Die Halle der Offiziere

  • "Nur um zu überleben, wird ihnen das Jagdrecht erlaubt. Jede zu wiederhandlung oder Schändung wird bestraft.
    Mit dem Feind......Ist jegliches Mittel recht.


    Gewiss My Lady. Ich lasse euch ein Zimmer bereitstellen....


    Schickt eure Leute los sobald ihr könnt...


    So dann haben wir alles geklärt.. Ich wünsche bitte Reporte innerhalb von 30 Tagen. Kommt kein Report von den Wölfen oder euren Leuten Demanor. Werdet ihr als Tod betrachtet und eure Mission als gescheitert gesehen.


    Ich wünsche einen Schönen Tag...."


    Er stand auf und verbeugte sich. Danach verließ er das Zimmer um seine Leute zu unterrichten..

  • Einer der Gardehunde betritt kurz nach der Wache den Raum und schreitet zu Lady Beriad. Nach kurzen Gruss an Talperion, überreicht
    er Lady Beriad ein Schreiben.


    " My Lady, dies sind die Anweisungen von Bruder Bernhardt, welche ihr ausführen sollt in Abwesenheit seiner Person. Er ist vor einer Stunde aufgebrochen...Die Gardehunde, unter Wolfram von Wolfenklamm, werden ebenfalls noch heute aufbrechen.. "


    Er dreht sich um und berlässt den Raum.

  • " südwesten ......ich warte auf euch morgen vor dem tor , bruder des fürsten talris"


    demanor drehte sich um und war in richtung ausgang unterwegs.


    " sagte ich euch schon, das dieser mensch ebenfals mir unhöflich gegenüber war und dies zweimal.. die weise gans, die hand auf meiner schulter..meine gedult ist am ende... das nächste mal werdet ihr hoffentlich was sagen .. sonst tu ich es... "


    demanor verschand durch die große tür ..

    "Im Demanor Gwanath Go-Teg
    a innas o hîr nín ú-pûl orthoren aen.
    Penno dýl lín nu nín
    egro i dúath gwathratha bar lín!"

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Demanor ()

  • Wie man in den Wald hinein ruft schalt es auch wieder heraus. dachte Beriad bei sich.


    Dann wandte sie sich dem Boten zu wärend sie mit einem stummen Dank den Brief des Gardehundes entgegen nahm.


    "Selbstverständlich werde ich der Bitte meines Gastgebers nachkommen. Ich werde auf ihn warten. ... Nun wenn ihr so freundlich wärt mir noch zu sagen wo ich es finde


    sie lächelte freundlich, und zum ersten Mal schien es auch ihre Augen zu erreichen.

  • Von den Toren des Stadt kommend



    Die Halle strahlte ein angenehme Ruhe aus. Niemand befand sich mehr in dem Raum, er schien seit Tagen ungenutzt gewesen. Es war genau der richtige Ort um mit Talris ein offenes Gespräch zu führen. Bruder Bernhardt legte sein Reisegepäch ab und versuchte sich so gut es ging wieder zu erwärmen.

  • Bruder Bernhardt erwiederte Talris Begrüßung, doch setze er kurz darauf erneut eine sehr ernste Miene auf. Er setzte sich wieder und sah Talris eindringlich an.


    "Geht es euch gut, Talris ?"
    fragte Bruder Bernhardt Talris mit ruhiger beschwichtigender Stimme.

  • Bruder Bernhardt richtete sich zur vollen Größe in seinem Stuhl auf.


