Die Akademie zu Renascân

  • Meanor lächelte wieder.


    Wenn das so ist bin ich schon mal beruhigt.
    Vor allem, wenn man davon ausgeht, dass die Magister dieser Akademie nicht nur ihre Bücher kennen, sondern auch fremde Länder und sitten.


    Er nickte Ninura zu. Gerne könnt ihr etwas zu Trinken mitbringen.


    Ach Bellaria, wie könnt ich Talinor die Einladung ausschlagen?
    Natürlich darf er mitkommen. Und auch eure Instrumente, auch wenn diese nichts essen wollen.

    Der Elf musste lachen.



    [COLOR=orangered]Aber ich glaube dort unten warten noch Leute auf uns. Wir sollten Sie nicht länger warten lassen oder?

  • Naja, unsere Stimmen wollen zwar nicht essen, aber trinken - und diese sind wohl unsere wertvollsten Instrumente.


    Sie zwinkerte ihm zu.



    Aber ich will die Herren wirklich nicht länger warten lassen. Wollt ihr mitkommen? Oder möchtest du Meanor die Kellertäume zeigen, Ninura?
    Wie dem auch sei, nach unten müssen wir alle.



    Bei diesen Worten stieg sie schon die Treppe hinunter und wäre wohl fast mit Theophrastus Rotwang zusammen gestoßen.

  • Ninura schaute Meanor an.


    "Dann lasst uns in den Keller gehen, in den Turm komme ich schon noch früh genug. Hinunter ist ja auch einfacher als hinauf."


    Sie bgann die Trepper wieder hinabzustegen.


    "Wisst ihr, seit mein Knie nicht mehr so mitmacht wie ich das gerne hätte fällt mir sogar das schwer..."

  • Oh, was ist mit eurem Knie?
    Meanor schaute Ninura verwundert an.
    Wenn ich irgendetwas für euch tun kann lasst es mich wissen.
    Durch die Gunst der Elemente kenne ich mich etwas mit Heilung aus.

    Der Elf lächelte sanft. Er wollte fortfahren, zögerte dann aber und lies seine Gegenüber erst einmal antworten.

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  • "Ach, alte Narben, Ihr wisst schon. Ist ja nicht zu übersehen.", erklärte Ninura und wies mit der Hand auf ihr Gesicht. "Das Knie wurde mir vor ein paar Jahren im Kampf mit einem Hammer zertrümmert und ist dannach schlecht verheilt. Bisher konnte mirin dieser Angelegenheit kein Heiler helfen. Aber es ist in Ordnung. Ich war unvorsichtig und zahle dafür meinen Preis. So ist der Krieg nunmal."

  • Meanor nickte


    Ja, alte Verletzungen sind etwas, da kann ich auch nicht viel machen.
    Es ist so, als hätte der Körper sich damit abgefunden.


    Mächtig sind gar die Gaben der Elemente. So mächtig, dass sogar abgeschlagene Körperteile wieder hergestellt werden können...


    Er stockte kurz und führ dann fort


    ... Wenn ein Körperteil abgetrennt wird, dass eine alte Verletzung hat, so hat auch das neue Körperteil diese oftmals wieder. Sogar Tätowierungen wurden schon mit regeneriert.


    Der Elf schüttelte den Kopf


    Die Wege der Elemente sind oftmals schon wunderlich



    So unterhaltend gingen die beiden langsam die Treppe zum Keller hinunter.

  • Schließlich kamen sie im Keller an.


    "Hier finden sich die Alchemielabors.", erklärte Ninura und wies mit der Hand auf eine Reihe Türen. "Und dort der Übungssaal. Ich bin froh, dass der magische Schutz um den Keller endlich fertig ist, das war doch ziemlich anstrengend auf Dauer."


    Sie ging zu einer der Labortüren, öffnete sie und trat dann beiseite, so dass Meanor hineinsehen konnte.

  • Sehr interessant alles Meanor schaute sich neugierig um.


    Habt ihr etwas dagegen, dass ich den Schutz kurz untersuche?
    Ich würde mir sehr gerne ein Bild davon verschaffen, wie er gewebt wurde.

    Der Elf zwinkerte der Magierin zu.
    Es dauert aber etwas länger, doch wenn ihr wollt nehme ich euch gerne mit auf den Pfad der Elemente.


    Alles was es benötigt ist Vertrauen in die Elemente und genug Zeit.


    Meanor betrat das Labor und wartete, dass Ninura ihm folgte.

  • Ninura macht eine zustimmende Handbewegung.


    "Nur zu, lass Euch nicht abhalten.", antwortete sie. "Zeit habe ich genug und ich fände es sehr interessant Euch bei der Arbeit zuzusehen."

  • Der Elf schaute sich im Raum um und schien etwas gefunden zu haben, dass ihm gefiel.
    Zielstrebig ging er auf einen Schreibtisch zu und holte sich eine Schreibfeder, ein Glas, das er mit Wasser aus einem Eimer füllte, eine Schaale mit Sand und eine Kerze.


