Der Weg zur Herrschaftsstadt...oder zurück

  • Urplötzlich sieht sich Feena mit Xanthias Stab in der Hand allein weiterreiten.
    Sie hält an und starrt den Stab misstrauisch an, ihn dabei so weit von ihrem Körper entfernt haltend, wie eben möglich, als wäre er eine giftige Schlange.
    Dann hält sie an und wendet ihr Pferd.


    Xanthia ist mit sich selbst und Leomyr beschäftigt, so sucht Feena Scrums Blick und sieht ihn fragend und auffordernd an, als wolle sie sagen, dass er doch lieber diesen Stab halten solle.

  • Leomyr hatte nur verwundert den Ereignissen in der Gruppe folgen können. Spaß war eine Sache, aber eine Gefahr herauf beschwören, eine andere. Zuerst die beiden Frauen, dann noch William. Er hoffte, dass so nah an der Küste und der Stadt noch keine große Gefahr für sie bestehen würde, aber er teilte Feenas Sorge.


    Dann wurde er abrupt aus seinen Gedanken gerissen, als Xanthia neben ihm auftauchte und mit einem Bündel Papieren hantierte. Schließlich drückte sie ihm ein Blatt in die Hand und sagte, dass es das versprochene Rezept samt Geschichte sei.


    Er wußte nicht, wie lange sein verdutzter Gesichtsausdruck angehalten hatte, aber dann lachte er erfreut und nahm das Blatt entgegen.


    Dia dhuit, bei allen Göttern. Danke sehr, solche Präsente bereichern meine Sammlung.


    Leomyr wahr ehrlich erfreut und war sehr gespannt, was er dort überreicht bekam.
    Dennoch verließ ihn die Sorge nicht.


    Feena, laß uns hier halten und auf die anderen warten. So nah bei der Stadt haben wir vielleicht noch keine Gefahr zu verzeichnen.

  • Feena schaut von Scrum zu Leomyr, dann zu Richard, Owen und Xanthia und schliesslich wieder zu Leomyr. Sie zuckt mit den Schultern:


    "Wenn alle dafür sind können wir auf die anderen warten, natürlich. Ich denke allerdings nicht, dass uns oder den anderen hier schon irgendeine wirkliche Gefahr droht. Wir sind noch nicht einmal bis zum Abzweig der Strasse nach Gerund gekommen. Dort wollte ich heute abend eigentlich schon lang vorbei sein. Aber gut, halten wir und warten wir."


    Sie will vom Pferd steigen, hat aber immer noch Xanthias Stab in der Hand. Daher schwingt sie ein Bein über den Hals des Pferdes und lässt sich an der Seite zu Boden gleiten. Sie schickt ihr Reittier mit einem leichten Klapps auf die Wiese längs des Weges und geht dann zu Xanthia, um ihr den Stab zurückzugeben.

  • Xanthia verdreht leicht die Augen, sagt aber nichts weiter. Sie läßt die Zügel aus der Hand fahren und steigt ebenfalls ab. Die Ledermappe verstaut sie wieder in der Satteltasche.


    Als Feena auf sie zu kommt, geht sie ihr entgegen. Sie nimmt ihr mit einem Nicken den Stab wieder aus der Hand, kann sie sich aber ein leises Schmunzeln nicht verkneifen, als sie die offensichtliche Abneigung der Elfe gegenüber des Kampfstabes sieht:
    " Danke Dir, Feena."

  • Als Dunja merkt, daß sie mit William allein ist und die beiden anderen ihnen wesentlich gemächlicher folgen, verhält sie ihre Stute und läßt sie in Schritt fallen. Auch William neben ihr zügelt sein Pferd und so reiten sie eine Weile schweigend nebeneinander, um auf Danara und den Nordmann zu warten...

  • Danara sieht wie Dunja ihr Pferd fast zum stehen bringt und schaut zum Nordmann, "Ich glaube sie haben gemerkt das wir nicht so schnell geritten sind" wieder lächelt sie dem Nordmann zu.

  • Xanthia hatte ihrem Pferd inzwischen den Zaum abgenommen, so daß es in Ruhe grasen konnte und sich in dessen Nähe ins Gras gesetzt. An einen großen Stein gelehnt, schloß sie für einen Moment die Augen, den Stab auf den Knien. Die Welt um sie herum begann langsam zu verschwinden.

  • Als die beiden sie eingeholt haben, läßt Dunja ihre Stute bis auf die Höhe von Holts Streitroß zurückfallen. Für einen Moment vom so offensichtlichen Größenunterschied beeindruckt, muß sie lachen, dann wendet sie sich an den Nordmann, zu dem sie trotz allem immer noch aufschauen muß,


    "Hatte ich erwähnt, daß es mich freut, daß Ihr der Bitte Danaras gefolgt seid und Euch uns angeschlossen habt! Ich hoffe Euren Begleitern macht dieser Umstand nicht allzuviele Umstände..."


