In den Wäldern Montralurs

  • Lely hatte die Reaktion ihrer Schwester schon erwartet und zog ängstlich den Kopf ein und hielt sich an ihrer Hutkrempe fest. Sie kniff die Augen zu und wartete bis Ryla fertig mit ihrem Wutanfall war.


    Als sie nun die Augen öffnete sah sie die ausgestreckte Hand ihrer Schwester und nahm sie erleichtert an.


    So gingen die zwei kleinen Pixies gemeinsam, Hand in Hand los um zu erfahren wo sie waren. Bei jedem zweiten Schritt hüpften sie vergnügt auf.

  • Ein Bauer fuhr mit seinem Karren durch den Wald und war erleichtert bald das Ende zu sehen.
    "püh..." sagte er *..kein Nymbra in Sicht.... Scheinbar sind die Grenzen wirklich gut bewacht... Naja...Freyda wird sich freuen wenn sie das Gemüse sieht, dass ich auf dem Markt gefunden habe. Aber ich hätte mir nicht dieses Rauchgerät anschwärzen lassen sollen von diesem Südländer.....Hoffentlich schimpft sie nicht..."


    Er hielt kurz an und zog sich den Mantel enger und die Kapuze über den Kopf. Ein kalter Windhauch wehte ihm durch das Gesicht...


    "Naja.. Bald ist es ja geschafft...Nur ein Stück noch..."

  • Auch Ryla und Lely erreichten bald den rand des Waldes. Der kalte Wind machte ihnen nichts aus, dafür waren sie zu sehr mit Hüpfen, Singen und Lachen beschäftigt. Als Ryla den bauern sah hörte sie abrupt auf zu hüpfen und machte Lely auf ihn aufmerksam.


    '' Der sieht aber nicht sehr glücklich aus oder ? Lass uns ihn mal nach den weg fragen ... vielleicht können wir ihn danach auch zum Lachen bringen ! ''


    Mit lautem Kichern liefen die Beiden dem Bauern hinterher . Als sie nur noch kurz hinter ihm waren rief Ryla ihm zu.


    '' Haallooooo ! Haltet doch ein , wir sind doch keine Lauftiere .... Wo sind wir hier ? Wie heißt denn dieser Wald da ? Und noch was ... du siehst irgendwie komisch aus mit deiner Kapuze ... Lächle doch mal, dann siehst du bestimmt besser aus . ''


    Freudestrahlend und heiter wippte sie auf und ab und wartete erwartungsvoll auf eine Antwort. Mit neugierigen Blicken untersuchte sie den komischen Mantel des Mannes.

  • Als der Bauer die Stimmen vernahm, sagte er nur beiläufig ohne die beiden anzusehen "Ist es nicht zu kalt um zu spielen? Ihr solltet doch schon längst zu Hause........"


    Als er sich umdrehte und die beiden Pixies erblickte, stockte ihm der Atem..... Tatsächlich.. Es waren 2 Pixies. Viel hatte der Bauer schon in Montralur erlebt aber sowas?
    "Hoho... Was macht ihr denn hier in Montralur ihr beiden Pixies?"


    Er blieb stehen und sah sie noch eine Weile faszinierend an. "Ja Wunder doch eins. Ihr seit in Montralur, meine beiden kleinen.....und das hier ist der Usilo-Wald im Norden Montralurs. Und lachen würd ich auch, wenn es nicht so kalt wäre... Drum eilt es mich sehr nach Hause zu gehen und einen Warmen Tee vor dem Kamin zu trinken."

  • Über die änfänglichen Worte des Bauers hörte Ryla hinweg. Die Wörter zu Hause waren keine schöne Erinnerung. Als sie jedoch die Reaktion des Mannes auf ihre Schwester und sie beobachtete, brach sie in schalendes Gelächter aus. Die Faszination des Mannes gab ihr nur noch mehr Kraft zum Lachen und glücklich sein. Innerlich fiel ihr ein Stein vom Herzen. Nette Leute gab es hier anscheinend schonmal.


    '' Naja was wir hier machen musst du meine Schwester Lely fragen. Ich weiß das auch nicht so genau. Eigentlich wollten wir woanders hin aber nun sind wir ja hier.''


    Ryla schaute zu Lely und dann wieder zum Bauern. Nun wo sie stillstand spürte auch sie die Kälte. Die Arme um den schlanken Körper schlagend stand sie nun bibbernd da.


