Das Wachgebäude der Unterstadt

  • Teela schaut zeimlich erstaunt über ihren Fauxpax.
    und antwortet rasch: "Nein das meine ich nicht. Ich LÖSE Mordfälle im Auftrag von anderen. Ihr könnt in Bargen nachfragen ich habe auch ein Führungszeugnis bei mir in dem steht was ich bin und das ich kein Mörder bin."


    Sie kramt in ihre Tasche und hält dem Rekruten ihr Führungszeugnis der Stadt Bargen vor die Nase.

  • Ashaba war inzwischen heran gekommen. Sie sah Teela, die mit einem Wisch vor den zwei Wachen herumfuchtelte sowie Johanna, die mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck grade eben ein gutes Stück zurückgewichen war. Die eine Wache nestelte an dem Prügel rum - das musste in Zukunft schneller gehen, stellte sie mit gerunzelter Stirn fest - die andere glotzte mit offenem Mund derart blöde, dass man nur zuschlagen mochte.


    Sie baute sich hinter Teela auf, hängte die Daumen in den Gürtel


    "Was ist denn hier los?" fragte sie laut.

  • Woraufhin Johanna zwei Schritte in Ashabas Richtung macht.


    "Ah, Sergeant. Ihr kommt gerade Recht."


    Auf Johannas hübschem Gesicht ist ein Ausdruck zwischen Unglauben, Amüsement und Entsetzen zu bemerken.


    "Diese Dame hier behauptet erst, eine Auftragsmörderin zu sein - und dann, dass sie ein Schreiben hat, dass es so nicht ist." Ihre Mundwinkel zucken kurz hoch.

  • Da sie mit den Wachen beschäftigt war sah sie Sergeant Ashaba nicht kommen und zuckte zusammen, als sie sich bemerkbar machte.


    "Oh...ähm... Die fünfe zum Gruße."
    Sie stellte sich wieder gerade hin, sammelte sich und behielt das Führungszeugnis in der Hand.
    " Ich habe von dem Vorfall des toten Boten gehört und wollte eine Ermittlungserlaubnis haben. Einer der Wachen fragte mich was ein Detektiv sein und anscheinend habe ich mich etwas falsch ausgedrückt. Danach wurde ich als Auftragsmörder beschuldigt. Was man nach dieser Aussage auch meinen mag, aber nicht der Tatsache entspricht. Ich habe meinen Fauxpax richtig gestellt und habe der Wache zum Beweis mein Führungszeugnis der Stadt Bargen vorgezeigt.
    Dann tauchten sie auf. Und ich hoffe sie können das kleine Dilemma welches ich leider verursachte, klären.
    Es tut mir leid für diese Unanehmlichkeiten"

    Beim letzten Satz verbeugte sich sich vor Sergeant Ashaba.

  • Keiner der anwesenden Magonier konnte sich erinnern, von einer Stadt Bargen auch nur gehört zu haben. Seltsam, wie eine Mörderin sah die kleine Frau gar nicht aus. Aber vielleicht war auch genau das ihr Trick! Jeder malte sich nun etwas anderes aus, wie diese kleine, harmlos aussehende Frau die ein oder andere Schandtat beging - je nach Phantasie gelang dies mehr oder minder gut bzw. detailreich.

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • Ashaba zog eine Augenbraue hoch.


    "Aha." sagte sie.


    "Dann möchte ich Euch doch rein bitten."


    Eine einladende Geste mit der Hand folgte.


    "Bitte, nach Euch. Oswin, bring sie doch bitte in das Zimmer mit dem gesicherten Fenster und bleib bei ihr. Ich komme gleich nach."

  • Johanna indes verfolgt die Szene mit den Augen, unbewegt stehenbleibend. Schließlich tritt sie dann aber doch zu Ashaba und neigt leicht den Kopf.


    "Hallo, Sergeant. Ich hoffe ich störe nicht, hätte aber indes eine Frage." Sie holt kurz tief Luft. "Hat der Tote Angehörige, die es zu betreuen gilt?"

  • Wie man es ihm eingebleut hatte, wies Oswin Teela den Weg und ließ sie vor gehen. Er führte sie in einen Raum, in dem sofort das vergitterte Fenster auffiel. Ein Teil des Raumes war abgetrennt durch einen Vorhang. In der einen Ecke stand ein Tisch mit zwei Stühlen. Dahinter eine große hölzerne Truhe.



    __________________________________________



    Ashaba wartete bis beide weg waren und sah zuerst Johanna an, dann den Gardisten.


    "Das kann ich nicht genau sagen. Er war nicht aus Renascân meines Wissens. Scheinbar hat er einen Brief überbracht und blieb dann noch einige Zeit hier, was ihm zum Verhängnis wurde."


    Sie machte eine kleine Pause


    "Was hat sie genau gesagt?"

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Homunkulus (~835 - 902)

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  • Sie schaute sich in den Raum um und schluckte.
    "So das hast du nun davon Dinge lang und breit zu erklären. Und dann erklärst du die auch noch so, dass man es falsch versteht. Kannste froh sein, wenn man dir nur die Erlaubnis nicht gibt. "

  • "Hm." Johanna nickt leicht vor sich hin. "Danke, Sergeant. Ich hoffe, dass die Familie des armen Mannes - sollte er denn eine haben - bald Gewißheit darüber haben wird, wie so etwas Furchtbares geschehen konnte."