    " Es gibt zwei Anliegen weshalb ich so geduldig hier in diesen Ort mit euch unter vier Augen sprechen möchte. Das eine wäre persönlicher Natur und ist nur als Freund an einen Anderen gerichtet. Das Andere ist weltlicher Natur und wird von mir in Namen des Katschmareks von Amonlonde überreicht. Wenn gleich alle meine Nachrichten an euch zu euren Wohlbefinden dienen und euch im Dunkeln ein Licht geben sollen, so werden sie ganz offen an euch getragen und ich bitte euch diese ebenso offen zu erwiedern. Ich werde diesen Disput nur einmal mit euch führen und sofern es das erste Anliegen angeht alle Titel und Pflichten abseite lassen. Mein ganzes Handeln war stets im Sinne der Waagschale des Gerechtigkeit dienlich und auch hier versuche ich ein letztes Mal gleiche Fronten zu schaffen und durch absolute Offenheit letztendlich den Sieg zum Wohle Montralurs zu bringen. Ich brach hier unlängst in der Hoffnung auf euch Kunde über den Verbleib eurer Schwester zu bringen. Diese kann ich euch mehr als erhofft nun bringen. Ancalima lebt und ich befreit aus den Klauen des Feindes, ebenso wie Merasin und der geschätzte Jovian.
    Wenn ihr wünscht werde ich euch genau berichten wie es es sich zutragen hat. Der Ort ihrer Befreiung war in Land des guten Hevoks. Ich traff ihn in Free Haven und er lud mich ein in sein Reich um dort den Aufenhaltsort Ancalimas zu ermitteln mit Hilfe von Selenia. Dort traff ich ebenfalls auf den Hüter von Montralur. Er war derjenige dem es Gelang seine Liebste irgendwie zu befreien. Wie genau es geschah ist ein wenig unklar. Gesagt werden kann nur das er wohl durch ein Tor schritt und sie mit Einsatz seines Lebens befreite. Diese Heldentat sollte nicht von euch ungerühmt bleiben. Wenn ihr zugegen gewesen wärt hättet ihr mit erleben dürfen wie er ihr wieder Leben durch seine Liebe einhauchte. Ich bin überzeugt das beide für einander geschaffen sind und mann sollte diesen Bund durch ein heliges Festen segnen und auf immer binden. Doch hatte diese freudige Ereigniss auch sein Schattenseiten."


    Bruder Bernhardt blickte Talris tief in die Augen so als ob er sein inneres erforschen wollte.


    " Talris, seid dem ich euch kenne habe ich euch als offenherzigen und ehrlichen Elben kennen gelernt, der auch ab und an durch sein Alter ein wenig Ungestüm vorging. Dies hat sich geändert. Was ich jedoch euch nun vorwerfe, tu ich nicht um euch zu taddeln, sondern um Einigkeit zu erzielen unter euch und allen die an eurer Seite in den großen Krieg gegen die Nymbras kämpfen werden. Ich sage es euch ganz offen ins Gesicht. Ich war billige euer Verhalten nicht das ihr versuchtet Cyrion eine andere Wahrheit zu vermitteln um unter dessen Vorwandt das Drachenei zu sondieren. Ihr habt das Recht als Herrscher euch so zu verhalten euren Untergebenen gegenüber, doch wollt ihr euren Freunden blindlinks euer Leben in der Schlacht anvertrauen koennen so müssen alle mit offen Karten spielen. Diese Drachenei säht jedoch Zwietracht an allen Enden und davon wird der Feind früher oder später seinen Vorteil ziehn. Bei meiner letzten Zusammenkunft habe ich Cyrion meine Hand erneut zu Freundschaft gereicht und mit ihn ganz offen die Konfrontation gesucht um alle Differenzen bei Seite zuschieben, denn ich habe die Absicht euch im Kampf gegen die Nymbras zu Siete zu stehn und mit ihm an eurer Seite zu kämpfen. Das geht nur wenn ich weis wo Cyrion steht. Ich überlies es letztendlich ihm ob er mein Freund oder mein Feind werden will. Ebenso sollte ich an eurer Seite stehn, was ich liebend gern tun würde, so muss ich von euch hier an Ort und statt auch wissen woran ich bin. Talris ich musste Zeuge werden wie ihr einen eurer eigenen Leute hinter das Licht geführt habt, ebenso wurde ich geschockt das ein jemand wie Merasin wuste das ihr sogar lügt. Wie soll ich mir dan sicher sein das ihr die nicht auch eines Tages bei mir tun wollt."


    Bruder Bernhardt griff zum Weinkelch und nahm eine tiefen Schluck.