    Anschließend ging er mit seiner "Beute" wieder aus dem Labor und breitete sie sorgsam auf dem Boden im Gang aus.



    Für das erste mal empfehle ich euch, euch zu setzen. Es kann passieren, dass man die Orientierung verliert und das wollen wir ja nicht.


    Meanor nahm im Schneidersitz Platz und wartete bis Ninura sich ebenfalls gesetzt hatte.



    Wir werden einzeln die Pfade der Elemente schreiten und doch gemeinsam auf allen ankommen.
    Wenn Ihr bereit seit, so reicht mir eure Hände und schließt die Augen.

  • Meanor ergriff Ninuras Hand und hielt sie sanft fest.
    Die Hände waren kalt wie Eis, doch anstelle zu frieren, war es als würde er die Kälte in ihr förmlich aufzusagen.


    Wir beginnen nun unsere reise auf dem Pfad der Elemente.
    Egal was auch immer passiert, hab keine Angst und halt dich einfach an mich.

    Er lächelte und schloss dann die Augen.


    Schließ die Augen und konzentrier dich einfach auf meine Stimme.
    Meine Stimme leitet dich den ganzen Weg über.


    Der Elf zögerte kurz und fuhr dann fort, als er meinte die Magierin sei bereit.


    Begib dich in eine Art Meditation. Alles um dich herum ist nicht wichtig. Es gibt nur dich, meine Berührung und den Klang meiner Worte.


    Deine Atmung wird langsam und ruhig. Immer flacher und du beginnst langsam aber immer lauter deinen Herzschlag zu hören.
    Du fühlst wie dein Herz schlägt und du versinkst weiter in die tiefer deiner Konzentration.


    Du hörst wie dein Herz schlägt und leise beginnt sich zum Schlag des Herzens ein weiterer Ton zu bilden. Eine Trommel tief und dumpf.


    Die Trommel wird immer lauter und nun ist sie so laut wie dein Herz.
    Du atmest weiter und dein Atem wird eins mit deinem Herzschlag, dein Herzschlag wird eins mit der Trommel.
    Du befindest dich nun am Anfang des Pfades der Elemente.


    Um Ninura wurde es plötzlich und schlagartig stock finster.
    Das Trommeln war so laut geworden, dass es jedes mal in Ihrem Bauch vibrierte.
    Sie spürte immer noch den Händedruck des Priesters.
    Er war sehr kühl und gab irgendwie ein Gefühl von Sicherheit.
    Als sich Ninura etwas entspant schien das schwarz langsam in ein tiefes braun überzugehen.

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  • <OT>
    Hallo und sorry für die lange Abwesenheit, die dazu geführt hat, daß Ninura unsichtbar an mir vorbeigerannt, und Bellaria reglos auf der Treppe festgebannt ist. War bis gestern (beruflich) in Ägypten.
    </OT>


    Beinahe wäre Theophrastus mit Bellaria zusammengestossen -
    "Holla!
    Verzeihung, Principal!
    Ich muß Euch meine Bewunderung aussprechen, die Akademie ist wirklich beeindruckend - zumindest von außen, von ihrem Innenleben habe ich bisher leider nur die Büros kennengelernt.
    Wir haben bereits nach Euch gesucht. Ich wollte mich erkundigen, wie weit meine Bewerbung als Dozent gediehen ist, und Meister Hinrasch hier such eine Anstellung als Hausmeister. Hättet Ihr ein wenig Zeit für uns?
    "

  • Huh, fast ein Zusammenstoß und dann so viel Informationen auf einmal (:D). Bellaria brauchte einen kurzen Moment, bis die Bedeutung der Worte richtig angekommen war.


    Lasst uns doch einfach in mein Büro gehen. Später können wir auch gerne noch einen kurzen Rundgang durch die Akademie machen.
    Und wo ist Herr Ackerrand?


    Bellaria suchte Hinrasch und sah ihn dann eine Etage weiter unten mit Kalle stehen.


    Ah, da. Mein Büro ist sowieso unten.


    Die Bardin ging vor, grüßte die restlichen Anwesenden und betrat kurze Zeit später ihr Büro.

  • Kurz hinter Ihr traten auch Theophrastus und Hinrasch ein. Nachdem Bellaria sie zum Setzen aufgefordert hatte (das setz' ich enfach mal dreist voraus 8) ) nahm Theophrastus erleichert ihr gegenüber Platz.


    "Doctor Theophrastus Rotwang, Abstractor der Quintessenz",
    er verbeugte sich leicht auf seinem Stuhl,
    "nun, wie Ihr Euch erinnern werdet, habe ich mich neulich im Zaunkönig als Lector an der Akademie beworben. Wenn ich auch viel gereist bin und auch meiner Alma Mater, der Universität zu Hermopolis, gewisse heimatliche Gefühle entgegenbringe, so bin ich doch immer im Herzen Magonier und stolz darauf. Die Gründung und gute Entwicklung von Renascan erfüllt mich mit Freude, und nun, da die hohe Akademie gegründet wurde, möchte auch ich meinen Teil beitragen.
    Ich beschäftige mich mit allen Gebieten der Weltgelehrtheit, insbesondere mit der Alchimie und der Mechanik, auch der Anatomie - leztere ist aber hier ja nicht so hoch angesehen, wie ich schon bemerkt habe. Eure Kollegen waren recht angetan von meiner Bewerbung, sie meinten aber, ich solle auch bei Don Emerald vorsprechen, was ich auch noch am selben Abend tat, und auch er war der selben Meinung. Nun liegt die Entscheidung bei Euch
    ".

