Mac fing das Fleisch mit den Zähnen auf.
"Hmm... in der bardischen Ausbildung ist es aber das Gleiche. Schreibt ihr auch mal was auf oder lehrt und lernt ihr ohne Schrift?"
Beim Feengarten grinste er nur breit.
Bellarias Haus
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Was ist das gleiche? Hin und wieder wird schon etwas aufgeschrieben, Lieder zum Beispiel. Aber Bardentum kannst du in dem Sinne nicht lernen, du musst es erfahren und fühlen. Da kann dir keine Akademie, kein Wissen der Welt allein weiterhelfen.
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"Dann seh ich nur noch einen Unterschied. Unsere Barden machen keine Musik. Bestenfalls singen sie."
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"Ein Feengarten..." sie überlegte kurz als überlegte sie wie sie das erklären solle. "... ist ein Garten voller Magie. Er braucht viel liebevolle Pflege. Im Winter blühen Eisblumen und manchmal hört man leise Melodien dort. Im Grunde ist er ein kleines Stück Traum in der Sterblichen Welt... allerdings ist es nicht die Anderswelt auch wenn es von dort aus einfacher ist dorthin zu gelangen. Jedoch sind die Grenzen so fest das nicht ohne weiteres Dinge aus der Anderswelt hier herüber können." Sie sah zu Mac. "Ich weis grade nicht wie ich das genau erklären soll Mac..."
"Und ja, ich sehe die Bezeichnung Bardling durchaus als Kompliment. Meinst du ich darf vielleicht einmal die ein oder andre Vorlesung besuchen und einfach zuhören?"
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Mac übernahm die Erläuterung:
"Ganz einfach. Ein Feengarten ist wie das Innere eines Steinkreises. Ein Portalpunkt. ABER: Während ein Portal im Steinkreis von allem und jedem in beiden Richtungen genutzt werden kann, kann der Feengarten dazu nur vom Erschaffer und mit seiner Hilfe genutzt werden. Ansonsten ist es ein Ort, der dem Traum nahe steht." -
Bellaria nickte.
Ich denke nicht, dass etwas dagegen spräche, dass du ein paar Vorlesungen besuchst. Zumindest nicht, wenn du die Dozenten vorher fragst und sagst, dass du meine Erlaubnis hast.
Wie wäre es, wenn du deinen Garten innerhalb der Mauern der Akademie anlegen würdest? Dort gibt es auch einen Kräutergarten. Und es ist geschützter als mitten in Magonien. Es ist nicht so, dass ich dir nicht vertraue. Aber wie ich bereits sagte, die meisten Magonier stehen der Magie sehr skeptisch gegenüber und sollte einmal irgendetwas passieren, dass sich irgendjemand diese Nähe zur Anderswelt zu Nutze machen wollte und du nicht da bist, du bist ja oft auf Reisen, dann ist die Akademie der sicherste Ort.
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Sie lächelte. "Ich verstehe deine Sorge Bellaria, aber in der Akademie wäre es nicht mehr mein Garten..."
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Hmm... da hast du auch wieder recht.
Sie seufzte.
Gibt es sonst eine Möglichkeit, die Sicherheit zu garantieren?
Inzwischen hatte sie das Gemüse wieder aus der Pfanne geholt, Reis in den zweiten Topf mit dem inzwischen kochendem Wasser getan und den Sud des Fleischs mit Gewürzen und einer süßlich riechenden Soße abgeschmeckt. Jetzt drehte sie die Flamme des Herds kleiner und gab Fleisch und Gemüse wieder zur Soße in die Pfanne. Dann setzte sie sich zu Sonea an den Küchentisch.
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"Es irgendwo in der Wildnis im Wald einrichten." sagte Mac sehr knapp.
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Sie warf mac einen bösen Blick zu. Dann sah sie Bellaria an. "Es gibt keinen 100%tigen Schutz, den gäbe es nicht einmal in der Akademie. Es in etwas das selbe wie Dankwarts Aussage: Es gibt keinen Urlaub."
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"Was denn? Die Wahrheit ist nunmal nicht immer angenehm..." grinste Mac ihr entgegen.
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Bellaria seufzte.
Das ist schwierig. Emerald wird früher oder später davon erfahren und meine Meinung zur Sicherheit hören wollen. Und ich denke, wenn man ihm keine Sicherheit geben kann, wird er das kaum dulden.
Vor allem, in Anbetracht der Tatsache, dass da draußen ein mächtiger Schwarzmagier rumläuft, der wahrscheinlich gerade seine Kräfte regeneriert, um den nächsten Schlag gegen die verhassten Magonier zu tun... Jede potentielle Gefahr, ihm ein Tor nach Renascân oder erneut in die Träume Unschudliger zu bahnen... ich mag gar nicht daran denken.
Wie gesagt, es ist nicht, dass ich dir nicht vertraue.
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"Wie heißt der Kerl und wo steht sein Turm?" fragte Mac ernst und unbeeindruckt.
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Sie nickte. "Ich verstehe Bellaria. Ich werde noch einmal deswegen mit dem Don persönlich reden. Ich denke nur das ihr aus der Akademie dort auch viel lernen könntet." Sie sah Mac an. "Es muss also in jedem Fall ein Wächter her..."
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"Ich wüsste da jemanden..." sinnierte Mac diebisch.
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"Wen? Ich möchte die Magonier nicht mit zuvielen Feen überfordern. Und erst recht nicht mit Redcaps!" Alleine der gedanke daran ließ sie nach Luft schnappen. "Mac... sie kennen nicht einmal Elfen in Magonien."
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Er nennt sich selbst "die Krähe" und das letzte Mal, als er gesehen und dabei geschwächt wurde, trieb er sich im magonischen Hinterland herum, einige Tagesreisen von hier. Er war in einer Paralleldimension eingesperrt, in die wir einst gerieten. Dummerweise wurden nicht nur wir daraus befreit, sondern er ebenso. Es wurde damals eine Art Tagebuch von ihm gefunden. Aber allzu viel haben wir dadurch leider nicht erfahren.
Bellaria wurde nachdenklich. Schon lange war es still um die Krähe. Zu lange.
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Sonea seufzte. "Soviel zum Urlaub... wenn dieser hexer die Träume unsicher macht bedeutet das Arbeit..."
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Bellaria seufte ebenso. Dann stand sie auf, rührte Fleisch, Gemüse und Soße in der Pfanne herum, holte 3 Teller aus dem Schrank, goss den Reis ab und richtete Reis und Pfanneninhalt auf den Tellern an.
Essen ist fertig.
Erst brachte sie zwei der drei Teller zum Tisch, dann holte sie den dritten zusammen mit dem Besteck dazu.
Es schmeckt zwar bestimmt nicht so gut, wie wenn Jesche, Magda und Olivia kochen - aber ich hoffe, es schmeckt euch trotzdem.
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"Ach i wo Bellaria, du kochst auch gut... glaub mir - wirklich schlecht kochen kannst du gar nicht, dafür hab ich schon Abgründe der Nahrung gesehen." Sie lachte freundlich und nahm einen Bissen. "mhmmm toll!" Und das schien sie sogar ehrlich zu meinen.