    '' Montra ... tra .. tralur ? Usilo-Wald ? Nie niemals von gehört. Noch ein Grund hier zu bleiben. Gibts bestimmt viel zu sehen und zu lachen. Doch kalt ist mir nun auch. Montra.. ach Rosenbusch nochmal wies heißt ist ein ziemlich kaltes Land. Jetzt kann ich verstehen warum du diesen Mantel trägst. ''


    Ryla bibberte noch immer und schlang nun ihre Arme um Lely falls ihr genauso kalt war wie ihr.

  • Der Bauer lachte herzhaft. "Hohohoho... Ihr seit lustig... kommt nehmt das..." Er reicht ihnen ein paar Felle, die sie sich um Rücken und Schultern binden konnten.


    "Was haltet ihr davon, wenn ich euch einen Warmen Tee in meinem Haus anbieten kann? Freyda wird sich sicherlich auch freuen, wenn ihr kommt..."
    Gespannt wartete er auf ihre Antwort.

  • ~~ Währenddessen an einem ganz anderen Ort und zwar im Singenden Wald ziemlich im Zentrum Montralurs ~~


    Talris ritt und ritt durch den wunderschönen Wintertag. Die Sonne kitzelte sein Gesicht und lange schon hat er sich nach diesem Moment gesehnt. Innerlich dachte er an Ancalima und sah lange Zeit gen Horizont. *Ich will es nicht wahr haben, dass sie nicht mehr leben könnte. Ciryon ist sicher bei ihr. Warum nur meldet er sich nicht?*


    Seinen Blick Richtung Boden gesenkt dauerte es einen kurzen Moment bis Endoras ihn aus seinen Gedanken holte. Talris Blick hebte sich wieder und er blickte gen Osten.... Dann ritt er weiter..........


    An einer Lichtung in einem ihm vertrauten Wald, blieb er kurz stehen und stieg von Endoras ab.


    Er ging einige Schritte bis zu einem gefrorenen Teich und blickte lange in das Eis, dass den See gefangen hielt. Er erinnerte sich an eine Gegebenheit mit Hevoc und schmunzelte..


    Er genoss die Einsamkeit dieses Waldes und fühlte sich doch ganz mit ihm verbunden.
    Er betrachtete einige Bäume und lauschte. Er hatte Schwierigkeiten, doch er hörte leise die Stimme der Bäume, wie sie das Kind des Waldes begrüßten. Erfreut über diese Anerkennung grüßte auch Talris die Bäume.


    Doch sie bemerkten das er lieber alleine sein wollte und so gewährten sie ihm die gewünschte Ruhe.
    Er spazierte einige Momente mit Endoras an den Zügeln. Dann stieg er auf und ritt wieder langsam weiter….. Er ließ es bei Endoras zu entscheiden, wann sie zurückkehren würden.

  • Aus Glessar kommend


    Es war nun geraume Zeit vergangen als Bruder Bernhardt die Herrschaftsstadt fest entschlossen verlassen hatte um Ancalima und die anderen Gefangenen zu finden. Nun das seine Suche beendet war und er sie gefunden hatte, wenn auch anders als ihm lieb gewesen war, war Bernhardt erschöpft und leer. Sorgen und Nöte trieben ihn dennoch an und waren seid Tagen Ansporn gewesen weiter durch die Wälder zu streifen in der Hoffnung bald die Türme der Herrschaftsstadt sehn zu können. Er wollte nur noch mit dem ganzen Abschliessen. Sicherlich wäre Talris recht gewesen andere Kunde zu bekommen aber Cyrion hatte Bruder Bernhardt gebeten Talris seine Entscheidung mitzuteilen. Dies würde er auch tun. Doch wie würde wohl die Leere gefüllt werden wenn Cyrion nicht mehr in Talris Reihen zu finden wäre. Bruder Bernhardt konnte nachempfinden das Cyrion nicht so weitsichtig sein konnte um auch diesen Verlust in seine Entscheidung einfliesen zu lassen. War er immernoch in sich ein ungestümer Mensch, so wie man es von ihm als Thorgrimm kannte. Es musste ein Anderer an dieser Stelle die Entscheidung abnehmen und den Verlust tragen. Es gab ein Krieg zu führen und die Nymbras würden sicherlich nicht die ritterliche Höflichkeit besitzen auf Sir Cyrion zu warten. Nein das würden sie nicht tun.
    Die Gedanken hielten Bruder Bernhardt beschäftigt und lenkten ab von diesen kalten Wintermorgen. Es war noch ein weiter Weg zu einen warmen Badezuber.

  • ~währenddessen im Usilo-Wald~


    Lely schaute den Bauern mit großen Augen an. Sie war froh nicht mehr zu frieren und zog das Fell über ihren Schultern noch ein Stuck enger.


