Thyra nimmt das Ei. "Warum nimmst du nur eins?", wundert sie sich. "Mama sagt ich soll alle holen." Sie greift unter die Henne.
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"Ach so"
Schnee grinst
"Hmm ich dachte vielleicht lasst ihr den Hühner welche da"Sie zuckt mit den Schultern und sammelt weiter mit
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"Dann werden die doch schlecht", sagt Thyra. "Und fangen an zu stinken." Sie rümpft die Nase und grinst dabei.
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"Da hast du recht"
sagt Schnee ernst. -
"So, komm", sagt Thyra. Fünf Eier hat sie aus den Nestern gesammelt. Wenig für die zehn Hennen im Stall, aber so ist das eben im Winter.
Sie hält Schnee die Tür auf und achtet gleichzeitig darauf, daß keine der Hennen durch die Tür schlüpft. -
Schnee fliegt nach draussen und schaut sich noch mal neugierig um, dann wartet sie das Thyra vorgeht.
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Thyra schließt das Hühnerhaus wieder und stapft ihr voran auf die Tür zur Küche zu.
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"und was macht ihr jetzt mit den Eiern?"
Sie schwirrt aufgeregt um das Mädchen herum als ihr etwas einfällt
"Etwa Waffeln? Oder Pfannekuchen?"
fragt sie begeistert.
Oh ja, so ein paar Waffeln könnte sie jetzt vertragen. -
"Waffeln...?" Thyras Gesichtsausdruck wird sehnsüchtig.
"Wir fragen Mama ob wir Waffeln machen können", beschließt sie. Ihre Geschwister und ihr Cousin würden sie bei dieser Idee sicher unterstützen.
Dann öffnet sie die Tür zur Küche und läßt Schnee ins Haus. -
Monate später.
Malglin kommt von Inneren des Hauses in den Hof, da sich der Falke, der ihm gebracht wurde, anscheinend immer noch nicht beruhigt hat.Er spricht Richtung Falke. "Hm, an wen erinnerst du mich? Oder bist du krank?"
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Als der Falke Malglin erkennt, bleibt er ruhig und legt den Kopf leicht schräg. Er krächtzt leise. Malglin erkennt auf dem Dokument, welches der Falke bei sich trägt, ein grünes Siegel mit einem Immerbaum darauf. Das Tier lässt sich jetzt sogar das Dokument abnehmen. Als er es ausrollt, rutscht ein kleineres Stück Papier hervor, auf welchem eine kurze Nachricht steht:
Werter Katschmarek,
nach den Ereignissen des letzten Mondes hatten u.a. Magister Zylo, Arkana und ich besprochen, dass die Erkenntnisse niedergeschrieben werden sollten und die Schrift kopiert in vielerlei Windrichtungen und Einrichtungen des Wissens verteilt werden sollten. Ein Exemplar erhaltet Ihr nun, je ein weiteres die Herrin Arkana und Magister Zylo. Ein weiteres erhielt mein Herzog und auf Wunsch werde ich noch weitere Abschriften an mir Bekannte reichen, auf dass dies nicht in Vergessenheit gerät.
Hochachtungsvoll,
Deirdre Arianrhod -
Malglin rollt die Pergament wieder zusammen und nickt den Falken zu.
"Hm, dann sollte ich Deirdre wenigstens ein kleines Dankeschön schreiben."
Er verschwindet im Haus und kurze Zeit später hat er kommt er wieder mit einem eingerollten Pergament wieder, welches er an den Falken wieder bindet.
"Werte Deirdre,
vielen Dank für eure Ausführungen. Möge das aufgeschriebene Wissen um diese Zukunft uns allen einen besseren Weg weisen. Ich bete zu den Göttern, die ihre Hand über uns halten, das wir weise genug sind, zu erkennen.
Malglin Damar
Katschmarek zu Amonlonde" -
Nachdem sich der Falke in die Luft geschwungen hat, kehrt Malglin wieder in sein Haus zurück.
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Kassandra setzt sich mit ihrer Teetasse in der Hand auf die Bank und starrt in den Garten.
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Silia setzt sich neben sie.
"Und was machen wir nun?"
sie klingt verloren. -
Kassandra zuckt die Schultern.
"Nicht aufgeben", sagt sie dann, was sie Thalion vor nicht so langer Zeit ebenfalls gesagt hat. Der hatte auch so ausgesehen.
"Willst du Thiran sehen?", fragt sie, doch dann fällt ihr ein, daß der noch immer einen Groll auf seine Königin hegt. -
Silia seufzt
"Nein, Aufgeben kommt nicht in Frage, aber ...", sie schaudert und legt die Arme um sich.
"Die Welt ist so... ich weis nicht, wie ihr in dieser Welt leben könnt. Sie ist so...tot... so leer. Die anderen...du... ihr...", sie fährt sich mit der Hand durch die Haare
"Ich fühle mich so allein..."
auf die Frage nach Thiran geht sie gar nicht ein, als hätte sie sie nicht gehört. -
Kassandra schüttelt den Kopf.
"Sie ist nicht tot." Sie legt ihre Hand auf Silias Arm. "Nur weil du nicht mehr alles sehen kannst heißt das nicht, daß es nicht da ist. Und alleine bist du auch nicht..." -
Silia blickt auf Kassandras Hand und nimmt sie in die ihre.
Als sie erneut nichts spürt muss sie sich sichtlich zusammen reissen sie weiterhin fest zu halten."Es war mir nie bewusst, aber ich konnte dich immer spüren, vor allem wenn ich dich berührt habe. Doch nun..."
Sie lässt die Hand los und erschaudert erneut.
"Weist du warum mich Ana'ren nicht in Teranbar behalten hat?"
Sie stellt die Frage sehr leise.
"Dort ist es noch unterträglicher für mich. Ich kann nicht einmal mehr mit ihnen reden. Sie sind mir total fremd, nun... sie... und ihr Mitleid..."
Tränen steigen ihr in die Augen und sie verbirgt ihr Gesicht in ihre Händen, doch sie fängt nicht an zu weinen.So sieht sie nicht, wie Thiran um die Ecke biegt und auf das Haus zuhält. Als er erkennt wer dort sitzt wird er bleich und bleibt wie erstarrt stehen.
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Kassandra drückt ihre Hand.
"Ihr verlaßt euch zu sehr auf Magie, sie ist euch viel zu selbstverständlich...", sagt sie leise. "Hinzuschauen und hinzuhören ist vielleicht der schwerere Weg, aber er funktioniert auch..."
Als Thiran in den Garten kommt hebt sie nur ein wenig den Kopf und schaut ihn ruhig an.