Schwertmeister

  • Das ist meines Wissens nach in den Regelwerken geregelt und hängt mit der Höhe der Erfahrungspunkte zusammen. Es ist das Selbe, wie ein Meistermagier, der die erforderliche Anzahl an Punkten hat und dann durch eine Prüfung zum Meistermagier (oder höher) aufsteigt. Undf genauso funktioniert das auch mit dem Schwertmeister.


    Etwas Anderes ist natürlich der Titel im Intime. Das heisst, wenn Dich ein Adliger zum Waffenmeister erhebt, was natürlich bedeutet, dass Du ihm fortan als solcher Dienst. So wie ein Ritter seinem Reichsherrn, ein Waibel der Einheitskommandanten, etcetera.

    "Eine Armee aus Schafen, die von einem Löwen geführt wird, ist besser als eine Armee von Löwen, die von einem Schaf geführt wird."

  • Explizit ist es meines Wissens regeltechnisch nur im DNZ. Dort ist der Schwertmeister vergleichbar mit einem Großmeister. Das sind dann Charaktere, die in ihrer Hauptfertigkeit Kampf mindestens 800 EP gesammelt haben.


    Doch ich würde es als schwierig betrachten mich Schwertmeister zu nennen, weil es punktetechnisch drin ist und nicht, weil ich es tatsächlich drauf habe ein Schwert gut zu führen. Die Darstellung macht es ja letztlich. Auch ein Großmeistermagier wird ja nur dann ernst genommen, wenn er gut spielen kann und nicht, weil er dies punktetechnisch erreicht hat.


    Ich persönlich würde mich niemals Schwertmeister nennen, weil ich es kampftechnisch nicht drauf habe. Da kann das zigmal in meinem Charakterbogen drinstehen.

  • Ich denke Schwertmeister sollte kein Status sein den man sich erkauft, sowas sollte man durch sein Spiel erreichen. Einige höhere Adlige ernennen zum Beispiel einen Schwertmeister, der sie dann in Duellen vertritt. Um solch eine Position angetragen zu bekommen sollte man sich vorher in vielen Kämpfen hervortun. Als Schwertmeister könnte man sich allerdings auch titulieren wenn man in einer Gruppe die Position des Fechtlehrers innehat, das wird im Normalfall auch derjenige machen der am besten mit einer Waffe umgehen kann. Als wandernder Duellant kann man sich auch den Titel Schwertmeister geben, wobei man dann immer darauf gefasst sein sollte seinen Titel zu verteidigen.
    Man sollte allerdings schon recht gut Kämpfen können um sich Schwertmeister zu nennen. Damit meine ich nicht den Gegner durch Fuchteln umzuhauen, sondern schön und sauber zu kämpfen.

  • Ich will mal ein Beispiel geben:


    Auf dem diesjährigen Sommerfest gab es ein Schwertkampfturnier. In Runde 1 wurde XXX, der Schwertmeister, aufgerufen.
    Es erschien jemand, mit Schnürlederhose und ärmellosem T-Shirt. Außerdem hatte er zwei Langschwerter am Gürtel. Das ließ jedenfalls schon einmal meine Augenbrauen mißbillgend in die Höhe schnellen.
    Als er dann auch noch sang- und klanglos in dieser Runde ausschied, wusste ich, was kein Schwertmeister ist. Duch besondere Kampffertigkeiten hatte er sich nicht ausgezeichnet.


    Ich kann da Pax nur zustimmen, dass ein Schwertmeister auch wirklich was drauf hat und ordentlich kämpfen kann. Da ist das DKWDK einfach näher als das Punktesystem.

  • Also, meiner Meinung nach heißt es immer noch Rollen "Spiel".
    Es ist nun mal nicht jeder ein begnadeter Kämpfer, und man sollte so jemand
    eine regeltechnische Möglickeit an die Hand geben, durch viele Punkte wenigstens ein wenig zu glänzen.
    Nicht das ich da falschverstanden werde, er sollte sich auch so geben (konsequentes Charakterplay), nicht nur Punkte ausgeben und der
    Schwertheld sein...
    Aber auch ein Schwertmeister darf mal (oder auch immer, wenn er es einfach nicht kann, oder nicht dem Larp-Fuchtel-Stiel verfallen will)l in der ersten Runde verlieren. Er muss sich dann aber auch entsprechend verhalten...


