Das Haus von Lily, Schneiderei und Stoffhandel

  • Ashaba hatte das ganze Schauspiel amüsiert betrachtet und wandte sich jetzt zu Lily um.


    Soso, Frau de Veau. Ist es Euch nicht Recht, dass die Soldaten verbunden werden, ja? Mit Euren ach so teuren Stoffen. Vielleicht haltet Ihr das Leben eines einzelnen Soldaten nicht für so viel wert, dass Ihr ein paar Ballen Stoffes opfern wollt.Sehe ich das richtig, ja? Vermutlich nehmt Ihr auch nicht an den Übungen der Bürgerwehr teil? Aber das ist ja gar nicht so sc´hlimm. Es gibt ja genug Soldaten und brave Bürger, die für Euch verbluten, weil Euch Eure Stoffe mehr wert sind als deren Leben.


    Verächtlich musterte die Gardistin die Schneiderin von oben bis unten. Dieses Verhalten war ganz das, was sie beim Adel so verabscheute.

  • Ihr seid Lorenier? IHR? Dann müsst ihr noch viel lernen, werter Herr de Navarasque! Vor allem müsst ihr noch lernen, wie man sich einem Bramante gegenüber verhält! Anstand und Benimm gehört zu den vorragendsten Eigenschaften in Rokono! Ich würde euch ja gerne ein paar einführende und wohlmeinende Hinweise geben, allerdings diese Gelegenheit habt ihr soeben verwirkt! Kommt nicht zu mir und bittet mich um eine Einweisung!


    Zumal, ich habe nichts verhindert? Nicht wahr Cicero? Ich wollte euch hilfreich zur Seite stehen, mit Rat und Tat, zum Wohle Magoniens und zum Wohle dieses von den Fünfen vergessenen Fleckchen Erde, das manche als die Zukunft Magoniens nennen. Aber nein...barsch abgewiesen wird man! Das werde ich mir merken! Das muss sich ein Bramante nicht bieten lassen! Cicero, wir gehen! Diese Herrschaften möchten unsere geschätzten Dienste nicht in Anspruch nehmen...und diese Dame scheint keinen Wert darauf legen, auf Kundenwünsche einzugehen.


    Leonidas drehte sich mit einem empörten Gesichtsausdruck schwungvoll um und verließ das Haus...sein treuer Diener Cicero folgte ihm wortlos.

  • Lily war richtig froh, daß Leonidas endlich den Laden verließ. Obwohl sie erkannte, daß man mit ihm sicherlich ein gutes Geschäft machen könnte und er sie mit seinem letzten Satz sehr schlimm getroffen hatte, bevorzugte sie es, in dieser Situation die Gardisten nicht unnötig verärgert zu sehen. Was er ja bravourös geschafft hatte.


    Und zu Ashaba gewandt antwortete sie:


    "Selbstverständlich ist es mir recht, wenn die Soldaten verbunden werden und meinetwegen auch mit den teuren Stoffen. Bei Ellyris, ihr Leben ist natürlich mehr Wert, ihr wisst, daß ich großen Respekt für die Garde übrig habe bedingt durch ihren abwesenden Sergeanten. Dennoch muss auch ich von etwas leben und dies ist nunmal meine Existenzgrundlage und für alles was man nimmt, muss man auch etwas geben. Und nicht nur ideele Werte. "


    *sie kann die Verächtlichkeit in Ashabas Miene nicht verstehen - gerade im Vergleich zu dem Verhalten von Leonidas, sondern versucht ihre Situation darzulegen*


    "Bitte, ihr müsst doch verstehen, daß ich nichts dagegen habe, daß ihr Stoffe requiriert und eure Befehle ausüben müsst. Das ist nunmal so. Aber ich werde die Procuratoren dennoch ersuchen, mir den Wert zu ersetzen. Sie können doch nicht ihren Zehnt erwarten, wenn ich keinerlei Möglichkeit habe, diesen einzunehmen. Und wenn ich keine Abgaben leisten kann und die anderen Bürger ebenso, dann wird die Präfektur euren Sold nicht zahlen können. Das müsste doch auch in eurem Sinne sein."


    *sie versucht trotz Ashabas saurer und angespannter Miene überzeugend zu wirken, und hält Ashaba ihre winzige Hand hin - was etwas unerwartet für diese ist und eine gewisse Komik bietet*


    "Meint ihr im Ernst, mit diese `änden wäre isch der Bürgerwehr von Nutzén? Meine Körpér is nischt für Kämpfén geeignet. Und aüßerdem ´at meine Vater gesagt, ein Mädschen wie isch müsse nischt kämpfen, rien, das gezieme sisch nischt."


