Gasthaus "Zum Singenden Wald" Teil 3

  • Dunja hatte Herrn Xavie noch freundlich begrüßt und sich dann Richtung Theke begeben, wo sie bei dem Wirt einen großen Krug Apfelsaft und einen Teller mit etwas Obst bestellt. Als sie beides ausgehändigt bekommt, kehrt sie damit und zwei Bechern zu Danara und ihrem Landsmann zurück.
    Sie stellt den Teller auf den Tisch und gießt erst der jungen Frau und dann sich selbst von dem Saft ein und nimmt dann wieder Platz. Kurz erhebt sie ihren Becher, schaut Danara und Herrn Xavie an und meint schließlich,


    "Trinken wir auf die Drachen!"


    Und etwas leiser fügt sie hinzu,


    "Und besonders auf den Platinfarbenen!"


    Dann lehnt sie sich entspannt zurück, während ihr Blick durch den Schankraum wandert...

  • Er hatte kurz sein Gesicht verzogen, als er sah, daß Dunja den Schankraum betrat und sie nicht aus den Augen gelassen, während sie zur Theke gegangen war. Als sie sich schließlich gesetzt hatte und ihre Blicke sich kreuzten, nickte er ihr kurz zu. Sollte sie doch wissen, daß er noch nicht aufgegeben hatte und auf sie warten würde.

  • Wulf sieht und hört wie die neuen Gäste alle sich in dem Schankraum begeben und sich an andere Tische und nicht den seinen begeben. Er erhebt sich erneut und spricht mit einer lauten, dennoch angenehmen Stimme:


    "Seid mir gegrüßt, Fremde! Wie ich dieses Wort hasse, haha. Lasst uns nicht weiter Fremde an verschiednen Tischen sein, lasst uns gemeinsam an einem Tisch versammeln und über Abenteuer und darüber sprechen, wie wir die Welt ein wenig besser und vor allem sicherer für jedermann machen können. Kommt heran und trinkt mit mir und meinen neuen Freunden hier. Mein Name ist Wulf von Sturmfels, Ritter der Göttin Rondra, auf dem Weg ins ferne Norgard."


    Wulf erhebt seinen Humpen mit Bier und hebt ihn in die Höhe.


    "Wirt, bringe allen an unserem Tisch noch etwas zu trinken, denn mit trockenen Kehlen lässt es sich immer schwer reden."

  • Während der fremde Ritter seine Einladung ausspricht, mustert Dunja ihn interessiert und wendet sich dann schließlich an Xavie und Danara,


    "Seid mir nicht böse, aber mich reizt es, den Herrn dort kennenzulernen, wo er schon so artig mit Worten umzugehen vermag."


    Sie grinst ein wenig belustigt,


    "Laßt euch durch mich aber nicht stören!"


    Damit erhebt sie sich, nimmt ihren Becher, nickt Danara und ihrem Landsmann noch einmal zu und tritt schließlich an den Tisch des Fremden, wo sie sich höflich vor den beiden Herren und der Magierin verneigt,


    "Euer Gnaden, Magistra, Herr di Certando!"


    Dann wendet sie sich dem Geweihten zu,


    "Gestattet, Euer Gnaden, daß ich mich vorstelle, mein Name ist Dunja Fuxfell und da Ihr eine so freundliche Einladung ausgesprochen habt, erlaube ich mir selbige anzunehmen!"


    Sie lächelt freundlich und nimmt schließlich am Tisch Platz...

  • Erfreut darüber, daß die Dame sich zu ihnen an den Tisch gesellt, hat der junge Ritter sich erhoben und ebenfalls verneigt. Einen Moment lang scheint ein Leuchten in seinen Augen zu liegen und als Dunja sich gesetzt hat, nimmt auch er wieder Platz. "Ich freue mich Euch wieder zu sehen, Herrin!" Seine Stimme klingt erfreut...

  • Wulf verneigt sich vor der gerade angekommenen Frau und lächelt sie dann freundlich an.


    "Ich habe zu danken, dass ihr mich mit eurer Anwesenheit beglückt, meine Teuerste. Doch tut mir einen gefallen, auch wenn ich von Stand bin und dazu noch ein Geweihter der heilligen Löwin Rondra, bin ich doch nur ein Mann und Mensch wie jeder andere hier. Deswegen bitte ich euch, lasst die Titel und Anreden einfach mal Titel und Anreden sein, lasst uns einfach nur hier gemütlich sitzen und uns gegenseitig die interessantesten Geschichten erzählen."


    Daraufhin schaut er in die Runde und hofft, dass jemand den Anfang mit seiner Geschichte macht.