    Worum es meiner Meinung nach geht, ist der Versuch, es schön zu spielen,
    nicht der Anspruch, das alles auch in der Realität zu können...


    Rollenspiel halt...

  • Wenn ich den Eindruck gehabt hätte, dass sich da einer wirklich anstrengt und sich trotz mangelhafter Gewandung ein akzeptables Bild abgibt, hätte ich das Beispiel nicht gewählt. Vielleicht war es auch nur das Gesamtbild, welches besagter "Schwertmeister" abgegeben hat. Es gibt genug Rollenspieler, die mangels Geld vielleicht nicht das optische Highlight setzen, aber in ihrer Rolle wirklich zu glänzen wissen. Da sehe ich gerne über vieles hinweg. Aber es gibt nun mal auch eine gewisse Erwartung an bestimmte Konzepte. Sei es Schwertmeister, Großmeistermagier oder Adel. Wenn das dann weder gewandungs- noch rollenspieltechnisch glaubhaft rübergebracht wird, dann sollte ich besser Abstand von solch einer Rolle nehmen.


    Natürlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn auch der beste Kämpfer - egal wie er sich bezeichnet - mal in der ersten Runde rausfliegt. Doch ich behaupte mal nach etlichen Jahren Larp einigermaßen beurteilen zu können, wer gut kämpfen kann und wer eher der Fuchtlerabteilung zuzurechnen ist.
    Leider ist der Anteil derer, die grundsätzlich mit zwei Waffen gleichzeitig kämpfen, am besten noch mit Langschwertern oder Anderthalbhändern, eindeutig zu hoch. Denn vernünftig kämpfen hab ich damit bisher kaum einen gesehen.

  • Zitat

    Original von Yardonn
    Worum es meiner Meinung nach geht, ist der Versuch, es schön zu spielen,
    nicht der Anspruch, das alles auch in der Realität zu können...


    Natürlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber muss man einen Meister spielen, wenn man davon überhaupt keine Ahnung hat? Ich erhebe keinen Anspruch darauf alles direkt perfekt zu beherrschen, aber das kann doch auch ein Aufhänger sein, wenn man versucht sein Können zu perfektionieren um irgendwann dann mal den Titel eines Meisters zu erlangen.
    Zu einer Rolle gehört für mich auch immer die OT Vorbereitung um den Char schön darstellen zu können. Dafür arbeite ich mich auch durch diverse Bücher und Quellen zum Thema Schwertkampf wenn ich IT den Anspruch erhebe ein guter Kämpfer zu sein und übe zumindest zwischendurch mal. Wenn ich einen Heiler spiele habe ich mir zumindest ein paar Quellen zum Thema mittelalterliche Heilkunst angesehen und wenn ich einen Magier spiele habe ich mir zumindest ein paar nette Zauberformeln oder Rituale ausgeacht und eine Erklärung wie meine Magie wirkt. Wenn man sich Meister nennen will wäre das der mindeste Aufwand den man betreiben sollte.


    Die Gewandung/Asurüstung ist dann noch ein anderes Thema und sollte zu der dargestellten Rolle passen, Meister sollten immer etwas besser ausgerüstet sein als normale Praktizierer ihrer Kunst, als Schwertmeister wäre zum Beispiel etwas edlere Kleidung sinnvoll (um seinen Wert darzustellen, wer ein schlechter Schwertmeister ist würde sich solch einen Luxus nicht leisten können) und evtl ein eigener Wappenrock als Markenzeichen (Schwertmeister können gerne niedere Adlige sein ohne Lehen). Ein eigener Herold oder Waffenträger wäre natürlich auch sehr posig, evtl mit einem Meister-Schüler Verhältniss.

  • Um zur eigentlichen Frage von Gorn zurück zu kommen.


    Wie wird man das im Larp ...


    Ich behaupte jetzt mal, das Schwert- oder Waffenmeister Titel sind, die man sich verdienen sollte.


