Das Präfekturgebäude (3)

  • Hans-Peter steht auf und geht auch zur Karte und schaut sich das umrissende gebiet an.


    Hmm. Wieviele Joch sind das denn? Ich kann mir das gerade nicht vorstellen.


    Er schaut zum Prokurator


    Ja, und das Gebiet möglichst zusammenhängend. Das verkürzt doch Fuß und Transportwege


    Hans-Peter lacht.


    Ja und das mit dem Glückspiel. Da hatte ich auch Glück. Aber manchmal liegt einem das Glück auch einfach nur vor den Füßen.


    Ein lächeln.

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  • Emerald sah Hans-Peter etwas streng an, entschied sich dann aber offenbar, zur "Tagesordnung" überzugehen


    "Wieviel Joch? Für genaue Angaben müsstet ihr euch an die Liegenschaftsschreibstube wenden. Dort findet ihr einen Bediensteten namens Jesko, der sich bestens mit derartigen Berechnungen auskennt. Ich kann es, wie gesagt, nur grob überschlagen. Mit anderthalb Gold wäre das wohl die dreifache Fläche von dem, was ihr zugeteilt bekommen habt. Ungefähr. Wenn ihr dies erwerben wollt, für den Anbau von Versorgungsgütern, versteht sich, so habt ihr mein Wohlwollen. Mittlerweile kann sich Renascân zwar ganz gut selbst versorgen, aber Lebensmittel sind ein Geschenk der Götter. Wer würde denn ablehnen wollen, wenn das Geschenk größer ausfallen kann?"


    Er machte einige Notizen auf ein Dokument, unterzeichnete und siegelte es und gab es Hans-Peter.


    "Eure Entscheidung. Ich habe einen Betrag bis zwei Gold genehmigt. Wobei ich euch raten würde: Gebt nicht alles dafür aus. Es ist klug, mit seinen Ressourcen sparsam umzugehen und auch mal etwas auf die Seite zu legen. Gerade dann, wenn man welche hat. Die Genehmigung gilt natürlich unter dem Vorbehalt, dass ihr das Land auch bewirtschaftet. Wenn eure Arbeitskraft dafür nicht ausreicht, müsst ihr auch daran denken. Es gibt aber genügend fleißige Hände hier in Renascân, die nur auf Arbeit warten. Auch deshalb heiße ich eure Erweiterung gut. Nun ja, und selbstverständlich gilt der Vorbehalt auch nur, wenn das Geld auf redliche Weise erworben wurde...aber davon kann ich doch guten Gewissens ausgehen, nicht wahr?"


    Er sah Hans-Peter mit ziemlich bohrenden Blick an - und Sekunden schienen geradezu zu Jahrhunderten zu werden


    "Gut. Ich denke, das wäre jenes. Und nun, erzählt mir ein wenig von Mythodea. Ich habe noch nicht alle Berichte im Detail durchgearbeitet. Ihr sagtet, der werte Herr Mavrocordato wurde gut vertreten? Inwiefern? Und wie waren eure Eindrücke und Erlebnisse dort?"

  • --> vom Zaunkönig kommend


    Gerion rannte so schnell er konnte Richtung Präfektur, dort angekommen achte er erstmal Halt und meldete dem Wachhabenden.


    "Späher Gerion, Ich möchte ein Paar Unruhestifter melden, die mit Schriftstücken über einen möglichen Krieg in der Heimat die Bürger in Aufruhe versetzten."


    Bestätigend hielt er einer der Blätter hoch, welches er erworben und auf dem Weg gelesen hatte.

  • Der Wachhabende nahm das Blatt und überflog es kurz


    "Bei den...das..."


    Dann sah er Gerion finster an


    "Wo habt ihr das her? Wieviele Unruhestifter? Wo sind die? Wurde die Garnison schon verständigt?"

  • Gerion wurde nun cuh langsam die prikäre age bewusst und sein Blick wurde ernst.


    "Einer befindet sich im Zaunkönig, dch er sagte er sei gerade mit dm Schiff gekomen und ich glaube es könnten also mehr sein. Da ich selbst aus dem Feieranbend komme kann ich euch leider nihc sagen ob die Garnison alamiert wurde."


    Gerion nahm automatisch Haltung an und konzentrierte sich nun vollends aufseine Aufgabe.

  • Der Wachhabende nickte, verzog den Mund, holte tief Luft und sprach dann leiser, aber sehr betont weiter. Die Lage schien wirklich ernst zu sein


    "Dann müsst ihr euren Feierabend jetzt verschieben. Ist euch in der Siedlung schon etwas aufgefallen? Aufruhr? Ich werde sofort den Exzellenzen Meldung machen lassen. Informiert die Garnisonen. Wenn hier eine Panik ausbricht, fackelt man uns die gesamte Siedlung ab. Man soll auch darauf achten, dass Personen aus Lorenien und Tempturien nicht aneinander geraten. Ihr könnt später direkt bei den Exzellenzen Meldung machen. Erstmal müssen unsere Leute alarmiert werden!"