  • Meanor hatte Ninura nur eine kurze Pause gekönnt um sich an das neue Gefühl zu gewöhnen.
    Seine Stimme war kaum mehr von dem Trommeln zu unterscheiden. Man war sich nicht mehr sicher, ob es seine Worte waren, die einen weiter auf dem Pfad leiteten oder nur deren Melodie.


    Wir befinden uns vor der Erde, auf der wir leben und die uns gibt was wir zum Leben brauchen. Sie ist unsere Kraft und unsere Stärke...


    Meanor sprach wohl weiter aber seine Worte schienen im Klang der Trommel unterzugehen. Ein Gefühl der schwere schien durch die Glieder zu gehen. Die Muskeln sich anzuspannen und hart wie Stahl zu werden.
    Jeder Trommelschlag pulsierte im ganzen Körper und eine ungeahnte Kraft durchströmte einen.
    Jedes "Bumm Bumm" der Trommel steigerte sich die Kraft bis ins fast unendliche.
    Man fühlte sich sicher und geborgen. Man wurde eins mit der Erde.


    Von dem was um einen herum geschah, war nichts mehr mitzubekommen. Alles was noch an die "Welt außerhalb des Pfades" erinnerte war ein Wort des Elfen das man gelegentlich vermeinte durch die Trommeln zu hören

  • ---> von der Taverne kommend



    Morgaine schaut sich beeindruckt das Gebäude an." Schön...wirklich..." eine Weile ist Morgaine nachdenklich..Silvestros Wort klingen nach und sie bemerkt auch das der arme Kerl ziemlich verlegen zu sein scheint.Morgaine löst ihren Arm und räuspert sich..." Ich mache Euch wohl ständig verlegen..aber ich werde Euren Rat beherzigen und einfach abwarten was da drin passiert.Was soll schon schiefgehen?Zu verlieren habe ich sowieso nichts.." Morgaine holt tief Luft und versucht sich zu entspannen,was bei ihrer Müdigkeit nicht wirklich leicht fällt,aber dennoch..noch ist ihre Neugierde stärker...

  • Ninura beobachtete sehr interessiert was um sie herum geschah und wie sich der Raum zu verändern begann. Es war völlig anders als die ihr bekannten Analysemethoden. Zuerst war sie ja ein wenig skeptisch gewesen, aber je mehr sie die schützende Kraft der Elemente umschloss, desto entspannter saß sie da und wartete was weiter passieren würde.

  • Sich selbst in Gedanken einen Narren schimpfend, schließlich wollte er gar nicht das Morgaine ihren Arm vön ihm löst, er war nur so unendlich schüchtern, sah er sich das Gebäude auch sehr genau an.


    "Da habt Ihr Recht, das Gebäude ist eine architektonische Meisterleistung. Es scheint fast so, als wäre der Architekt selbst ein Magier gewesen, wenn auch nicht ein Magier des Arkanen, sondern der Baukunst."


    Etwas übertrieben selbstsicher ging er weiter auf das Eingangstor zu, er wollte Morgaine die Anspannung ein wenig nehmen und ließ sich seine eigene Nervosität so gut es ging nicht anmerken.


    "Nach Euch..." sagte er, während er ihr die Türe aufhielt.


    Beim Eintreten konnte sie die grosse Halle mit den Treppen zu den oberen Stockwerken sehen. Silvestro raubte dieser Anblick auch den Atem, obwohl er schon einmal hier war.
    [EDIT]: Morgaine sieht ebenfalls Hinrasch mit Kalle, sowie Bellaria nebst Besuch die gerade in ihr Büro verschwinden ohne die beiden Neuankömmlinge noch bemerken zu können.[EDIT Ende]


    Die Ehre in diesem Gebäude arbeiten zu dürfen verlieh jedem eine edle Aura, selbst den Handwerkern oder seinetwegen auch dem Hausmeister, wer immer das war.

  • Bellaria hörte sich Theophrastus' Anliegen an und schwieg lange Zeit, in der sie überlegte.


    Ich finde eure Geschichte sehr interessant. Mir war es nicht bekannt, dass Magonier schon vor der Gründung Renascâns die Mittellande bereisten.


    Habt ihr irgendwelche Referenzen? Urkunden? Zeugnisse?


    Ein weiteres Problem ist eure Fächerwahl. Mechanik wird von Paolo Panarius unterrichtet, von dem Ihr sicher schon gehört habt und für die Alchemie gibt es ebenfalls bereits eine Dozentin, die auch die Kräuterkunde lehrt. Hmmmhm...



    Wieder verfiel Bellaria in ein nachdenkliches Schweigen.