  • "Ganz wie Ihr wünscht!"


    Dunja muß herzlich über die Worte des Geweihten lachen, klingen sie den ihrigen doch gar zu ähnlich. Dann mustert sie ihn einen Moment und fragt schließlich freundlich,


    "Was wollt Ihr hören? Und was würde Euch gefallen?"


    Sie überlegt kurz und gibt dann mit schelmischem Lächeln zu bedenken,


    "Geschichten gibt es wahrlich viele...!"

  • Danara hatte für einen kurzen Moment überlegt ob sie auch der Einladung folgen sollte, doch entschied sich dagegen. So nickte sie dem Herren freundlich zu. Blieb aber neben Xavie sitzen. Schweigend sah sie in ihren Becher und hing ihren Gedanken nach.

  • Als Dunja den Tisch der jungen Frau verließ um der Einladung des Ritters zu folgen, lächelte er kalt. Nahm seinen Humpen mit Bier und schlenderte gemächlich zu Danara und dem Herrn hinüber. Dort angekommen, verneigte er sich galant und schenkte Danara ein strahlendes Lächeln. "Gestattet, daß ich mich überhaupt erst einmal vorstelle, holde Dame! Mein Name ist Eldrik von Hohenlohe und ich bin kaiserlicher Bote aus Oblivion! Ihr erlaubt, daß ich mich zu Euch geselle..." Ohne eine Antwort abzuwarten nahm er auf einem der freien Stühle Platz und nickte dem Herrn dann höflich zu. Mit einem Seitenblick auf Dunja, welche in ein Gespräch mit dem Ritter vertieft zu sein schien, bemerkte er bekümmert. "Nun sucht sie sich schon das nächste Opfer und in diesen Gefilden scheint es mit der Obrigkeit nicht weit her zu sein, läßt sich doch anscheinent kein einziger Büttel finden!" Er schüttelte bedauernd den Kopf und wandte sich dann wieder Danara zu. "Aber immerhin habt Ihr Euren Schmuck zurück, holde Dame! Das ist viel wert!" Er lächelte freundlich.

  • Danara weiß nicht so recht wie sie sich verhalten soll und lächelt Eldrik von Hohenlohe zaghaft an. "Es ehrt mich euch kennen zulernen, mein Name ist Danara." Sie sieht auch hinüber zu Dunja, "Verzeiht werther Herr von Hohenlohe doch kenne ich Lady Dunja schon etwas länger, auch wenn ihr mir den Beweis erbracht habt das das Schmuckstück bei ihr zufinden war, so wage ich doch zu bezweifeln das sie es gestohlen haben soll." Danara sah ihn an, "Vielleicht sind es auch nur böse Zungen die uns glauben lassen sollen das sie sowas getan hat. Verzeiht wenn ich so offen spreche, doch auch ein werther Herr, wie ihr es sicherlich seit, ist vor den gespaltenen Zungen nicht sicher." Danara sieht ihn ernst an, "Vielleicht haben wir uns beide täuschen lassen."

  • Wulf blickt dem Neuankömmling erst freundlich an, aber als er die ersten Worte des Gespräches mit Danara mitbekommt, wird er etwas argwöhnisch und runzelt die Stirn.


    "Wie es scheint, kennt ihr beide euch. Doch frage ich mich, woher?!? Das wäre doch eine interessante Geschichte, wo habt ihr euch kennengelernt und was ist mit der jungen Frau, die euch von oben begleitete und nun nicht mit euch an einem Tisch sitzen will?"


    Wulf schaut erst Danara an, dann hinüber zu dem Herrn Hohenlohe und schliesslich schweift sen Blick hinüber zu dem anderen Tisch und nickt der Frau freundlich zu um ihre Geste zu erwiedern.


    "Wohl an, lasst eure Geschichte hören und vielleicht wird sie uns alle in ihren Bann ziehen, doch hoffe ich nicht, dass sie traurig endet."