  • Bruder Bernhardt blickt Talris wieder an


    " Ich bin zu alt um ein solches Wagnis einzugehn und es ist an der Zeit mit allen Treugewohnenen klar zu stellen was ein jeder in Schilde fürht. So habe ich für ein Geleichgewicht gesorgt bei meine Zusammenkunft mit Cyrion. Ich habe die Absicht nächstes Jahr für Montralur meinen Schweiß und mein Blut zu vergiessen. Es kann sein das ich dabei mein Leben lasse mit meinen Mannen und daher, muss ich wissen was ihr im Schilde führt, Freund Talris und welchen Weg ihr begeht. Wenn ich weis ihr bleibt so edel wie ich euch einst kennenlernte, wandelt auf dem Weg des Lichtes und seid stets redlich und ehrenhaft in euren Tun, so bei dem Herrn gehn Himmel, seid gewiss ist es mir eine Freude mein Leben für das eure und die Sache zu geben. Doch dies sehn nicht alle so. So wie Cyrion sich einer Entscheidung entzog mir gegenüber so hatte er euch ganz und gar aus dem Herzen verdrängt. Wir waren alle geschockt, ich nannte ihn sogar einen Lügner als er nicht mehr wusste wer ihr, Talris, ward. In dieser Bestürzung heraus stellte ich ihn zur Rede und er schockte mich nochmehr als er mich anwies das ich zu euch tretten sollte und ihn die Kunde offenbaren solle, das er nicht eher den Boden Montralurs betretten würde sofern ihr so große Bedenken an seiner und Ancalimas redlichen Absichten hegt dem Drachenei gegenüber. Beide wollen sich nicht davon trennen und Ancalima würde sogar sich nicht gegen den Drachen stellen, selbt wenn dieser alle ihre Liebsten töten würde. Mir ist ihr derzeitiger Aufenthaltsort gänzlich unbekannt. Ferner konnte ich auch nicht meine Fähigkeiten einsetzen um zu ermitteln, wieso Cyrion weder um euch mehr wusste noch um seine Wichtigkeit an eurer Seite. Es liegen nun alle Karten auf dem Tisch, alle kennen dir Wahrheit. Ich für meinen Teil habe euch Kunde gebracht und möchte hier als Freund den offenen Rat führen um zu wissen was ihr im Schilde führt.
    Das zweite Anliegen soll euch Kunde vom Katschmarek bringen. Er entsendet durch mich sein Grüße und teilt euch mit das der Katschmarek seinen Freund dem Herrscher zu Seite stehn wird im Kampf gegen die Nymbras. Zwar mag Amonlonde euch keine eigenen Truppen entsenden, doch soll es an Geldmitteln nicht mangeln und es wäre Amonlonde eine Ehre den Nachschub zu sichern und eine Stelle zu schaffen wo ihr euch Stärken könnt und eure Verwundeten sich zurückziehn können. Dieser Ort soll die Feste im Norden von Montralur werden. Im Frühjahr werden Malglin und auserwählte Weggefährten euch zu Seite stehn sofern ihr sie ruft. Bis dahin wird euch der Botschafter und Burgvogt der Feste zu Seite stehn und den Ausbau der Wehranlagen im Norden beaufsichtigen. "


    Bruder Bernhardt schiebt Talris ein Schreiben zu, welches die Unterschrift des Katschmareks Amonlondes trägt.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Bruder Bernhardt ()

  • Talris war erleichtert die Kunde über Ancalima zu hören. "Also hat mich mein Gefühl nicht geirrt. Ich freue mich dies zu hören.."


    Er lauschte Bernhardts ausführungen weiter zu und seine Miene wurde von mal zu mal finsterer. Er ließ sich Bruder Bernhardts Worte zu Gemüte führen und dachte genau über vergangene Ausführungen nach.


    "Mein Hochgeschätzter Bruder Bernhardt. Seit jenem Tage, an dem ich euch in Sagala traf und ihr mir das erste mal von diesem Ei berichtet habt, wart ihr derjenige, der es nicht in den Händen Ancalimas sehen wolltet.
    Auf einem jedem Aufeinandertreffen wart ihr es, der mir eingeredet hat, es müsse aus den Händen Ancalimas genommen und Beriad übergeben werden, da das Böse in ihm verherend für Montralur sein könnte.
    Selbst noch auf dem Pakt, wart ihr es der mir einredete dies sei die Stunde um Cyrion das Ei zu entnehmen. Ich willigte nicht ein. Denn ich bestehle niemanden. Von euch kam anschließend die Bitte Cyrion eine halbe Wahrheit zu erzählen um das Ei zumindest zu analysieren um dessen Gesinnung zu überprüfen.


    Eine bittere Unterstellung, denn dieses Vorhaben entsprang nicht einmal meinem Denken......."


