Die Wälder von Renascân

  • Es gelang ihr, die Augen langsam zu öffnen. Erst war ihre Sicht noch etwas verschwommen, doch dann blickte sie in zwei große dunkle treue Augen und eine feuchte Schnauze stupste sie an.
    Dann begann Moclin aufgeregt zu hecheln und etwas auf ihr rumzutrampeln. Sein Schwanz wedelte aufgeregt hin und her und er bellte erfreut.


    Was issen nu schon wieder mit dem Mistvieh los? fragte eine vertraute Stimme. He! Köter! Halt's Maul! Mir hewwe dir doch gsacht, dass du des Weib in Ruh losse sollsch. Der gehts ned gut - wenn sie iwwerhaubt noch lebt...



    Stille.


    Die hodd jo die Aache uff! Männer!!! Die Ashaba wacht uff!!



    und binnen kürzester Zeit war Ashaba umringt von ihren Kameraden, die sie genauestens musterten.

  • Meine... Güte...


    mühsam richtete sie sich auf und fasste sich stöhnend an den Kopf.


    In meinem Kopf spielt eine ganze Horde Orks grade auf ihren Trommeln.


    Dann sah sie in die Runde.


    Was denn? Was schaut ihr denn so?

  • Manche der Männer schienen sehr erleichtert zu sein, dass Ashaba anscheinend fit war. Andere blickten sie skeptisch an und wieder andere wussten anscheinend nicht genau, was sie denken sollten.


    Es schwiegen alle, bis endlich doch jemand das Wort ergriff. Horst.



    G..gehts dir gut?

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • Ganz weit draussen. Viele Tagesreisen von Renscan entfernt, bahnt sich eine kleine seltsame Gruppe einen Weg durch das Unterholz. Sie kommen nur sehr langsam voran.


    Jeder führt einen schwerbeladenen Packesel mit sich.


    Seid ihr sicher, das isse de correkte Weg?


    Ellyris Wege sind unergründlich. antwortet die in schlichter brauner Robe gekleidete Gestalt, die die Gruppe anführt.

  • Aye.
    Murmeln, die in den Scorischen Wäldern aufgewachsenen Männer.


    Welche Wege? Den letzen Weg haben wir kurz hinter der askalonischen grenze verlassen, denkt sich Luigi.


    Wir werden alle sterben! hört man einen in der gruppe mit hoffnungsloser Stimme sagen


    Aye.
    Murmeln, die in den Scorischen Wäldern aufgewachsenen Männer.


    Dann habt auch ihr endlich den Rechten Glauben gefunden, antwortet der Ellyrispriester an der Spitze der Gruppe.

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  • Hier sollten wir unsere Lager de la notte mache. schlägt Luigi vor.


    Aye.
    Murmeln, die in den Scorischen Wäldern aufgewachsenen Männer.



    Kurze Zeit später sind die Zelte aufgeschlagen. Das Feuer prasselt und erwärmt den Topf mit Bohnen.


    Der Chronist der Reise, den alle Hermann den Ungläubigen nennen, schaut gedankenverloren in die Glut.
    Vor 4 Monden waren sie aufgebrochen, um das Land der Askalonier zu erforschen. Ob sie Renascan jemals wiedersehen würden war und ist ungewiss. Und irgendwie war es eine Erleichterung für ihn diesen 'Gottesstaat' wieder verlassen zu dürfen auch wenn in dem riesigen Wald, den sie gerade durchstreifen, überall der Tod lauert.
    Die Erinnerung an Askalon lässt in erschaudern. Nie wieder werde ich auch nur schlecht über unserem geliebten Prokurator denken.

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  • Hermann lasse uns eine bissele cantare.


    Luigi holt seine Laute hervor, schlägt hingebungsvoll in die Saiten und fängt an zu gröhlen.


    Hermann stöhnt.
    Seit Luigi in Askalon das Instrument gekauft hat, ist es unerträglich geworden. Dass er nie gelernt hat Laute zu spielen ist ja noch verzeihlich aber richtig nervig wirds, wenn er dazu 'singt'.


    Nicht allzu weit enfernt stimmt ein Rudel Wölfe in den Gesang ein.


