Gasthaus "Zum Singenden Wald" Teil 3

  • Er war dem Geweihten dichtauf gefolgt, doch als die Suche ergebnislos schien, wieder in den Schankraum zurück gekehrt. Ein listiges Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Er war sich sicher, er würde sie wiederfinden.

  • Unten im Schankraum angekommen schaut er in die Runde, ein sorgenvoller Blick ist es.


    "Nun, wie es scheint, hat der Bote die Wahrheit gesprochen und diese Frau uns die ganze Zeit angelogen."


    Auch wenn es Wulf schwer fällt, denn innerlich glaubt er die Geschichte der Frau, dreht er sich zum Boten um.


    "Es tut mir Leid, dass ich nicht sofort euren Worten und vor allem diesem Schreiben den Glauben geschenkt habe, doch so wie sich diese junge Frau verhalten hat muss man davon ausgehen, dass sie wirklich auf der Flucht vor dem Gesetz ist. Deswegen sollten wir der Stadtwache davon berichten und sie soll sich dann weiterhin darum kümmern."


    Wulf schaut dann den Ritter an und wartet.

  • Danara sieht den Ritter an, "Was diesen Auftritt gerade angeht, dazu kann ich dir nicht viel sagen. Ich weiß nur das dieser Herr und Dunja eine Diskussion wegen dieser Anklage hatten. Ich wollte Dunja beistehen doch wäre ich ihr keine Hilfe gewesen welche sie benötig." Danara sieht nach den letzten Worten betrübt aus. "Aber eigentlich.... störe ich dich wegen einem anderen Grund."Meint sie vorsichtig weiter, "Hast.....hast du gerade etwas Zeit für mich übrig?"

  • Dunjas Worte hatten den jungen Ritter nicht überrascht, hatte er etwas ähnliches doch bereits erwartet und so zuckt nur ein kleines Lächeln über seine Lippen, als sie sich des Pergamentes bemächtigt und damit fort läuft. Kurz ist er versucht sich dem Geweihten und dem Boten anzuschließen, doch dann verharrt er. Was der Herr von Sturmfels nicht vermochte, würde er ebenfalls nicht bewerkstelligen können und um eine kleine Frau einzufangen sollten er und der Herr von Hohenlohe sicher reichen.
    Als beide jedoch unverrichteter Dinge zurück kehren ist er ein wenig verblüfft und als der Geweihte von der Stadtwache spricht, stellt er fest, daß dieser Gedanke ihm Unwohlsein bereitet. Da er sich von des Ritters Blick jedoch zum sprechen aufgefordert fühlt, antwortet er, "Gewiss habt Ihr Recht...und es wäre besser, die Stadtwache davon zu unterrichten...!" er stockt einen winzigen Moment, "Allerdings gestehe ich, daß ich das Gefühl nicht los werde, der Herr Phex selbst würde seine Hand über sie halten und ihr beistehen..." Er lächelt ein wenig, wird jedoch rasch wieder ernst und verneigt sich dann leicht vor dem Geweihten, "Was immer Ihr für notwendig erachtet, wenn ich Euch dienlich sein kann, so will ich das tun...!" Seine Züge scheinen ein wenig bedauernd...

  • Wulf nickt dem Mann zu, denn in seinen Worten hört er mehr Wahrheit als in den ganzen Augenblicken vorher.


    "Ihr mögt Recht haben, werter Ritter. Wenn der göttliche Fuchs jedoch sein Pfoten im Spiel hat, so sollen die Götter selbst ihren Kampf um diese junge Frau ausfechten. Ich bin nur hier, um im Namen meiner Göttin Recht und Ordnung zu erhalten und vor allem das Schlachtfeld in ihrem Namen mit dem Blut unserer Feinde zu tränken."


    Daraufhin setzt sich der Geweihte und schaut sich um, was wohl jetzt der Bote tun will.

  • Er hörte dem Gespräch der beiden Ritter kurz zu, als der Herr von Sturmfels jedoch Platz nahm, verzog er etwas sein Gesicht. "Verzeiht, meine Herren, ich glaube nicht, daß diese Person von irgendwelchen Göttern begünstigt ist... und wenn, dann höchstens vom Unnennbaren!" Er schüttelte ungehalten den Kopf. "Zu den Vorwürfen, welche die Kaiserin erhebt kommt nun noch hinzu, daß sie mir dieses Pergament gestohlen hat und ich ohne Legitimation da stehe!" Er war sichtlich verärgert, dann jedoch huschte ein Lächeln über ihre Züge. "Ich denke allerdings, ich kenne ihren Unterschlupf und wenn mich nicht alles täuscht, so wird sie gewiss dorthin zurück kehren... und ich werde sie dort erwischen!" Er ließ seine Hand kurz auf seinem Dolch ruhen und schaute dann die beiden Ritter am Tisch an. "Ich danke Euch für Eure Hilfe, Euer Gnaden... und ich bin sicher, Eure Götter werden es Euch nicht verübeln, wenn Ihr Eure Bemühungen um diese Diebin an dieser Stelle einstellt!" Noch einmal verneigte er sich höflich vor den Beiden und ging dann zur Theke hinüber, um seine ausstehende Zeche zu bezahlen.