    Ein Bote eilte rasch in den Raum entschuldigte sich für sein stören und überreichte Talris einen Brief.


    Als Talris erkannte von wem dieser Brief war, entschuldigte er sich bei Bruder Bernhardt und las ihn durch.


    Anschließend nickte er nur kurz und steckte ihn weg. Er wandte sich wieder Bruder Bernhardt zu.


    "... Lange genug wart ich ein Werkzeug anderer. Dies ist nun vorbei. Ich werde weder euch in der Sache mit Ancalima helfen, noch irgendeine Auskunft geben.
    Jeder ist für sein Tun und handeln selbst verantwortlich und so werde ich in Zukunft einem jedem selber überlassen wie er handelt.
    Wenn ihr uns unterstützen wollt im Kampf gegen die Nymbras, so tut dies.
    Wenn euch euer Herz nicht erlaubt uns zu helfen, weil euch Sachen unklar sind und ihr uns nicht vertraut, so lasst es und gebt mir meine Zeit frei um die Truppen vorzubereiten.


    Was das Ei angeht, werde ich mir nun das Bild machen, dass ich hätte von Anfang an tun sollen. Ich werde mit Ancalima sprechen und sie befragen.


    Was Cyrion betrifft: Werde ich mir selber ein Bild machen was mit ihm geschehen ist und ihm danken für seine Tat.


    Was ich im Schilde führe fragt ihr? Gut ich werde euer Herz erleichtern. Ich führe einen Kampf gegen ein Volk, dass sämtliche Völker hasst und vernichten will. Ich führe diesen Kampf seit dem ich auf dieser Insel bin und werde dies auch weiterhin tun. Meine Aufgabe wird darin liegen dieses Werk zu vollenden, so wie es meine Bestimmung ist.


    Sämtliche andere Angelegenheiten haben mindere Priorität und so werde ich mir in Zukunft 2..3...sogar 4 Meinungen einholen in jeglicher hinsicht. Ich bin enttäuscht das es soweit gekommen ist mein Freund, aber das ich ein Lügner sei und etwas im Schilde führe........ist zu viel für mein Herz...... Die Trauer über diese Worte schmerzt mein Herz ungemein.
    Ich hätte niemals gedacht das ich so etwas hören würde.... und schon gar nicht von.....euch........


    Und jetzt wünsche ich euch einen guten Tag."


    Erboßt und mit Trauer über Bruder Bernhardts Verläumdung, verließ Talris langsam den Raum, ohne ihm eine Möglichkeit zu geben sich zu rechtfertigen und wurde dabei von den Wachen im Raum begleitet.
    Als sie in den Gängen waren sprach Talris zu den Wachen "Ich werde mich ins Lande Daynon begeben um Ancalima zu sehen. Sie wurde gerettet und ich will mich von ihrem Wohl überzeugen... Teilt dies bitte allen mit."

  • Bruder Bernhardt vernahm Talris Ausführung mit Feuer in den Augen. Wenn Talris gewusst hätte welches Feuer er mit seinen ungestümmen Worten in Bernhardt Herzen entfacht hätte, so hätte er sie sicherlich anders gewählt. Doch am Ende seiner Ansprache war die Flamme genauso verschwunden, wie sich der einstige Freund entzogen hatte. Kälte beherrschte die Hallen der Offziere. Bruder Bernhardt wandt sich zur Karte hin und studierte sie genau. Dann begann er ein diabolisches Grinsen zu entfachen und leise spieh er die Worte in den Raum.


    " Bernhardt bleib deinen Weg treu, mit aller Härte und Strenge die es braucht. Sie wollen einen Krieg, den sollen sie haben. Nun sind alle Fronten geklärt."


    Er richtete sich auf und blickte in den leeren Stuhl, in dem zuvor Talris herrschend platz genommen hatte. Zwar war der Freund verloren, doch ein Herrscher geboren. Endlich begann das worauf Bruder Bernhardt so hingearbeitet hatte. Die Schelte war nur ein kleiner Preis dafür gewesen.


    Bruder Bernhardt hatte hier genug gesehn und gehört. Er hoffte nur das das Kind von eins endlich zum Manne gereift war und endlich seinen eigenen Weg gehn würde.
    Bruder Bernhardt richtete sein Gewand und klopfte sich den Dreck von den Ärmeln, welchen er seiner Meinung nach lang genug mit sich rumgeschleppt hatte.


