mädchen, das langsam in sich zusammensank, sie gerade in den Arm nehmend, als sie fast den Boden berührte.


    Salan ihrerseits hielt sich den Arm und war wie erfroren; Steif und unbeweglich, ungläubig auf ihre ...ehemalige?... Freundin blickend.
    Erst als Kalama bei ihr war und sie schützend von Na-Kira fern hielt, wurde ihr klar was geschehen war.


    "Nein Mami, nicht, lass mich los, sie ist meine Freundin, meine beste Freundin, lass mich los Mami!"
    Doch Mami wollte nicht hören, niemand wollte hören, alle waren geschockt durch das Ereignis das gerade stattgefunden hatte.


    Ek-Sah hielt die kleine Na-Kira-Sath im Arm, die, die Puppe immernoch umklammert nach ihrer menschlichen Freundin rief.
    "Geh nicht weg, Salan, es tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun, geh nicht, geh nicht...."
    Nacht umfing das Kind und ihr Arm sank langsam zu Boden.
    Aldhayn, des gesamten Umfangs seiner Tat bewußt werdend, schritt nun langsam auf die Szenerie zu.
    Kalama hingegen versuchte verzweifelt ihr tobendes Kind davon abzuhalten sich loszureisen, was ihr schließlich nicht gelang. Salan traf sie unglücklich im Bauch, so daß der Schmerz der Mutter gebot das Kind loszulassen und krabbelte hysterisch weinend auf Na-Kira zu.
    Ek-Sah hingegen hob den Dolch auf und richtete ihn gegen das Kind!
    "Komm nicht näher, das ist alles deine Schuld, das ist alles eure Schuld, ihr verdammten Opferrassen!"
    Salan ließ sich nicht abhalten, bitterlich weinend umklammerte sie ihre Freundin, nicht ahnend, daß Ek-Sah-Nal den Dolch in die Höhe riß um ihre Mißachtung zu strafen.


    "Ek-Sah ! NEIN!" donnerte die Stimme des Reichshüters durch den Thronsaal, zu spät jedoch. In Gegenwart des Geistes hatte eine der Saalwachen seine Armbrust abgefeuert, der Bolzen steckte in Ek-Sahs Schulter, langsam sackte er über den beiden Kindern zusammen.


    Es war etwa drei Stunden später, als sie sich in den Häusern der Heilung der Herrschaft wiederfanden. Der Zwischenfall war glimpflich verlaufen, die Wunde an Salans Arm war ungefährlich, und der Wurfdolch hatte bei Na-Kira die Lebenswichtigen Organe verfehlt.
    Dennoch bedurfte es der Anstrengung der besten Heiler um ihr Leben zu retten, und es war erschien ihnen erst eine Chance, als Salan an Na-Kiras Bett auftauchte und deren Hand hielt.


    Ek-Sah-Nal lag in einem eigenen gesicherten Zimmer, als Aldhayn zu ihm kam. Sein Arm und seine Schulter waren bandagiert worden und er würdigte den Hüter keines Blickes, als dieser eintrat.
    "Es tut mir leid," waren die ersten Worte Aldhayns, Ek-Sah aber rührte sich nicht, er blickte stur in die entgegengesetzte Richtung und sagte kein Wort.


    Gewohnheitsgemäß, nahm Aldhayn auf dem Rand des Bettes platz und sprach weiter.
    "Mein Handeln mag falsch gewesen sein, aber ich tat was ich tat, aus der festen Überzeugung, daß ich einschreiten muss. Sie hätte Salan töten können.
    Ohne ihn anzusehen begann Ek-Sah-Nal leise zu sprechen.
    "Du warst es, der mir erzählt hat, wie tolerant ihr Opferrassen seid. Erzählst mir Lügen über Frieden und Freundschaft und bei der ersten Gelegenheit handelst du wieder wie dein beschränkter Opferrassenverstand es dir gebietet. Du hast ein Kind getötet, mit deinen eigenen Händen, Hüter! Ein Kind, und ich soll dir verzeihen?" Ek-Sah wandte sich ihm zu, man konnte seinen Augen ansehen, daß er geweint hat. Sie sind gerötet und glänzen, auf seinen Wangen führt eine Spur dünner salziger Kruste zum Kinn. "Und nicht irgendein Kind - Meine Cousine, ich hätte sie beschützen müssen und habe es nicht getan. WEIL ICH DIR VERTRAUT HABE!" Ek-Sah´s Tränen und seine Wut brachen erneut hervor, "Weil ich einer Opferrasse vertraut habe!"


    Aldhayn wußte nicht was er sagen sollte, was er auch anfing, es war nur ein leises Gestammel uneins und zusammenhanglos. Er konnte keine Worte finden, um den Schmerz des Nymbra zu lindern. Das Band, das sie verbunden hatte, schien unwideruflich zerissen. Ohne zu versuchen sich weiter zu erklären erhob er sich wieder und ging zur Tür.
    Als er jene erreicht hatte, sprach er ohne noch einmal umzublicken:
    "Ich kann dich nicht um Vergebung bitten. Ich tat was ich in diesem Augenblick tun musste. Nur eines solltest du wissen - Na-Kira lebt und Salan ist bei ihr. Ich werde nun gehen, und es ist an dir zu entscheiden ob -du- nach mir rufen wirst. Wir können uns jetzt trennen wie Freunde, oder du behälst mich als Feind in Erinnerung... Egal was du tust, es ist an dir zu entscheiden Ek-Sah aus dem Hause Nal... Ich wünsche dir baldige Genesung, mein Freund."


    Nach diesen Worten schloß Aldhayn die Tür hinter sich, fest entschlossen, nicht eher zurückzukehren, als das Ek-Sah-Nal von selbst nach ihm fragen würde. Wahrscheinlich würde dies nie geschehen.


    Aldhayn gab sich einige Zeit zum Nachdenken, dann kehrte er zurück zu seinem Herren in den Thronsaal. Talris saß nachdenklich auf seinem Thron als er eintraf. Der Reichshüter trat heran und kniete ab vor dem Mon´tra´ar


    Mit Sicherheit würde er nun Fragen empfangen und er hatte einiges zu erklären...