    Dagegen sind die Bezeichnungen die im DNZ stehen, leider nicht gut gewählt.
    Im DNZ stehen diese "Fähigkeiten" für die Möglichkeit mit einer Waffe mehr Schaden zu machen.


    Wohingegen ich die Titel als "nicht durch EP kaufbar" ansehe.


    Ich persönlich finde es wesentlich schöner, wenn man diesen Titel durch irgendwelche Personen verliehen bekommt.


    Wenn ihr jetzt das Argument "Adel" bringt, so sage ich, man erkauft sich Punktetechnisch nicht unbedingt den Titel, sondern damit verbunden die Länderein, Gefolgschaft, Rechte, Pflichten und das man immer Geld im Beutel hat.
    So kann man es doch auch sehen.


    Was auch immer in den Regelwerken stehen mag ... ich sehe die für mich immer noch als Richtlinien an.


    Nach dem Dsys 2nd kann ich auch KS 6 haben, aber bin deswegen auch kein Schwertmeister.
    Ich sehe also diese Titel losgelöst von jeglicher Fähigkeit. Denn wenn man das Kämpfen mit dem Schwert wirklich gut beherscht, dann brauche ich auch keinen Kämpferschutz, um mich verteidigen zu können.


    Meine Meinung, eine Meinung

  • Zitat

    Original von scrum
    Leider ist der Anteil derer, die grundsätzlich mit zwei Waffen gleichzeitig kämpfen, (...) eindeutig zu hoch. Denn vernünftig kämpfen hab ich damit bisher kaum einen gesehen.


    ok, ich gehöre auch zu den leuten, die versuchen, sich mit zwei waffen zu vergnügen. ich kämpfe damit mit einem breitschwert und einer streitaxt, deren blatt sehr lang gezogen ist, um so die waffe des gegners "zu fangen" und dann die parade zu brechen.
    ich denke, dass viele nur versuchen, mit zwei waffen zu kämpfen, da nicht jeder einen schild brauchbar nutzen kann (nicht nur abblocken, sondern wirklich effektiv) oder diesen auch aus anderen gründen nicht nutzt und die zweite hand einfach nicht ungenutzt lassen will.
    zu mir kann ich nur sagen, dass ich nicht weiß, ob ich wirklich mit zwei waffen richtig kämpfen kann, es jedoch versuche und sich noch niemand bei mir beschwert hat . . .
    ich kämpfe aber auch, wenn es passt, auch nur mit einem schwert, z.b. in duellen gegen andere, die nur ein schwert führen, habe insgesamt aber für einen charakter (gorn) 3 waffen, einen schild und die vierte waffe ist in planung, was aber an meiner rolle als gildenführer der kriegergilde liegt . . .


    um aber nun zurück auf thema zu kommen. ich habe auf einer con, weiß nicht mehr, wann und wo, einen kämpfer getroffen, der ein rotes tuch um seine waffe trug und meinte, es symbolisiert ihn regelgerecht als schwertmeister und es dürfe nicht jeder ein rotes tuch um seine waffe tragen. ich habe nicht gesehen wie er kämpfte, jedoch hat mich die sache interessiert und ich habe danach mal durch DragonSys2 regelbuch und dort nichts gefunden zu schwertmeister mit rotem tuch an der waffe.


    ich selber denke auch, dass es besser sein sollte, sich den titel zu verdienen. klar macht es auch sinn, dass man dafür EP ausgibt, sonst könnte ja jeder erfahrene LARPer, der seine waffe beherrscht, hingehen und sich direkt bei einem neuen "jungspund" charakter schwertmeister nennen.
    nach dem was ich hier gelesen habe, denke ich, dass man EP-ausgabe und verdienen des titels vllt. kombinieren sollte. man kann den titel z.b. erst nach einer bestimmten anzahl erreichter contage erspielen, damit auch der charakter selber und nicht nur der spieler die nötige erfahrung gesammelt hat.


    soviel von mir
    MFG
    Gorn Sturmfels

  • @ Gorn


    Ich wollte und will die beidhändigen Kämpfer nicht alle über einen Kamm scheren. Der Anteil derer, die es nicht können sind eindeutig in der Überzahl. Wenn man die Diskussionen in anderen größeren Larpforen sieht, dann gewinnt man den Eindruck, dass gerade der Anteil der Noobs, die zum Start mit zwei Waffen kämpfen, überproportional hoch ist.


