Der Weg zur Herrschaftsstadt...oder zurück

  • Danara schaut den Ritter kurz nachdenklich an dann lächelt sie und meint, "Vielleicht könnt ihr mich ein wenig darin unterrichten wenn wir die Herrschaftstadt erreicht haben, natürlich nur wenn ihr nicht dagegen habt."

  • Der Ritter sah vergnügt aus.
    "Gerne, wenn Ihr das wünscht. Aber das war nicht der Grund, warum ich nachgefragt habe. Manchmal reagieren Damen ein wenig empfindlich, wenn man ihnen im Kampf zur Seite steht - sie fassen es als Beleidigung ihrer Selbstständigkeit auf. Nun, da ich niemanden beleidigen will, frage ich vorher. Bei der nächsten Gelegenheit können wir aber gerne ein paar Schwünge üben."

  • Danara schaut etwas verwirrt und meint dann zu dem Ritter, "Verzeiht, aber kann man sich nicht eigentlich glücklich schätzen einen starken Kampfpartner bei sich zuhaben, also ich wäre es" Dann lächelt sie ihn an und meint weiter, "Ich würde gern einige Schwünge lernen"

  • Der Ritter seufzte zunächst:
    "Manche Damen - und manche Herren! - haben ein gestörtes Verhältnis zu Frauen, die sich wehren können, bzw. zu Männern, die eben Damen beschützen, weil sie selber es vielleicht nicht können. Wir Vinländer sehe das etwas pragmatischer, auch wenn innerhalb der Ritterschaft natürlich der alte Kodex gilt und das Benimm gegenüber Damen."
    Dann machte er eine Pause und fügte schließlich an:
    "Aber wie gesagt, gerne zeige ich Euch ein paar Schwünge und Hiebe."

  • Danara hörte den seufzer und dachte sich "Oje, das hat nichts gutes zubedeuten, hab ich was falsche gesagt ?." Sie hörte dem Ritter weiter zu als er geendet hatte, lächelte sie nur an und dachte bei sich, "In ordnung also diese Thema auch nicht mehr, ich möchte ihn ja nicht verärgern, Danara denk nach...."Nach einigen minuten des Schweigens sieht sie hinter sich zu der Gruppe und meint zum Ritter, " Verzeiht aber sollten wir nicht langsam zur Gruppe zurück" Sie lächelt etwas zaghaft und hoffte das sie ihn jetzt nicht doch noch verärgert hatte.

  • Vergnügt strahlte Herr Berkenbrecht Danara an - also verärgert sah er nun wirklich nicht aus.
    "Oja, wir sind ein wenig abseit geraten!" meinte er mit einem Augenzwinkern. "Lasst uns ein wenig aufschließen. Vielleicht machen wir bald Rast, dann können wir schauen, was ihr mit dem Schwert könnt. Ich finde es gut, wann auch eine Frau im Kampf mit dem Schwert geübt ist - warum soll sie schlechter sein als ein Mann?"
    Anscheinend schien ihn das Thema auch nicht verärgert zu haben, denn er setzte es munter fort.
    "Wisst Ihr, es ist natürlich schön, wenn man der Minne frönen kann und das schöne Geschlecht umwirbt. Aber oftmals scheint es mir, dass die holden Damen in den hohen Gesellschaften der Mittellande ein wenig zu unselbstständig sind... Auch eine Frau kann sich natürlich wehren. Ich kenne einige Damen, mit denen sollte sich kein Sire anlegen... Nein, es ist gut, wenn man am Hofe die Etiektte bei den Damen anwenden kann, es ist aber viel besser, wenn man weiß, dass die Damen mehr sind als nur stumpfe Objekte ritterlicher Minnekunst. Das Gleiche trifft übrigens auch auf Männer zu... Ich fechte zum beispiel nicht gerne Turniere, nur um irgendwelche Leute zu ergötzen..."
    Plötzlich sah er besorgt aus:
    "Aber verzeiht, ich wollte Euch nicht langweilen, werte Danara. Aber Ihr seht, wenn Ihr mir die Memerkung gestattet, nicht wie ein hilfloses Wesen aus..." Die letzten Worte hatte er mit einem freundlichen Lächeln und einem Augenzwinkern gesprochen.

  • Danara lächelte ihn vergnügt an und war sehr froh darüber das der Ritter auch vergnügt war. Sie hörte ihm zu und sagte dann, "Ihr langweilt mich keineswegs, ich finde es sehr interesant und stimme eurer Meinung zu." Sie schaut ihn an und meint dann weiter, "Das ihr sowas sagt bedeutet mir sehr viel, obwohl ihr noch nicht mal mein Geschick mit dem Schwert gesehen habt." Dabei lächelt sie ihn freundlich an.