  • --> vom Dorfplatz


    Gerion kam dem Gebäude imme rnäher, doch der trubel hat auch hier Einzug gehalten, hoffentlich kommt er ungestört zum Präfekturgebäude.


    Sollte er dort ankommen würde er dem Wachhaben wieder meldung machen und seine Befehle vortragen.

  • Vor dem Gebäude hatten sich mittlerweile einige Gardisten postiert. Der Wachhabende nickte, dann schickte er Gerion mit einem der Gardisten hinein. An der Tür des Procurators machten die beiden Halt, der Gardist wechselte einige Worte mit der Wache dort


    "Zu seiner Exzellenz. Schnell. Jetzt."


    "'Ähm...Beredung, mit irgendeinem Bauern...ich nehme an, die Meldung ist wichtiger?" ...dann bemerkte er, wie angespannt die beiden waren... "...ist wichtiger. Schon verstanden."


    Auf ein Klopfen kam von innen ein HEREIN und der Gardist öffnete die Tür

  • Dem Procurator wurde mitgeteilt, dass es sich um eine höchst wichtige Angelegenheit handelte. Dieser war nicht gerade erfreut, das konnte man bemerken


    "Nun gut. Herr Feldweg, ich fürchte, wir müssen unsere Unterredung unterbrechen. Tut, wie euch geheißen. Ich werde mir gerne ein andermal von euren Erlebnissen in Mythodea berichten lassen...bitte."

  • Gerion trat ein und nahm Haltung an. Dann wertete er bis man ihm das Wort erteilte, als er dann hans-Peter sah wusste er, dass er noch etwas wird warten müssen.


    Aber nichts desto trotz nickte Gerion Hans-Peter grüßend zu.

  • Der Gardist begleitete Hans-Peter aus der Schreibstube, kehrte dann in den Raum zurück, nahm seine Position neben der Tür ein und schloss diese. Der Procurator saß hinter einem recht großen Schreibtisch aus dunklem Holz. Alle Möbel der Schreibstube waren in diesem Farbton gehalten und strahlten, obwohl sie recht schmucklos waren, eine gewisse Ruhe und Würde aus. Auf dem Schreibtisch befand sich eine Reihe von Dokumentenstapel. An der Wand, direkt hinter dem Procurator, befanden sich diverse Karten. Emerald sah angespannt aus. Er trug einen Wappenrock der Garde, allerdings mit diversen, einfachen Verzierungen und aus etwas edlerem Stoff. Er griff an den Stehkragen und zog diesen zurecht. Noch ohne zu wissen, was passiert war, konnte er wohl fühlen, dass es nicht gerade um einen geplatzten Sack Weizen ging. Er sah Gerion an


    "Ich grüße euch. Steht bequem."


    Eine kurze Pause


    "Da die Wache mich unterbrochen hat, zweifle ich nicht an der Wichtigkeit. Was kann ich für euch tun?"

  • "Herr, ich komme gerade aus der Stadt und dort herscht Aufruhe wegen angeblichen Nachrichten aus der Heimat. Man verbreitet die Kunde eines Masakers auf einer Hochzeit."


    Gerion klaubte etwas zitternd die Zettel aus seiner Hose, denn auch wenn er die Frau Prokurator schon kennenlernen konnte sah er nun zum ersten mal den schon fast für ihn Sagen umwogenen Emerald.


    "Dies sind einige der Schriftstücke die wir schon aufgreifen konnten."


    Er trat näher und legte sie auf den Tisch, dann trat er sofort wieder zurück.


    "Die Garde ist mobil und verhindert, dass die Aufruhen gewaltsam ausbrechen, Sergant Ashaba hat einen Trupp auf dem Dorfplatzt und die Wache zur Oberstadt ist ebenfalls ausgerückt."


    Bitte lasst ihn keine Boten hassen die schlechte Kunde bringen.


    Dachte sich Gerion während er aus Erfuhrcht und Angst zu schwitzen begann.

  • Der Procurator nahm die Schriftstücke an sich und las sie. Mit jedem Moment wurde sein Blick dabei finsterer, aber er sagte kein Wort. Schließlich legte er die Schriften beiseite, lehnte sich zurück, legte die gefalteten Hände auf den Tisch, während nur seine beiden Daumen immer wieder aneinander trommelten. Einige Sekunden saß er da uns sah Gerion schweigend an. Dann blickte er kurz in Richtung Fenster und fing an mit fester Stimme zu sprechen


