Das Wachgebäude der Unterstadt

  • "Die Hälfte der Lautstärke reicht völlig, Rekrut. Es muss nicht die gesamte Siedlung alles mitbekommen. Also, was sind "seltsame Vorgänge" und was für "illegale Tätigkeiten"?"


    Das Brüllen des Rekruten schmerzte schon ein wenig in den Ohren. Bertel. Ein geplagtes Seufzen unterdrückte sie. Kurz kam ihr der Gedanke Bertel einmal mit Thersites zusammen Aufgaben ausführen zu lassen. Sollten die beiden sich dazu entschließen zusammen zu arbeiten, könnte dabei ein perfektes Ergebnis herauskommen. An Bertel scheiterte jedoch das zusammen, an Thersites das arbeiten. Also war die Idee gleich wieder verworfen.

  • Bertel wurde leiser - was immer noch laut war


    "HALBE LAUTSTÄÄÄÄÄRKÖÖÖÖÖÖÖÖÖ, JAWOOOOOOOOOOHL!"


    Er räusperte sich


    "SELTSAME VORGÄNGE. OFFENBAR RODUNGSARBEITEN, BAUTÄTIGKEIT, LARMBELÄSTIGUNGEN UND STÖRUNGEN DER ÖFFENTLICHEN ORDNUNG, FRAU HAUPTMANN!!! ILLEGALE TÄTIGKEITEN, FRAU HAUPTMANN!!!"

  • Als Bertel noch immer brüllte, kniff sie leicht die Augen zusammen, als würde ihr ein Wind entgegen wehen.


    "Die richtige Anrede lautet Sergeant, Bertel. Gut, Rekrut, wir werden uns darum kümmern. Ihr könnt wieder auf Euren Posten. Wegtreten."

  • "JAWOOOOOOOOOOOHL, FRAU SERGEANT! WEGTRETÖÖÖÖÖÖÖÖN UND WIEDER AUF POSTÖÖÖÖÖÖÖN! RUHM UND EHRE FÜR RENASCAN, FRAU SERGEANT!"


    Er nahm wieder seine weniger bequeme stocksteife Haltung ein, grüßte höchst zackig und stampfte - die Tür offen lassend - davon....um kaum einen Augenblick später lautstark halt zu machen, umzukehren, noch einmal im Türrahmen stehen zu bleiben, erneut zu grüßen und dann die Tür schwungvoll zuzuschlagen.

  • Darius stand die ganze Zeit wieder daneben und schaute sich das Spektakel an. Manchmal war er froh nicht ranghöher zu sein... Da musste man sich wirklich plagen.


    Nachdem die Tür zugebatscht wurde schaute er Ashaba mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Er griff seinen Dolch, steckte ihn in die Scheide und überprüfte den Sitz seines Schwertes an seiner Seite. Ein Griff zum Prügel auf der anderen Seite. Gut... jetzt kanns losgehen.


    "Ich glaube mit: 'Wir werden uns drum kümmern' meinst Du uns, oder mich?" Er lächelte und seine Haltung verriet arbeitseifer und ein wenig Hoffnung, auch wenn nicht klar war, welche Hoffnung Darius hegte.

  • Ashaba grinste ihn an und verschränkte die Arme entspannt hinter dem Kopf.


    "Wir wir? Nope. Du und jemand, den du dir aus der Bereitschaft abziehst. Du hast die freie Auswahl. Auf dem Übungsplatz sollten derzeit einige Grünschnabel beim Training sein, die ganz scharf auf so eine Sache sind."


    Dann wies sie jedoch auf den Stapel vor sich.


    "Ne, mal im Ernst. Ich hab hier noch zu tun. Wachpläne durchsehen. Und einer von der Insel will fünf seiner Leute hier her schicken und wir sollen ihm fünf schicken. Für Weiterbildung. Völliger Blödsinn wenn du mich fragst. Aber wenn du tauschen willst, gerne."

  • Er schaute sich den Stapel an und musste sich unwillkürlich an seine Zeit in der Akademie erinnern.


    "Nein, Danke. Als ob wir denen was anderes Beibringen können, als die auf der Insel. Schick Leute hin, die uns hier nur im Weg sind."


    "Ich geh dann mal auf den Übungsplatz und nehm mir einen Grünschnabel mit."


    Dann drehte er sich zackig um, öffnete die Tür grüßte mit einem zackigen Militärgruß und verschwand die Tür schließend Richtung Übungsplatz.


