Die Wachstube am Hafen

  • "Nun, es war die 'Senora de la Frontera', ein kleiner alter lorenischer Einmaster, der im Hafen von Maranakar lag und eigentlich nur noch für Fischfang benutzt wurde. Da wir allerdings leider - oder, wenn man es aus der heutigen Sicht betrachtet, zum Glück - den Frachter verpasst hatten, der hier dann gestrandet ist, haben wir den Kapitän gegen ein entsprechendes Entgeld davon überzeugen können, die Überfahrt mit uns an Bord vorzunehmen... und kamen dann einige Tage nach dem verunglückten anderen Schiff hier an. Eure wachhabenden Leute und jeder von der Besatzung wird euch das bestätigen können."


    Alle drei Gefangenen grinsen den enttäuschten Sergeanten an.


    "Ich hoffe, wir dürfen die Briefe und unsere Wertsachen und Waffen wieder an uns nehmen und mit dem Schiff wieder nach Magonien fahren, sobald ihr unsere Aussagen bestätigt habt?"


    Martine Monasteri sieht Leandro fragend an.

  • Gewiss doch. Leandro schüttelt den Kopf


    Bis Eure Aussage überprüft ist, werdet Ihr allerdings unsere Gastfreundschaft noch ein wenig in Anspruch nehmen müssen...
    und erwartet keine Entschuldigung.


    Auf eine Geste von Leandro führen zwei Gardisten die drei grinsenden Gefangenen zurück in die Zelle.


    Frederico, ihr sucht den Kapitän und wenn möglich, ein paar Besatzungsmitglieder der Senora und lasst den Aufenthalt der Drei bestätigen.


    Die Tür geht auf und ein Gardist kommt herein.


    Sergeant... Elena Gentilesci ist nicht auffindbar....


    Das ist nun auch nicht mehr wichtig. Leandro steht auf und verlässt die Wache


    ---> weiter in Diadras Laden

  • Nachem Kildan sich aus verschieden Ecken des Wachgebäudes das ein oder andere zusammengesucht hat öffnet er das kleine Fenster seines Zimmers und setzt sich auf die Pritsche, die er in einer alten Abstellkammer gefunden hat und nun für die Behandlung der Patienten im Raum steht. Er wischt sich den Schweiß von der Stirn und sieht sich mit einem zufriedenen Lächeln in seinem vorläufig neuen Heim um.
    "Puh ne ganze schöne Arbeit war das. Wenigstens hab ich jetzt ein ordentlichen Schlafplatz! Nur ein wenig muffig ist es noch."
    Kildan steht auf und geht Richtung Tür.
    "Ich glaub ein bischen frische Luft würde nicht Schaden."
    Er verläßt das Gebäude um ein wenig spazierenzugehen und steuert dabei Richtung Strand.


    -----> Weiter an der Küste von Renascan

  • --> von Diadra kommend


    Leandro betritt das Wachgebäude und geht in sein Büro. Dort sitzt schon Frederico


    Was gibt es Neues?


    Wir haben alle Besatzungsmitglieder der 'Senora de la Frontera' befragt und sie haben auch alle die Anwesenheit der drei Gefangenen auf ihrem Schiff bezeugt.


    Die Frontera wird Morgen Richtung Maranakar auslaufen. Sobald die drei an Bord sind händigst Du Ihnen Waffen und Wertsachen aus und achte darauf, dass sie auch wirklich an Bord bleiben.


    Sind Ashaba und Matsumoto schon zurück?


    Nein, die beiden sind immer noch unterwegs.


    Es ist schon spät. Morgen bei Sonnenaufgang würde er mit den beiden aufbrechen, um die Stelle im Wald etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Leandro verstaut seine Sachen und macht sich auf in den Schlafsaal. Der Wein bei Diadra hat ihn schläfrig gemacht.

  • Herger betrat gelangweilt die Stube. Frederico nahm wie immer seinen Platz hinter dem Schreibtisch ein und grüßte den Nordmann freundlich.


    "Gibts was neues?" rief ihm Herger müde zu, aber irgendwann mußte er ja mal wieder arbeiten.

  • Frederico schaute Herger etwas gelangweilt an


    Nein, nichts neues eigentlich. Unsere scorischen Gäste werden uns demnächst verlassen, das ist eigentlich alles. Schade eigentlich...ich habe mich gerade an den missmutigen Gesichtsausdruck der Dame gewöhnt, wenn ich ihr die Schleimsuppe zum Essen gebracht habe...und bei euch? Alles in Ordnung im Zaunkönig?

  • "Haaaaach!" schnaubte Herger verächtlich.


    "Ich geh zum Prokurator!"


    Noch bevor Frederico etwas entgegnen konnte, war Herger schon aus der Stube gestapft.



    --------------> Präfekturgebäude

  • Seltsam denkt sich Frederico warum ist Herger denn so aufgebracht?


    Ich frage mich, wo Matsumoto und Ashaba bleiben. Die Nachtschicht hat ihren Dienst schon längst angetreten. Ich sollte mich auch noch ein paar Stunden aufs Ohr hauen.


    Frederico steht auf und begibt sich in den Schlafsaal. Von Aussen schließt er das Büro ab.

  • Plötzlich fliegt die Tür zum Schlafsaal auf.


    Ein Gardist der Nachtschicht steht mit einer Laterne in der Tür


    ALARM ruft er in den Raum hinein.


    Die Nordmänner sind an der Anlegestelle gelandet.


    Als die aufwachenden Gardisten das Wort Nordmänner hören, springen sie entsetzt auf. So schnell wie möglich ziehen sie ihr Rüstzeug an und greifen nach den Waffen.