    Sie lächelt, wie stets, wenngleich ihr Ausdruck ernst wirkt.

  • "Zunächst müssen wir herausbekommen, wer das genau war um jemanden unterrichten zu können."


    meinte Ashaba und zuckte mit den Schultern. Dann ließ sie sich von der Wache die Situation genau schildern und verabschiedete sich, um Teela und Oswin zu folgen.


    Sie öffnete die Tür und nickte Oswin zu, der sich daraufhin in eine Ecke verzog. Ashaba musterte Teela kurz mit einem unverbindlichen Lächeln.


    "So, da wären wir also."


    .. und setzte sich.


    "Wollt Ihr mir noch einmal schildern, was dort passiert ist?"

  • "Sie hat gesagt, sie nimmt Aufträge an für Diebstahl und Mord und so!"


    Anscheinend hatte sich der neue Gardist vorher nicht getraut, es zu sagen. Doch jetzt, wo Ashaba auf dem Weg ins Wachgebäude war, sah er es als seine Pflicht, sie aufzuklären und zu warnen.


    "Seid vorsichtig, Seargant. Die, die so harmlos aussehen, sind oft die schlimmsten und hinterhältigsten!"

  • Sie holte tief Luft bevor sie diesen Vorfall rekapitulierte:


    "Als ich von dem mysteriösen Todesfall hörte, machte ich mich nach Rücksprache mit Herrn Trunk sofort auf den Weg. Da ich noch nicht all zu lange hier in Renascân weile, wollte ich, bevor ich anfange zu ermitteln, eine Art offizielle Erlaubnis.


    Nachdem man mich vom Präfekturgebäude hier her verwiesen hat, erklärte ich den Wachen mein Anliegen.


    Einer der Wachen fragte, was ein Detektiv sei. Ich erklärte ihm, was diese Profession ist. Dabei ist mir ein Fehler passiert und man verstand die Erklärung so, dass ich im Auftrag Diebstähle oder Morde begehe.
    Was natürlich nicht stimmt. Ich kläre Diebstähle und Morde auf, begehe aber selbst keine.


    Als Beweis der Unschuld zeigte ich einem der Wachen mein Führungszeugnis der Stadt Bargen, in der ich anfing mein Detektivhandwerk zu erlernen. Und dann kamen sie hinzu."


    Als sie fertig war das Geschehene zu schildern wartete sie gespannt auf eine Reaktion des Sergeanten.

  • "Ich sagte, ich sei eine unabhängige eigenständige Person,die ähm.... welche auf geheiß von Bürgern oder auch der Garde oder anderen ähm... unterschiedlichsten Aufträgen nachgeht. Wie z.Bsp. Diebstahl oder auch Mord. Das müsste der Wortlaut gewesen sein. Kein Wunder das man dabei denkt ich sei eine Auftragsmörderin."


    Während der 'ähms' schaute sie angestrengt drein,als ob sie genau nachdenken müsste, denn sie möchte ja den Wortlaut genaustens wiedergeben. Danach sah sie entschuldigt drein, auch etwas peinlich berührt, da ihr so ein Fehler unterlaufen war.

  • Oswin, der in der Ecke stand, verlagerte unruhig sein Gewicht und sah Ashaba an. War er der einzige, der dachte, dass Teela eine schlechte Lügnerin ist? Wer so lang überlegen musste... Wahrscheinlich suchte sie nur noch irgendeiner Ausrede.
    Gespannt wartete er auf die Reaktion des Searganten.

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • "Also entweder Ihr seid unglaublich dumm oder unglaublich gewitzt. Ich könnte Euch für die nächsten dreißig Jahre einsperren. Ist Euch das klar?"


    erklärte die Soldatin ruhig und ließ Teela dabei nicht aus den Augen. Es wäre nicht das erste Mal, dass der Dämon als Eichhörnchen erschien. Im Grunde glaubte sie an erste These, jedoch schloß sie zweitere auch nicht aus. Sie hatte zwar keine Handhabe, irgendjemanden über Jahre einsperren zu lassen, aber ein paar Tage standen durchaus in ihrer Macht.

  • Teela wartete gespannt auf die Antwort der Sergeanten. Erstaunt über die Antwort war sie nicht. Es war ihr klar, dass sie eine Dummheit begannen hat indem sie fälschlicherweise behauptet hat mit ihrer Aussage eine Auftragsmörderin zu sein. Im Moment würde Aussage gegen Aussage stehn. Wenn ihr kein weiterer Unschuldsbeweis einfällt, wird sie sehr wahrscheinlich hinter bargenischen Gardinen landen, was ihrer Reputation als Detektiv UND als Bäckerlehrling schaden würde. Die armen Trunks.


    Sie denkt nach......


    "Gibt es hier Priester oder ähnliche Personen, die eine Art Wahrheitslesung machen können? Mit dieser könnte ich meiner Unschuld nebst dem Führungszeugnis, noch einen weiteren Beweis hinzu fügen."