Im Hafen 2

Arnulf schultert seinen Seesack und geht an Bord und macht einige Schritte in Richtung der Frau.
"Seid gegrüßt mein Name ist Arnulf Ansgarson, ich suche eine Überfahrt nach Forlond. Habt ihr noch einen Platz frei für mich? Ich bin durchaus auch bereit für die Passage zu arbeiten."

Die beiden drehen sich zu ihm um.
"Seid mir gegrüßt, Arnulf", antwortet die Frau mit tiefer, rauher Stimme. In dem wettergegerbten Gesicht zeigen sich feine Linien.
"Mein Name ist Selora. Ich bin der Kapitän der 'Möve'. Ihr habt Erfahrung auf See?" Sein Aussehen, Gebaren und die Tatsache, daß er Nordmann ist scheint darauf hinzuweisen.
"Dann kommt ihr uns gerade recht."

"ich bin schon auf einem Drachen gefahren und auch auf kleineren Schiffen. Das ist zwar ein paar jahre her aber ich denke das ich es nicht verlernt habe"

Arnulf stellt sein Gepäck zur seite, legt den Umhang ab und reicht der Dame die Hand
an seinem Hals sieht man den gr0ßen Bernstein, die Thorshämmer und die Wikinger Reiseperlen die Arnulf dem kenner gegenüber als weit gereisten Nordmann ausweisen.
Am Gürtel trägt er sein Sax unter dem Gesäß

"Ich arbeite also für die Überfahrt, sollten wir angegriffen werden verteidige ich das Schiff mit euch. Oder ist euch lieber wenn ich für die Passage bezahle?"

Die Frau nimmt Arnulfs Hand, ihre eigene ist schwielig und stark.
"Überfahrt gegen Bezahlung wäre mir auch recht gewesen, aber da zwei meiner Männer heute morgen plötzlich beschlossen haben abzumustern sind nehme ich eure Arbeit, wenns recht ist."

"Mir ist es recht, wo ist mein Platz, wo schlafe ich und was ist meine Aufgabe"

Arnulf geniest augenscheinlich die Aussicht auf Normalität, das Manöver, seine Ernennung zum Tribun dies alles war ungewohnt. Arbeit auf See eine bekannte Konstante in seinem Leben.

Arnulf spuckt in die Hände
"Wann gehts los?"

"In drei Stunden. Volker, mein Quartiermeister und erster Maat, wird euch euren Platz zuweisen. Willkommen an Bord, Arnulf."

Der Quartiertmeister weist Arnulf ein und wenige Stunden später legt die 'Seemöve' ab und nimmt Kurs auf Montralur.

Arnulf geniest die Überfahrt
Körperliche Arbeit scheint er nicht zu scheuen.

Nachdem Havor ob der beruhigenden Stimmung am Seehafen und dem Rauschen des Flusses eingeschlafen war, wachte er am nächsten Tag ausgeruht auf und machte sich sodann auf den Rückweg zur Stadt, da er noch die ein oder andere Aufgabe zu erledigen hatte...

Es dauerte eine Weile bis Ancalima Orcrist davon überzeugt hatte das eine Seereise unabdingbar war und so wartete sie am Kai auf das nächst auslaufende Schiff das sie nach Montralur bringen würde....

Weiter im Hafen von Montralur...

Ein leichter Klipper mit rot-blauer Flagge am Mast fährt in den Hafen von Amonlonde ein und macht dort an einem der Kais fest.

Haku ging von Bord und vertrat sich die Beine. "Endlich wieder fester Boden!" dachte sie sich. Am Anfang der Fahrt war sie wieder seekrank gewesen, doch allmählich beruhigte sich ihr Magen.
Haku hatte von dem Umweg gehört. Und während sie am Hafen entlang ging fragte sie sich, wie es Amadahy seit ihrem Abschied ergangen war. Es würde sie bestimmt wundern Haku hier zu sehen, hatte sie die junge Pakk doch in die Siedlung nach Montralur gebracht.

Doch es kommt immer anders. Das wusste Haku mittlerweile. Ob man wollte oder nicht.

Dunja hatte beschlossen an Bord zu bleiben, es genügte ihr zu wissen, dass es die richtige Entscheidung gewesen war her zu kommen und nun würde es an Haku sein, nach Amadahy zu suchen... und an Kapitän Bedwyr. Sie lächelt leicht als sie dem Mann beim Verlassen des Schiffes nachsieht...

Bedwyr tritt leichtfüssig neben Haku und muss ein wenig grinsen als er ihre Erleichterung über den festen Boden unter ihren Füssen spürt, "Wollen wir?" er deutet mit der Hand Richtung Fluss.

Haku blickte überrascht auf als der Käpitan neben ihr auftauchte, dann lächelte sie. Sie wusste nicht genau was er meinte und sah ihn fragend an.

"Sind wir nicht hier um jemanden zu suchen?" Der Kapitän erwiedert Hakus fragenden Blick.

Gerade als sie die Stadt hinter sich gelassen hatte, hörte sie neben sich den gewonnten Schritt ihrer Hündin. Kurz blieb sie stehen streichelte ihr über den Kopf.

Dann ging sie eilligen Schrittes weiter, sie hatte keine Zeit mehr zu verlieren.

Nach einiger Zeit wurde der Seehafen in der Ferne sichtbar, sie atmetet tief aus und beschleunigte ihren Schritt, auch wenn sie wußte das dadurch ihre Abreise nicht schneller ging. Doch ihre Unruhe ließ sich damt ein wenig in Schach halten.

Einige Minuten später befand sie sich am Hafen und hielt nach dem Hafenmeister ausschau.

Während Haku & Bedwyr noch über ihr weiteres Vorgehen diskutieren, läßt Dunja ihren Blick über das Gewimmel an Leuten im Hafen gleiten, bis er schließlich an einer dunkel gewandeten Gestalt hängenbleibt. Mit einem leisen Lachen winkt sie zu ihr hinunter, in der Hoffnung, dass Amadahy sie würde sehen können...

Als Amadahy über den Hafen schaut, sieht sie jemanden winken. Einen Moment braucht sie um zu erkennen wer ihr da winkt. Die Götter schienen ihr wirklich wohgesonnen. Sie winkt zurück und geht auf Dunja zu. Die Hündin läuft gelassen neben ihr her.

Erfreut darüber, dass die Suvari auf ihr Winken reagiert, huscht ein fröhliches Lächeln über ihre Züge.

"Schön dich zu sehen, Amadahy! Dein Erscheinen hier erspart Haku einen weiteren Weg!"

Sie weist mit ihrer Hand auf die >Dorntal<,

"Kann es sein, dass du auf der Suche nach einer Reisemöglichkeit nach Montralur bist?"

trotz der Leichtigkeit ihrer Worte & der sichtlichen Freude die Suvari wiederzusehen, merkt man ihr an, dass sie zu ermessen scheint, wie wichtig dies alles für Amadahy ist...

"Die Freude ist ganz auf meiner Seite." Erwidert die junge Suvari lächelnd und geht auf das Schiff.

"Haku ist auch hier?" Fragend schaut sie sich um, doch dann geht sie auf Dunja zu.

"Euch haben die Götter geschickt, da bin ich mir ganz sicher." Sagt sie etwas fröhlicher, auch wenn ihr anzumerken ist das sie im Moment viele Sorgen plagen.