    Die Pforten der Halle öffneten sich und ein Landsknecht der Gardehunde schritt sein. Er verbeugte siche leicht vor Bruder Bernhardt.


    " Syre, ihr wurdet bereits gesucht. Man trug uns zu das ihr eingetroffen seid. Wolfram von Wolfenklamm ist wie besprochen in den Norden gezogen. Ich sollte hier auf euch warten und euch dorthin geleiten sofern ihr es wünscht."


    Bruder Bernhardt wandte sich zu den Landsknecht um und blickte ihn freude strahlend an.


    " Das sind gute Nachrichten. Ich hege sehr wohl die Absichten den Winter im Norden auf Amonlondischen Boden zu verbringen. Ich sollte mich endlich den ernsten Dingen im Leben widmen. Ich hoffe Wolfram hat seine Mannen gute ausgerüstet und bewaffnet. Wir werden alle Hände voll zu tun bekommen. "


    Der Landsknecht blickte ihn mit einen leuchten in den Augen an.


    " Ja das hat er. Vielmehr noch. Die Truppe hat sich gar verhundertfacht. Sie rotten sich alle im Norden zusammen um ihren Mann stehn zu können. Wolfram von Wolfenklamm versprach einen Krieg. Für Ruhm und Ehre"


    Bruder Bernhardt hob die Augenbraue, wusste er sehr gut was Wolfram unter einen Krieg verstand, doch war er nun dazu bereit.


    " Ein Krieg, soso... den sollen sie auch bekommen. Verhundertfacht, soso... was für ein nettes Abschiedsgeschenk das doch ist... Für Ruhm und Ehre"
    erwiederte Bruder Bernhardt und gemeinsam verliesen sie den Raum.


    Als er die Hallen verlies dachte er noch über Talris Worte nach. Vielleicht hatte der Herrscher Montralurs recht und es war an der Zeit sich nicht nur auf eine Meinung zu stützen. Man sollte alle Seiten anhören und vielleicht würde er im Norden einige Antworten erhalten.
    Die Pforten krachten laut schallend zu als Bruder Bernhardt die Halle der Offiziere verlies.

  • Der Reichshüter Montralurs traf zornig in den Hallen der Offiziere ein. Der übergriff des Medicus´ war eine Schmähung, nein eine Beleidigung für ihn, aber dennoch fügte er sich dem Wort des Heilers. Schließlich ging es um das Wohl von Weib und Kind.
    Mit dröhnendem Kopf und wehendem Rock trat er an den zentralen Lageplan um sich ein Bild von der Situation zu machen.
    Verärgert darüber, daß er nurmehr den Rang eines Obristen bekleidete, ließ er dem Korps des Großmarschalls genügend Platz zum Arbeiten. Sein Blick fuhr über die regionale Truppenverteilung, die farbig leicht hervorgehobenen politischen Grenzen, und die Verteilung der Städte.


    Es beeindruckte ihn, auch wenn er es insgeheim genau wußte, daß der Bärengrund eine derart massive militärische Präsenz für den Süden bedeutete. Mit ein wenig Unmut betrachtete er, wie ein AdjudantPapiere durchging und je nachdem, was auf ihnen geschrieben stand, Truppenzeichen hinzugab oder wegnahm.


    Insbesondere, als er sah wie ein kleines Banner aus dem Bärengrund genommen wurde. Es hatte also nennenswerte Verluste gegeben, und sie waren nicht an ihn direkt gemeldet worden. Als er sich gerade beschweren wollte, wurde das Banner von einem Derigischen, ein wenig größeren Banner ersetzt.
    Adjudant bemerkte den Ausdruck auf Aldhayns Gesicht: "Ein Banner Bärenklingen ist bei dem Angriff verlustig gegangen, da die Derigier ihren Frühjahrsnachschub bereits erhalten haben, hat Tribun Achontes zwei Banner zum Entsatz geschickt..."
    Er wartete garnicht erst auf eine Antwort, sondern setzte weitere Symbole in die Karte ein.


