Taverne "Zum Alten Krieger"

  • Turak schaute Feena kurz an und ein Grinsen zog in sein Gesicht.


    "Natürlich nehme ich die Entschuldigung an. Meine Gefährtin und ich sind solche Reaktionen gewohnt."


    Sein Grinsen verblasste und Turaks Gesicht wurde sehr ernst, als er begann, von den Pakk und Athalien zu erzählen.


    "Unser Volk hat sich nicht gespalten, es war nie eins. Wir wurden vor langer Zeit von einer Gruppe von Magiern als eine Kreuzung aus Mensch und Tier erschaffen, um diesen zu dienen. Doch dieses Ritual wurde von einem Unbekannten zu anderen Zwecken missbraucht und einer der Magier hauchte uns Pakk den freien Willen ein, den wir nie haben sollten. So konnte man uns nicht nutzen, wie man es wollte und einige der damals geschaffenen Pakk flohen und entwickelten ihr eigenes Leben. Die anderen blieben eine Weile aus freier Wahl, bis man sie nicht mehr brauchte und zogen dann ebenfalls aus. Aus beiden Pakkgruppen entwickelten sich unterschiedliche Pakkkulturen. Die einen, die schon zu Beginn auszogen, lebten verborgen und führten ein geheimes Leben. Sie entwickelten sich zu einem dunklen Pakkvolk, welches nun durch fremde Hand geleitet den Krieg gegen die anderen Völker Athaliens führt. Die Pakk, die eine Weile bei ihren Schöpfern blieben, führten ein Leben in Einklang mit der Natur und lernten einiges bei den anderen Völkern. Diese Pakk sind noch heute frei und lebten friedlich in der Wildnis, bis unsere dunklen Brüder kamen. Ich und Keshra stammen von den freien Pakk ab."


    Turak schaute Feena an, um sich zu vergewissern, dass sie seine Ausführung verstanden hatte.

  • Phoenix schaut traurig weg und spricht leise, so als würde sie sich gegen ihre eigenen Worte streben sie nicht zu glauben.
    "Am Anfang war ich sehr vorsichtig und auf jede meiner Handlungen bedacht, doch einem Wesen dem man Die Unsterblichkeit nimmt und ihm eine andere Gestalt verleiht, dem wird es von Tagt zu Tag schwerer fallen sich zu erinnern. Es gab Tage an denen ich erwachte und mich nicht mehr kannte. Ich vergaß in manchen Stunden wer ich war. Ich vergesse wie es ist ein Phönix zu sein. Es macht einen Angst, doch diese Angst hilft mir dabei mich nicht vollkommen zu verlieren und alles zu vergessen.
    Doch kann ich nicht ein Elbenleben warten, oder auch nur die Zeitspanne eines Menschens, bis ich meine alte Gestalt zurück erlange. Wenn zu viele Jahre vorüberziehen, so werde ich sogar meine Angst vergessen und ein Elbenmädchen bleiben. Selbst wenn der größte Magier den es gibt mir helfen wollte, so könnte er mich nicht wieder in meine alte Gestalt verwandeln.
    ...solche Gespräche wie dies helfen mir dabei mich zu erinnern und es können wieder Tage vergehen, bis mir wieder Zweifel kommen...ich hätte glaube ich..sehr gerne noch eine heiße Schokolade."

    Ohne es zu wissen hatte der Wirt ihren wunden Punkt gefunden, doch es stimmte was sie zuletzt sagte. Ihr half es darüber zu sprechen, so konnte sie nichts vergessen. Sie schaute wieder auf und schenkte dem Wirt ein aufmunterndes Lächeln das eher ihr selbst galt als ihm, doch glaubte sie dass es ihr nicht so recht gelang.

  • Feena hatte kurz erstaunt die Augenbrauen hochgezogen, als Turak erwähnte, dass er dergleichen Reaktionen gewohnt sei. Dann aber hörte sie aufmerksam zu, was er ihr erzählte. Als er geendet hatte, nickte sie langsam und nachdenklich. Das, was der Pakk ihr über sein Volk erzählte, warf viele Fragen bei ihr auf, doch vermutlich war jetzt nicht der richtige Augenblick, darüber zu sprechen. Es ging um die unmittelbare Bedrohung in Athalien und eine mögliche Lösung des Problems. So fragte sie nur:


    "Und nun habt ihr, beziehungsweise hat Gorn, Ciryon um Hilfe gebeten, die dunklen Pakk zu besiegen? Indem ihr versucht, deren Anführer und Hintermänner zu finden? Habe ich das richtig verstanden?"


    Sie schaute fragend von Turak zu Ciryon und zurück.

  • Turak sah Feena´s Blick von ihm zu Ciryon und wieder zurück wandern.