    "Ich kann mir vorstellen, was sich gerade dort draußen zusammenbraut. Ich wäre ein Narr, wenn ich jetzt sagen würde, dass die Situation nicht ernst ist. Die Garnisonen sind mobilisiert, das ist gut. Drei Dinge sind jetzt von höchster Wichtigkeit:
    Punkt 1: Zuerst muss die Lage stabilisiert werden. Die gesamte Garde, so es nicht schon geschehen ist, hat in voller Montur zunächst die Aufruhr zu beenden, für Ruhe zu sorgen und hat dann verschärften Patrouillendienst aufzunehmen. Gleiches gilt für die Miliz. Keine Miliz soll alleine Patrouille gehen, es sollen immer zwei Gardisten pro Gruppe dabei sein. Ich erlasse bis auf weiteres hiermit ein Verbot, dass Bürger Waffen mit sich tragen. Wir müssen verhindern, dass etwas offen geschieht, und wir müssen verhindern, dass etwas im verborgenen geschieht, das wird vermutlich noch schwieriger werden, aber ich vertraue da ganz auf die Garde.
    Punkt 2: Sofort sämtliche Schriften einsammeln. Wir werden wohl kaum jeden knebeln können, der das schon gelesen hat, aber diese Dinger müssen weg. Schnell.
    Punkt 3: Findet heraus, wer dafür verantwortlich ist und nehmt diese Brandstifter sofort fest. Sofort einkerkern, sie dürfen keinen Kontakt nach draußen haben. Störung der öffentlichen Ruhe sowie weitere Anklagepunkte. Aber zu den Details kommen wir, wenn wir sie haben."


    Er legte eine Hand flach auf den Tisch, die andere zur lockeren Faust geballt auf sein Kinn


    "Man soll außerdem folgendes kundtun, ich werde auch die Bediensteten der Präfektur anweisen, dies unter das Volk zu tragen: Die Obrigkeit wird noch heute eine Erklärung abgeben. Es herrscht KEIN Krieg in Magonien."


    Er machte eine winzige Pause


    "Geht ruhig härter mit Wirrköpfen um, die dies behaupten und damit andere verängstigen. Es herrscht KEIN Krieg in Magonien und deshalb herrscht KEIN Krieg hier."


    Er überlegte kurz


    "Wenn ihr dazu keine Fragen mehr habt, dann möchte ich noch eine KURZE Einschätzung der Lage, die Zeit drängt: Wie groß ist die Aufruhr bis jetzt und wo sind die Brennpunkte?"

  • Gerion nickte kurz und antwortete dann.


    "Herr, die brennpunkte befinden sich auf dem Dorfplatz und etwas schwächer im Zaunkönig. Wie ich es gesehen habe, sind auf dem Dorfplatz schon einige Gardisten unter der Sergant Ashaba und gelcihzeitig wird versucht mit Gilfe der Priester für Ruhe zu sorgen, doch befor ich ging habe ich von dort einige Stimmen vernommen, die die Menge immer wieder anheitzten. Im zaunkönig hat sich der Verteiler der zettel aufgehalten, daher sind dort die Nachrichten schnell herumgegangen und die Empörung war groß, aber die Sergant hat Darius und weiter Gardisten zu siener Festnahme und zur Beschlagnahmung der Zettel gesandt."


    Gerion hohlte Luft.


    "Die Kräfte sind gut positioniert und ebenso recht gut vorbereitet, ich denke offen kann mann nicht mehr viel verbessern, alles entscheidende liegt nun in den Nänden der Sergante und Corporale."


    Gerion machte eine kurze Pause.


    "Vielleicht...."


    Gerion stockte als ihm wieder eingefallen ist was Delpior ihm riet, sollte Gerion mal auf den Adel treffen.


    Nie etwas fordern oder erbitten..das gibt nur Ärger hat er gesagt.

  • "Vielleicht..."


    Gerion schluckte und reusperte sich er versuchte sie nicht zu zeigen, doch stand die Angst ihm im Gesicht.


    "Vielleicht könntet Ihr uns Führen, die Leute haben respekt vor Euch, dass habe ich gelernt in der recht kurzen Zeit in der ich in Renascan bin, die Leute .... vertrauen Euch."


    Jetzt ist es raus. Oh man, ..ich bin erledigt.

  • Mittlerweile war nur noch eine Augenbraue hochgezogen und der Procurator sah Gerion direkt in die Augen. Er schien dabei nicht einmal zu blinzeln


    "Vertraut ihr nicht auf die Fähigkeiten eurer direkten Vorgesetzten, Gardist? Ich würde euch gerne beim Namen nennen, allerdings habt ihr mir diesen noch nicht genannt, aber das tut jetzt nichts zur Sache."


    Er zögerte wieder einen Augenblick


    "Ich kann euch versichern: Vertraut auf die Sergeanten und Korporale, vertraut auf euch, vertraut auf eure Kameraden. Jetzt mehr denn je. Ohne die kann euch auch kein Procurator helfen."


    Er stand auf


    "Und jetzt geht. Schnell. Jede Minute zählt. Ich werde mit den beiden anderen Exzellenzen kurz Rücksprache halten, dann werde ich mit einigen meiner Wachen zu euch stoßen. Die Götter mit euch!"

  • "Und die Götter mit euch." antwortete er fast von selbst, amchte auf den Absätzen kehrt und verlies den Raum.


    Vor der Tür nickte Gerion der Wache kurz zu und zog das Tempo an während er zum Ausgang des gebäudes lief.


    Endlich drausen beginnt er zum Dorfplatz zu Sprinten.