    Aldhayn hakte nun ein und begutachtete jede neue Truppenbewegung. Nymbrische, Derigische, Amonlondische und Miliz. Die Bärengründler blieben wo sie waren. Er sah wie bei Nordens End ein Nymbrabanner positioniert wurde, und schließlich auch ein Amonlondisches. Ein drittes Zeichen wurde hinzugezogen, zwei gekreuzte Schwerter mit einem Blitz darüber. Offenbar fand bei Nordens End eine Schlacht statt.


    Weiter begutachtete er das Tun, auf seinen Herren wartend....

  • Kurze Zeit darauf öffnete Talris die Türe und sah sich im Raum um.
    Offenbar war er auf der Suche nach etwas gewesen.
    Als er Aldhayne erblickte, nickte er Anerkennend und ging stillschweigend zu ihm rüber und lauschte den Worten des Adjudanten.


    In einem Moment der Stille nahm er das Wort "Ich hoffe das die Truppen des Bärengrundes ausreichend mit Truppen verstärkt wurden, wie ich es angeordnet hatte. In den Bergen werden Nymbrische Stellungen vermutet die als sehr Gefährlich Einzustufen sind!


    Sir und Reichshüter Aldhayne? Ist die Truppenverteilung in eurem Gebiet zu eurer Zufriedenheit?


    Und Freund......" Er nahm Aldhayne bei der Hand und führte ihn einige Schritte von Adjudanten hinfort. "Wie geht es die und Marthianna? Ich habe Kunde erhalten was geschehen ist.
    Ich verfluche das Chaos und die Nymbra für ihre Taten, die sie im Norden begannen haben. Doch wir konnten nicht früher dort eintreffen!
    Wir haben den Ritualplatz gefunden, von dem die Chaoskrieger hergekommen waren und ihn gesichert. Ausserdem haben wir die Rückkehrenden Truppen aus dem Norden vernichtet und den Ritualplatz gesäubert.


    Aus diesem Grund konnte ich nicht früher eilen mein Freund und Vertrauter......


    Doch was höre ich von den Nymbrakindern? Ist es wahr? Wie konnten Nymbrische Truppen die Talscharokschen Truppen überlisten?"

  • "Eksah und Na-Kira sind entführt worden, und was mit Marthiana ist... ich weiß es nicht, ich weiß nur, daß sie erst Euch sehen muss, bevor eienr von uns zu ihr darf..." der Ritter schüttelte langsam den Kopf, "Ich bin ratlos, und ihc bin Müde... es wird Zeit etwas zu tun. Zeit zu kämpfen, mein Herr. Ich sprach zu Cyrion, es wird Zeit das ihr Dinge über die Nymbra erfahrt. Dinge die ich erfahren habe. Mon´tra´ar der Feind ist stärker als angenommen....
    Hier, das ist ein Brief, den ich von ihm bekommen habe.... Ek-Sah...
    (PN)"


    Langsam grübelnd, sah er zu, wie Talris den Brief las... dann setzte er nach. "Desweiteren erzählte er mir von einem Glaubensgrundsatz, eine Geschichte über Vergodonas und die anderen Götter, wißt ihr etwas darüber?"

  • Nachdenkend las er den Brief und sagte erst nichts.
    Er setzte sich hin und bat Aldhayne fortuz fahren.


    "Gewiss. Die Geschichte der Götter wird in aller Munde erzählt. Der Mythos warum Vergodonas verbannt wurde und die Herkunft der Nymbras.
    Doch was trägt der Glaubensgrundsatz dazu bei? Erzählt mir mehr darüber und was ihr genau über die Geschichten der Götter wissen wollt."

  • "Die Nymbra verstehen sich nicht als Killer oder als Mörder, nicht als Volk von Jägern die alles Niedermachen..." erwiderte er, "Sie verstehen sich als Rechtschaffen, als Hüter eines natürlichen Gleichgewichts, das Gewissen Montralurs. "


    Er setzte sich auf einen Stuhl und stütze einen Arm auf sein Knie


    "Seit ich davon gehört habe, frage ich mich, ob es nicht einen Weg gibt, die Völker wieder zu einen. Wir haben an Na-Kira gesehen, daß es für sie Liebe zu Nichtnymbras geben kann. Ek-Sah... ihr habt den Brief gelesen.
    Sie sind also durchaus für Vernunft und Emotionen zugänglich.