    *sie ist so irritiert, daß sie vergisst auf ihren Akzent zu achten*

    Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag.
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Is fearr lán doirn de cheird ná lán mála d´ór.


    Na mílte beannachtaí do na huile Mhagónaigh agus Stíofán!!

  • Lanfeust schien jetzt sichtlich sauer zu sein.


    Ja, ICH bin lorenischer Abstammung. auch wenn ihr es nicht für möglich haltet. Benimm und Anstand in Rokono? Mag wohl sein, aber im Krieg hat da wohl keinem was genützt! Und wenn wir "barschen" Männer und Frauen nicht gewesen wären, und hätten unsere Hintern für das lorenische Bündnis hingehalten, was wär den wohl passiert?
    Abgefackelt hätten die Tempturier eure schönes Rokono! Wo wart ihr eigentliich im Krieg, Herr Bramante? Habe noch keine Heldentaten von euch vernommen? Pah! blöckte Lanfeust lautstark dem Weinhändler hinterher.
    Und jetzt lasst uns hier in Ruhe arbeiten! Ich störe euch ja auch nicht und pinkle euch ja schliesslich auch nicht in den Wein, wenn ihr den zubereitet! Den Fünfen zum Gruße!
    mit zynischer Pose salutierte Lanfeust Bramante hinterher.


    Für einen kurzen Moment hätte er sich gerne gehen alssen, beschloss aber, dass es wohl ebsser war, nichts mehr zu unternehmen.
    Lanfeust marschierte wieder die Tür hinein und sprach halb mit sich selbst.


    Lorenische Adlige und Wirtschaftsfunktionäre! Drückebergerisches Pack! Wenn es in Lornien nicht so viele weinerliche Kerlchen gegeben hätte, hätten wir den Krieg gewonnen! Sollen sich mal Procurator Deifontes anschauen, der hat schliesslich auch nichts zu lachen gehabt im Krieg, aber wenigstens hat ers probiert. murmelte er realtiv laut vor sich hin.


    Geistig strich Lanfeust wohl jeglichen Alkoholgenuss von Spiritousen aus dem Haus Bramante aus seinem Kopf und zündete sich ein Rauchkraut an.


    Naja, immerhin gabs noch scorischers Ale. Und das war auch nicht zu verachten.

  • Ein wenig hämisch grinste Ashaba die Schneiderin an.


    Oh Wohlgeboren, wenn Ihr es vorzieht mit Euren zierlichen "Änden" zu arbeiten, dann können wir Euch ja auch für andere... Dienste einsetzen, die die Garde bei Laune hält, während sie Euren Kopf rettet. Aber ich glaube kaum, dass Ihr dazu bereit seid. Und einen Dolch könnt Ihr allemal halten. Ihr kennt bestimmt Masha, die Tochter von Diomis. Die ist gerade dreizehn Jahre alt und nimmt trotzdem an der Übung teil. Die Kleine hat wohl noch mehr Kampfgeist als Ihr jemals aufbringen würdet.


    Den letzten Satz hatte sie der Schneiderin fast vor die Füße gespuckt. Ohne eine weitere Antwort abzuwarten, machte sie kehrt und ging zu Lanfeust.


    Soll ich mit dem Aufladen der Stoffe beginnen?


    und wies auf den Handwagen, den sie mitgebracht hatten.

  • Lanfeust war inzwisschen schon nahe zu Ashaba und Lily gepilgert, und stand mürrisch rauchend da.


    Irgendwann würde wohl mal wieder ein Zeit kommen, in der wieder kühne und tapfere Menschen die Geschicke Magoniens lenken würden - und nicht Lachgestalten wie dieser Bramante.
    Er hörte mit einem Ohr zu als Ashaba herummotzte. Bei ihren Ausführungen musste Lanfeust doch ziemlcih schmutzig kichern, und schüttelte leicht den kopf. Wenigstens hatte Ashaba einen guten Humor. Bramante hätte das wohl wieder als "barsch" bezeichnet.


    Lanfeust klinkte sich ein, und fand sich in seinen beliebtesten Kriegerphilosophien wieder.