    CANTARE OOOO soliert Luigi



    OUOUOUOII


    antwortet der vielstimmige Chor aus dem Wald.

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  • Und wer jetzt glaubt, dass ein Angriff der Wölfe bevorsteht, unterschätzt die Klugheit (oder natürliche Auslese?) von Wölfen. So eine große Gruppe von Menschen anzugreifen ist ja sehr gefährlich.
    Obwohl die Esel (die vierbeinigen) ja lecker riechen.


    Manchmal kann man als Wolf halt nix tun als mit den Menschen zu heulen.


    OUOUOUOII

  • IRGENDWO AUS DEM WALD KOMMEND


    Der Ordenskrieger verliess den Wald, ausnahmsweise nicht mit dem weissen Wappenrock seines Heimatlandes, sondern seiner verdreckten, mit Erde beschmierten, schwarzen Brigantine aus dem Wald. Lediglich ein Wimpel am Gürtel mit dem Wappen Askalons verriet seine Herkunft.
    Er hatte eine Umhängetasche bei sich, und wie üblich Schwert und Rabenschnabel am Gürtel.
    Unbekümmert summte er die Melodie des Liedes "Im schwarzen Walfisch zu Askalon" vor sich hin und marschierte an eines der Pallisadentore.


    Die Torwachen grüsste er militärisch-zackig und teilte sein Anliegen, das geschäftlicher Natur war, mit.


    Die Wachen gaben ihm freies Geleit, aber er verbrachte noch einige Minuten damit, sich den Dreck aus den Kleidern zu klopfen, und verfluchte es,dass noch einer der Kadaykin des Expeditionskorps Zeit zum Waschen gehabt hatte.


    Er begab sich weiter zum


    ---> DORFPLATZ

  • Es mußte noch ungefähr eine Tagesreise bis nach Renascan sein.


    Mit ernsten Minen hatten man sich zum Ritual versammelt und betete für den toten Bürger Renascans, den man vor wenigen Stunden gefunden hatte.


    Nach kurzem hin und her hatte Luigi entschieden, den Leichnam mitzunehmen, um ihn den Anverwandten zu übergeben. Der Ellyrispriester der die Gruppe anführte gab sein Wort, dass er über die leblose Hülle wachen werde.

  • Am nächsten Tag:


    Von einer Anhöhe aus, kann man schon die Pallisaden sehen, die Renascan umgeben.
    Die Packesel sind gut beladen mit exotischen Waren aus Askalon und weniger exotischen Waren der Eingeborenen hier in den Wäldern.
    Man hat nämlich einen großen Teil der Waren unterwegs gegen Kupferstücke, Proviant und Felle eingetauscht.
    Mehrfach hatte man zwar gegen Untote fechten müssen, das eigene Leben und die kostbare Ware waren aber nie wirklich in Gefahr.
    Umso betrüblicher, dass man den Renascaner nicht mehr retten konnte, der jetzt am Ende der Karawane auf einer Bahre lag, die von einem Esel gezogen wurde.

  • Zur Mittagsstunde erreicht die Karawane die pallisade.


    Wer seid ihr?
    schallt es von der Palisade herunter


    Wir sind Kaufleute aus Renascan und sind aus fernen landen zurückgekehrt.


    Luigi Gentilesci? ich kenne den Mann. sagt der Befehshabende zu seinen Kameraden.


    Wie lange wart ihr fort? ein- zwei Jahre?


    sechs Monate Signore carabiniere


    Mit wenigen Gesten bedeutet der Befehlshabende seinen Leuten das Tor zu öffnen.

  • Ausgiebig werden die mitgebrachten Waren von der Garde begutachtet.
    Der Befehlshabende und Luigi sind über die Bahre mit der Leiche gebeugt. Die Decke ist so weit zurückgeworfen, dass der Gardist das Gesicht erkennen kann. Die beiden unterhalten sich, ihre Gesichtern wirken dabei ernsthaft.


    .. hat unten am Hafen gewohnt. Ich glaube er hinterlässt Frau und Kinder.
    hört ein Gardist den Befehlshabenden noch sagen, bevor er das Gespräch unterbricht.
    Die Waren sind in Ordnung.