    Wenn wir nur einen einzigen militärischen Erfolg erzielen könnten, der absolut unanfechtbar wäre. Gegen eine vollwertige Einheit der Nymbras. Am besten noch unter einem Hauptmann stehend. Dann könnten wir eine günstige Verhandlungsposition erreichen, als Ebenbürtige.


    Ich habe nachgedacht, und es gibt nur zwei Möglichkeiten:
    Entweder wir vernichten sie entgültig und unwiderruflich, oder wir führen unseren Pantheon wieder zusammen. Ansonsten wird dieser Krieg ewig weiter gehen."


    Dann schloss er kurz die Augen und flüsterte fast schon


    "Wenn ich nur wüsste wie ich endlich die Aufgaben erfüllen kann und zum Kriegsgott aufsteige, würde ich mich persönlich Vergodonas entgegenstellen.
    Es wäre mein Geschenk bevor ich schließlich in meine Heimat zurückkehren müsste... aber ich schaffe es nicht, ich bin zu schwach, zu unentschlossen um ein Gott des Krieges zu sein....Ich weigere mich Leben zu opfern..."

  • Er musste nun nah bei der Stuben Merenwens sein. Zumindest sagten ihn dass seine Füsse langsam. Fiel mehr mochte er nicht mehr umher irren. Wieder versuchte er sein Glück und stand mitten in einen riesigen Raum, welcher imposant sich ihm aufbot. Es musste ein wichtiger Raum sein. Wachen und Untergebene waren hier zu finden. Am Ende des Raums wieder ein edel gewandter Elb und ein andere Hüter. Martin musste sich die Augen reiben, sah dieser soch dem Menschen in dem Speisesaal sehr ähnlich aber das mussten noch die Folgen des Mets sein. Wissend das dies der falsche Raum ist machte er kehrt und verlies ihn schnell in Richtung Gänge.


    Weiter bei Merenwen's Zimmer

  • Nachdenklich blickte er zu Boden und sah anschließen in Aldhaynes Gesicht. "Wie gern würde ich eine friedliche Lösung für all diese Probleme finden mein Freund..... Opfer in einem Krieg zu vermeiden ist jedes Landesführers Wunsch.
    Doch wie sollten wir das je erreichen, wenn wir wissen, dass sie unsere Frauen und unsere Kinder kaltblütig umbringen um deren Blut für ihren Gott zu opfern...?


    Wir wehren uns in einem Kampf der ewig dauern wird.


    Doch sich auf Ewig einzuschließen und den Klang des Krieger der sich anbahnt zu ignorieren, würde mehrere Leben kosten, als es jetzt schon tut.


    Ungern ich sehe wie Leben gelassen werden, habe ich den Sinn dahinter verstanden.
    Könnte ich das Leben eines einzelnen beschützen, ohne einen tropfen Blut zu zollen, würde ich es ohne mit der Wimper zu zucken tun.


    Auch euren Zweifel kann ich verstehen. Doch wie oft saßen wir beide beisammen und haben darüber geredet, was der Sinn des Kampfes sei?


    Ich beneide euch Aldhayne für eure Einsicht und für wie ihr die Tatsachen in betracht nehmt. Doch wir kämpfen für die die wir lieben. Für die die nicht in der Lage sind sich zu wehren und für die, die dieses Land mit Liebe und Frieden erblühen lassen wollen.


    Ich bitte euch, führt mich zu Marthianna, auf das wir unser Gespräch weiterführen können, wenn ich mir über ihren Zustand im Klaren bin. Denn sie gehört zu euch und ist ein Opfer derer die das Land mit Hass und Gewalt übersähen wollen.
    Seht euch an was diese Nymbras bereit sind zu tun, nur um ihren Willen und ihren Glauben zu erfüllen.........


    Lasst uns ihre Schmerzen lindern gehen und ihr Trost und Hoffnung schenken.... Und solltet ihr weiteres im Herzen haben mein Freund und treuerster Hüter, dann bitte ich euch mit mir zu sprechen. Denn keine ungereimtheit, keine Zweifel will ich unter euch Hütern wissen. Schliesslich seit ihr die Augen und die Ohren des Landes. "


    Freundschaftlich klopfte er Aldhayne vorsichtig auf die Schulter und lächelte ihn an. "Kommt mein Waffenbruder.... " und deutete auf die Türe......