    "Wir kommen gerne mit und trinken was. Wir freuen uns schon sehr deine Frau zum lachen zu bringen. Ach und danke für die Felle"


    Mit diesen Worten sprangen die beiden Pixies auf den Wagen und sie machten sich auf den Weg zum Haus des Bauern.

  • Der Bauer lachte noch einmal Herzhaft und wartete bis sie auf den Karren aufhesprungen waren.


    Anschließen trapte er durch den Schnee....Einige Stunden lang bis sie eine kleine Hütte in einer Lichtung erreichten. Der Rauch zog durch den Kamin und man roch frisches Holz brennen. Der Geruch von Kochendem Essen erfüllte die Luft.


    Der Mann atmete den Geruch tief ein und brachte die Pferde in die Scheune. Er gab ihnen etwas zu essen und nahm seinen erwerb vom Karren.


    Er trat an die Tür und rief laut "Freyda?? Ich bin zu Hause!!! Und ich habe besuch mitgebracht.....! Kommt meine kleinen Pixies drinnen ist es warm."


    Die Frau öffnete die Tür und begrüßte sie alle herzlich.

  • Ryla war froh nach der stundenlangen Fahrt endlich das Ziel zu sehen. Das Haus war bescheiden aber sehr hübsch fand sie. Mit einem Satz war sie wieder vom Karren runter und begutachtete alles sehr neugierig. Als sie das Essen roch drehte sie sich zu Lely um , die auch schon abgestiegen war.


    '' Riechst du das Schwester ? Das riecht herrlich. Ich muss sagen dass es mir hier immer mehr gefällt. Komm ! ''


    Ryla hüpfte vergnügt dem Bauern hinterher , wobei sie darauf achtete nur dorthin zu treten wo der Bauer seine Füße aufgesetzt hatte. . Ihr machte das so sehr Spaß dass sie sofort anfing zu lachen. Vor der Tür angelangt hüpfte sie neben dem Bauern und grinste die Frau an die diese geöfnet hatte und nun im Türrahmen stand. Ryla zog Lely an sich heran sodass sie ihr nicht die Sicht verdeckte.


    '' Einen wunderschönen guten Abend wünschen wir dir. Gesegnet sei dieses Haus und dessen Bewohner die uns von dessen Wärme teilhaben lassen. Das hier ist meine Schwester Lely und ich bin Ryla....ähhh dürfen wir rein ? Es ist doch kälter hier draussen als man annimmt wenn man denn stillsteht.''

  • Die Frau lachte herzhaft und lies sie hinein. Es war wohlig warm und die Pixies fühlten sich schon jetzt sehr wohl in dem Haus. Nach einem wunderbaren herzhaften Essen unterhielten die Pixies den bauern und seine frau so gut sie konnten. Für eine so schmackvolle Mahlzeit , gaben sie ihr Bestes um die beiden Menschen zum Lachen zu bringen, da sie kein geld als Entschädigung vorzubringen hatten, selbst wenn der Bauer es wahrscheinlich abgeschlagen hätte. Den ganzen Abend lang war das Haus mit fröhlichen Lachen erfüllt und als es langsam spät wurde, bereitete die Frau den beiden kleinen Feen zwei Lager zu auf denen sie schlafen konnten.


    Am nächsten morgen verabschiedeten sich Ryla und Lely da sie weiterziehen wollten. Der Bauer gab ihnen zwei Umhänge mit , damit sie nicht frieren mussten . Die beiden Feen waren überglücklich solch herzensguten Menschen getroffen zu haben und ließen ohne deren Mitwissen einen Busch vor deren Haus erblühen als kleines dankeschön.


    Ryla wandte sich Lely zu. '' Wie wärs wenn wir jetzt mal versuchen würden zu einer blumigen Wiese zu gelangen? Ich hoffe dass du es diesmal hinbekommst und dich nicht wieder im Astralraum mit mir verirrst. Zu dieser Insel könnten wir aber mal ruhig zurückkommen. Wenn viele bewohner hier so sind wie diese zwei Menschen dann werden auch wir sehr viel Spaß haben.''


    Ryla nickte Lely zu und schon waren sie wieder verschwunden, doch würden sie wieder an diesen Ort zurückkehren, so bald wie möglich.

  • Ein Pochern im Wald. Das Pochern gleicht Schritten. Schritten die Gleichmäßig erklingen. Doch unnormal laut für sterbliche Ohren.


    *Poch* *Poch* *Poch* *Poch* *Poch* *Poch* *Poch* *Poch* *Poch*


    Irgendetwas läuft durch die Wälder..... ungebremst.... sehr langsam....


    Scheinbar treibt dieses Geräusch Richtung Norden........