    Da kann man schon fast vom Klischee des coolen Newbies sprechen:
    Schwarzes Hemd, schwarze Lederhose, Kettenhemd (möglichst brüniert) und zwei Waffen gleichzeitig (möglichst lang wegen der Reichweite).


    Das die Kommentare auf Fragen: Wie findet Ihr meinen Charakter? nicht gerade positiv ausfallen, ist wohl klar. Deswegen meine grundsätzlichen Bedenken wegen des beidhändigen Kampfes. Doch damit warst Du im Besonderen nicht gemeint. Schließlich habe ich Dich ja noch nie kämpfen gesehen. Vielleicht ergibt sich mal etwas und wir können gerne mal persönlich darüber reden.



    Doch btt. Ein Schwertmeister sollte sich seinen Status verdienen. Dazu gehört einige Erfahrung, sowohl im Kampf als auch in der Darstellung solche eines Charakters. Da stimme ich Gorn definitiv zu.


    Und von wegen rotes Tuch an der Waffe. Das symbolisiert im DS allenfalls, dass es sich um eine magische Waffe handelt. Mit Schwertmeister hat das gar nichts zu tun. Möglicherweise mag das in einem anderen Regelsystem anders aussehen.

  • ich wollte damit auch nicht sagen, dass ihr mich meintet scrum. auch ich kenne die beschriebenen noobs. gut ich muss sagen dass ich auch erst dieses jahr auf meiner ersten larpveranstaltung war (montralur lt19 im märz) aber ich beschäftige mich schon seit über drei jahren mit der materie und sehe mich nicht mehr als neuling.
    trotzdem, diese zweiwaffenproblematik ist schlimm . . .

  • Ja, besonders wenn gemeint wird meinen Bidenhänder mit der einen Hand parieren zu können ohne sich das Handgelenk zu brechen und gleichzeitig mit der anderen Hand zuschlagen zu können. Aber das ist eine andere Thematik ...


    Zum Glück finde ich immer wieder Gegner, die ihre und meine Waffe genauso gut aussspielen wie ich selber und damit nicht nur mir einen schönen Kampf bieten, sondern auch den Umstehenden.

  • Zitat

    Original von Pax
    Zum Glück finde ich immer wieder Gegner, die ihre und meine Waffe genauso gut aussspielen wie ich selber und damit nicht nur mir einen schönen Kampf bieten, sondern auch den Umstehenden.


    solche gegner hat man doch immer gerne :D

  • Ich denke das Hauptproblem sind hier die Vermischung der Regelwerke.
    Viele denken sie müssen noch etwas oben drauf setzen.


    Auf den Meister den Großmeister, auf den Großmeister den Erzmagus usw.
    Da stelle ich mir auch vor, dass viele Krieger denken sie müssen den Magiern nachziehen und Schwertmeister, Waffenmeister usw. heißen...



    Ich kenne Regelwerke, in denen kann man sich den Waffenmeister kaufen um dann mit dem Waffenmeister so sachen wie Schildbrecher usw. zu lernen.
    Die Erklärung und auch den Hinweis so etwas dann zu erlernen oder den Titel dann zu führen, wenn du nach einem DKWDK Regelwerk es auch rüberbringst ohne dich auf xyz Charakterpunkte und alles zu beziehen find ich auf alle Fälle sinnvoll.


    Über einen 150Punkte Meistermagier lacht man genauso wie über den Schwertmeister, der nicht einmal weiß wo vorne und hinten bei der Waffe ist oder das Selbstvertrauen einer Cocktailkirsche in einem Gurkenglas hat.



    Du musst nicht unbedingt kämpfen können wie ein Gott, um dich Waffenmeister zu nennen, wenn du dafür das Wissen über die Waffen und deren Pflege hast.
    Oder als Schwertmeister, wenn du alleine durch dein Auftreten den Leuten imponierst und auch wenn du es mal nicht so gut machst den Spruch auf den Lippen hast um dich wieder aus der Affaire zu ziehen.



    Ich stimme Yardon zu, man muss es nicht zwingend real beherrschen aber man sollte es dann zumindest entsprechend darstellen können.