  • Er hörte Danara freundlich zu und schüttelte, als sie geendet hat bekümmert den Kopf. "Ich bedaure sehr, holde Dame, Euch widersprechen zu müssen und ich wünschte, Ihr behieltet Recht mit Euren Worten! Doch ach, ich gestehe, daß ich diese Person wahrscheinlich schon um einiges länger kenne, als Ihr!" Er machte ein betrübtes Gesicht. "Damals war ich im Auftrag der Kaiserin in Garonfels, einer von den Dunklen Horden eroberten Stadt im Osten des Thornlandes... welche von den Dunklen nur Etztamuhl genannt wurde! Ich sollte herausfinden, ob es möglich wäre, diese Stadt wieder zu befreien und so begab ich mich dort hin!" Er machte eine kleine Pause. "Ich traf diese Frau dort in einer Taverne, die sie gemeinsam mit einem reichen Herrn aus dem Osten führte... ihre Gäste waren dunkles Gesocks, Oger, Schädlinge, Yearkultisten. Und sie machte mir nicht den Eindruck, als hätte sie mit all diesen Leuten ein Problem. Ganz im Gegenteil, ihr Ruf in der Stadt war sogar recht gut und ich weiß, daß der Baron, der seinerzeit dort regierte sie sogar als Zofe für seine Braut einstellen wollte oder sogar hat!" Er nahm einen Schluck aus seinem Humpen und fuhr dann fort. "Sie zählte die abscheulichsten Kreaturen zu ihren Freunden... einen Dunkelelben, der schlimmsten Sorte... schwarzmagische Paktierer und noch viele mehr!" Seine Stimme hatte während seiner Ausführungen einen harten Klang angenommen und sein Blick, der unverwandt auf Danara lag war ernst. "Und nachdem die Lichten die Stadt befreit hatten, stand sie auf einmal auf der Seite der Sieger... als zukünftige Prinzessin!" Er schüttelte resigniert den Kopf. "Nein, holde Dame! Ich glaube ihr ihre Lügen nicht, denn ich habe sie dort in Garonfels gesehen und weiß, was hinter dieser Maske steckt, mit der sie es wohl geschafft hat, Euch zu betören!"

  • Dunja folgt dem Blick des Geweihten und runzelt die Stirn, als sie sieht, daß sich Herr von Hohenlohe zu Danara und Herrn Xavie setzt. Allerdings stehen die beiden Tische zu weit auseinander und so sind die Worte nur bruchstückhaft zu verstehen. Betont wendet sie sich wieder Wulf zu und scheint einen Moment nachzudenken,


    "Hmmm, Ihr möchtet also eine Geschichte ohne trauriges Ende... ich befürchte, dann muß ich passen... aber vielleicht fällt Herrn di Certando ja etwas ein, scheint er doch nicht nur Ritter, sondern auch Barde zu sein...!"


    Sie lächelt dem jungen Mann freundlich zu...

  • Wulfs Blick wird wahrlich finster als er die Worte des Mannes hört und vor allem die Anklage, die in seinem Worten steckt.


    "Werter Herr, ihr müsst eure Anschludigungen beweisen können, wenn ihr sie hier so laut vor einem Mann des Glaubens und des Schwertes frei herausposaunt. Und wenn nur ein Fünkchen Wahrheit in euren Worten liegt, dann schwöre ich bei der heiligen Adare, wird diese Person der Rechtschaffenheit überantwortet und gerichtet!"


    Wulf erhebt sich und nimmt seinen Rondrakamm und steckt sich seine Waffe auf dem Rücken. Mit stolzer Brust will er gerade aufstehen und funkelt schon hinüber zum anderen Tisch, da besinnt er sich und lässt Herrn von Hohenlohe nochmal zu Wort kommen.

  • Danara sah der Herr von Hohenlohe lange an bevor sie antwortete, "Verzeiht meine Zweifel, auch wenn eure Worte wahr klingen, kann und will ich im Moment nicht entscheiden ob dies Wahrheiten oder Lügen sind, die ihr mir dort erzählt. Desweiteren habe ich auch einen Krieg hinter mir und die Götter wissen was ich getan habe damit ich jetzt vor euch sitze kann, daher werde ich sicherlich nicht über Lady Dunja urteilen. Das sollen diese tuen die frei von Schuld sind! Daher bitte ich euch dieses Thema ruhen zulassen und sie an der richtigen Stellen kund zutun."