  • Als Danara im Zimmer des Nordmanns verschwunden ist, nickt Isdiriel zufrieden und geht dann langsam die Treppe hinunter. Kurz überlegt sie, ob sie in den Schankraum zurück kehren soll, entscheidet sich schließlich dagegen und verläßt das Gasthaus erneut...

  • Wulf nickt dem Mann ebenfalls zu und wünscht ihm noch viel Erfolg auf der Suche nach der jungen Frau.


    "Nun denn, möge die Göttin Rondra über euch wachen, möge der Herr Praios diese Frau zur Rechenschaft ziehen und möget ihr auf eurem Wege nicht abkommen."


    Dann erhebt er sich nocheinmal kurz und schaut dem Mann ernst an.


    "Doch wenn es mir zu Ohren kommt, dass ihr nur Selbstjustiz an der jungen Frau genommen habt, so schwöre ich bei meinem Schwerte und meinem Glauben, dass ich selbst euch jagen werde und euch dem gleichen Schicksal wie allen anderen Mördern übergeben werde. Ihr werdet dann vom Zorn Rondras gestraft!"


    Diese letzten Worte waren wieder etwas lauter und einige der Anwesenden dachten wohl in der Stimme das Brüllen eines Löwen zu hören.

  • Als der Ritter erneut das Wort an ihn richtete, hatte er sich noch einmal umgewandt und hatte ihm aufmerksam zugehört. Dann nickte er nur kurz. "Ihr dürft mir glauben, Euer Gnaden! Auch ich will nur Gerechtigkeit!" Schließlich verabschiedete er sich höflich und verließ raschen Schrittes das Gasthaus.

  • Wulf wendet sich dann wieder dem Ritter an seinem tisch zu.


    "Nun, auch wenn mein Gefühl sagt, dass diese junge Frau unschuldig ist, und mehr Wahrheit in ihren Worten steckt als in ihren Taten, so hoffe ich, dass bald die Wahrheit ans Licht kommt. was denkt ihr darüber, werter Allesan?"

  • Einen Moment lang schaut der junge Ritter den Geweihten nachdenklich an, dann fragt er vorsichtig, "Getattet Ihr, daß ich ehrlich bin...? Ich glaube, daß die Dame die Wahrheit gesagt hat und dieser Bote lügt!" Er schüttelt ein wenig unsicher den Kopf und fährt dann fort, "Ich weiß, daß ich keinerlei Beweise dafür habe... aber ich mache mir ernsthaft Sorgen, was geschehen wird, wenn sie diesem Herrn von Hohenlohe tatsächlich in die Hände fällt...!"

  • Ein grübelndes "Mhhhmmmm" kommt dem Geweihten über die Lippen als er sich die Worte des jungen Ritters anhört.


    "Wohl an, dann solltet ihr sie auch suchen und vor allem ihr solltet sie vor diesem Mann finden. Seid gewiss, wenn ihr Recht habt, dann sei euch der Dank der Göttin des Krieges Lohn genug. Fort an, zieht los und sucht die Frau, wenn ihr sie habt, bringt sie erneut zu mir und ich werde sie bewachen bis sie sich vor einem rechtmäßigen Gerichtshof verteidigen kann."


    Er schaut den Ritter an und sagt ihm mit seinem Blick, dass Eile geboten ist.

  • Diese Aufforderung läßt sich der junge Ritter nicht zweimal geben und so lächelt er dem Geweihten dankbar zu und nickt dann zustimmend, während er sich erhebt und rasch den Schankraum verläßt. Kurz überlegt er, dann jedoch wendet er sich zur Hoftür und tritt hinaus...

  • `Ein guter Junge, der weiss was er zu machen hat.` denkt sich Wulf und geniesst die kurze Stille und schickt ein Stoßgebet zu seiner Göttin.


    "Herrin über Sturm, Blitz und Donner, lasse diesem jungen Mann nicht vom Weg der Tugend abkommen, schenke ihm das Herz eines Löwen im Kampf gegen das Dunkle und geleite ihm auf dem Schlachtfeld der Ehre."


    Dann wird er still und lauscht dieser wunderbaren Stille, nur das Prasseln des Kaminfeuers ist zu hören...

  • Von einem Schrei aufgeweckt, erhebt sich Wulf schnell und elegant.


    "Bei der goldenen Löwin, was war das?!?"


    Er schaut sich um, doch in der Schenke hat wohl niemand geschrien. ´Aber wo kam dieser Schrei her, kam er von draussen?´ fragt er sich.

  • Der Geweihte der Göttin Rondra schaut sich weiterhin um, dann hört er erneut Kampfeslärm.


    "Es kommt vom Stall. Wer wagt es in der Nähe meines treuen Roßes Sturmböe zu kämpfen?"


    Eilig rafft er seine Sachen und läuft in die Richtung woher der Kampfeslärm kommt.


    (in jetzt im Stall des Gasthauses)