    Frau de Veau, mt Verlaub, aber euere vater scheint ein Narr zu sein, wenn er behauptzet, ihr müsstet nicht kämpfen. Einige Priester der von euch erwähnten Ellyris predigten schon mancherorts, das jedes leben ein einziger Kampf sei. lasst euch gesagt sein:
    Jene, die nicht kämpfen, können allerdings trotzdem durch einen Kampf sterben.
    Was wollt ihr eigentlich tuun, wenn alle Soldaten erschlagen sind und niemand mehr Renascan schützt? Kriechend um Gnade winseln? Euch dürfte wohl durchaus bewusst sein, was mit dem restlcihenVolke passiert, das nicht im Kampfe starb.... Plünderung, Folter, Hinrichtungen... was mit so mancher Frau oder Magd geschieht, darüber will ich lieber nicht sprechen...
    Und wenn ich mir so ein Schicksal betrachte, nein, dann sollte doch jeder willens genug sein, wenigstens noch so ein, zwei seelenlose Feinde mit in den Tod zu reissen.
    Nebenbei bemerkt, braucht man keine besonderen Hände um eine Klinge zu führen. Und wer in der Lage ist, ein Brotmesser zu nutzen, der kann auch jemanden töten. Daran besteht wohl kein Zweifel.
    Denkt darüber nach.


    Lanfeust wandte sich an Ashaba und nickte.

    Tut das, Ashaba. Ich werde mich mal nach Faden und Nadeln umschauen... schliesslich brauichen wir auch Werkzeug für die großen Verletzungen.


    Lanfeust begann weiter in dem Geschäft umherzustöbern, mittlerweile frohen Mutes. Langsam begann er wirklich, Ashaba zu mögen. Siesah einige Dinge doch so ähnlich wie er selbst.

  • Lily war entrüstet, wie Ashaba mit ihr sprach und warf ihr ein:


    "Versei´ung es heißt "Edle Dame" wenn ihr schon auf Titeln besteht. Und wie könnt ihr es wagen, mich für solche DIENSTE in Betracht zu ziehen?"


    hinterher. Nur Lanfeuists Rede brachte sie etwas zum nachdenken. War sie mit der Standortwahl doch zu voreeilig gewesen? War sie wirklich in der Lage jemanden zu töten? Bisher war sie Konfrontationen immer aus demWeg gegangen, auch wenn dies einen längeren Weg bedeutet hätte.


    Sie stellt sich vor dem Eingang zum Atelier und schaut bittend.


    "Monsieur, bitte, isch gebe eusch, was ihr möschtet, alors sagt mir bitte was ihr sucht, und ich ´hole es für eusch. Und es passiert keine Chaos in meine Atelier und vous aurez contente. Und da ihr fragt, mein Vatér ist eine Graf, auf eine Burg es gibt genügend Kämpfer und Männer, es ist sehr sischer, darüm Frauen müssen nischt kämpfen mit Waffen und Messern."


    *sie ist immernoch etwas verwirrt, versucht sich aber wieder zu fassen um den Kopf nicht zu verlieren*

    Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag.
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    Is fearr lán doirn de cheird ná lán mála d´ór.


    Na mílte beannachtaí do na huile Mhagónaigh agus Stíofán!!

  • Lanfeust drehte sich aufgrund der für ihn unverständlcih Ausführungen um. irgendwie hatte er nur hier und da ein Wort aufgeschnappt. Taurisch war das jedenfalls nicht.


    Ein lautes


    HÄH? entfuhr im und er blickte einen Moment wie eine grasende Kuh drein.


    Nach mehreren Momenten dees nachdenklich Dreinblickens glaubte er das Wirrwarr entwirt zu haben, mit dieser seltsamen Aussprache. Es musste sich um Genuschel handeln.


    Nun, seht mal da, Frau de Veau. Lanfeust deutete die Tür hinaus und schüttelte den Kopf.


    Da ist KEINE Burg. Und so schnell eird da auch keine stehen. Und schon garnicht genügend Kämpfer für eine Ansiedlung dieser Göße. Wenn es nach mir ginge, würde ich alles unter Waffen stellen lassen, was in der Lage ist eine Klinge zu halten.
    Und selbst eine Burg ist NICHT sicher. Und wenn euch das Messer nicht liegt als Waffe, dann benutzt halt einen Degen oder eine Axt oder sowas. Das funktioniert auch.

    Und nuschelt nicht so, Frau de Veau. Das versteht ja kein Mensch. Oder habt ihr dem Trunke zu arg zugesprochen?
    fragte Lanfeust, der scheinbar mit einer ernsthaften Antwort rechnete.

