Das Präfekturgebäude 2

  • Natürlich! Danke für Eure Zeit! Drago erhob sich, verließ den Raum und warf dem wartenden Bauer ein ihr seid dran! zu. Dann ging er wieder zurück zum Badehaus.

    Kommt ins Badehaus! In Renascan direkt neben der Taverne!
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  • Robert schlug sich mit der flachen Hand an den Kopf. Oh noi! Des dauert jo noch ewig... Ach! Wer net wagt, der gwinnt au net!


    Er stand auf, nahm seinen Bogen von der Wand und huschte in das Zimmer des Procurators. Grinsend schloss er die Tür hinter sich.


    "Die Fünf zum Gruss ehrenwerter Herr Ursupa... äähh Procurator!" sagte er mit einer ausladenden Verbeugung.

  • Robert nahm eilig Platz.


    "Ähm, ich weiss net, ob Ihr mich noch kennt. Robert Eichblatt der Name, ich war bei der Expedition dabei, im Tross."


    Er räusperte.


    "Ich würd gern bei de Garde mitmache!"

  • Ah, richtig, ich entsinne mich auch, euren Namen in einigen Berichten gelesen zu haben, ja.


    Emerald lehnte sich zurück, sah kurz aus dem Fenster um dann fortzufahren


    Ihr möchtet also in die Garde eintreten. Verfügt ihr denn über militärische Erfahrung? Und aus welchen Gründen habt ihr euch zu diesem Schritt entschieden? Wenn man die momentane Situation bedenkt, so darf der Dienst in der Garde nun wirklich nicht als Blumenpflücken gelten...

  • "Militärische Erfahrung? Net direkt, awa ich war bei de Expedition dabei und leb noch, reicht des? Ich kann mei Axt schwinge und au mitm Boge schiess ich wenns sei muss net nur uff Wild. Mein Obba kann mir von de Insel noch sei altes Kettehemd vom Krieg schicke, dann bin ich auch scho grüschd'."


    "Und warum ich ind Garde will... hehe, habt Ihr in letzter Zeit versucht im Wald au nur oin Bock zu schiesse? Seit der Namenlose rumschleicht isch do drausse alles wie tot. S' ledschde was ich gschosse heb war a Oichhernel wo ma au in der Tavern von denne komische Mummatkrieger ware. Wenn ich net verhungere will, muss ich mich beruflich neu orientalisiere! Un ob ich jetzt drausse im Wald dem Namenlose oder a paar Claudianer als Jäger üwa de Weg laf oder als Gardischt isch egal!"


    Während er sich seinem Redeschwall hingab, stand er auch mal auf und fuchtelte herum. Seine Gestikulation war sehr... emotionsgeladen.

  • Der Procurator hörte sich die umfangreichen Ausführungen von Robert so geduldig als möglich an und brummte hin und wieder zustimmend


    Also keine militärische Erfahrung im eigentlichen Sinne...was habt ihr denn während der letzten Kriegsjahre zuhause...er hielt einen kurzen Moment inne und schien zu zögern, fuhr dann aber fort...nun, was habt ihr während der letzten Kriegsjahre in Magonien gemacht? Hattet ihr auch dort Kontakt mit Kampfhandlungen? Nicht wenige der Gardisten haben ja bereits im Krieg gedient. Auf der einen oder anderen Seite. Wie auch immer, Dinge kann man lernen. Und wir haben in der Garnison einige gute Ausbilder....


    Er sah Robert fragend an

  • "Nun ja..." setzte Robert an. "Nicht direkt Herr Procurador! Ich war halt zu jung für de Krieg, awa mein Vadder und mein Obba hen natürlich gekämpft. Mein Obba hats üwerlebt, mein Vadder net. Der alde Knoche hockt jetzt noch mit seine 70 Sommer vorm Ofe un sauft sei Ellyris-Wasser! Ich heb wärenddesse des Geld für mei Familie neigschafft indem ich bei nem Bogner und Kürschner ausgholfe heb. Nachem Krieg hatter mich dann als Lehrling gnomme un jetzt bin ich hier. Und Kontakt mit Kampfhandlunge... najo, mei Dorf liegt in Thrymir und war ähnlich de annere Dörfer dort sehr sehr gloi. Also ging des so ziemlich an uns vorbei, zum Glück!"


    Er schaute dem Procurator Emerald di Lorenzo tief in die Augen. Seine blitzen kurz in einem Lächeln auf und man konnte sehen, dass sie tiefbraun waren, jedoch auch eine Art grüner Schimmer druntergemischt war.


    "Wisse se, Herr di Lorenzo, wenn ich mit ner gute Ausbildung der Garde in de Wald spazier komm ich mir net so hilf- und nutzlos vor, als wenn ich nur mit dem lächerliche Flitzeboge unnerwegs bin. Ich würd also a Ausbildung bei de Garde nur liebend gern in Kauf nemme. Meim Vadder zuliebe sozusage..."


    Immernoch schaute Robert ihm fest in die Augen und blinzelte dabei kaum.

  • Eilig betrat die Magierin das Gebäude...wen sie suchte wusste sie nicht recht, ebenso wenig ob sie hier richtig war. Dennoch musste sie endlich - falls es nicht schon zu spät war - Rede und Antwort zur Expedition stehen. Das war sie schuldig. Dann endlich hatte sie es hinter sich und konnte beruhigt die Heimreise antreten.
    Sie blieb stehen, sah sich erstmal ein wenig unsicher um, wartend ob ihr gleich jemand entgegenstürmen und sie rausschicken würde, falls sie falsch war.

