Ludwigs Alles-Braterei (ehemals Vladimirs Alles-Braterei)

  • "Nö..."


    "Ich selbst abe noch kein Interesse daran eines kennenzulernen, irgendwie fehlt da das nötige Interesse und normale, nete Mädchen scheinen sich nicht für mich zu interessieren. Was ich ja verstehen kann."


    Ein Grinsen und eine größere Ladung Fleisch zwischen Brot in seinen Mund.

  • "Abgesehen von naiven Steinfeen." Vielsagend verdreht Alanis die Augen. Sie beißt noch ein Stück Fleisch ab, verschluckt sich, als sie plötzlich kichern muss, hustet und fängt sich dann wieder. "Gibt's hier wohl auch was zu trinken? - Was heißt denn, dass Du es verstehen kannst? Hältst Du Dich für langweilig oder so?"

  • Für einen kurzen, ganz kurzen Augenblick blitzt das Bild eines goldglänzenden weiblichen Wesens im Geiste von Gerion auf, das ihm ein wenig Schauern verursachte...dann war es auch schon wieder verschwunden.

  • "Grr..." Das Schauern durchzog Gerion vollkommen.


    "Zumindest nicht gerda für interessant. Ich hab nihct was ich zu bieten hätte, abgesehen von der gewissheit, dass ich der erste wäre, den man zurück lässt, wenn ich im Einstz verloren ginge."

  • Alanis klappt fast die Kinnlade hinunter, sie spart sich das jedoch, weil sie noch etwas im Mund hat. Sie schluckt sie erst einmal und blickt den jungen Gardisten verdattert an.


    "Äh. Wie kommst Du denn darauf?"

  • "Das war das Erste was man mir eingebleut hat, als ich zu den Spähern kam. Es war auf meinem ersten Einsatz bei den Mamutkriegern als der Sergant das nochmal betonte. Wenn ich losgeschickt werde, bin ich allein, also für mich selbst verantwortlich und wenn ich verloren ginge, kann man doch niemanden gefährden nur weil ich Mist gebaut habe, oder ?"


    Gerion sprach das mit absoluter gewissheit aus, er hatte sich damit abgefunden, entbehrlich zu sein. Aber das war doch jeder der in Militärischen Diensten stand.

  • Alanis wiegt den Kopf leicht hin und her.


    "Vordergründig - und militärisch - stimmt das natürlich. Ich habe schon einige Situationen erlebt, bei denen ich mich entscheiden mußte, ob ich Freunde und Verbündete, die sich im Alleingang Risiken ausgesetzt haben, zurücklasse."


    Sie zupft noch ein Stück Fleisch vom Hasen ab und steckt es sich in den Mund.


    "Manchmal haben wir sie sterben lassen. Manchmal hat dann aber doch das Herz oder der Glaube entschieden und sie sind gerettet worden."


    Sie hebt die Schultern unter dem grünen, leicht abgetragenen Schnürmieder.


    "Aber das ist nichts, womit man rechnen kann. Es hängt immer von der Situation ab."

  • "Ich glaube wenn ich nicht ständig mit dem Gedanken Spielen würde, dann würde ich irgendwann wirklich nichtmehr zurückkommen, weil ich dann einfach Fehler machen würde. Ich weiß auch nicht wie man es schaffen könnte seine Lete nicht wieder mit nach Hause zu hohlen. Desswegen wäre ich wohl nicht gerade das, was man einen guten Anführer nennen würde."

  • Alanis seufzt leise.


    "Anführer sein ist wirklich nicht erstrebenswert. Ich könnte es nicht. Bin lieber ein kleines Rädchen im Hospital. Aber als Priesterin kommt man manchmal nicht drum rum."


    Sie mustert Gerion und versucht es mit einem Lächeln, in dem viel Andeutung liegt, dass in ihrem Leben schon so mancher Moment vorbeigegangen ist, in dem sie als Anführerin über Leben und Tod entschieden hatte.


    "Nun, denn." Sie räuspert sich leicht. "Deine Götter haben Dich bislang gut beschützt. Hängst Du einem der Fünfe besonders an?"