  • Feena schaute auf, als Xanthia neben ihr auftauchte. Was hinter ihr gesprochen wurde, interessierte sie im Moment nicht und so war sie vorn weg geritten und hatte aufmerksam die Umgebung beobachtet.


    Auf Xanthias Frage hin schaute sie kurz in den Himmel, um abzuschätzen wie spät es war.


    "Hm, der Tag ist schon recht weit vorangeschritten. Wir haben einiges an Zeit verloren als wir gewartet haben. Ich denke, wir werden noch bis zu der Stelle reiten, an der ein weiterer Weg Richtung Gerund abzweigt. Dort ganz in der Nähe kenne ich eine Stelle, wo wir gut für die Nacht rasten können."


    Sie schaute kurz hinter sich, dann wieder Xanthia an.


    "Und wenn nichts dazwischen kommt, schaffen wir es sogar vor dem Einbruch der Dämmerung." Sie grinste vielsagend.

  • Xanthia lacht herzlich auf.


    " Ich glaube vorerst sind die Herrschaften mit sich selbst voll auf beschäftigt. " Auch sie wirftt einen Blick zurück und schmunzelt.


    " Sag mal, " wendet sie sich wieder an Feena, "kennst Du Danara schon länger ?"

  • Danara hatte die dunklen Gedanken dank des Nordmann schon vergessen als sie wieder fröhlich zur der Gruppe stieß. Sie schaute zu dem Ritter eher etwas erstaunt sagt sie zu ihm, "Glaubt ihr das ehrlich ?" Fragend schaut sie zu ihm hoch.

  • Feena schüttelt den Kopf.


    "Nein. Sie war in der Taverne und kam an den Tisch mit den Brüdern York als ich gerade mit Owen über meinen neuen Bogen verhandelte. Ich glaube es war William, der sie an den Tisch bat." Sie unterdrückte nur schlecht ein Grinsen. "Da im Gespräch herauskam, dass sie jemanden suchte, der sie zur Herrschaftsstadt führen könnte, habe ich ihr angeboten mit ihr zu reisen."


    "Warum fragst Du?"

  • " Ich weiß nicht so recht, warum. " Xanthia sieht zu Feena herrüber. " Wahrscheinlich habe ich es mir nur zur Angewohnheit gemacht, möglichst viel über meine Mitreisenden zu wissen. " Sie grinst schief. " Ich mag keine Überraschungen. "


    Ein Punkt am Himmel zieht ihre Aufmerksamkeit auf sich und Xanthia folgt dem Flug von Williams Falken eine Weile.


    " Was ist eigentlich mit Eurer Jagt ? Verschoben ? "

  • "Womit wir wieder beim Thema wären", Feena grinst Xanthia an. "Wolltest Du mir nicht auch noch erzählen, wo Du eigentlich herkommst?"


    "Und ja, die Jagd ist verschoben, habe ich beschlossen. Schliesslich ist morgen auch noch ein Tag."

  • Eine Weile hatten Dunja und William geschwiegen und sie hat sich dabei erwischt, daß ihr Blick immer wieder zu Danara wandert. Schließlich faßt sie einen Entschluß, entschuldigt sich kurz bei William und reitet dann zu Xanthia und Feena an die Spitze des Zuges wo sie ihre Stute vorsichtig neben das Pferd der Elbe lenkt...

  • " Habe ich das nicht gesagt ?" fragt Xanthia unschuldig und verkneift sich ein Lachen.
    " Nun zur Zeit komme ich aus Lethos, davor war ich glaube ich in Lemuria und davor, laß mich überlegen. " Dann gesellt sich Dunja zu ihnen und Xanthia lacht.


    " Willkommen Dunja - ich wollte Feena gerade von meiner und wohl auch Deiner neuen Heimat erzählen. Nun Feena ich wurde in einem Land geboren, daß sich Taron nennt. Dort verbrachte ich meine Kindheit und auch den größten Teil meiner Jugend. "


    Obwohl Xanthia immer noch eine fröhliche Mine zur Schau trug, verdunkelten sich ihre Augen.


    " Dann zog es mich in andere Länder. Seit dem bin ich so etwas wie ein Wanderer zwischen den Welten. " Erneut grinst sie Feena schief von der Seite an.