    --------> Übngsplatz

  • Röchelnd und keuchend kam Panf am Wachgebäude an, stampfte auf eine Wache zu und versuchte keuchend etwas zu gestikulieren was Frederico, da, drin, ? bedeuten könnte.

  • Nach einigen Momenten des Schanufens rappelte Panf sich wieder auf und fragte die Wache in einem, immernoch erschöpften Ton


    Ist Frederico da drin, oder weißt du wo er ist?

  • Panf zog eine Augenbraue hoch, legte den Kopf schief und schien irgendwie zu ahnen was im Kopf des Wachmanns vorging.


    Danke!


    Sagte er und verschwand schleunigst im Wachhaus.


    Drinnen angekommen ging er direkt, ohne etwas anderes zu beachten, zu Fredericos Stube und klopfte an der Tür.

  • Erfreut und in seinem Vorhaben, dank Fredericos guter Laune, bestärkt trat Panf ein.


    Hallo Frederico. Ich hätte da ein Anliegen. Ich würde gerne der Magonischen Garde beitreten und nichtnur in der Miliz beschäftigt sein.


    Nach einem kurzen Zögern und Überlegen fügte er hinzu.


    Ich habe wohl vor einige Zeit länger in Renascân zu bleiben, deshalb erschien es mir sinnvoll...Läst sich da was machen?

  • Frederico hatte sich an seinem Tisch niedergelassen und beschäftigte sich dort wie meistens mit einem großen Stoß Papier. Seine gute Laune rührte wohl von den kräftigen und warmen Sonnenstrahlen die durch das Fenster auf seine Rübe schienen. Als Panf eintrat blickte er auf.


    "Ah, einen guten Tag wünsche ich."


    Er lauschte dem Ersuch der Miliz und musst ein wenig grinsen, obwohl er es sichtlich zu verkneifen versuchte.


    "Also, mein junger Freund."


    Fing er in einem freundlichen aber dennoch belehrenden Tonfall an.


    "Das ist so eine Sache. Dein Eifer ehrt dich und tapfere Gardisten können wir hier sicherlich immer gebrauchen, aber wenn du ein Gardist werden möchtest und zuvor eine Milz warst, musst du erst vorgeschlagen werden, von einem deiner Vorgesetzten."

  • Stirnrunzeld überlegte Panf kurz und sagte darauf.


    Sofern ich das richtig verstanden habe und der Wein meine Sinne nicht allzu sehr getrübt hat, hat Darius eben jenes Vorgeschlagen...neulich im Zaunkönig.


    Er verlagerte sein Gewicht auf das andere Bein.


    Er sagte, soweit ich mich erinnern kann, so etwas wie: Geh zu Frederico und werde Gardist. Natürlich nicht genau so, aber es hat irgendwie einen Sinn ergeben.

  • "Hmmm."


    Auch Frederico legte seine Stirn kurz in Flaten und überlegte, dann griff er sich einen Stoß aus Papier und schaute ihn mit ein paar geübten Bewegungen durch nur um ihn dann mit einem leichten Kopfschüttel zurück zu legen.


    "Nein tut mir leid, es liegt mir dazu leider nichts vom Corporal vor. Vielleicht hat er vergessen etwas schriftlich dazu einzureichen. Eine Empfehlung oder etwas Ähnliches. Du solltet ihn noch einmal darauf ansprechen."


    Ein leichtes Bedauern lag in seinen Worten.

  • Federico schüttelte wieder den Kopf und verzog seinen Mund zur Seite.


    "Nein kann ich dir leider nicht sagen, heute Morgen wollte er sich der Sache mit den Zwergen in der Spange annehmen, aber wo er gerade unterwegs ist, kann ich dir nicht sagen. Aber mach dir da mal keine falsche Eile. Du kommst noch früh genug zu dem Sauhaufen."


    Er versuchte Panf ein wenig aufzuheitern und warf im ein Grinsen zu.

  • Sichtlich aufgeheitert meinte Panf


    Zwerge, hm? Also keine allzu große Sache


    Mit einem Wink verabschiedete sich Panf


    Danke und noch nen schönen Tag dir!


    Mit diesen Worten verließ Panf Fredericos Stube und das Wachgebäude und machte sich auf richtung Zaunkönig. Auf den Stress erstmal ne Mumme