  • Er schaute Danara ob ihrer Worte nur bedauernd an und schüttelte dann traurig den Kopf. "Ich sehe, sie hat Euch bereits mit ihren Lügenmärchen vollends eingewickelt. So wie sie es bei seiner Majestät, König Dargon whl auch getan hat!" Dann wandte er sich von ihr ab und dem imposanten Ritter zu. Mit einer höflichen Verbeugung verneigte er sich und hub dann an zu sprechen. "Erlaubt, daß ich mich zuvorderst vorstelle, mein Name ist Elderik von Hohenlohe und ich bin kaiserlicher Bote aus Oblivion!" Noch einmal verneigte er sich vor dem Geweihten. "Und ebenfalls mit Verlaub, Herr von Sturmfels, so fehlt es meinen Worten gewiss nicht an Beweiskraft!" Er lächelte bekümmert. "Nur leider trafen bis dato alle Beweise auf taube Ohren!" Er zog das Pergament aus der Tasche, entrollt es und verlas es schließlich mit verhaltener Stimme. "Kaiserliche Warnung an alle Herrscher des Reiches zur Weitergabe an ihre Lehnsleute. Es wurde bekannt, dass eine berüchtigte Diebin und Betrügerin, die sich selber Fuxfell nennt, seit etlichen Jahren behauptet, sie wäre die Tochter des Thyngarytischen Königs, Dargon Aarwald. Unter Ausnutzung der Tatsache, dass die wirkliche Dunja Aarwald in den Wirren um die Eroberung Vardenheyms vor 12 Jahren verstorben ist, hat Fuxfell in Garonfels, die Rolle der Prinzessin übernommen und konnte so lange Jahre selbst die königliche Familie täuschen. Vor kurzem jedoch wurde der Tod der Prinzessin bekannt und damit das Ausmaß an frevlerischem Betrügertum benannter Person. Mit dieser Warnung einhergehend, ordnen wir die Festsetzung und Überstellung an den kaiserlich-yjiolistischen Gerichtshof an. Gegeben durch unsere Hand am III. Tage des V. Mondes im Jahre 3136. Gezeichnet, Raven I." Dann reichte er es dem Ritter und fügte noch hinzu. "Außerdem stellte sich heraus, daß sie selbst hier nicht von ihren Diebereien lassen konnte und die holde Dame Danara bestohlen hat... fand sich das Diebesgut doch tatsächlich in ihrem Besitz wieder!" Er schüttelte bekümmert den Kopf. "Und was die Vorwürfe bezüglich der Stadt Garonfels und ihrer dortigen Taten betrifft... fragt sie, ob sie der Wahrheit entsprechen oder nicht!" Er warf Dunja einen kalten Blick zu.

  • Isdiriel hebt verwundert ob der Vorwürfe eine Augenbraue und wirft Dunja einen fragenden Blick zu, hält sich ansonsten jedoch dezent zurück. Dafür betrachtet sie interessiert die Gestalt des Herrn von Hohenlohe...

  • Wulf betrachtet das Pergament ganz genau ob der Richtigkeit des Siegels und allem. Nach ein paar Sekunden legt er das Papier auf den tisch, so dass die anderen es auch prüfen können. Dann erhebt er sich erneut und geht auf die Frau zu, die mit dem Dokument angeklagt wurde. Er stellt sich mit verschränkten Armen vor sie und schaut auf sie herab und in seinen Augen tobt die Wut eines Sturmes.


    "Wohl an, wollt ihr etwas zu diesem Thema sagen? Sagt dieser Mann die Wahrheit, seid ihr eine gemeine Diebin und Mörderin? Und vor allem, seit ihr eine Frau, die unter falschen Namen lebt und sich somit vorteile verschaffen will?"


    Wulfs Stimme wird mit jedem Wort lauter und manchmal muss er sich schon zurücknehmen, die junge Frau nicht einfach am Kragen hoch zu ziehen, damit sie ihm in die Augen schaut.


    "Nun, lasst mich nicht lange auf eine Antwort warten. Sprecht oder ihr werdet auf der Stelle ds Hochverrates an die Krone des Landes, welche diese Anschuldigungen gegen euch erhebt angeklagt!"


    Wulfs Halsschlagader fängt immer an zu pochen...

  • Für einen kuzen Moment überkommt Dunja das Verlangen einfach fort zu laufen. Fort von den Anschuldigungen, fort vor ihrer Vergangenheit. Doch rasch überwindet sie ihre Furcht und schaut den Geweihten ernst an,


    "Euer Gnaden! Weder bin ich eine Betrügerin, noch eine Mörderin!"


    Ihre Stimme zittert leicht, doch während sie fort fährt, legt sich wieder jene unbewußte Autorität in ihre Worte und ihre Haltung,


    "Und ja... ich reise unter falschem Namen, denn ich nenne mich selbst Dunja Fuxfell... weil es einfacher ist und unverfänglicher als... Ihre allerprinzlichste Majestät, Dunja Aarwald, Kronprinzessin von Thyngary!"


    Sie schaut den kaiserlichen Boten verächtlich an,


    "Und ich trug diesen Namen bereits, bevor ich meinen Vater wiederfand und überhaupt erfuhr, welchen Standes dieser ist!"


    Kurz weist sie mit der Hand auf das Pergament,


    "Und dabei, Euer Gnaden, kann es sich allerhöchstens um ein Mißverständnis handeln!"


    Sie hält dem Blick des Geweihten eisern stand...