Ash'bad's Etablissement

  • „Genau das meine ich“, erklärt sie. „Den Krieg. Die Angst. Die Ungewissheit. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie es sein muss, ein solches Leben zu führen. Wenn ich hier alles erledigt habe, kann ich meine Sachen packen und die Stadt verlassen, das Land verlassen…aber die Menschen hier…“


    Kurz überwältigen sie die Gedanken an ihre Heimat, die sie nun schon wieder so lange nicht gesehen hat. Es wurde Zeit, nach Hause zu gehen.

  • Ernst sieht Eniya ihn an.


    „Du hast vollkommen Recht. Für seine Heimat lohnt es sich immer zu kämpfen.“


    Ein sachtes Lächeln legt sich über ihre Züge.


    „Selbst ich würde es tun.“


    Wo seine Worte über den Kampf um die Heimat hart klingen, weil er an den Kampf denkt, sind ihre weich, weil sie an die Heimat denkt.

  • Einige Momente ruhen ihre Augen nachdenklich auf ihm, ehe sie wieder zu sprechen beginnt.


    „Wann ziehst Du weiter? Heute? Morgen?“


    In ihrer Frage mischen sich Unsicherheit, Beunruhigung und… Resignation.

  • Irush überlegt ein wenig.


    "mmh ich weiß nicht....Ich denke das ich erst wieder zum Wall reisen wenn du abgereist bist."


    Er lächelt.


    " Du brauchst dir keinen Sorgen zu machen...."


    spricht er weiter ".......Ich habe dir etwas versprochen, und ich werde mich daran halten."

  • „Das will ich Dir auch geraten haben“ erwidert sie mit hochgezogener Augenbraue.


    „Aber trotz der Tatsache, dass ich ungerne sehe, dass Du dorthin reist, werde ich nicht lange bleiben, denke ich. Ich… gehöre hier nicht hin…“

  • Irush lächelt sie an.


    " Ich weiß das du nicht leiden kannst.....Aber ich kann mich auch nicht irgendwo einschließen und hoffen das ich 100 Jahre alt werde"


    Jetzt fängt er leise an zu lachen.
    Als er sich wieder beruhigt hat spricht er weiter.


    " Das du nicht hierher gehörst ist doch nicht schlimm.Nicht jeder fühlt sich in den Schatten wohl.
    Und ich freue mich das du da bist."

  • Eniya lächelt nun ebenfalls.


    „Ich werde Dich an Deine Worte erinnern. Sollten wir irgendwann einmal im strahlenden Sonnenschein über einen Jahrmarkt spazieren oder an einem See auf einer Blumenwiese picknicken, werde ich Dich fragen, ob Du Dich wohl fühlst…“


    Einen Moment versucht sie sich zu beherrschen, doch dann prustet sie laut los, als sie die entsprechenden Bilder in ihren Kopf geradezu vor sich sieht.

  • „Oh, glaub mir, für Kephram schuldest Du mir eine Blumenwiese im Frühling!“


    Herausfordernd grinst Eniya ihn an, ehe sie wieder einmal nach dem silbernen Kästchen in ihrer Tasche fischt. Sie nimmt zwei Rauchkräuter heraus und hält ihm eines davon hin.

  • Dankbar nimmt er das Rauchkraut an und holt Zündhölzer aus seiner Tasche.
    Nachdem er eines von ihnen entzündet hat, hällt er es Eniya hin.


    "Ok.......Eine Blumenwiese im Frühling......Wie wärs in Luxburg?"


    Irush zwinkert ihr zu.

  • Eniya beugt sich zu ihm hin, um ihr Rauchkraut am dargebotenen Streichholz zu entzünden, ehe sie es ausbläst.


    Dann greift sie nach ihrem Becher und nimmt einen weiteren Schluck Absinth.


    „Das wäre traumhaft, ehrlich“, scherzt sie.

  • Wieder zieht Eniya die rechte Augenbraue in die Höhe.


    „Schneckchen, sollten wir in Luxburg wirklich zwischen den furchtbaren Dingen, die dort immer geschehen, Zeit dafür haben, und sollte es tatsächlich ungefährlich sein, sich irgendwo abseits der Gruppe aufzuhalten und sollten meine Nerven dann stark genug sein, mich entspannt in die Sonne zu legen, dann bin ich sofort dabei…“


    Sie ließ den Satz offen, doch es war deutlich, dass sie mit keinem der drei Umstände wirklich rechnete, auch wenn sie es bedauerte.

  • Irush lächelt vor sich hin.


    " Dann sag mir einfach bescheid wenn du die Blumenwiese einlösen möchtest."


    Er zieht an seinem Rauchkraut und bläst den Rauch zur Decke.
    Plötzlich ändert er das Thema.


    " Was hällst du eigendlich von Kahri? "


    Genau beobachtet er ihre Reaktion.

  • Deutlich irritiert von dem Themenwechsel runzelt Eniya die Stirn, fängt sich aber schnell wieder.


    „In welcher Hinsicht?“, hakt sie vorsichtig nach.


    Sie stellt den Becher, den sie bislang in der Linken gehalten hatte, zurück auf den Tisch und nimmt einen weiteren Zug von dem Rauchkraut.

  • Er sieht ihr in die Augen.


    " Och....so....im allgemeinen. Du hast dich im Waldkrug und in ihrem Teehaus doch eine ganze Zeit lang mit ihr unterhalten."


    Er überlegt kurtz und nimmt noch einen Schluck Asynth zu sich.


    "Und jetzt würde ich gern deine Meinung über sie wissen."

  • Eniya zögert eine Sekunde.


    „Du vertraust ihr und sie würde alles tun, um Dich zu schützen. Mehr muss ich nicht wissen.“


    Nach dieser sachlichen Feststellung lässt sie sich zurück in den Sessel sinken, doch ihr Blick wirkt aufmerksam.

  • Irush lächelt noch immer.


    " Ja ich vertraue ihr.Und ich weiß auch das sie meint mich schützen zu müssen,vor was auch immer. Aber ich würde gerne deine Meinung zu ihr wissen."


    Er drückt sein Rauchkraut in einer kleinen Schale aus.


    " Was glaubst du,welche Ziele sie verfolgt?"