  • "Mon dieu. Verzeihung. Immer wenn ich mich nicht konzentriere, kommt mein Akzent wieder durch. Ich bin Bretonin, wenn ihr verzeiht.
    Ich weiß auch nicht, ob ich euch mit einer Waffe in der Hand wirklich nützlich wäre, ich glaube nicht, daß ich jemals ein lebendes Geschöpf töten könnte. Und nein, ich trinke keinen Alkohol, das ist nicht gut für mich."


    sprach Lily mit einigen Atempausen und deutlich langsamer als vorher.
    Dann lächelte sie wieder und hoffte, daß Lanfeust ihre Fragen von vorhin beantworten würde.

    Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag.
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  • Noch etwas leise über Lily fluchend ging Ashaba durch den Laden. Wahllos ließ sie dabei die Finger über die Stoffballen gleiten und blieb dann bei einem hellblauen Wollstoff stehen.


    Der als erstes.
    murmelte sie und nahm das schwere Ding auf die Schulter. Dann stapfte sie quer durch den Laden um den Stoffballen dann auf den Karren zu werfen. Und schon schickte sie sich wieder an in den Laden zu gehen um den nächsten zu suchen.

  • Die zusammengekniffenen Augen und Falten auf Lanfeusts Stirn deuteten darauf hin, dass er gerade wohl etwas neues über die Welt erfahrn hatte.


    Ach was! Jeder, der ein gutes gebratens Stückchen Fleisch zu schätzen weiss, der kann auch töten. Im Endeffekt machts wohl keinen Unterschidd ob es sich um eine Sau oder einen Tremera... ich meine Menschen handelt.
    sprach Lanfeust selbstsicher. Er drehte sich um als Ashaba anstapfte und nickte ihr grinsend zu.

    Hervorragend Ashaba! Wenn bloss alle so tatkräftig bei der Sache wären wie ihr, dann könnten wir uns glücklich schätzen.

    sagte er mit wirklcih anerkennendem Ton zu der Gardistin und machte sich wieder fröhlich auf die Suche nach Garn und Nadeln.

  • Was tut man nicht alles?


    Die Gardistin zuckte mit den Achseln und lud sich einen wunderschönen, dunkelroten Stoff auf die Schultern.


    Prima, auf dem sieht man auch das Blut nicht so.


    dachte sie bei sich

  • Da Lanfeust nur schnustracks an Lily vorbeimarschiert war ohne ihre Frage zu beantworten - was sie äußerst unhöflich fand-, machte sich Lily auf das schlimmste gefasst und saß schon Chaos in ihrem Atelier entstehen. Hoffentlich würde man ihr wenigstens 1 Nadel zurücklassen, dachte sie, während sie am Vorhang stand und zuschaute wie er sich auf ihren Arbeitstisch stürzte.
    Innerlich blutete ihr das Herz, als sie Ashaba ihren Lieblingsstoff wegtragen sah doch den Tränen nahe ertrug sie ihr Los.

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  • Zwei Damen, die sich vor ein paar Tagen Stoffe bei Lily angeschaut haben, lugen durch das Fenster herein und lauschen durch die offene Tür, die Leonidas dankenswerterweise bei seinem Abgang offen gelassen hatte. Offensichtlich haben sie einiges an Informationen aufgeschnappt, die ganze Zeit über.


    "Das hat die arme Frau nun wirklich nicht verdient. Dass die Gardisten derart in ihrer schöenen Schneiderei wüten!" sagt die eine.


    "Ja, Ihr habt Recht. Ein Unding! Und die Procuratoren haben das wirklich unterschrieben? Und lassen es diesen Rüpel von Scorier ausführen?! Bei den Göttern! Wir sollten uns wirklich mal beim Präfekten beschweren. Der hat wenigstens noch etwas Verstand in seinem Kopf... wie können die beiden nur! Und habt Ihr schon gehört?! Wie dieser Navarasque im Vollrausch von den Pallisaden..." - sie wird rot - "nun ja... ich habe gehört, eine Ashaba, und wenn ich das eben richtig gehört habe, dann ist das die gleiche wie nun hier drin im Laden, sei dann eingeschritten, aber hatte keinen Erfolg. Mein Gatte hat mir davon berichtet... er hat gerade gegraben..."


    Die andere Frau ist entsetzt: "Ihr meint, dieser Navarasque, hat an der Pallisade... und diese Gardistin hat dann..., aber er war so besoffen, dass sie es nicht geschafft hat...?!"


    "Ja, meine Liebe, ich mag es gar nicht aussprechen! Zustände sind das! Und das, wo uns der Untergang bevorsteht - wenn man denn überhaupt noch was glauben soll, was einem so gesagt wird."