    Ist die Wache am Dorfplatz in Alarmbereitschaft versetzt? schreit Leandro den Boten an.


    Dieser nickt. Seine Augen sind schreckensgeweitet.


    Schnell! Zur Anlegestelle!


    --> weiter an der Anlegestelle

  • Ein Gardist betritt das Gebäude und geht zu Leandros Schreibstube. Als er ihn nicht dort entdeckt, legt er ein Pergament auf dessen Tisch und wendet sich an Federico, der vor der Schreibstube sitzt.


    "Das kam soeben mit einem Schiff. Mir wurde aufgetragen es umgehend an Sergeant Damar zu leiten. Bitte tragt doch Sorge dafür, dass er es erhält...aber ich muss weiter, mein Dienst ist gleich beendet, und ich möchte meine Frau ungern warten lassen..."


    Er grinst Federico zu und ist kurz darauf verschwunden

  • Ja kann ich gut verstehen. Der Sergeant ist im Schlafsaal. Er hat angeordnet, dass all jene, die jetzt schon über sechsunddreissig Stunden im Dienst sind nach Hause gehen können und sich Mal wieder richtig ausschlafen sollen. Antwortet Frederico

  • Nach einigen Stunden wacht Leandro schweissgebadet auf.


    Was für eine Vision. Ich werde heute noch einen Priester aufsuchen . murmelt er


    Nachdem er sich gewaschen und angekleidet hat, besinnt er sich seiner Pflichten und trommelt einige Gardisten zusammen, die ihn in den Wald begleiten sollen.


    In der Schreibstube sieht er einige Briefe und Schriftstücke liegen. Gedankenverloren legt er sie auf den Stapel unbearbeiteter Schriftstücke. Dann verläßt er mit den ausgewählten Gardisten das Wachgebäude.


    --> weiter im Zaunkönig2

  • Einige Zeit nach Leandro betritt Ashaba den Raum und sieht, dass die Vorbereitungen bereits laufen. Geradewegs geht sie auf Leandro zu.


    Sergeant, ich würde Euch gerne begleiten, wenn Ihr erlaubt. Ich fühle mich dazu durchaus in der Lage. Allzu viel getrunken habe ich nicht.

  • Der angesprochene Gardist schaut Ashaba tief in die Augen.


    Mein Name ist Frederico. Ihr seht ziemlich übermüdet aus. Seid ihr sicher, dass ihr Dienst tun wollt?
    Dort könnt ihr ihn finden.
    Er kramt die Skizze Leandros vom Fundort der Bärenstatue aus dem Unterlagenstapel.


    Also... dorthin sind die anderen gegangen... wenn sie bis zur Dämmerung nicht wiederkehren, soll ich geeignete Maßnahmen einleiten.. was immer das heissen soll...


    Ich dachte der Sergeant wollte Euch im Zaunkönig abholen?

  • Er war durchaus im Zaunkönig, sagte mir dann aber, dass ich nicht mitkommen bräuchte.


    Mißmutig schaubt sie.


    Scheint mir nichts zuzutrauen, der Sergeant. Aber wenn er meint, dass ich nicht mitkommen bräuchte.. Ich werde mich nicht darum reißen Dienst zu tun.


    Sichtlich schlecht gelaunt öffnet sie die Gürtelschnalle und legt den Scimitar auf den Tisch. Befreit von dem Gewicht der Waffe streckt sie sich. Dann zieht sie sich einen Stuhl heran und lässt sich darauf fallen, kreuzt die Arme auf der Rücklehne und legt den Kopf darauf.


    Na, und dich haben sie auch nicht mitgenommen?


    fragt sie Frederico.

  • Frederico grinst und schüttelt den Kopf


    Einer muß ja in der Wache bleiben. Die anderen tun ihren Dienst direkt am Hafen oder haben den vormittag frei, weil sie zwei Tage ununterbrochen Dienst hatten.
    Leandro hat ja Elegorn mitgenommen... das ist glaube ich der beste Mann für eine Bärenjagd.
    Er kichert.


    Aber wenn ihr nichts bessers zu tun habt, könnt ihr ja im Wald nach dem Rechten sehen. Und wenn der Sergeant euch zurechtweist, sagt ihm einfach, dass ich Euch geschickt habe.

  • ------> vom Zaunkönig kommend


    Matsumoto betritt das Gebäude und läuft zielstrebig in den Shclafsaal. Er legt seine Rüsttung an, inspiziert seine Waffen , packt seine Kleidung und Hbaseligkeiten in einen Rucksack und verlässt die Wachstube auch schon wieder, um sich an der Anlegestelle mit den anderen zu treffen.


    ------> Weiter ander Anlegestelle

  • --> von den Wäldern von Renascan


    Die Tür zum Wachgebäude fliegt auf und fünf Gardisten mit Rußgeschwärzten Gesichtern betreten die Wachstube.


    Ah.. Ashaba ich sehe Ihr habt Euch gut erholt. sagt der schmutige Gardist mit Leandros Stimme.


    Macht Euch fertig. Der Prokurator braucht einen Begleitschutz für seine Reise nach Amonlonde und nehmt Eure Schulterplatten mit. Wir wollen doch gut aussehen.

  • Seufzend erhebt sich Ashaba.


    Jawohl, Sergeant.


    Mit einem Grinsen zu Frederico und einem leichten Schulterzucken wendet sie sich in Richtung Schlafsaal. Dann dreht sie sich noch einmal zu Leandro rum und lächelt zuckersüß.


    Ach Sergeant...


    Sie wischt leicht mit dem Zeigefinger über ihren Wangenknochen.


    .. Ihr habt da was.


    Wenig später steht sie mit gepackten Sachen zum Abmarsch bereit.