Am nächsten Morgen kommt Drago wieder zum Badehaus und begrüßt Maruk und Sioma. Reta ist nicht zu sehen.
Hallo ihr beiden. Könntet ihr bitte allein die Geschäfte führen, während ich den Prokurator aufsuche, damit er dann mal anschlägt, dass wir eröffnet haben. Ich hoffe, ich bin bald zurück.
Beide nicken.
Ok, dann bis gleich.
-----> weiter in der Präfektur.
--------------------> zurück aus der Präfektur.
Maruk, Reta, Sioma!! Der Prokurator war nicht da. Dann eröffnen wir halt so. Der Anschlag kommt sicher später. Also... wir hängen das Schild, das Reta gemalt hat auf, und warten dann mal ab. Und wer möchte runter zur Garde unf auf den Marktplatz, ein Pergament mit den Neuigkeiten aufhängen?
Die beiden Mädchen melden sich.
Gut. Dann kennen die Herren und Damen gleich ihre Ansprechpartner.... meint Drago. Also die Damen, frisch voran. Hier ist das Pergament.
Die beiden machen sich auf den Weg.
Ok, Maruk, heb an!Drago und Maruk bringen ein Schild vor dem Badehaus an. Darauf steht:
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+ BADEHAUS ZU RENASCAN +
+ Inhaber: +
+ Drago Scylding und Mirav +
+ Entgelte in der 1. Woche +
+ Baden: 1 Kupfer +
+ Massage kurz: 5 Kupfer +
+ Massage lang: 1 Silber +
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So ein Dreck! dachte sich der Gardist. Jetzt muss ich schon wieder anstehen! Aber die "lange Massage" war nun einmal der Hit und auch wenn er damit mehr Geld ausgab, als er verdiente, er musste unbedingt nochmal baden.... und sich massieren lassen....
Es war schon erstaunlich - das Badehaus war den zweiten Tag offen, und schon gab es Stoßzeiten. War wohl eine Marktlücke gewesen.... Allerdings blieb abzuwarten, was passieren würde, wenn die "richtigen" Preise feststünden. Bis dahin waren es aber noch einige Tage, die der Gardist gebührend zu nutzen gedachte.....
Maruk war total überrascht. Nie hätte er mit einem derartigen Ansturm gerechnet. Das dauernde Wasseraufsetzen und Holzholen war fast so anstrenged wie die Landarbeit in Taurien auf dem Bauernhof. Naja, aber im Gegensatz zu ihm hatten die Mädels eindeutig noch mehr zu tun. Er schmunzelte, als er daran dachte.
Drago war sehr zufrieden. Das Badehaus, gerade mal eröffnet, machte bereits sehr guten Umsatz. Selbst mit den Eröffnungspreisen ließ sich etwas Geld verdienen. Und seine drei Angestellten arbeiteten, was das Zeug hielt. Die Tatsache, dass sie das Trinkgeld behalten durften, setzte wohl ungeahnte Kräfte in ihnen frei. Besonders die Mädchen waren wohl so binnen weniger Tage schon zu einigen Kupfern gelangt. Allerdings benötigten sie wohl bald auch einen Ruhetag. Wann wohl der Prokurator einmal vorbeikommen würde?
Einige Tage später war Drago schon etwas müde, vom Personal ganz zu schweigen. Noch 2 Tage, dann war die Probierwoche rum - sein Personal würde dann erst mal eine Pause brauchen, nach den Härten der ersten Woche.... Der Prokurator war immer noch nicht da gewesen. Schade.
----> Von der WACHSTUBE kommend
Lanfeust war überrascht, dass noch so satrker Andrnag herrschte, hier im Badehaus. Die leute schienen sehr reinlioich zusein in renascan, und so stellte er sich höflich an das Ende der Schlange, und nach einer halben stunde kam auch er an die Reihe. So manch einer aus der Reihe warf ihm neugirige Blicke zu, die lanfeust einfach einmal ignorierte.
Lanfeust zahlte für ein langes Bad, und reinigte sich erstmal gründlich. Dann warf er der Beidensteten noch einweiteres silber zu, und bekam nach eine kürzeren Diskussion bezüglich der Arbeitszeiten noch eine lange entspannended massage verpasst.
Sauber, zufrieden, erfrischt und wie neugeboren machte sich der Kreiegr auf dem Weg zur Taverne, nachdem er sich von den Angestellten des Badehauses verabschiedet hatte.
Das würde er wohl weiterempfehlen.
----> Weiter im ZAUNKÖNIG
Maruk wachte drei Tage nach dem Ende der ersten Woche auf und merkte sofort, das etwas nicht stimmte. Nachdem er sich erleichtert hatte, verspürte er einen stechenden Schmerz. Er seufzte, zog sich an, und ging zu Drago.
Drago schaute ihn fragend an: Was gibt's?
Drago, ich, äähh, hätte da ein problem... druckste er herum.
Am schmerzverzerrten Gesicht las Drago schon ab, woher der Wind wehte. Seine kameraden im Krieg waren oft von diesen Schmerzen gequält worden, nachdem sie Trost bei Damen gesucht hatten.
Darf ich raten? Eine Besucherin hat dir nicht nur Trinkgeld dagelassen?
Maruk nickte.