  • *es regnet... ein knurren und schmatzen unterbricht die stille des waldes.


    ein fast 2m grosser humanoider wolf hockt über einem hirschkadaver, das blut noch warm. mit animalischer gier reisst der wolf riesige stücke fleisch aus dem Kadaver und schlingt sie gierig runter...


    dann stockt er. muss sich mit beiden armen auf dem boden abstützen vor schwindel...


    nach einigen momenten springt er auf und heult in die nacht. ein tiefer schmerz begleitet sein heulen, der in wut, grenzenlose wut umschlägt.


    er beginnt zu laufen...*

  • *** Im Singenden Wald***


    Immer schneller trieb Danara ihre Stute an, das pochen ihres Herzen und der Wind in ihrem Gesicht waren das einzige was sie fühlte und hörte. Schon lange hatte sie sich nichtmehr so frei gefühlt, dann wurde sie wieder langsamer und sie ritt in einen der vielen Waldpfade rein die man hin und wieder sah.


    Leise lauschte Danara den Gesängen des Waldes, ist atmete tief ein um den würzigen Geruch des Waldes einzuatmen, mit einem Lächeln ritt sie weiter.


    Als bald kamm sie zu einer kleinen Lichtung, sowas schönes hatte Danara lange nicht mehr gesehen, sie fühlte sich beinahe, als wäre sie auf Lantra. Mit einem Schmuzel stieg sie ab. Sie sattelte ihr Stute ab und machte sie an einem schattigen Plätzchen fest. Die haushohen Bäume standen schützen um die Lichtung herum das Gras war frisch und grün. Danara nahm ihren Sattel und setzte sich an einem Baum. Ihre Gedanken gingen zu Kasus und ihren Brüdern, doch auch Herr Berkenbrecht war nicht aus ihrem Kopf zukriegen, sie dachte über ihn lange nach bis sie schließlich einschlief.

  • Danara hörte das Schauben ihrer Stute und machte Lächelnd die Augen auf. Sie streckte sich genüsslich, sah zu ihrer Stute und meinte mit gespielter enttäuschung, "Nun hast du mich aus so einem schönen Traum geholt."
    Sie stand auf ging zur ihrer Stute streichelte sie liebevoll und meinte dann, "Ich habe dir noch garkeinen Namen gegeben." Sie überlegte einen Moment und meinte weiter, "Ich werde dich Vana taufen, der Name paßt zu dir." Sie streichelte Vana nocheinmal liebevoll über den Hals, dann wendet sie sich der Lichtung zu. Mit einem leisen Summen geht sich durch die Wiese und pflückt hier und dort eine der wunderschönen Blumen.

  • In Danara Hand befand sich in recht kurzer Zeit ein herrlicher Strauß aus verschindenen Blumen und Gräser.
    Immer noch summend streifte sie über die Wiese, hier hatte sie endlich Frieden gefunden, diese Stückchen Land erinnerte sie so an die Heimat das sie an Jonathan dachte, beim Picknick auf solch einer Lichtung hatte er sie spontan geküsst, Danara mußte schmunzel, genauso wie Holt, dachte sie sich. Dieser Kuss kamm auch ganz überraschend.
    Sie seufzte leise, bald würde er in seine Heimat reisen und dort würde er sie bald vergessen haben, dachte sie sich und ging wieder zu Vana.
    Sie legte den Strauß auf den Boden und sattelte Vana.
    Wenige Zeit später ritt sie langsam zurück zur Herschaftstadt, immer wieder nahm sie eine tiefen Zug des lieblich riechenden Straußes in ihrer Hand.

  • **Im singenden Wald**


    Nachdem sie die Tore hinter sich gelassen hatten, bemerkte der Ritter das Danara sich ein wenig verändert hatte. Danara summte vor sich hin und schien sichtlich Vergnügt. So ritten sie eine Weile, bis Danara ihn mit einem Strahlen in den Augen ansah, "Wie sind gleich da!" Dabei führte sie Vana in den Waldweg hinein. Sie nahm tief Luft und ihr lächeln wurde breiter als sie sah das sie bald die Lichtung erreicht hatten.


    Als sie von dem Wald auf die Lichtung tratten, strahlte Danara. Das hohe Gras sah aus wie ein grünes Meer wenn es sich mit dem Wind bewegte. Danara lächelte ihn an, "Darf ich dir klein Lantra vorstellen."

  • Danara lächelte den Ritter an, "Ja fast ein kleines Stück Heimat." Sie sattelte Vana ab, wuschelte ihr nocheinmal durch die Mähne und sie sie auch laufen. Dann suchte sie ein etwas schattiges Plätzen und breitet die Decke aus. Dann ging sie zu dem Vinländer und lächelte in keck an als sie sich den Korb schnappte und wieder zu Decke ging.