    Sie lächelt freundlich,


    "Vergebt mir meine Neugierde, aber als wir vorhin auf Eurem Schiff waren... wenn wir nach unserer Reise nach Merndil zurückkehren, gäbe es nicht zufällig die Möglichkeit, es einmal auf See zu erleben?"


    Ihre Augen funkeln hoffnungsvoll...

  • "Ja, das wäre in der Tat ein Erlebnis - kein Schiff der Mittellande kann es mit unseren Langschiffen aufnehmen, und wir Vinländer gehören zu den besten Seefahrern!"
    Stolz schwang in der Stimme des Nordmannes mit.
    "Meine Kameraden haben nichts dagegen, dass ich mit euch allen mitziehe, schließlich bnin ich ein Ritter und kann selber entscheiden, was ich tue und lasse. Zudem ist mir die Begleitung sehr angenehem!"
    Und mit einem Läächeln schaute er dabei verstohlen auf Danara.

  • "Eure Worte klingen als ob Ihr noch nicht lange Ritter wäret..."


    Neugierig mustert sie den Nordmann und lächelt über seine augenscheinliche Begeisterung bezüglich der jungen Dame...

  • Dunja muß bei des Ritters Worten lachen,


    "Tut mir leid, Euch widersprechen zu müssen Herr Berkenbrecht Arnulfson, aber sowohl an Euren Worten, als auch an der Art, wie Ihr geht, Euch bewegt!"


    Sie schaut ihn begütigend an,


    "Wenn Ihr einmal ebenso viele junge und aufstrebende Ritter kennengelernt habt wie ich, werdet Ihr vielleicht verstehen, was ich meine. Es ist ein gewisses Etwas, daß sie umgibt... Knappen haben es noch nicht, aber man kann bereits die ersten Anzeichen erkennen und ältere, erfahrenere Ritter tragen es meist mit einer nochalanten Selbstverständlichkeit, so daß es kaum noch auffällt. "Frischgebackene" allerdings umgibt es wie eine feine Aura, die selbst in dunkelster Nacht noch hell erstrahlt..."


    Für einen Moment scheint Dunja in Erinnerung versunken zu sein, dann lächelt sie wieder...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • "Wenn Ihr meint..." antwortete Herr Berkenbrecht. "Ich kann Euch da nicht widersprechen - und recht geben kann ich Euch auch nicht. Es mag sein, dass Ihr recht habt oder auch nicht, aber in Vinland stehen die Sachen mit der Ritterschaft ein wenig anders, daher trifft Eure Vermutung sicherlich nicht auf uns Vinländer zu."

  • Für einen Moment scheint Dunja von der etwas ruppigen Art des Nordmanns überrascht, dann jedoch antwortet sie freundlich,


    "Ich wollte Euch nicht zu nahe treten, Herr Ritter... sollte ich Euch beleidigt haben mit meinen Worten, so tut mir dies leid!"


    Sie verneigt sich höflich, läßt ihr Pferd etwas schneller gehen und kehrt an Williams Seite zurück...

  • Auch der Nordmann beschleunigte den Schritt seines Rosses und zog wiederum mit Dunja gleich. Dort meinte er:
    "Nein, Ihr habt mich nun wirklich nicht beleidigt. Wie kommt Ihr denn darauf? Ihr andererseits scheint nicht ganz so glücklich mit etwas zu sein, was ich wohl sagte. Wenn ich Euch zu nahe getreten bin, so tut es mir aufrichtig leid!"

  • Als der Nordmann erneut das Wort an sie richtet, lächelt sie ihn erleichtert an,


    "Nein, Herr Berkenbrecht... Eure Worte waren ohne Tadel! Wahrscheinlich bin ich nur durch die Geschehnisse etwas durcheinander. Das Gespräch mit Sir Giselher hat einige der Gespenster geweckt, von denen ich hoffte, sie wären schon lange verschwunden. Es tut mir leid, wahrscheinlich habt Ihr Recht mit Euren Worten... ich kenne ja überwiegend nur Ritter aus dem Kaiserreich..."


    In ihren Augen blitzt ein wenig Neugierde,


    "Wodurch unterscheiden sich die vinländischen Ritter denn von den "Normalen"?"

  • Das Gesicht des großen Mannes legte sich in Falten:
    "Es stellt sich ersteinmal die Frage, was ein normaler Ritter ist... Ich habe schon so viele armselige Figuren auf unseren Reisen getroffen, welche sich Ritter schimpfen, so dass er mir schwer fällt, klar zu definieren, was ein normaler Ritter ist. Indes sind die Unterschiede zwischen einem mittelländischem Ritter - sagen wir mal einem Beilsteiner oder Bretonen - und einem Vinländer doch recht vielfältig. Dies mag ich Euch aber nicht hier im Sattel erzählen, sondern sprecht mich noch einmal darauf an, wenn wir in der Taverne sitzen, wenn es Euch denn recht so ist!"
    Und er nickte kurz und ließ sich wieder zu Danara zurückfallen.

  • Dunja nickt zu des Ritters Worten,


    "Ja, das will ich tun!"


    Sie merkt, daß er wieder langsamer wird und schließt ihrerseits ein Stück weit nach vorne auf...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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