  • "Oh, ich verehre sie alle gleichrmaßen."


    Schlechte, aber unabsichtliche Lüge.


    "Dennoch hat mich meine Mutter eine gewisse Kapalverbundenheit gelehrt, indem sie mir ihr Wissen betreffend der Mineralien in unserer Heimat gegeben hat."


    Dabei verspeißte Gerion sein letzten Bissen Fleisch und tunkte nun nurnoch das Brot in die Soße.

  • "Ah. Von Kapal geht eine große Anziehungskraft aus." Alanis lächelt vor sich hin. "Seine Stimme ist - unglaublich mächtig. Wütend. Ich wäre froh, wenn ich sie nicht mehr hören müßte."


    Auch sie beendet ihr Mahl, das sie mit sichtlich großem Hunger verschlungen hat.


    "Ich bin gespannt, wie der neue Tempel wird. Den alten finde ich ja sehr schön."

  • "Einerseits freue ich mich auch über den neuen tempel, er wird die Stadt einfach berreichern, aber irgendwie finde ich es auch schade, dass dann der alte tempel, nichtmehr der unangefochtene Ort aller Fünfe gleichzeitig sein wird."


    Er überlegte ob sein satz Sinn macht, kam zum gegenteiligen Entschluss.


    "Weist du was ich meine ?"

  • "Natürlich weiß ich, was Du meinst. Fünf sind eins, ein Pantheon, eine Hoffnung für die Menschen, keine von ihnen wichtiger als die anderen."


    Sie lächelt leicht.


    "Ganz abgesehen davon, dass es ein schönes Zeichen war. Wenn Fünf in einem Tempel verehrt werden können, dann können auch Menschen aus Fünf Provinzen hier zusammenleben."

  • Alanis nickt leicht vor sich hin und entscheidet sich, das letzte Stück Brot, das noch vor einer Minute beileibe nicht in ihren Bauch gepasst hat, doch noch zu essen.


    "Sei es, wie es sei. Der Tempel ist Damorg sehr wichtig und ich bin mir sicher, daß sein Bau für ihn ganz persönlich eine große Möglichkeit ist und für die Menschen hier ein neuer Anlaufpunkt."


    Ihr Grinsen flackert kurz auf.


    "Ich als Priesterin muss Tempel von Natur aus gut finden, weißt Du. Meiner ist zwar nur in dieser Umhängetasche hier, aber ich finde ihn trotzdem gut."

  • Gerion lachte, der Gedanke, dass man einen Tempel in der Tasche hatte, also ein Mini-Gebäude mit allem drum und dran amüsierte ihn unheimlich.


    "Ich glaube kaum, dass das für jeden Tempel gilt oder ?"


    Sagte er noch lachend.

  • "Nee, glaube ich auch nicht. Ich glaube so einen Kapal-Tempel mit all seinem Feuer und Stein kann man schlecht falten und mitnehmen." Auch wenn sie scherzt, ist bei der Erwähnung von Kapals Namen ihre Stimme immer von Respekt durchdrungen. Mit einem zufriedenen 'Puh' schiebt sie den Teller zurück über den Tresen und hält Ausschau nach Ludwig, um zahlen zu können. "Ich bin eben Wanderpriesterin. Und ich glaube, dass die größte Verehrung der Elemente - oder der Götter - im Herzen stattfindet und im respektvollen Verhalten."

  • Gerion bemekrte zwar, dass sie Kapal oft erwähnte, dachte sich aber dabei nihcts weiteres, oder erkläte sich das durch ihre "Verbundenhiet" mit einem Diener des selbigen.


    "Ja das Leben in deren Sinne zu leben sollte die Pflicht der Leute sein, und nicht das renne in die Tempel."


    Gerion nickte andächtig, kramte dabei die Kupfermünzen hervor für das Essen.

  • Ludwig der scheinbar mit dem Aufräumen der Hütte beschäftigt war, kam wieder nach vorne.


    "Na hab ich es nicht gesagt, es schmeckt einfach."


    Gibt er von sich, als er die leeren Teller erblickt. Ein zufriedenes Grinsen legt sich auf sein Gesicht.