Na dann geh mal zu Esme in den Wald, die Alte kann dir sicher weiterhelfen. UNd bring gleich Kräuter für neue Seife mit!
Drago lächelte. Eine Woche dabei und Maruk war schon unter die Räder gekommen.... Naja, da würde er in Zukunft halt etwas vorsichtiger sein müssen. Der Schmerz war sicher unangenehm, doch nicht ernst.
Eléna betrat das Badehaus und stoppte mitten im Schritt, als sie die Traube aufgeregt schnatternder Frauen grade noch rechtzeitig bemerkte, die Drago umlagerten.
Das kann doch nicht sein, Maruk arbeitet doch erst eine Woche hier! Wie kann er da schon nicht verfügbar sein?! ,waren die letzten Worte, die sie von einer entrüsteten Frau mittleren Alters hörte.
Mit den Ellenbogen arbeitete sie sich vor und erreichte schließlich Drago, den sie freundlich begrüßte.
Einen wunderschönen Tag, Drago. Sind die Damen vor mir dran oder beschweren sie sich schon? ,fragte sie. Und wer ist dieser Maruk überhaupt?
Die Frau die zuletzt gesprochen hatte drehte sich zu ihr um.
Kindchen, du kennst Maruk noch nicht? Da hast du aber echt was verpasst. ,antwortete sie bevor Drago auch nur ein Wort sagen konnte. Nu ja, unter diesen Umständen muss ich dann leider wohl wieder gehen, Drago. Einen schönen Tag noch. ,sagte sie an diesen gewandt und ging, der Rest der Frauen folgte ihr.
Eléna lächelte Drago mitleidig an.
Und, wer ist Maruk nun?
Maruk? entgegnete Drago.
Er ist mein männlicher Angestellter hier im Badehaus. Nur heute hat er keine Zeit, er ist unterwegs, Besorgungen machen. In ein bis zwei Tagen ist er aber sicher wieder verfügbar. Warum?
Eléna grinste.
Bei all der Aufregung war ich einfach neugierig. ,entgentete sie. Er muss ja schon einiges zu bieten haben, wenn er so beliebt ist. Aber ich bin eigentlich gekommen, wil ich unbedingt ein heißes Bad und eine Massage brache. Die Reise war doch sehr anstrengend und dieser verdammte Nebel steckt mir immer noch in den Knochen.
Eléna bestellt ein Bad und eine lange Massage. Als sie Drago sein Geld gibt wird ihr schmerzlich bewusst, dass sie sich diesen Luxus wird nicht unbedingt sehr oft leisten können wird. Aber an einem Tag wie heute muss das einfach sein.
Ein paar Minuten später lässt Eléna sich seufzend ins warme Wasser gleiten, schön dass es so etwas angenehm Warmes überhaupt noch gibt. In den letzten Tagen hatte sie manchmal ernsthaft daran gezweifelt.
Sie bleibt in der Wanne bis das Wasser beginnt kalt zu werden, dann begleitet eine junge Frau namens Reta sie zum Massagetisch, wo sie sich von dieser bearbeiten lässt. Währendessen erzählt sie von ihrer letzten seltsamen Reise, Reta interessiert sich besonders für die Anderswelt und kann an deren Existenz fast gar nicht glauben.
Als die Zeit um ist, zieht Eléna sich wieder an, drückt Reta ein paar Kupfer Trinkgeld in die Hand und beschließt in den Zaunkönig etwas Essen zu gehen.
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>weiter im Zaunkönig<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Maruk kommt wieder von Esmes Hütte zurück.
Na, alter Krieger? Wie sieht's aus? begrüßt ihn Drago.
Alles in Ordnung, in 2-3 Tagen bin ich wieder fit. entgegnet dieser.
Na dann.... aber beim Wasser erhitzen kannst du doch helfen, oder? Und pass das nächste Mal auf, sonst gibt es im Dorf noch einen Aufruhr. Aber wenn ich mir deine Augenringe so angucke, weißt du selbst, dass deine Dienste begehrt sind und die paar Tage Pause werden dir gut tun. meinte Drago verschmitzt.
Damit gingen beide wieder an die Arbeit. Nach einer Weile verabschiedete sich Drago, er mußte sich auch wieder um die Späher kümmern, die ja noch seinem Befehl unterstanden.
Feleya steht vor der Tür des Badehauses und holt aus ihrem Beutel ein Stück Süßholz heraus. Sie klopft an die Tür und öffnet diese
"Hallo?"
Hallo? Tretet näher!!
ruft es zurück...
Ah, scheinbar doch wer da...
Die Elfe tritt näher und sieht sich in dem Raum um und knabbert an dem Süßholz.
Sehe ich richtig? Es ist ruhig heute oder trügt der Schein?
Hallo Madame! Nein, der Schein trügt nicht.... Leider ist es nach einer stürmischen Eröffnungswoche nun etwas ruhiger. Wobei diese Arbeitsleistung meinem Personal auch nicht auf Dauer zuzumuten gewesen wäre.... Aber da haben wir nun umso mehr Zeit für unsere Gäste!
meint Drago, während er die Frau mit den spitzen Ohren neugierig beäugt.
Womit darf ich dienen? Ein Bad? Oder lieber eine Massage?