  • Der Beste weg zum Schwertmeister ist sich OT hinstellen und Üben üben üben ... !
    Was bring einem die geilste Statistik auf dem Chara Bogen wen Schwerkampf FAST IMMER eine Du kannst was du kannst ausgetragen wird ?


    Mein Kumpel Sebo zum Beispiel (Spielt den Wulf, hat zwei mal hintereinander das Montralurer Turnier gewonnen) trainiert jeden Abend eine Stunde Solo und einmal in Woche in der Gruppe ...
    nur so nebenbei als Fitnesübung ...


    Da kommt man dann auch nicht mehr gegen an wen man drei oder vier Treffer auf dem Blatt mehr hat ...

    Wieder da:
    www.rabenfels.org
    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Jefric ()

  • guter tipp, gruppentraining mach ich auch mehr oder weniger regelmäßig,
    aber wie sieht das mit dem einzeltraining aus, macht der mehr so fitness und ausdauerübungen oder hat der spezielle einzeltrainingsschwertkampfmethoden??? würde mich schon interessieren, wie ich auch alleine schwertkampf trainiren kann, abgesehen von "normalen" übungen.

  • So weit ich weis macht er Grundübungen, und Hanteltraining aber vorallem viel Beinarbeit und schelle bewegungen ... ausweichmöglichkeiten und konter.


    Er meinte mitlerweile zu mir das er seine Paraden selber ausgearbeit hat als er einige Bewegungen probiert hat und verschiedene Grundstellungen aus Kendo und Europächer Technik zu kombienren versucht.


    Dann natürlich auch Theorie...
    Bücher über schwertkampf (Medival Swordmanship; Talhoffers Fechtbuch.... usw.)


    Spionage Viedos (Videos von Cons zB. Drachenfest DVD)


    Mitlerweile ist Wulf so krank drauf das er meint ihm kämmen Iden für neue Finten und Konter die ihm im Traum eingefallen sind. Oder einfach darüber nachdenken was ist Anatomisch überhaubt möglich, läst sich mit einer Blankwaffe anstellen und später mit einer Larpwaffe regelkonform umsetzen ...
    (Alles andere ist Geheimtechnik ;) )

    Wieder da:
    www.rabenfels.org
    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

  • Das Medieval Swordmanship von John Clements kann ich empfehlen als Grundlage für angewandte Schwertkunst. Ist bei Paladin Press erschienen und gibt es soweit ich weiß auch nur auf englisch.
    Dann gibt es diverse Bücher die jeweils den Namen Fechtbuch tragen, die wichtigsten sind dabei von Liechtenauer, Ringeck und Talhoffer. Das älteste, von Liechtenauer, ist nurnoch in Fragmenten überliefert, wird allerdings von den meisten anderen Fechtbüchern zitiert. Die meisten Lehrbücher sind allerdings erst aus dem 15. und 16. Jahrhundert überliefert, ein Großteil davon aus der Renaissance Zeit.


    Für die praktische Seite finde ich es sinnvol eine Kampfsportart auszuüben, ob das nun Karate, Judo, Kendo oder sonstwas ist dabei egal, wichtig ist dabei die erlangte Körperbeherrschung. Tanzsport ist auch eine gute Möglichkeit seine Koordination zu trainieren (Standart und Latein in fortgeschrittenen Kursen, muss nicht direkt Tuniertanz sein). Ich habe eine Zeitlang auch Fechten gelernt mit Rapier und Säbel. Tunierfechten hat zum realen Fechten allerdings keinen Bezug mehr und bringt nicht sehr viel.
    Beim Solotraining finde ich es sinnvoll die Fechtpositionen nach Medieval Swordmanship einzuüben, ein Spiegel hilft bei der selbstkorrektur, und die einzelnen Schläge und Paraden mit den Schrittfolgen auszuführen.


    Theorie, Einzelübung und Sparring sollten sich dabei abwechseln. Auch sollte man sich die Sinnvollen Techniken heraussuchen, einige der Fechtübungen sind für Kampftechniken ausgelegt, die im LARP nicht praktikabel sind, wie Schläge auf den Kopf/Hals, Unterleib und Stiche.