    "Ja, das ist grob richtig. Doch denke ich, dass mehr hinter den Pakk steht als nur ein paar Hintermänner. Sie werden von etwas größerem geleitet. Eine fremde Macht, die einige Pakk sehr mächtig macht. Aber darüber kann euch Ciryon wahrscheinlich mehr sagen, denn er traf bereits einen solch mächtigen Pakk, ich noch nicht."

  • Ciryon nickte leicht und versuchte die damaligen Geschehnisse vor seinem geistigen Auge revue passieren zu lassen.


    "Ja es ist richtig,ich habe gegen einen Anführer einer kleinen Gruppe dunkler Pakk gekämft.Man konnte vorher eine Dunkle Kraft spüren und wir mußten ein Schwert schmieden damit Er besiegt werden konnte.
    Bei der Suche nach dem Grab von Gilwalan konnte ich diese Macht auch wieder spüren,sie aber nicht lokalisieren.Die jenigen sind in der Lage jemanden zu beeinflussen!"


    Ciryon blickte zu Talris der sich das ganze in aller Ruhe anhörte.

  • Turak ergriff das Wort um noch etwas hinzu zu fügen:


    "Aber es sind nicht nur unsere dunklen Brüder und Schwestern, die das Land bedrohen. Es gibt einen Kult unter den Menschen der sich "Die Altgeborenen" nennt. Die Anhänger dieses Kultes kämpfen an der Seite der Pakk. Oder vielleicht sogar die Pakk auf deren Seite, aber das weiß ich nicht."

  • Talris erwiederte Cyrions Blick mit einem stummen nicken.
    Als Turak seine Aussage beendete trat Talris ins Geschehen."Ich entdecke Gemeinsamkeiten zu anderen Wesen die mir sehr vertraut sind... Turak euer Name richtig? -" fragte er sicherheitshalber erneut "- Was ist der Grund weswegen eure dunklen Brüder in den Kampf ziehen? Lediglich Kriegslust wird es nicht sein, da sie geführt werden sagt ihr.


    Hat diese Hand die sie lenkt ein bestimmtes Ziel?"

  • Turak schaut Talris einen Moment lang an und mustert ihn sorgfältig.


    "Ja, ich bin Turak. Und ihr habt das Problem genau erkannt, niemand kennt den Grund. Die ersten anzeichen von aggressivem Vorgehen gab es in der Grafschaft Barkhire, dort wo Ciryon den mächtigen Pakk erschlug. Zuerst wusste man nicht einmal, was dort los war, man fand nur Ermordete und einige Augenzeugen fanden sahen eine Bestie. Der Sohn des Grafen hielt es für einen Wolf oder ähnliches und veranstaltete eine Jagd auf diese Bestie. Erst bei dieser Jagd, an der Ciryon teilnahm, erkannte man, dass es ein Pakk war.


    Einige Monde später tauchten bei den Pakk die Kultisten auf. Ich weiß nicht, ob die kultisten den Pakk in deren Sache dienen, oder die Pakk den Kultisten dienen. Aber was niemand weiß, ist der grund der Angriffe und das, was hinter der Macht der Pakk und der Kultisten steht."

  • Talris nickte stumm...
    "Wenn ihr erlaubt. Ich vermute irgendetwas hat sie aufgescheucht. Sei es etwas das irgendwo aufgetaucht ist, oder eine Handlung die seit Kurzem geschehen ist. Doch besitze ich zu wenig Erfahrung über euer Land um euch meine Meinung darüber mitteilen zu können.


    Ich hoffe jedoch, dass sich alles bald zum Guten wendet."

  • Feena hatte den Ausführungen zugehört und wandte sich nun erneut an Ciryon.


    "Auf dieser Expedition im Sommer suchtest du nach einem Elbengrab, Ciryon. Wie du eben sagtest, ist dort einer jener Magier begraben, die an der Erschaffung des Pakk-Volkes beteiligt waren. Hast du dort etwas gefunden, was mehr Licht ins Dunkel bringt?"

  • Keshra zog bei der letzten Bemerkung Ciriyons die Augenbraue hoch..


    "Ich als Dienerin des Königs?"
    Sie lachte kurz auf...


    " Aus unserer Sicht ist es schlecht,dass der König dieses Artefakt besitzt... und ich bin sicher, dass Gorn das Artefakt dem König gegeben hat, da ich lange Zeit mit Gorn in menschengestalt gereist bin und euch auch kenne und ihr müsstet mich auch kennen... "


    Sie schaut ihm in die Augen und wartet auf seine Reaktion

  • Ein Grinsen zog kurz in das Gesicht von Keshra, doch kurz danach wurde ihr Gesichtsausdruck wieder ernst.



    "Natrürlich werden wir vorsichtig sein, dass der König die anderen Artefakte nicht bekommt und wir werden alles mögliche tun!"