  • Emerald lehnte sich zurück


    Verstehe, verstehe...ich denke durchaus, da ließe sich etwas machen. Wenn ihr schon eine gewisse Erfahrung am Bogen verfügt, kann man das sicherlich noch ausbauen. Und auch an anderen Waffen wird man euch ausbilden. Das klingt mir alles recht schlüssig, und wohlbedacht scheint eure Entscheidung ebenfalls zu sein.


    Er griff in seinen Schreibtisch und gab Robert ein Dokument hinüber


    Füllt dies hier aus oder lasst es euch ausfüllen. Geht damit zum Garnisonsgebäude unten am Hafen, dort könnt ihr euch dann als Rekrut einschreiben. Alles andere wird ebenfalls dort geregelt werden. Willkommen in der Garde von Renascân!


    Er gab Robert einen festen Händedruck


    Kann ich noch etwas für euch tun? Ansonsten schickt mir den nächsten herein, ich denke, es werden noch einige warten...

  • Vor drei der zahlreichen Türen standen jeweils zwei Gardisten. Einer blickte Ira etwas gelangweilt an


    "Zum ehrenwerten Procurator, nehme ich an? Da werdet ihr euch etwas gedulden müssen..."


    Er zeigte in die Richtung, wo zwei (sich ähnlich sehende) Bauern sowie ein gut gekleideter Herr mit spitzen Ohren saßen.

  • Robert nahm das Dokument andächtig an sich.


    "Gut, dann geh ich mol gleich zum Garnisonsgebäude! Dangschee Herr Procurador!"


    Er verneigte sich noch einmal kurz, drehte sich dann um und verließ das Zimmer.


    "So, ihr zwoi seid dro!" sagte er zu Hinrich und Hinrasch gewandt und verließ dann mit schnellen Schritten das Präfekturgebäude.

  • Die Tür öffnete sich und ein junger Mann schlenderte an den Wartenden und auch an Ira vorbei. Die Gardisten indes schienen deutlich amüsiert über die Antwort der Magierin zu sein...


    "Naja, ich tät es euch zumindest empfehlen, zu einem der Procuratoren zu gehen, die waren schließlich für die Aussendung der Expedition verantwortlich. Allerdings ist seine Exzellenz de Bosque momenten unpässlich. Aber wenn ihr`s nicht genau wisst...Mirav, den Wirt vom Zaunkönig, interessiert`s bestimmt auch. Oder Bauer Kuntz...oder war`s doch Hinz?"


    Die Gardisten begannen, sonor zu lachen, dann schien ihnen aber einzufallen, dass man dies auch durch Türen hören konnte


    "Verzeiht...aber an wen sonst sollte man sich wenden?"

  • Sie seufzte leise. In diesen Landen schien man Magiern nicht den Respekt zu geben der ihnen ihrer Meinung nach gebührte.
    Gut, wenn ihr meint die Bauern Hinz und Kunz können etwas mit den arkanen Künsten und den Details über die Krähe anfangen ,sollte ich vielleicht zu diesen Bauern gehen statt hier meine Zeit mit euch zu vertrödeln.
    Sie fand immer weniger Gefallen an dem Land für das sie alle ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatten.

  • Die Gardisten sahen sich kurz an und bemerkten, dass die neu angekommene Dame offenbar nicht zu Scherzen aufgelegt war, dann antwortete einer äußerst förmlich und militärisch knapp


    "Das erzählt ihr besser dem werten Procurator di Lorenzo. Ihr müsst euch allerdings einen Augenblick gedulden."

  • Sie lächelte. Na also, man wusste sich ja in diesen Landen doch noch halbwegs zu benehmen. Sie war wahrlich nicht zum Scherzen aufgelegt, und sie hoffte das es in Ordnung war so spät noch Bericht zu erstatten beim Procurator. Es war einige Zeit ins Land gegangen seit der Expedition, doch nach der Entführung war ihr nicht danach gewesen Menschen um sich herum zu haben.
    Sie stützte sich leicht auf den Stab in ihrer Rechten und schaute abwartend umher.

  • ----> PRÄFEKTURGEBÄUDE


    Die Wache vor dem Gebäude bekam estmal beinahe einen Herzinfarkt, als plötzlich Vladimir auf sie zumarshcierte, der sich etwas martialischer als gewöhnlich rausgeputzt hatte.


    Vladimir betrat nochmals das Präfekturgebäue, und sprach den Schreiber an.
    Ich muss den Chefkrieger sprechen. Es ist dringend. Ich denke, eure Stadt wurde angegriffen. ich habe eine Blutspur im Hafen entdeckt. Auch euren kriegern habe ichs chon beschied gegeben. Aber ausser wie aufgescheuchte Hühner herumzurennen, haben die nichts gemacht. Nebenbei: Ich habe gestern ein gutes Dutzend Untote vor eurer Taverne erschlagen. Und vohin hat irgend jemand versucht, mich zu vergiften. Also, Diener, sag deinem Chefkrieger, dass ich dringend mit ihm zu reden habe.


    sagte Vladimi mit bitterem Unterton, aber noch relativ höflich dem Schreiber.
    Es schien als wolle er der Zivilisation noch mal eine Chnace geben

  • Meanor hatte nur bruchstücke verstanden von dem was Vladimir sagte, aber das Wort Untote ließ ihn aufhorchen.
    Er sah den Neuankömling neugierig an in der Hoffnung nun doch etwas mehr zu verstehen.

  • Als Vladimir den neugierigen Blick des Elfen bemerkte, schuate er diesen nur kurz entnervt an, und dann wieder den Schreiber. Er schien auf eine Antwort oder Reaktion zu warten.