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  • Die Karawane macht sich auf den Weg zum Hafenviertel, um die Waren in das Kontor zu bringen.


    Nur drei Männer (der Gardist, Luigi und Hermann), ein Esel und eine Leiche machen sich auf den Weg zum Wachgebäude.

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  • --> Vom Zaunkönig kommend, im Randgebiet der Wälder.


    Die draußen herrschende Kälte sorgte schnell dafür, dass Moira wieder richtig wach wurde. Sie suchte den Waldboden sorgfältig auf Spuren ab Wilde Tiere, querfeldein durch den Wald trampelnde Menschen, Menschen die sich im Wald etwas besser auskannten...alle hinterließen sie unterschiedliche Fährten. Und Moira war an allen interessiert, schließlich musste man auch wissen, wem es aus dem Weg zu gehen galt.

  • Eine Gruppe, allesamt in weiss-rote Wappenröcke mit dem Zeichen Askalons gehüllt, allesamt schwerbewaffnet und gerüstet mit vollem Marschgepäck, darunter 5 Berittene, und 5 großgewachsene grimmig dreinblickende Schwarzorks, die etwas aus dem Bild fielen, da sie die übliche Stammestracht des Todessichel-Klans trugen und nur askalonische Gürtelwimpel ihre Zugehörigkeit andeuteten, erreichte die Nordostgrenze des magonischen Gebietes.. Die Anführerin, eine hochgewachsene Frau im Plattenpanzer, mit langen blonden Haaren und einer langen Narbe auf der rechten Wange , ritt langsam zu einem magonischen Grenzer und zeigte ihm ein Schreiben ausgestellt von Baron Tauron van Daick, welches dieser ausgiebig studierte.
    Kurz darauf setzte sich nach Zustimmung des Grenzers die Truppe langsam in Bewegung Richtung Stadt.


    Einige Tage später kam sie dort an und begab sich zum


    ---> HANDELSKONTOR VAN DAICK

  • "Argh..."


    Schnell rennend und regelrecht durch den Wald brechend rannte Gerion seinen alt bekannten Weg entlang. Hier übte er sich immer daran so schnell wie möglich und trittfest durch den Wald zu eilen, denn nur wenn er schnell genug war um seine Gegner hinter sich zu lassen, hatte er auch nur einen Hauch von Chance unbeschadet aus einem Tummult zu kommen und wenn es die Situation erlaubt den einen oder anderen Pfeil auf seine Gegner zu feuern.


    Er rannte schon eine gute Stunde und der Schweiß rann ihn schon die Stirn entlang, als er im nächsten Dickicht verschwand.

  • Abermals brach gerion durch einen Strauch, als er Plötzlich innehielt. Sachte streifte er sich seine Kaputze vom kaopf und reckte seinenKopf in die Höhe um wohl besser höhren zu können.


    Da ist es !


    Dachte er sich und wandte sich langsam in diese Richtung. Immer weiter seinem gehöhr folgend wandte er sich nun weiter durch den Wald. Er versuchte sich weidereinmal darin möglichst geräuschlos zu gehen, was ihm auch fast gelingt, lediglich das Rascheln des trockenen Laubes war sein ständiger Begleiter.
    Ale er aber dann regelrecht unachtsam durch das naheliegende Gestrüpp stieg, hatte er sein ziel endlich erreicht, ein kleines Bächlein, andem gerion nun seinen Durst löschte und seinen Schlauch füllte.


    Kurz verschnaufen und schon rannte er weiter, doch diemal Richtung Renascan.

  • Ah, jemand Unvorsichtiges, den ein gutes Mitglied der Garde vorsicht lehren kann.


    Dachte sich Gerion, schlich sich in ein Dickicht, welches er am Rand des Weges vermuttete, den der/die Fremden gewählt haben um sich durch den Wald zu schalgen.


    Kurz davor richtete er noch sein Wappen am Gürtel zurecht, legte einen Pfeil in seinen Bogen und rückte seine kleidung zurecht, nachdem er sich einige Tannenzweige aus dem Haar gezogen hatte, schließlich muss man doch einen guten Eindruck hinterlassen.


    Dann legte er sich auf die Lauer und wartete, wobei seine Vorfreude ein Lächeln auf sein Gesicht zauberte.