    Die beiden drehen sich, die eine rot, die andere kreidebleich und entsetzt, wieder dem Fenster zu und bemitleiden sie arme Lily de Veau. Den Köter, der dort plötzlich zwischen ihnen auftaucht und an ihnen schnüffelt, scheuchen sie schnell weg.

  • Endlich fand Lanfeust die nadeln. Und pickste sich direkt an einer.


    Au! entfuhr es ihm.
    Von allen Dämonen der scorischen Wälder verfluchtes Mistding! Dämlicher Spross einer alten Zange! moserte Lanfeust packte die Nadeln in seinen Lederbeutel, dabei wild irgendwelche obszönen Flüche gegen die Nadel ausstossend und ihr mehrere verschieden Todesarten androhend.


    Kurzerhand schloss er den Beutel und stapelte noch ein paar Knäuel Fasden udn Garn zusammen.


    So, Ashaba. Haben wir alles? Was meint ihr? Lanfeust musterte den Raum und schien scharf nachzudenken.


    Sein Blick blieb an einem der Bleiglasfenster hängen, durch das zwei Frauen hereinlugten. Völlig unverdrossen winkte Lanfeust mal in die Richtung, und gab sich wieder dem Denken hin.

  • nachdem Lily Lanfeusts winken sah und seinem Blick folgte, erblickte sie einige ihrer Kundinen, die recht mitleidig blickten. Obwohl sie ihnen Recht gab, war es ihr irgendwie peinlich und sie errötete ebenfalls und starrte etwas verzweifelt auf ihre mitgenommenen Nadeln, Garne und vor allem Stoffe und grübelte.
    Die Bestellungen, die sie bereits erhalten hatte und deren Stoffstücke sie noch nicht abgeschnitten und im Atelier hatte, waren nun nicht mehr einzuhalten. Wenn das sich rumsprach und das Handelshaus nicht bald Ersatz schickte, dann wäre sie ruiniert, ehe sie richtig angefangen hatte.


    "Habt Ihr nun alles, was ihr benötigt?"


    Sprach sie zögerlich und fast den Tränen nahe Lanfeust an.

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  • Nein, noch nicht ganz.


    Ashaba wischte an Lanfeust vorbei.


    Brauchst du denn nun oder nicht?


    Fragend schaute sie Lanfeust an und deutete auf den Seidenstoff.


    Im Laden war einiges übrig geblieben, was den Gardisten als unbrauchbar erschienen war. Der grobe Wollstoff eignete sich ganz wunderbar zum verbinden, da der auch viel Flüssigkeit aufsaugen konnte und im Zweifelsfall wohl stark genug um Gliedmaßen abzubinden. Der dünne, ganz feine jedoch wäre bei jedem stärkeren Ruck gerissen und hätte nicht mal die seltsame Stabilität der Seide gehabt. Der Laden hatte étwas von einem gerupften Huhn. Aber schließlich ist da auch noch ein bißchen was dran. Nur eben keine Federn mehr.

  • Jo. nehmen wir mal mit. Eine davon zumindest. sagte Lanfeust und schnappte sich die Rolle.


    Mehr als nicht funktionieren kanns nicht. Der Versuch hat ja ganz gut geklappt. sagte Lanfeust. Überraschenderweise hatte er garnichtmerh gegen das Duzen von Ashaba protestiert. MIt einem zufriedenen Grisnen und der Rolle unetr dem Arm marschieret er zu Lily.


    MMeinen befehl hätte ich gerne wieder, Frau de Veau. sagte Lanfeust und fügte ganz leichtfertig an:


    War nett bei euch. Vielleicht kommen wir ja bei Gelegenheit mal wieder. Einen schönen Tag noch.


    Lanfeust grapschte nach dem R-041 blau und stapfte zur Tür und legte die Rolle auf den Karren.

  • Lanfeust stpafte nochmal zur Tür.


    Ach, Frau de Veau, bevor ich es vergesse: Bezüglich einer Aufwandsentschädigung für euch wendet euch an die Präfektur. Guten Tag.


    Lanfeust ging wieder zu den Gardisten.


    Gut. Rücken wir ab. lasst uns das Zeug schnell noch auflisten und einlagern. Dann sollten wir uns für die Schwertübung bereit machen. sagte er.


    Dann rückten sie ab.

  • --> von der Anlegestelle kommend


    Vor der Schneiderei sieht Leandro einen Auflauf von Gardisten. Er beschleunigt seine Schritte. Hoffentlich ist nichts mit Tia und Marietta passiert.


    Lanfeust ruft er mit besorgt aufgeregter Stimme was hat dies zu bedeuten?