Die Wälder von Renascân

  • Auf dem Fensterbrett steht eine Blaubeertorte, der leichte Dampf und die aufsteigenden Düfte lassen darauf schließen, dass sie noch mehr als frisch ist und eben dorthin gestellt worden sein dürfte. In der einfach eigerichteten Stube, offenbar Küche, Esszimmer und Wohnzimmer in einem, ist sonst niemand zu sehen.

  • Als die Düfte in ihre Nase steigen,läuft ihr das Wasser im Mund zusammen und sie richtet sich auf und lässt sich fallen. Ihre Flügel entfalten sich und sie flattert vor dem Fenster. Es ist nur ein leises Surren zu hören.
    Sie steckt den Finger in die Blaubeertorte und leckt ihn ab.
    "Mmmmh,ist das lecker!"
    murmelt sie leise und verzieht genussvoll das Gesicht.
    Erneut taucht sie den Finger in die Torte und holt diesmal ein kleines Stück heraus,welches auch gleich in ihrem Mund verschwindet.

  • Aus dem Nebenraum schlängelt sich ein kleiner Hund durch die Tür, der schwanzwedelnd unterhalb der Fensters hin und herläuft, während er hochinteressiert Jinni mustert


    "Waff! Rrrrrrrrrrrrwaff!!! Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr.....waff! Waff! Waffwaffwaff!"

  • Jinni lacht
    "Was bist du denn? Und warum machst du so einen Krach? Du kannst auch leise mit mir reden!"
    Sie macht ein paar Fingerbewegungen dabei und die Blaubeeren tropfen dabei auf den Fussboden.
    "Huch"
    murmelt sie und leckt sich schnell die Finger sauber.

  • Dann fliegt sie weiter,aber immer bedacht,dass sie keiner sieht.
    In einiger Entfernung sieht sie ein größeres Gebäude.
    grosses Haus.Was das wohl ist? da müssen viele Menschenwesen drinne sein denkt sie und schaut ein paar Menschen in irgendwelchen langen Hemden nach.

  • Kaum hatte Hinrich sich gesetzt, vernahm er ein nahes Rascheln, das immer lauter wurde und lauter und lauter und...



    MIAU!!!


    Die Katze streifte um Hinrichs Füße und platzierte sich dann ganz frech auf seinem Schoß. Als Hinrich keine Anstalten machte, sie zu streicheln, stubste sie sanft aber bestimmt seine Hand an.

  • vom ersten Schreck erholt, nimmt sich Hinrich ein Herz und beginnt die Katze zu streicheln, als sie dabei sogar anfängt mit schnurren, fängt Hinrich an Ihr sein Leid zu klagen:


    Weist Du,schnurrich sitz ganz schön tief in der Patsche,schnurrdabei hab ich mir doch gar nix böses gedacht,schnurrals ich den Aushang abgemacht habe.schnurrUnd jetzt ist auch noch Tauron zurückgekommen,schnurrund ich hab doch nach dem Zettel gesucht,schnurrund jetzt ist alles durcheinanderschnurrwenn ich zurückgehe,schnurrwird Er mich in Stücke schlagen, oderschnurrwas noch schlimmer wäre,schnurrmir den Lohn kürzenschnurrWas soll ich denn jetzt tun?schnurr....schnurrNa, das hilft mir jetzt weiterschnurr

  • Die Katze schaut Hinrich mitfühlend an.


    MIAU!


    Dann steht sie auf, stubst Hinrich ein paar Mal an und tapst davon. Nach einer kurzern Strecke sieht sie sich zu Hinrich um und wartet.

  • Mit einem zufriedenen "Na-geht-doch!"-MIAUtapst die Katze stolz voran, dabei dreht sie sich immer wieder nach Hinrich um, ob er auch ja noch da ist.
    Hinrich ist sich zwar nicht sicher, aber es sieht ganz so aus, als ob die Katze ihn zurück Richtung Siedlung führen wollte...

  • He, halt mal, wo willst Du denn mit mir hin, von da komme ich doch gerade...


    Immernoch läuft Hinrich der Katze hinterher.


    Bleib doch stehen, da kann ich nicht mehr zurück, also nicht sofort


    und läuft weiter hinterher



    - Man, ist der blöd (Anm. des Verfassers) -

  • Hinrich zögert, aber er folgt der Katze weiter, irgend etwas an dem Fellknäul zieht ihn in seinen Bahn und mit sich mit, fast wie in Trance tappst Hinrich hintendrein, zögerlich aber stetig.

  • Aus etwas Entfernung nähern sich die beiden Gardisten, die die Aufgabe übernommen haben, Hinrich Ackerrand zu suchen. Sie sehen sehr *hust* begeistert aus und grummeln sich gegenseitig an.

  • Jetzt ist es wohl zu spät, wegzurennen denkt sich Hinrich und zu der Katze:


    Welche Hexe hat Dich denn zu mir geschickt, damit Du mich zurück führst?


    er bleibt stehen, als die beiden Gardisten zielstrebig auf in zukommen.

  • Die Katze schaut Hinrich ganz unschuldig an, kommt zu ihm zurück getapst und reibt ihren Kopf an seinen Beinen.


    MAUNZ!?



    Derweil laufen die Gardisten immer noch mutlos am Waldrand vorbei.
    He, Rico, hast du das gehört?
    Was gehört?
    Na, da war was! Lass uns gucken. Nicht, dass sich dieser Ackerrand im Wald versteckt.


    Die Gardisten halten direkt auf Hinrich und die Katze zu.

  • Als Hinrich bemerkt, daß die beiden Ihn noch gar nicht bemerkt haben, tritt er aus dem Gebüsch heraus auf sie zu:


    Gut das Ihr kommt, ich habe mich hier verlaufen, als ich dem Dieb hinterher bin


    ruft er Ihnen entgegen

  • Es ist nicht zu übersehen, dass die Gardisten zu Tode erschrocken sind. Vor allem Rico (war er nicht auch auf der Expedition ins Hinterland dabei?) sah sehr mitgenommen.
    Der andere, Hermann, fing sich jedoch recht bald wieder und wandt sich an Hinrich


    Soso. Verlaufen, habe ich das richtig verstanden? Da bist du dir sicher? Und wie sah dieser Dieb aus?


    Hermann war skeptisch. Diesem Bauern konnte man nicht trauen.


    Aber vielleicht solltest du uns das lieber im Kontor erzählen. Dann hört der Herr van Daik deine Geschichte auch gleich.



    Die beiden Gardisten nahmen Hinrich zwischen sich und führten ihn mehr oder weniger ab.
    Nur die Katze blieb traurig zurück.